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Motorisch angetriebenes Drehschlaggerät
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Die Schlagfeder 33 stützt sich an ihrem oberen Ende gegen einen auf die Antriebswelle lose auf- geschobenen Stützring 42 ab, der sein Widerlager an einem Bund 43 der Antriebswelle findet, mit seinem kragenförmigen Rand 44 in den Hohlraum der Schwungmasse hineinragt und diese an ihrem getriebe- seitigen Ende auf der Antriebswelle führt. Mit ihrem unteren Ende drückt die Schlagfeder gegen den
Boden 40 der Schwungmasse und ist bestrebt, diese in der gezeichneten Ausgangsstellung zu halten oder sie dorthin zurückzuführen.
Dabei liegt die zum Teil in die Schrägnut 35 hineinragende Kupplungskugel 34 am unteren Ende der Schrägnut an und verhindert mit ihrem über den Umfang der Antriebswelle vorstehenden Teil, mit dem sie in eine Längsnut in der Bohrung 41 der Schwungmasse eingreift, dass sich die Schwungmasse unter dem Druck der Feder 33 weiter gegen den Amboss hin verschieben kann. Eine
Schraubenfeder 48, die einerseits in die Längsbohrung 49 im Endabschnitt 39 der Antriebswelle hineinragt und sich anderseits gegen den Grund der Längsbohrung 38 im Amboss 29 abstützt, ist bestrebt, den Amboss in der gezeichneten Ruhelage zu halten oder dorthin zurückzuführen.
Zur Kraftübertragung vom Zahnrad 20 auf die Antriebswelle 32 ist zwischen diesen beiden Teilen ein Torsionsfederstab 50 eingeschaltet, der mit seinen beiden verstärkten Enden über Verzahnungen einerseits mit der Welle 32 und anderseits mit dem Zahnrad 20 gekuppelt ist.
Zum Einschrauben einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schraube wird auf den am Amboss 29 sitzenden Vierkant 47 ein ebenfalls nicht dargestellter Steckschlüssel aufgesetzt und der Antriebsmotor des Drehschlaggeräts durch Eindrücken. des Fingerdruckschalters 51 an ein elektrisches Stromnetz angeschlossen. Bei genügendem Längsdruck kann sich der Amboss 29 entgegen der Kraft der Schraubenfeder 48 so weit in das Schlagwerksgehäuse hineinverschieben, dass seine Klauen 30,31 in den Bereich der am unteren Ende der Schwungmasse sitzenden Gegenklauen 27,28 gelangen.
Dadurch wird die Antriebskraft von der zunächst mit gleichmässiger Geschwindigkeit umlaufenden, durch die Schlagfeder 33 in der gezeichneten Ausgangslage auf der Antriebswelle gehaltenen Schwungmasse auf den Amboss 29 und das nicht dargestellte Schraubwerkzeug übertragen, ohne dass es zur Ausführung von Drehschlägen kommt.
Sobald aber der beim Eindrehen der Schraube entstehende Widerstand so stark angewachsen ist, dass die Schlagfeder die Schwungmasse in der dargestelltenRelativlage zur Antriebswelle nicht mehr zu halten vermag, bleibt die Schwungmasse hinter der sich weiterdrehenden Antriebswelle 32 zurück, wobei sie sich gleichzeitig unter Spannen der Schlagfeder 33 infolge der Schrägnut 35 gegen das Getriebe hin längsverschiebt, bis ihre Klauen 27,28 den Bereich der Gegenklauen 30,31 am Amboss verlassen.
Nach diesem Augenblick kann sich dann die Schlagfeder 33 wieder auf ihren ursprünglichen Vorspannungswert entspannen und dabei die über die Kugel 34 und die Schrägnut 35 mit der Welle 32 gekuppelte Schwungmasse der vorausgeeilten Antriebswelle 32 unter starker Beschleunigung und gleichzeitiger Längsverschiebung gegen den Amboss hin nachführen, bis die Klauen 30,31 schlagartig auf den Klauen 27 und 28 auftreffen. Dieser sich bei jeder Wellenumdrehung wiederholende Drehschlag wird über den Amboss auf die einzudrehende Schraube übertragen. Die bei jedem Schlag auftretende Rückwirkung auf das Getriebe und den Antriebsmotor wird durch den Torsionsfederstab 50 weitgehend gedämpft.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung ergibt sich daraus, dass Schwungmasse, Antriebswelle und Schlagfeder ein in sich abgestütztes System bilden, das sich in seinen Führungslagern in der Ambossbohrung 38 und auf dem Nabenhais 23 des Zahnrades 20 gegen den Amboss 29 hin unter Spannen der Lösefeder 48 in Achsrichtung verschieben kann. Die durch ruckartige Beschleunigung der Schwungmasse in axialer Richtung nach deren Auftreffen entstehende Massenkraft wird nämlich durch die Masse der sich gleichzeitig gegen den Amboss verschiebenden Antriebswelle weitgehend kompensiert. Dies trägt wesentlich zu einem ruhigen Lauf der Maschine bei und erleichtert ihre Handhabung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Motorisch angetriebenes Drehschlaggerät, insbesondere Elektroschrauber, das zwischen einem mit einem Werkzeug verbundenen Amboss und einer mit dem Motor verbundenen Antriebswelle gleichachsig zum Werkzeug eine mit dem Amboss über Klauen kuppelbare schwungmasse hat, die nach Überschreiten eines vorgegebenen Drehmoments vor jedem Schlag hinter der Antriebswelle unter gleichzeitigem Spannen einer Feder zurückgehalten wird, nach Lösen der Klauenverbindung unter Entspannen der Feder stark beschleunigt nachläuft und mit dem Amboss wieder gekuppelt wird, wobei zur Dämpfung der Drehschläge ein Drehfederstab vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehfederstab (50) zwischen dem Getriebe (15, 16,18, 20) und der Schwungmasse (40) angeordnet ist.