DE1087793B - Notausstieg fuer Luftschutzanlagen - Google Patents

Notausstieg fuer Luftschutzanlagen

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DE1087793B
DE1087793B DED20900A DED0020900A DE1087793B DE 1087793 B DE1087793 B DE 1087793B DE D20900 A DED20900 A DE D20900A DE D0020900 A DED0020900 A DE D0020900A DE 1087793 B DE1087793 B DE 1087793B
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Germany
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air
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emergency exit
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DED20900A
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions
    • E04H9/10Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls
    • E04H9/12Independent shelters; Arrangement of independent splinter-proof walls entirely underneath the level of the ground, e.g. air-raid galleries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Notausstieg für Luftschutzanlagen Es sind bereits zum Schutz gegen Angriffe Luftschtttzstollen bekannt, die vornehmlich in gebirgigen Gegenden angelegt werden.DieLuftschutzstollenhaben den Nachteil, daß im Falle der Verschüttung ihrer Zugänge die Rettung der eingeschlossenen Personen erhebliche Schwierigkeiten bereitet, da die die Zugänge versperrenden Erd- bzw. Steinmassen nicht mit genügender Schnelligkeit weggeräumt werden können.
  • Es sind auch aus Beton errichtete-Luftschutzraumbauten bekannt, an denen ein aus Beton gebildeter Notausstiegschacht angebaut ist. Der Notausstiegschacht ist zugleich Grobsandfilter, also mit Sand gefüllt und unten durch eine Klappe abgeschlossen, die durch Auslösung einer einfachen Sperrvorrichtung heruntergeklappt werden kann, wenn ein Verlassen des Schutzraumes durch den Notausstieg notwendig wird. Der Sand fällt nach dem Lösen der Klappe in den unteren Teil des Ausstiegschachtes und wird in das Innere des Schutzraumes geschaufelt. Diese Lösung hat den Vorteil, daß ein gesondertes Bauwerk für das Grobsandfilter fortfällt. Da das Sandfilter den Schutz gegen den Druckstoß übernimmt, kann auf den Einbau einer gassicheren Drucktür für den Notausstieg verzichtet werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die oben beschriebenen Maßnahmen auf Luftschutzstollen angewendet werden, derart, daß von diesen aus eine oder mehrere Bohrungen mit etwa einem Mannlochdurchmesser zur Erdoberfläche führen, die mit Sand od. dgl. angefüllt und unten durch einen Schieber abgeschlossen sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung können in den Bohrungen leicht voneinander lösbare, z. B. durch Bajonettverschlüsse miteinander verbundene Entlüftungsrohrschüsse im Sand eingebettet sein.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Luftschutzstollen werden die mit Erdreich, Sand od. dgl gefüllten Bohrungen vor Zerstörungen bzw. vor dem Eindrücken und dem Versetzen geschützt. Die Bohrlöcher bleiben, da durch den Sand ausgestopft, erhalten Wenn die Zugänge des Luftschutzstollens verschüttet sind, kann verhältnismäßig schnell der Sand aus den Bohrlöchern herausgelassen oder herausgeholt werden, da nach dem Öffnen des Schiebers der Sand zumindest in bestimmter Höhe in den Stollen läuft und dort leicht aus dem Weg geräumt werden kann. Durch die mit Sand od, dgl. gefüllten Bohrlöcher kann die zur Belüftung notwendige Luft angesaugt werden, wenn die Bohrlochhöhe in bestimmten Grenzen liegt. Sind die Bohrungen zu lang, dann kann die Luft für den Stollen durch die im Sand eingebetteten Entlüftungsrohre eingesaugt oder auch ausgestoßen werden. Dadurch, daß die Entlüftungsrohre auseinandernehmbar sind, können sie leicht aus den Bohrungen gezogen werden, damit sie das Ausfahren der im Luftschutzstollen eingeschlossenen Personen nicht behindern. Falls mehrere Bohrungen vorgesehen sind, können einige derselben auch nur einen (Querschnitt haben, der lediglich die Zuführung von Nahrungsmitteln od. dgl. gestattet. Auch können, falls mehrere mit Entlüftungsrohren versehene Bohrungen vorgesehen sind, einige derselben der Luftzufuhr und einige der Luftabfuhr dienen.
  • In der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel der Gegenstand der Erfindung im Schnitt dargestellt. In den Gebirgszug 1 ist ein Stollen 2 eingetrieben, dessen Zugang durch eine Tür 3 verschlossen ist. Von der Erdoberfläche führen eine oder mehrere Bohrungen 4 und 5 zu dem Stollen. Die Bohrungen 4 können alle einen solchen Durchmesser (z. B. Mannlochdurchmesser) haben, daß die Insassen durch sie herausklettern bzw. durch sie herausgezogen werden können. Einige der Bohrungen können jedoch auch einen kleineren Durchmesser haben, um nur Nahrungsmittel od. dgl in den Stollen befördern zu können. Die Bohrungen 4 sind normalerweise mit Sand gefüllt. Zur Halterung des Sandes und am unteren Ende der Bohrungen sind Schieber 6 angebracht, die im Notfall in seitlicher Richtung des Pfeiles 7 weggezogen werden können, so daß zumindest ein Teil des Sandes od. dgl. nach unten auf 'die Sohle des Stollens fallen kann. In die Bohrungen können noch Luftleitungen 8 und 9 eingesetzt sein. Die Luftleitung 8 kann beispielsweise als Zuluftleitung und die Leitung 9 kann als Abluftleitung dienen. Die Luftförderung kann in herkömmlicher Art, z. B. durch einen elektrisch betriebenen Luftförderer 10, geschehen. Die Bohrungen 4 können auch mit Steigeisen 11 versehen sein.
  • Die Luftleitungen 8 und 9 bestehen aus mehreren Rohrschüssen, die leicht voneinander lösbar ausgebildet sind. Die Kupplungsstellen der Rohrschüsse 12 sind zweckmäßig als Bajonettverschlüsse ausgebildet. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Luftleitungen einfach durch Drehen der Rohrschüsse voneinander zu lösen und auseinanderzunehmen, so daß sie beim Befahren der Bohrungen nicht mehr stören. Die Leitungen können auch dazu dienen, Trinkwasser in die Stollen einzulassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Notausstieg für Luftschutzanlagen, bestehend aus einem in den Luftschutzraum mündenden Schacht, der mit Sand od. dgl., der auf einer Verschlußvorriehtung lagert, angefüllt ist, gekennzeichnet durch die Anwendung einer solchen. Bauart auf Luftschutzstollen, derart, daß von dem Luftschutzstollen aus eine oder mehrere Bohrungen mit etwa einem Mannlochdurchmesser zur Erdoberfläche führen, die mit Sand od. dgl angefüllt und unten durch einen Schieber abgeschlossen sind.
  2. 2. Notausstieg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bohrungen leicht voneinander lösbare, z. B. durch Bajonettverschlüsse miteinander verbundene Entlüftungsrohrschüsse im Sand eingebettet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 459 995, 679 344, 802 217, 814 019; Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1674 989; Zeitschrift »Ziviler Luftschutz«, Heft 12/1954, S. 344 und 345; Heft 9/1954, S. 204 bis 207; Buch »Schriftenreihe über zivilen Luftschutz«, Heft 3; »Luftschutz-Außenbauten« von Dr. Heinrich Dräger, Lübeck, 1952; Verlag Gasschutz und Luftschutz, Dr. Ebeling, Koblenz, S. 36 und 37.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR459995A (fr) * 1913-04-17 1913-11-20 Max Rogler Système de hangars-abris pour dirigeables
FR679344A (fr) * 1928-12-08 1930-04-11 Procédé pour la ventilation des souterrains dans lesquels circulent des trains à vapeur ou électriques
FR802217A (fr) * 1935-05-15 1936-08-31 Hersent Abri souterrain pour avions
FR814019A (fr) * 1936-02-19 1937-06-14 Reterson Holding S A Abri pour la protection contre les bombardements et les attaques ohimiques
DE1674989U (de) * 1952-09-18 1954-04-15 Kanal Rohrbau G M B H Luftschutzbunker, insbesondere fuer wohngebiete mit lockerer bebauung.

Patent Citations (5)

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