DE710702C - Mit Sand o. dgl. angefuellte Kastenblende zum Abdecken von Keller-, Gebaeudefensternusw. fuer Luftschutzzwecke - Google Patents

Mit Sand o. dgl. angefuellte Kastenblende zum Abdecken von Keller-, Gebaeudefensternusw. fuer Luftschutzzwecke

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DE710702C
DE710702C DESCH119277D DESC119277D DE710702C DE 710702 C DE710702 C DE 710702C DE SCH119277 D DESCH119277 D DE SCH119277D DE SC119277 D DESC119277 D DE SC119277D DE 710702 C DE710702 C DE 710702C
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DE
Germany
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sand
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Expired
Application number
DESCH119277D
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English (en)
Inventor
Robert Schaacke
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H9/00Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate
    • E04H9/04Buildings, groups of buildings or shelters adapted to withstand or provide protection against abnormal external influences, e.g. war-like action, earthquake or extreme climate against air-raid or other war-like actions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

  • Mit Sand o. dgl. angefüllte Kastenblende zum Abdecken von Keller-, Gebäudefenstern usw. für Luftschutzzwecke Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Sand o. dgl. angefüllte Kastenblende zum Ab- decken von Keller-, Gebäudefenstern, Luken o. dgl.
  • Der Schutz von Mensch und Material gegen die Folgen von Fliegerangriffen, Granatbeschuß o. dgl. ist ein überaus wichtiges Erfordernis in Kriegszeiten. Die Vorsorge für diesen Schutz ist auch in Friedenszeiten erforderlich. Eine besondere Rolle spielen dabei die Schutzräume in Wohnhäusern und Fahrikgebäuden. Erfahrungsgemäß läßt die Sicherung gerade dieser Schutzräume gegen die Auswirkungen explodierender Bomben und Granaten noch viel zu wünschen übrig. In den meisten Fällen werden die Fenster von solchen Luftschutzräumen, die häufig auch zur Lagerung von Lebensmitteln usw. dienen, lediglich durch aufgestapelte Sandsäcke oder Lattenverschläge geschützt. Diese Art des Schutzes ist mit dem großen Nachteil verbunden, daß die betreffenden Fenster ständig verschlossen bleiben müssen, so daß auch in Zeiten, in denen der betreffende Raum nicht luftschutzmäßig benutzt wird, kein Licht in den Raum eindringt und auch leine Belüftung nicht möglich ist. Ein solcher Raum wird für die Lagerung von Lebensmitteln nahezu unbrauchbar. Außerdem ist die Haltbarkeit derartiger behelfsmäßiger Schutzvotrichttuigen nur eine sehr beschränkte. Die Säcke faulen unter dem Einfluß, von Feuchtigkeit rasch durch. Abgesehen von der Unansehnlichkeit derartiger Schutzvorrichtungen bilden sie weiterhin auch sehr häufig ein störendes Verkehrshindernis, da derartige Sandsackstapel meistens sehr weit nach der Straße hin ausladen.
  • Zwecl,mälMger sind schon Kästen, die mit Sand gefüllt sind. Diese Kästen sind aber fest eingebaut, so daß es nicht möglich ist, die durch sie geschützten Fenster leicht und bequem frei zu machen. Solche Kästen lassen sich auch zum Schutz von höher lie-enden 12 Fenstern nicht verwenden.
  • Nach der Erfindung sind alle die erwähnten Mängel dadurch behoben, daß die mit Sand o. dgl. gefüllte Kastenblende auf Rollen an einer in Form einer Laufschiene ausgebildeten Führungseinrichtung in die und aus der Schutzlage Z, verfahibar eingerichtet ist. Auf diese Weise ist erreicht, daf# der Schutzkasten ohne ins Gewicht fallende Mühe in seine Schutzlage verfahren und nach Beendigung der Gefahr ebenso leicht wieder in seine Bereitschaftslage gebracht werdenkann, in der das vorher geschützte Fenster völlig frei ist. Es kann daher Licht und Luft in den Raum dringen, der dadurch auch für andere Zwecke, insbesondere auch für die L ag gerung von Lebensmitteln, verwendbar ist.
  • Das Vorschieben des Schutzkastens vor das Fenster kann von innen aus dem Raum heraus erfolgen, so daß es nicht notwendig ist, bei Fliegergefahr zwecks Vorschiebens der Schutzkästen das Haus zu verlassen. Die Schutzkörper können ein gefälliges Aussehen erhalten. Dadurch, daß sie immer nur während der Zeit der Gefahr vor den Fenstern liegen, werden auch die Fenster selbst nicht in Mitleidenschaft ,gezogen, - wie es bei längerer Einwirkung von Sandsackbarrikaden unausbleiblich ist.
  • Eine weitere Verbesserung ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß, die Kastenblende in den Endstellungen mit Hilfe von Sperreinrichtungen gesichert ist. Diese Maßnahme ist besonders dann von Vorteil, wenn Eile geboten - ist; es fällt das sonst notwendige richtige Einstellen des Schutzkastens vor dem Fenster weg.
  • Eine besonders praktische Ausgestaltung hat die Erfindung dadurch erfahren, daß die zweckmäßig zur Horizontalen geneigte Laufschiene mit Hilfe von Schrauben o.dgl. in Gewindebuchsen festziehbar eingerichtet ist, die in der Gebäudewand befestigt sind. Dadurch ist der Schutzkasten ganz unabhängig von der Bodenhöhe der Fenster. Es können in gleicher Weise Fenster im Erdgeschoß wie auch Etagenfenster geschützt werden. Dabei erleichtert die schräge Lage der Führungsschiene zur Horizontalen das Vorschieben der Schutzkästen vor die Fenster im Augenblick der Gefahr. Ein leichter Fingerdruck genügt, um die Bewegung des Schutzkastens auszulösen, danach stellt er sich selbsttätig in die richtige Schutzlage ein.
  • -1\Ian hat auch schon auf Rollen fahrbare .#-#Schutzwände vorgeschlagen; diese fahrbaren #'cliutzu-ände bestehen aber aus vollen Eisenwänden, die, wenn sie einigermaßen -,virksam sein sollen, einen erheblichen Materialbedarf erfordern und dann trotzdem die durch einen mit Sand gefüllten Kasten gewährleistete Schutzwirkung nicht bieten können, Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Abwandlung als Beispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt in schematischer Darstellung die Schutzvorrichtung in der Betriebslage. Fig. 2 veranschaulicht die Schutzvorrichtung in der Außerbetriebslage.
  • Fig. 3 ist in größerem Maßstabe ein Querschnitt durch die Schutzvorrichtung.
  • Fig. 4 zeigt eine andere Befestigungsvorrichtung für die Laufschiene im Schnitt. Fig. 5 veranschaulicht die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 4 von vorn gesehen.
  • Die Schutzvorrichtun- besteht aus einer Laufschiene i und Sandkästen 2. Die Lauf - schiene i ist mit Hilfe von- Schrauben 3 unter Zwischenschaltung von Abstandstücken4 in Gewindebuchsen 5 befestigt, die in dem Mauerwerk des Gebäudes verankert sind. Die Sandkästen 2 bestehen zweckmäßig aus Blech. Die Höhe und Breite dieser Sandkästen ist so bemessen, daß der Kasten in der Ge- brauchslage allseitig über das abzudeckende Fenster herausragt. An den Seitenwänden der KäSten2 sind Laschen6 befestigt, die Rollen7 tragen. Mit diesen Rollen hängen die Kästen 2 auf der Schiene i, auf der sie von Hand hin und her verschiebbar sind.
  • Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Abwandlung der Befestigungsvorrichtung für die Laufschiene i ist in die Gebäudewand eine Anzahl von Ankerkörpern 8 eingelassen, die aus Guß bestehen können. Diese Ankerkörper haben an der Vorderseite einen Schlitz 9 und an der hinteren Seite einen breiteren Hohlraum io. In den Schlitz 9 kann eine Kopfschraube i i eingeführt -,verden, deren Kopf sich nach dem Drehen der Schraube an Schultern 12 des Gußkörpers 8 anlegen kann. Ein Vierkant 13 verhindert ein Verdrehen der Schraube i i beim Aufschrauben der Befestigungsmutter.
  • Bei Ankündigung einer Gefahr, z. B. beim Ertönen der Luftschutzsirenen, werden die Sandkästen 2 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage in die Lage nach Fig. i verschoben, -was innerhalb kürzester Zeit von Hand geschehen kann. Die Kästen2 decken dann die Fenster ausreichend ab. Nach Beendigung der Gefahr können die Kästen ebenso leicht wieder in die in Fig. 2 dargestellte Bereitschaftslage geschoben werden, so daß dann die Fenster für den normalen G#ebrauchszweck wieder zur Verfügung steh-en.
  • In Friedenszeiten kann die ganze Schutzvorrichtung durch Lösen der Schraube113 abgenommen und im Keller selbst aufbewahrt werden. Die Gewindebuchsen5 lassen sich leicht verstopfen und übermalen, so daß keine sichtbaren Reste der Schutzvorrichtung an dein Gebäude verbleiben.
  • , Die Querschnittsform der Kästen läßt sich leicht an jede Wandform anpassen, so daß auch bei nicht glattem Verlauf der Gebäudewand ein hinreichend dichter Abschluß der abzudeckenden Fenster erreicht werden kann. Die Kästen 2 können auch aus einem anderen Baustoff als Blech, so z. B. aus Holz, hergestellt sein. -Indessen dürfte dem Blechbehälter der Vorzug zu geben sein, da er eine längere Lebensdauer hat.
  • Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann die Schiene i auch zur Horizontalen geneigt sein, so daß die Sandkästen -- nach Lösung einer Sperrvorrichtung selbsttätig in ihre in Tig. i dargestellte Gebrauchslage laufen. Auch bei horizontalem Verlauf der Schiene i können Sperrvorrichtungen vorgesehen sein, die die Sandkästen 2 einerseits in ihrer Gebrauchslage und andererseits in ihrer Bereitschaftslage sichern.

Claims (2)

  1. PATENT AN SPRÜCHE: i. Mit Sand o. dgl. angefüllte Kastenblende zum Abdecken von Keller-, Gebäudefenstern, Luken o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenblende (2) auf Rollen (7) an einer in Form einer Laufschiene ausgebildeten Führungseinrichtung (i) in die und aus der Schutzlage verfahrbar eingerichtet ist.
  2. 2. Kastenblende nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in den Endstellungen mit Hilfe von Sperreinrichtungen gesichert ist. 3. Führungseinrichtung für die Kastenblende nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, 'die zweckmäßig zur Horizontalen geneigte Laufschiene (i) mit Hilfe von Schrauben (3) o. dgl. in Gewindebuchsen (5) festziehbar eingerichtet ist, die in der Gebäudewand befestigt sind.
DESCH119277D 1939-09-28 1939-09-28 Mit Sand o. dgl. angefuellte Kastenblende zum Abdecken von Keller-, Gebaeudefensternusw. fuer Luftschutzzwecke Expired DE710702C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3612173A1 (de) * 1986-04-11 1987-10-15 Schorch Gmbh Beschussfeste kassette

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