DE1087265B - Einrichtung und Verfahren zum Hochfahren von Gasturbinensaetzen - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Hochfahren von Gasturbinensaetzen

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DE1087265B
DE1087265B DES61468A DES0061468A DE1087265B DE 1087265 B DE1087265 B DE 1087265B DE S61468 A DES61468 A DE S61468A DE S0061468 A DES0061468 A DE S0061468A DE 1087265 B DE1087265 B DE 1087265B
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DE
Germany
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generator
starting
frequency converter
frequency
turbine
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Pending
Application number
DES61468A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Fork
Dr-Ing Ulrich Haier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1087265B publication Critical patent/DE1087265B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/08Control of generator circuit during starting or stopping of driving means, e.g. for initiating excitation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Hochfahren von Gasturbinensätzen Gasturbinen können bekanntlich erst bei einer Drehzahl in der Nähe der halben Betriebsdrehzahl arbeiten, da sie erst von dieser Drehzahl an ein ausreichendes Antriebsmoment entwickeln, um den Maschinensatz zu beschleunigen. Es ist daher üblich, das Anwerfen derartiger Maschinen durch einen Anwurfantrieb durchzuführen, um den Läufer gegen das' vorliandene, drehzahlabhängige Widerstandsmoment hochzufahren.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Aufgabe, das Anwerfen von Gasturbinen mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich zu machen, ohne daß ein mit dem Maschinensatz gekuppelter Anwurfmotor verwendet wird. Diese Anordnung erfordert bekanntlich erhebliche Komplikationen in der Ausbildung der Maschinensätze und hat vor allem den Nachteil, daß der Anwurfmotor im normalen Betriebe mit der vollen Drehzahl mitgeschleppt wird, falls nicht schaltbare Kupplungen zum Abtrennen des Anwurfmotors von dem Turbinensatz vorgesehen sind. Es wird daher angestrebt, die vorhandenen von den Turbinen angetriebenen Generatoren selbst für den Anwurf der Turbinen heranzuziehen. An sich ist bekannt, diese Maschinen für Asynchronanlauf auszubilden, was aber bei den hochtourigen, in der Regel zweipoligen Generatoren nicht ohne weiteres möglich ist und zu einer verwickelten Spezialausbildung der Generatoren führt, da diese mit zur Erzeugung des Anlaufmoments geeigneten, besonderen Anlaufwicklungen niedriger Polzahl versehen sein müssen.
  • Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten geht die Erfindung einen anderen Weg, indem beim Hochfahren der Generator als Synchronmaschine unter Zuführung einer veränderlichen Frequenz von einem Frequenzumformer gespeist und vorzugsweise synchron hochgefahren wird. Diese Anordnung bzw. dieses Verfahren hat den großen Vorzug, daß der Generator eine normale Ausbildung erhalten kann und die Anwendung von besonderen gegebenenfalls umschaltbaren Anlaufwicklungen vermieden ist. Besondere Vorteile bietet die Erfindung beim Vorhandensein t:on mehreren Maschinensätzen in der Anlage, da in diesem Fall ein und derselbe Umformer zum Anfahren der verschiedenen Maschinensätze benutzt werden kann. Im übrigen ergibt sich durch die Erfindung der weitere Vorteil, daß der das Anfahren ermöglichende Frequenzumformer von dem Maschinensatz völlig getrennt in beliebigen vorhandenen Räumen untergebracht werden kann.
  • Unter Anwendung des vorstehend erläuterten Erfindungsgedankens wird weiter gemäß der Erfindung eine besonders wirtschaftliche Lösung dadurch erreicht, daß beim Anfahren der Turbinensatz zunächst durch eine mechanische Wellendrehvorrichtung, die für. den normalen Dreh- oder Turnbetrieb in der Regel vorhanden ist, auf eine verhältnismäßig niedrige Drehzahl gebracht wird, wonach der über die Drehvorrichtung angetriebene Generator mit dem Anfahrsatz bei einer entsprechenden Frequenz synchronisiert und anschließend durch Erhöhung der Frequenz auf eine Drehzahl hochgefahren wird, bei der ein Zünden der Gasturbine bzw. Brennkammer der Gasturbine und die Erzeugung eines Drehmoments in der Gasturbine selbst möglich ist.
  • Diese Ausbildung hat den großen Vorteil zur Folge, daiß der Frequenzumformer nicht für das Anfahren des ,Maschinensatzes aus dem Stillstand bemessen zu werden braucht, d. h. daß das große, beim Anfahren aus dem Stillstand erforderliche Moment nicht durch den von dem Frequenzumformer gespeisten, motorisch arbeitenden Generator aufgebracht werden muß. Hierdurch wird es aber möglich gemacht, den Frequenzumformer mit wesentlich kleineren Abmessungen bzw. einer bedeutend verringerten Leistung auszuführen, die etwa in der gleichen Größenordnung wie die eines gekuppelten Anwurfmotors liegt.
  • Die Abmessungen des Frequenzumformers können weiter dadurch gering gehalten werden, daß die Reaktanz so klein wie möglich gehalten wird. Gleichzeitig empfiehlt es sich, bei Anwendung eines Motorgenerators als Frequenzumformer zur Speisung dos anzuwerfenden Generators die Erregung so zu ändern, daß die Spannung möglichst hoch und konstant gehalten wird. Eine Regelung auf den Leistungsfaktor ist ohne weiteres möglich.
  • Erwähnt sei, daß an sich der Frequenzanlauf von . Synchronmaschinen, die unter Abkupplung von der Turbine als Phasenschieber betrieben werden sollen, bekannt ist. Hierbei wird die hochzufahrende Synchronmaschine auf den Generator eines Turbosatzes mit Dampfturbinenantrieb geschaltet, der zum Zwecke des Anfahrens langsam angelassen wird und den abgekuppelten Generator im sogenannten Frequenzanlauf mitnimmt. Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Einrichtung ist nur für Dampfkraftanlagen geeignet, nicht aber für Gasturbinenanlagen, bei denen bekanntlich das Erfordernis besteht, die Turbine aus dem Stillstand bis zur Anwurfdrehzahl durch einen äußeren Antrieb hochzufahren.
  • Die Erfindung soll näher an Hand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert werden 1 bedeutet in der Zeichnung die Gasturbine, 2 einen mit dieser gekuppelten Drehstromgenerator einer größeren Leistung, z. B. 15 000 bis 25 000 kWrT. 3 ist ein Frequenzumformersatz, der aus dem Synchrongenerator 3 ca und einem beliebigen drehzahlregelbaren Motor 3 b besteht. Beim Anfahrbetrieb kann der Generator 3 a des Frequenzumformersatzes mittels eines Schalters 5 auf die Ständerwicklung 2a des Generators 2 geschaltet werden. Die beiden Synchronmaschinen 2 und 3 a werden in üblicher Weise mit Gleichstrom erregt. Der Welle des aus der Turbine 1 und Generator 2 bestehenden Turbinensatzes ist als Drehvorrichtung ein Ölturbinenrad 6 zugeordnet, welches es ermöglicht, den Maschinensatz erforderlichenfalls mit ainer verhältnismäßig niedrigen Drehzahl anzutreiben, um Formänderungen im Läufer, und Ständer der Turbine infolge ungleicher Erwärmung zu vermeiden. Das Olturbinenrad 6 wird hierbei von Drucköl beaufschlagt. Dieses wird einer Ölpumpe des Maschinenaggregats entnommen, welche das Schmiermittel für die Lager liefert. Zusätzlich sind die Lager des Maschinensatzes mit Druckölentlastungseinrichtungen versehen, durch welche beim Anfahren infolge Zuführung von unter erhöhtem Druck stehendem Öl die Welle in den Lagerschalen angehoben wird, so daß der Widerstand beim Anfahren der Maschinenwelle wesentlich herabgemindert werden kann. Zur Vereinfachung sind Pumpen und Ölkreise in der Zeichnung nicht wiedergegeben. Das Anfahren des Maschinensatzes erfolgt nun in der Weise, daß zunächst unter elektrischer Trennung des Generators 2 von dem Anwurfgenerator 3 a die durch die Turbine 6 gebildete Wellendrehvorrichtung unter Speisung von einer Ölpumpe das Aggregat in Drehung versetzt und auf eine verhältnismäßig niedrige Drehzahl von 2 bis 4 Ve der Normaldrehzahl des Generators 2 bringt. Anschließend werden die Generatoren 2, und 3 a, erregt, synchronisiert und parallel geschaltet. Dies Vorgänge können, selbsttätig durch eine zugleich die Ölturbinensteuerung bewirkende Schalteinrichtung gesteuert werden. Nunmehr wird durch Erhöhet der Drehzahl des Antriebsmotors 3 b des Frequenzumformersatzes 3 die Frequenz erhöht und der Generatorsatz mit der gekuppelten Turbine synchron auf die angestrebte Drehzahl haeefahreu. Die Erregung der Maschine 3 a wird während des Hochfahrens in solcher Weise gczegelt daß der Generator 3n eine möglichst hohe Spannung abgibt. Der Leistungsfaktor kann angenähert gleich 1 gehalten werden. Sobald die Turbine ein Drehmoment entwickelt, wird der Generator hiervon weiter beschleunigt, so daß der speisende Frequenzumformer zweckmäßigerweise abgeschaltet wird. Die Ausschaltung kann in vorteilhafter Weise ebenfalls selbsttätig in Abhängigkeit von der Frequenz, Drehzahl oder den elektrischen Größen des Generators G (Strom, Spannung, Leistung) beispielsweise durch Relais erfolgen.
  • In Einzelheiten kann die beschriebene Anordnung abgeändert werden, so ist es möglich, an Stelle einer Ölturbine 6 eine Drehvorrichtung anderer Art bei dem Verbrennungsturbinensatz 1, 2 anzuwenden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1, Einrichtung und Verfahren zum Anwerfen von Gasturbüiensätzen unter Verwendung des Generators zur Erzeugung des Anwurfmomentes, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator beim Anwurfvorgang unter Zuführung einer veränderlichen Frequenz von einem Frequenzumformer gespeist und vorzugsweise synchron hochgefahren wird.
  2. 2. Einrichtung und Verfahren nach Anspruch 1 zum Anwerfen von Gasturbinensätzen, bei welchen der Turbinenwelle eine Drehvorrichtung zugeordnet ist, und der Generator zur Erzeugung des Anwurfmomentes dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinensatz zunächst durch die Drehvorrichtung auf eine kleine Drehzahl gebracht, danach der Generator mit dem Wechselstrom einer entsprechend niedrigen Frequenz erzeugenden Umformersatz synchronisiert wird und daran anschließend dem Generator eine ansteigende Frequenz zum Zwecke des Hochfahrens zugeführt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Motorgeneratorsatz zum Erzeugen der veränderlichen Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator des Anfahrsatzes mit möglichst kleiner Reaktanz ausgeführt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator des Frequenzumformers in seiner Erregung so beeinflußt wird, daß eine möglichst hohe Spannung erreicht wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in Verbindung mit der Steuerung der Drehvorrichtung arbeitende selbsttätige Steuereinrichtung zum Parallelschalten von Generator und Frequenzumformer sowie zur Frequenz und Spannungsregelung beim Hochfahren.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Einrichtung vorhanden ist, den Frequenzumformer abzuschalten, sobald durch Antrieb von der Turbine der Maschinensatz über die Anvrurfdrehzahl hinausbeschleunigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: ETZ: A" Heft 8 v. 11. 4. 1954s S. 273.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268437B (de) * 1962-08-27 1968-05-16 Bristol Siddeley Engines Ltd Gasturbinentriebwerk
RU2582086C1 (ru) * 2014-12-12 2016-04-20 Владимир Степанович Климаш Способ включения и выключения четырехпроводной линии электропередач

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