DE1087240B - Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerung - Google Patents
Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerungInfo
- Publication number
- DE1087240B DE1087240B DES53648A DES0053648A DE1087240B DE 1087240 B DE1087240 B DE 1087240B DE S53648 A DES53648 A DE S53648A DE S0053648 A DES0053648 A DE S0053648A DE 1087240 B DE1087240 B DE 1087240B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- feedback
- voltages
- error
- fault
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/14—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
- G05D3/1436—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with fine or coarse devices
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, zur Nachlauf regelung bzw. -steuerung eine Drehmelderanordnung zu verwenden. Die einfachste
Anordnung für derartige Zwecke, im folgenden als »Drehmeldersystem« bezeichnet, besteht aus
einem Geber und einem Rückmelder; beide sind nach Art von Motoren mit dreiphasiger Wicklung des
Ständers und mit einphasiger Wicklung des Läufers oder umgekehrt ausgebildet. Die Dreiphasenwicklungen
von Geber und Rückmelder sind miteinander verbunden. Die Einphasenwicklung des Gebers wird aus
einer Wechselstromquelle erregt. Die Läuferstellung des Gebers entspricht dem Sollwert, die Lauf erstellung
des Rückmelders dem Istwert der zu regelnden Größe. Weicht der Istwert der Regelgröße von ihrem Sollwert ab, so wird in der Einphasenwicklung des Rück-
melders eine Wechselspannung induziert, die der Stellgröße der Regeleinrichtung entspricht. Ein Beispiel
für die Anwendung von Drehmeldern ist die Wegregelung bei der horizontalen oder vertikalen Anstellung
der Walzen einer Walzenstraße; die Ausgangsspannung des Rückmelders, also die Fehlerspannung,
wird in diesem Fall im allgemeinen über einen Verstärker einem Verstellmotor (Nachlaufmotor)
zugeführt, der den Abstand der Walzen so lange ändert, bis die Fehlerspannung verschwindet,
also der mit dem Geber eingestellte Sollwert erreicht ist. Es ist üblich, diesen Vorgang als »Synchronisierung«
der Drehmelder zu bezeichnen.
Die Änderung der Regelgröße, die bei einer vollen Umdrehung des Gebers bzw. Rückmelders erfolgt, wird
als Drehwert des Drehmeldersystems bezeichnet. Die Genauigkeit der Regelung ist durch den Eigenfehler
des Drehmeldersystems begrenzt. Man hat daher bereits für Regelaufgaben, die eine hohe Genauigkeit
erfordern, Anordnungen mit mehreren Drehmelder-Systemen verwendet, die verschiedene Drehwerte im
Sinne einer Grob-Fein-Reihe aufweisen, also beispielsweise drei Drehmeldersysteme mit einem großen, mittleren
und kleinen Drehwert, die durch zwei Übersetzungsgetriebe mit einem bestimmten Übersetzungsfaktor
mechanisch gekuppelt sind. Bei diesen Drehmelderanordnungen besteht die Aufgabe, die
Fehlerspannung der Gesamtanordnung in geeigneter Weise aus den Fehlerspannungen der einzelnen Rückmelder
zu erzeugen.
Eine einfache Addition (Überlagerung) der einzelnen Fehlerspannungen führt nicht zum Ziel, da die
Summe der einzelnen Fehlerspannungen beim Nachlaufen des Verstellmotors Nullstellen aufweist, die
dem Sollwert nicht entsprechen, so daß die Übertragung mehrdeutig ist. Man hat aus diesem Grunde
bisher Einrichtungen vorgesehen, durch die die Fehlerspannungen der einzelnen Rückmelder nacheinander
dem Verstellmotor zugeführt werden. Es ist beispiels-Einrichtung zur Nachlaufregelung
bzw. -steuerung
bzw. -steuerung
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Hans Röhr, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
weise bekannt, Relais, gesteuerte Entladungsgefäße oder vormagnetisierte Drosseln zu verwenden, die von
den Fehlerspannungen der einzelnen Rückmelder derart gesteuert sind, daß die Rückmelder während der
Synchronisierung in der Reihenfolge abnehmender Drehwerte nacheinander wirksam werden. Diese bekannten
Einrichtungen erfordern jedoch einen erheblichen Aufwand; sie haben ferner den grundsätzlichen
Nachteil, daß die dem Verstellmotor zugeführte Fehlerspannung der Gesamtanordnung einen unstetigen
Verlauf hat. Dadurch ergibt sich eine ungünstige Betriebsweise des Motors bezüglich der Regelgeschwindigkeit.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerung
unter Verwendung einer Drehmelderanordnung mit mehreren je aus einem Geber und einem Rückmelder
bestehenden Drehmeldersystemen verschiedener Drehwerte. Die Erfindung besteht darin, daß die Fehlerwechselspannungen
der Rückmelder mit Ausnahme derjenigen des Rückmelders mit dem höchsten Drehwert
in ihrer Amplitude durch Spannungsabschneider begrenzt sind, daß die in Reihe geschalteten Fehlerwechselspannungen
einer festen Wechselspannung sowohl gleich- als auch gegenphasig überlagert sind,
daß ferner die bei den Überlagerungsspannungen je für sich gleichgerichtet und zur Erzeugung der Fehlerspannung
der Gesamtanordnung mit entgegengesetzter Polarität addiert sind. Bei der erfindungsgemäßen
Drehmelderanordnung ist die resultierende Fehlerspannung bei großen Regelabweichungen nur durch
die feste Wechselspannung gegeben, also konstant, so daß der Verstellmotor in diesem Bereich mit konstanter
Geschwindigkeit läuft. Erst in der Nähe der Regelabweichung Null nimmt die Fehlerspannung ab,
009 587/343
und zwar nicht unstetig, sondern in einer glatten
Kurve. Durch die Erfindung werden also die oben geschilderten, bei Verwendung mehrerer Drehmeldersysteme
auftretenden Schwierigkeiten in einfacher Weise überwunden. *
Bei Drehmelderanordnungen mit mehr als zwei Drehmeldersystemen wird man die Begrenzungsamplituden der den einzelnen Rückmeldern zugeordneten
Spannungsabschneider so bemessen, daß sie in der Reihenfolge abnehmender Drehwerte eine ebenfalls
abnehmende Stufenfolge bilden. Eine besonders vorteilhafte Schaltung ergibt sich, wenn die den einzelnen
Rückmeldern zugeordneten Spannungsabschneider jeweils die Fehlerspannungen der Rückmelder
kleineren Drehwertes miterfassen. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann man durch geeignete
Wahl der ursprünglichen Amplituden der Fehlerspannungen und/oder der Begrenzungsamplituden der
zugeordneten Abschneider erreichen, daß der Verlauf der Fehlerspannung der Gesamtanordnung in Abhängigkeit
vom Fehlerwinkel in der Nähe des Fehlerwinkels näherungsweise ein Parabelast ist. Das hat
den Vorteil, daß die Verzögerung des Motors in der Nähe des Fehlerwinkels Null konstant ist. Es ist dabei
möglich, die Form der Parabel der Zeitkonstante des Motors einschließlich seiner Belastung derart anzupassen,
daß der Pendelneigung der Regeleinrichtung entgegengewirkt wird. Zur weiteren Unterdrückung
der Pendelneigung kann man mit Vorteil außerdem in Reihe mit der Summe der Fehlerwechselspannungen
zwei antiparallel geschaltete Halbleiterventile legen, die durch einen einstellbaren Widerstand überbrückt
sind. Dadurch ergibt sich ein derartiger Kurvenzug der Gesamtfehlerspannung, daß der Motor mit einer
durch den Überbrückungswiderstand einstellbaren Schleichgeschwindigkeit in die Sollstellung ohne Überpendeln
einläuft. Bei abgeschlossenem Ausgang kann eine derartige Antiparallelschaltung von Ventilen mit
einem einstellbaren Überbrückungswiderstand auch zu dem gleichen Zweck in Reihe mit der Fehlerspannung
der Gesamtanordnung gelegt werden, wobei dieDurchlaßwiderstände der Ventile dem Belastungswiderstand
anzupassen sind.
Mit Vorteil können als Spannungsabschneider in Flußrichtung beanspruchte Halbleiterventile verwendet
werden. Die Begrenzungsamplituden der Abschneider können dabei durch entsprechende Wahl der
Anzahl der in Reihe geschalteten Ventilelemente bestimmt werden.
; Die erfindungsgemäße Drehmelderanordnung liefert als Gesamtfehlerspannung eine Gleichspannung. Die
Fehlerspannung kann daher mit Vorteil zur Steuerung eines Magnetverstärkers verwendet werden, der seinerseits
einen Antriebsmotor steuert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Die Fig. 3 bis 10 stellen Diagramme zur
Erläuterung der Schaltungen nach den Fig. 1 und 2 dar, und zwar beziehen sich die Fig. 3 bis 6 auf Fig. 1,
die Fig. 7 bis 10 auf Fig. 2.
In der Schaltung nach Fig. 1 sind 1 und 2 zwei Drehmeldersysteme, jeweils mit einem Geber 3 bzw. 4
und einem Rückmelder 5 "bzw. 6. Das Drehmeldersystem 1 (grob) besitzt den größeren, das Drehmeldersystem
2 (fein) den kleineren Drehwert; die Geber bzw. Rückmelder sind jeweils durch ein Übersetzungsgetriebe
miteinander gekuppelt.
Die dreiphasigen Wicklungen der Geber bzw. Rückmelder
sind mit Za, 4 a, 5 q-und 6 a, die einphasigen
Wicklungen mit Zb, 4kb, 5Ϊ>
und 6b bezeichnet. Die
Einphasenwicklungen der-Geber 3 & und 4& werden
aus einer Wechselstromquelle 8 erregt. Dadurch werden in den Wicklungen 5 b bzw. 6 b der Rückmelder
Spannungen induziert, die von dem Winkelunterschied der Läufer auf der Geber- und Rückmelderseite, also
von der Regelabweichung abhängen.
Die Wicklung 6 b des Rückmelders 6 mit dem kleineren Drehwert (fein) ist mit einem Strombegrenzungswiderstand
9 in Reihe geschaltet; beide sind durch eine Antiparallelschaltung von Halbleiterventilen
10 überbrückt. Die Ventile 10 begrenzen den Spannungsabfall an der Reihenschaltung von 6& und 9
auf einen Wert, der ihrer Schwellspannung entspricht. Die Summe der an 6 b, 9 und 5 b auftretenden Spannungen
liegt an der Primärwicklung 12 eines Transformators 11. Der Transformator 11 besitzt zwei Sekundärwicklungen
13 und 14. Die Sekundärwicklung 13 liegt in Reihe mit der Sekundärwicklung 17 eines
anderen Transformators 15, und zwar derart, daß die an der Wicklung 13 auftretende Spannung der an der
Wicklung 17 liegenden Spannung gleichphasig überlagert wird. Die Primärwicklung 16 des Transformators
15 wird durch eine konstante Wechselspannung UT erregt. Die Summe der an den Wicklungen 13 und
17 auftretenden Wechselspannungen wird durch eine Gleichrichterbrückenschaltung 19 gleichgerichtet und
dem Ausgangsteilwiderstand 21 zugeführt.
Die an der Sekundärwicklung 14 auftretende Spannung wird der Spannung der Sekundärwicklung 18
des Transformators 15 gegenphasig überlagert; die Summe beider Spannungen wird durch den Brückengleichrichter
20 gleichgerichtet und dem anderen Ausgangsteilwiderstand 22 zugeführt. Die an den Widerständen
21 und 22 auftretenden Gleichspannungen haben entgegengesetzte Polarität; ihre Summe, also
die an den Anschlüssen 23 und 24 abgenommene Spannung, ist die resultierende Fehlerspannung der
gesamten Drehmelderanordnung. Mit 25 sind Glättungskondensatoren bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 sei an Hand der Fig. 3 bis 6 erläutert. Es sei angenommen,
daß die Geber 3 und 4 auf einen festen Wert eingestellt sind; dann entsprechen die Abszissen der in
den Fig. 3 bis 6 dargestellten Kurven der Winkellage des Rückmelders 6, bezogen auf den Sollwert. Im
Interesse einer übersichtlichen Darstellung ist angenommen, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Drehmeldersystemen 1 und 2 gleich 1:4 ist; bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird dieses
Verhältnis im allgemeinen größer, etwa gleich 1:10, gewählt werden. Die Diagramme umfassen eine volle
Drehung .des Rückmelders 6, also eine Vierteldrehung des Rückmelders 5. Der Einfachheit halber ist ferner
angenommen, daß die Transformatoren 11 und 15 das Übersetzungsverhältnis 1 :1 aufweisen.
In Fig. 3 stellt die Kurve Uq die Umhüllende der in der Wicklung 5 b des Rückmelders 5 induzierten
Wechselspannungen, die Kurve UF die Umhüllende der in der Wicklung 6 b des Rückmelders 6 induzierten
Wechselspannungen dar. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die Spannung UF durch die Ventile 10 abgeschnitten,
so daß die Umhüllende der wirksamen Fehlerspannungen des Rückmelders 6 etwa der ausgezogenen,
trapezförmigen Kurve mit der Amplitude UFS entspricht.
Die Spannungen U0 und UF bzw. UFS liegen in
Reihe; die Umhüllende der aus ihnen gebildeten Summenspannungen ergibt sich demnach durch Addition
der einzelnen Umhüllenden. Diese Kurve, die gleichzeitig die Spannung an der Primärwicklung 12 des
Transformators 11 darstellt, ist in Fig. 4 wieder-
gegeben. Vom Drehwinkel Null aus beginnt die Kurve zunächst mit einer Steigung, die der Summe der Steigungen
von U0 und Up entspricht; vom Punkt a ab
verläuft sie parallel zur Kurve Uq. Zwischen den Punkten b und c tritt wieder ein Abfall ein, da in der
Umgebung des Drehwinkels 180° die amplitudenbegrenzten Spannungen der Wicklung 6 & ihre Phase^
umkehren.
Die in Fig. 4 dargestellten Summenfehlerspannungen beider Rückmelder werden nun mit Hilfe der
Transformatoren 11 und 15 einer Spannung UT überlagert,
deren Betrag bereits in Fig. 4 angedeutet ist. Die Amplitude der Spannung UT ist konstant und
kleiner als die Amplitude der größten Fehlerspannung des Grob-Rückmelders 5, jedoch größer als die durch
die Spannungsabschneider 10 bestimmte wirksame Amplitude UFS der Fehlerspannung des Fein-Rückmelders
6.
Die gleichphasige Überlagerung der in Reihe geschalteten Fehlerspannungen beider Rückmelder mit
der Spannung UT ergibt als Umhüllende die obere Kurve der Fig. 5. Die gegenphasige Überlagerung
würde wechselstrommäßig eine Kurve ergeben, die bezüglich der Geraden U1- der oberen Kurve spiegelbildlich
genau entsprechen würde. Die Gleichrichtung der Überlagerungsspannung durch die Gleichrichteranordnung
20 hat jedoch zur Folge, daß auch die untere Kurve der Fig. 5 stets im Positiven bleibt, also
vom Punkt ei ab, in dem UT = UPS+UG ist, wieder
ansteigt. Die am Ausgangswiderstand 21, 22 also an
den Anschlüssen 23 und 24 auftretende Spannung ergibt sich aus den senkrechten Abständen der beiden in
Fig. 5 dargestellten Kurven; sie ist in Fig. 6 wiedergegeben. Man erkennt aus Fig. 6, daß die Fehlerspannung
des Gesamtsystems bei großen Regelabweichungen konstant ist (Ua = 2 UT) und in der
Nähe der Regelabweichung Null stetig gegen Null geht. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei der praktischen
Ausführung der Schaltung der Knick am Punkt e nicht so scharf ausfällt, wie es aus dem Diagramm
hervorzugehen scheint; der Darstellung liegt die Annahme zugrunde, daß die Spannungsabschneider
10 ideale Halbleiterventile sind, deren Dufchlaßkennlinie aus zwei linearen Teilen besteht, die im
Schwellspannungswert einen Winkel bilden. Tatsächlieh ist jedoch die Kennlinie eines praktischen Halbleiterventils
stetig gekrümmt, so daß auch der Knick der in Fig. 6 dargestellten Kurve beim Punkt e zu
einer Rundung verschliffen ist.
Wie bereits bemerkt, kann man in Reihe mit der Summe der Fehlerwechselspannungen zwei antiparallel
geschaltete Halbleiterventile legen, die durch einen einstellbaren Widerstand überbrückt sind. Diese
Anordnung ist in Fig. 1 gestrichelt dargestellt und mit 26 bezeichnet. Dadurch ergibt sich etwa der in Fig. 6
gestrichelt dargestellte Verlauf f der Fehlerspannung, also eine flache Stufe der Fehlerspannung in der Nähe
des Fehlerwinkels Null. Die Länge der Stufe kann durch die Anzahl der hintereinandergeschalteten Ventilelemente
der Anordnung 26 beliebig variiert werden; die Höhe der Stufe hängt von der Einstellung des
parallel geschalteten Widerstandes ab.
In Fig. 2 ist die Erfindung in Verbindung mit einer Anordnung aus drei Drehmeldersystemen 31 (grob),
32 (mittel) und 33 (fein) dargestellt. Die Einphasenwicklungen der drei Rückmelder sind hier mit 34, 35
und 36 bezeichnet. Die Reihenschaltung der Wicklung 36 mit einem Widerstand 37 ist durch zwei antiparallel
geschaltete Halbleiterventile 39 überbrückt; ebenso ist die Reihenschaltung aus der Wicklung 36,
dem Widerstand 37, der Wicklung 35 und einem weiteren
strombegrenzenden Widerstand 38 durch zwei antiparallel geschaltete Halbleiterventile 40 überbrückt.
Die Schwellspannung der Ventile 40 ist höher als die der Ventile39.: Die aus- den Schaltelementen 11,
,15,19, 20, 21 und 22 bestehende Demodulatoranordnung
ist die gleiche wie in Fig. 1.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 ergibt sich aus den Fig. 7 bis 10. In diesen Figuren sind
wieder die Umhüllenden der verschiedenen Fehlerspannungen 'dargestellt, und zwar in Abhängigkeit von
der Winkellage α M des Rückmelders des Drehmeldersystems 32 mit dem mittleren Drehwert. Das Übersetzungsverhältnis
zwischen den einzelnen Drehmeldern ist mit 1 : 4: 16 angenommen, Die Kurven
der Fig. 7 bis 10 umfassen eine Vierteldrehung des Grob-Rückmelders 31, eine volle Drehung des Mittel-Rückmelders
32 und vier Drehungen des Fein-Rückmelders 33.
In Fig. 7 ist wiederum U0 die Umhüllende der
Fehlerspannungen des Grob-Rückmelders 34, U^ die
Umhüllende der Fehlerspantiungen des Mittel-Rückmelders
35 und Up die Umhüllende der Fehlerspannungen
des Fein-Rückmelders 36. Die wirksamen Fehlerspannungen der Rückmelder 35 und 36 sind durch die
Ventile 40 bzw. 39 auf die Werte UMS bzw. UPS in der
gleichen Weise begrenzt, wie es bereits im Zusammenhang mit Fig. 3 geschildert wurde.
In Fig. 8 ist die Umhüllende der an der Reihenschaltung 36, 37, 35, 38, 34 auftretenden Spannungen
dargestellt. Diese Kurve ergibt sich im wesentlichen durch Addition der ausgezogenen Kurven der Fig. 7.
Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß der Phasenwechsel der Spannung UF bei a M = 45° in der Kurve
von Fig. 8 nicht zum Ausdruck kommt; das liegt daran, daß die an der Reihenschaltung 36, 37, 35 und
38 auftretende Spannung durch die Ventile 40 bestimmt ist, sofern die Summe der ursprünglichen
Fehlerspannungen der Rückmelder 36 und 35 die Schwell spannung der Ventile 40 übertrifft. In diesem
Fall gehen also nur UMS und U0 in die Summenspannung
ein.
In Fig. 9 stellt wieder die obere Kurve die Umhüllende der Spannungen dar, die sich durch gleichphasige
Überlagerung der in Reihe geschalteten Fehlerspannungen mit der konstanten Wechselspannung
UT ergeben. Die konstante Wechselspannung UT
ist kleiner als die größte Amplitude der Fehlerspannung des Grob-Rückmelders (UG), jedoch größer als
die größte Amplitude der wirksamen Fehlerspannung des Mittel-Rückmelders (UMS). Die gegenphasige
Überlagerung mit nachfolgender Gleichrichtung ergibt die untere Kurve der Fig. 9. Die Differenz beider
Kurven, also die Ausgangsspannung der Anordnung, stellt Fig. 10 dar. Es ergibt sich auch hier, daß die
Ausgangsspannung bei großen Regelabweichungen konstant ist und erst in der Nähe des Fehlerwinkels
Null stetig gegen Null geht. Man erkennt aus der Darstellung, daß es bei mehreren Drehmeldern ohne weiteres
möglich ist, die Form der Fehlerspannungskurve nach Fig. 10 durch Veränderung der Schwellspannungen
der Ventile 39 bzw. 40 zu beeinflussen, insbesondere derart, daß der abfallende Teil der Kurve annähernd
einen Parabelast darstellt. Auch hier ist zu beachten, daß die Knicke der Kurve bei der praktischen
Ausführung der Schaltung abgerundet sind.
In den Fig. 3 bis 10 ist angenommen, daß die ursprünglichen
Fehlerspannungen sämtlicher Rückmelder die gleiche Amplitude haben. Das ist jedoch
nicht unbedingt erforderlich; eine verschiedene Be-
messung derAmplituden kann vielmehr ebenfalls dazu dienen, die Form der in Fig. 10 dargestellten Kurve
zu beeinflussen.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Nachlauf regelung bzw. „ -steuerung unter Verwendung einer Drehmelderanordnung
mit mehreren je aus einem Geber und einem Rückmelder bestehenden Drehmeldersyste- to
men verschiedener Drehwerte, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerwechselspannungen der
Rückmelder mit Ausnahme derjenigen des Rückmelders mit dem höchsten Drehwert in ihrer Amplitude
durch Spannungsabschneider begrenzt sind, daß die in Reihe geschalteten Fehlerwechselspannungen einer festen Wechselspannung sowohl
gleich- als auch gegenphasig überlagert sind, daß ferner die beiden Überlagerungsspannungen je für
sich gleichgerichtet und zur Erzeugung der Fehlerspannung der Gesamtanordnung mit entgegengesetzter
Polarität addiert sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1 mit mehr als zwei Drehmeldersystemen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsamplituden der den einzelnen Rückmeldern zugeordneten Spannungsabschneider in der Reihenfolge abnehmender Drehwerte
eine abnehmende Stufenfolge bilden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Rückmeldern zugeordneten
Spannungsabschneider jeweils die Fehlerspannungen der Rückmelder kleineren Drehwertes
miterfassen.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine derartige Wahl der ursprünglichen
Amplituden der Fehlerspannungen und/oder der Begrenzungsamplituden der zugeordneten Abschneider,
daß der Verlauf der Fehlerspannung der Gesamtanordnung in Abhängigkeit vom Fehlerwinkel
in der Nähe des Fehlerwinkels Null näherungsweise ein Parabelast ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe
mit der Summe der Fehlerwechselspannungen zwei antiparallel geschaltete Halbleiterventile liegen,
die durch einen einstellbaren Widerstand überbrückt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannungsabschneider
in Flußrichtung beanspruchte Halbleiterventile verwendet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehlerspannung
der Gesamtanordnung am Eingang eines Magnetverstärkers liegt, der einen Antriebsmotor
steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 587/343 8.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53648A DE1087240B (de) | 1957-05-25 | 1957-05-25 | Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerung |
CH5962258A CH364017A (de) | 1957-05-25 | 1958-05-19 | Anordnung zur Übertragung der Stellung eines beweglichen Organs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53648A DE1087240B (de) | 1957-05-25 | 1957-05-25 | Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087240B true DE1087240B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=7489371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53648A Pending DE1087240B (de) | 1957-05-25 | 1957-05-25 | Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH364017A (de) |
DE (1) | DE1087240B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224398B (de) * | 1962-08-18 | 1966-09-08 | Siemens Ag | Anordnungen zur Begrenzung des Stellbereiches eines Stellantriebs |
DE1282737B (de) * | 1962-08-17 | 1968-11-14 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung des Lastkreises und/oder des Antennenanpassungsnetzwerkes einer Senderendstufe und Verwendung der Anordnung zur Realisierung eines Oszillators |
-
1957
- 1957-05-25 DE DES53648A patent/DE1087240B/de active Pending
-
1958
- 1958-05-19 CH CH5962258A patent/CH364017A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282737B (de) * | 1962-08-17 | 1968-11-14 | Int Standard Electric Corp | Schaltungsanordnung zur automatischen Abstimmung des Lastkreises und/oder des Antennenanpassungsnetzwerkes einer Senderendstufe und Verwendung der Anordnung zur Realisierung eines Oszillators |
DE1224398B (de) * | 1962-08-18 | 1966-09-08 | Siemens Ag | Anordnungen zur Begrenzung des Stellbereiches eines Stellantriebs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH364017A (de) | 1962-08-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0800265B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur direkten Drehmomentregelung einer Drehfeldmaschine | |
EP0227924A2 (de) | Blindleistungsregeleinrichtung zur Blindleistungskontrolle und Leistungsfaktorkorrektur | |
DE3015109C2 (de) | ||
DE1588947A1 (de) | Anordnung zur Drehzahlregelung eines Motors | |
DE1613786C3 (de) | Phasenanschmttgesteuerte Gleich nchtereinnchtung | |
DE1588750B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur uebertragung von gleichstrom | |
DE2538493C3 (de) | Gegen Überstrom geschützte Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage | |
DE1087240B (de) | Einrichtung zur Nachlaufregelung bzw. -steuerung | |
DE2900933C2 (de) | ||
AT202232B (de) | Drehmelder-Anordnung | |
DE3622787C2 (de) | ||
DE1523526A1 (de) | Regler mit Integralanteil im Ausgangssignal | |
DE686021C (de) | Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz | |
DE856554C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen, z. B. Luftfahrzeugen | |
DE660421C (de) | Anordnung zur Einstellung motorisch bewegter Gegenstaende | |
DE1952315C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Stellungsregelung | |
DE664452C (de) | Schaltanordnung zur Vermeidung des Leerlaufspannungsanstiegs bei gesteuerten Gleichrichtern mit Saugdrossel | |
DE624549C (de) | Anordnung zur annaehernden Konstanthaltung der Austauschleistung zwischen zwei Netzen oder Kraftwerken | |
DE654150C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung von mit gittergesteuerten Dampf- oderGasentladungsstrecken arbeitenden ein- oder mehrphasigen Umformungseinrichtungen | |
DE1139911B (de) | Steuereinrichtung fuer Mehrphasensynchrongeneratoren | |
DE677552C (de) | Anordnung zur Gittersteuerung von Stromrichtern, insbesondere Umrichtern | |
DE3933524C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines umrichtergespeisten Drehstrommotors, der zwei galvanisch getrennte, elektrisch um 30 DEG versetzte dreiphasige Ständerwicklungen aufweist | |
DE3219664C2 (de) | ||
DE691640C (de) | Anordnung zur Ermoeglichung einer willkuerlichen Einstellung der dann auf dem eingestellten Wert selbsttaetig konstant zu haltenden Stromrichterleistung | |
DE761121C (de) | Einrichtung zur Synchronisierung einer Grob-Fein-UEbertragungsanlage |