DE1224398B - Anordnungen zur Begrenzung des Stellbereiches eines Stellantriebs - Google Patents

Anordnungen zur Begrenzung des Stellbereiches eines Stellantriebs

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DE1224398B
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/1427Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with non-linear amplifier chain

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Anordnungen zur Begrenzung des Stellbereiches eines Stellantriebs Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern des Schlittens einer Werkzeugmaschine, der Stabilisierungsflosse eines Schiffes oder anderer Maschinenteile, abhängig von einer Führungsgröße. Der Antriebsmotor derartiger Anlagen wird meist von einem Regelverstärker gesteuert, dem als Eingangsgröße eine Spannung zugeführt wird, die der Differenz aus einer der jeweiligen Stellung des Antriebes entsprechenden Istwertspannung und einer Führungsgröße (Sollwert) entspricht. Diese Führungsgröße kann bei Werkzeugmaschinen beispielsweise durch ein Lochkartenprogramm, bei Stabilisierungsanlagen von einem Kreiselgerät geliefert werden. In beiden Fällen kann die Führungsgröße unter Umständen so große Werte annehmen, daß der Stellbereich des Antriebes nicht ausreicht, um einen entsprechenden Istwert einzuregeln. In einem solchen Fall würden die beweglichen Teile unter Umständen mit großer Wucht gegen die Endlagen (Hartlagen) laufen und dadurch Zerstörungen hervorrufen. Um solche Schäden zu vermeiden, ist es üblich, Schalter vorzusehen, die von dem beweglichen Teil kurz vor dem Erreichen der Enden des Stehbereiches geschaltet werden. Durch diese Schalter wird dann der Regelkreis unterbrochen und der Antriebsmotor abgebremst. Wegen der Unterbrechung des Regelkreises muß die gesamte Anlage direkt von Hand oder über einen Hilfsantrieb wieder in den regulären Stellbereich eingefahren werden. Eine derartige Unterbrechung des Regelkreises ist in vielen Fällen unerwünscht und kann unter Umständen sogar äußerst gefährlich sein.
  • Eine derartige Abschaltung des Regelkreises ist im übrigen zur Gleichlaufsteuerung bei Mehrmotorenantrieben verwendet worden. Kennzeichnend für solche Anlagen ist nämlich der periodische Verlauf der Regelabweichung, die von der Verdrehung der Läufer mindestens zweier Gebermaschinen abhängig ist. Offensichtlich läßt sich bei solchen Anlagen eine Regelung nur in einem begrenzten Bereich sinnvoll durchführen, da nach einem überschreiten dieses Bereiches eine fehlerhafte Relation zwischen den einzelnen Maschinen eingeregelt würde. Bei der bekannten Anordnung wird daher der Regelkreis abgeschaltet, sobald die Stehgröße einen bestimmten Grenzwert überschreitet.
  • Man könnte nun daran denken, den Sollwert mit elektronischen Mitteln, beispielsweise Zenerdioden, auf einen Maximalwert zu begrenzen. Diese bekannte Maßnahme führt jedoch nur dann zu dem gewünschten Erfolg, wenn der Sollwert als Gleichstrom oder Gleichspannung vorliegt. In vielen Regelsystemen, insbesondere solchen mit Drehmeldern, ist der Sollwert - meist auch der Istwert - als Wechselspannungsgröße gegeben. Dabei ist die jeweilige Amplitude ein Maß für den durch eine mechanische Größe, z. B. Verdrehung, bestimmten Soll- oder Istwert. Die von der Sollwert-Istwert-Differenz abgeleitete Stellgröße ist jedoch meist wieder ein Gleichstrom, der durch Gleichrichtung von Soll- und Istwert gewonnen wird. Dieser Mittelwert würde auch bei einer elektronischen Amplitudenbegrenzung des Sollwertes nur schleichend und allmählich einen Maximalwert erreichen. Das ist darauf zurückzuführen, daß der Mittelwert einer auf eine bestimmte Amplitude begrenzten Halbwelle auch dann noch ansteigt, wenn der Scheitelwert der Halbwelle größer als der Grenzwert wird. Eine Amplitudenbegrenzung mit den üblichen Mitteln würde daher nicht zum Ziel führen, da der Verlauf des Gleichspannungsmittelwertes der Stellgröße abhängig von dem mechanischen Istwert keinen scharf ausgeprägten Knick, sondern einen allmählichen Übergang von dem eigentlichen Proportionalbereich in den »Sättigungsbereich« (Begrenzung) aufweist. Dieser Übergangsbereich kann bereits einen erheblichen Prozentsatz des gesamten Stellbereiches ausmachen.
  • Eine Begrenzung der als Gleichspannung vorliegenden Regelabweichung mit einfachen elektronischen Mitteln führt ebenfalls nicht zum Ziel, weil die begrenzte Regelabweichung bei einer sehr großen Sollwertspannung auch noch nach Erreichen der Hartlagen vorhanden wäre. Der Antrieb würde daher trotzdem gegen die Hartlagen laufen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung des Stehantriebes für einen beweglichen Maschinenteil, der mittels eines Reglers abhängig von der Differenz (Regelabweichung) zwischen einer der jeweiligen Stellung des Antriebes entsprechenden Istwert-Wechselspannung und einer in weiten Grenzen veränderbaren Sollwert-Wechselspannung (Führungsgröße) in einem durch Hartlagen begrenzten Bereich eingestellt wird. Bei einer derartigen Anlage läßt sich der Stellbereich erfindungsgemäß dadurch wirkungsvoll begrenzen, daß kurz vor Erreichen der Hartlagen des Stellbereiches selbsttätig die Steilheit des Anstieges der Istwertspannung sprungartig derart vergrößert wird, daß die Regelabweichung sehr schnell zu Null wird und gegebenenfalls das Vorzeichen wechselt.
  • Wird die Istwertgröße beispielsweise von einem Drehmelder (Drehtransformator) geliefert, dann läßt sich dies beispielsweise dadurch erzielen, daß beim Erreichen der Endlagen das Übersetzungsverhältnis eines dem Drehmelder nachgeschalteten Transformators oder die Erregung des Drehmelders selbst verändert wird.
  • Bei einer derartigen Anlage lassen sich aber die obenerwähnten Nachteile nicht in jedem Fall mit Sicherheit vermeiden. Es könnte hierbei nämlich der Fall eintreten, daß. durch irgendwelche Fehler in dem Istwertkreis plötzlich der Istwert Null gemeldet wird. Dem Stellantrieb würde dann eine sehr große bleibende Regelabweichung zugeführt, und er würde die- beweglichen Teile ebenfalls bis. an die Grenzen des Stellbereiches steuern. In diesem Fall bietet auch eine andere sehr einfache Lösung, nämlich eine rein elektrische Begrenzung des Sollwertes, keinen ausreichenden Schutz. Abgesehen davon läßt sich aber eine Begrenzung einer gleichgerichteten Wechselspannung nicht mit der erforderlichen Exaktheit erreichen. Bei allmählicher Begrenzung besteht aber bereits wieder die Gefahr, daß der Antrieb mit verhältnismäßig großer Wucht gegen die Enden des Stehbereiches läuft.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich dieser Nachteil weitgehend dadurch vermeiden, daß zwei Istwertgeber vorgesehen werden, von denen der eine eine Ausgangsspannung liefert, die wesentlich schneller mit der Verstellung des .Antriebes zunimmt als die -des anderen, daß die Ausgangsspannungen der beiden Istwertgeber über eine Weiche dem Regelverstärker zugeführt werden, die jeweils nur die größere der beiden Spannungen durchläßt, und däß der Istwertgeber mit der steiler ansteigenden Ausgangsspannung erst kurz vor der Hartlage selbsttätig mit dem Antrieb gekuppelt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in F i g. 1 dargestellt. Dort ist mit 11 ein Antriebsmotor bezeichnet, der über die Welle 141 mit einem Stellglied 12- und über die Welle 142- mit dem Hauptistwertgeber 151 gekoppelt ist. -Ein zweiter Istwertgeber 152 ist über die Welle 144, eine Kupplung 16, die Welle 143 und die beiden Getrieberäder 192 ebenfalls mit dem Motor 11 gekoppelt. Die Istwertgeber 151 und 152 sind vorzugsweise als Drehmelder oder Drehtransformatoren ausgeführt, die eine Wechselspannung liefern, deren Amplitude und Phasenlage von dem Drehwinkel der Wellen 142 bzw. 144 abhängen. Diese Spannungen werden in in der Figur nicht gezeichneten Phasendemodulatoren in Gleichspannungen umgeformt, deren Größen ein Maß für die Verdrehung sind und deren Vorzeichen die Richtung der t Verdrehung :angeben: Diese Spannungen werden einer elektrischen Weiche 17 zugeführt, deren Aus= gang mit dem Eingäng eines Regelverstärkers 18 verbunden ist. Diese Weiche ist so ausgelegt, daß sie immer nur die größere der beiden Eingangsspannungen auf den Eingang des Regelverstärkers weitergibt. Diesem Regelverstärker wird außerdem eine Führungsgröße W zugeführt, so daß die von ihm gelieferte Ausgangsgröße proportional der Regelabweichung ist, d. h. also der Abweichung des Stellantriebes von einem durch die Führungsgröße W vorgegebenen Wert - proportional ist. Die Ausgangsgröße dieses Verstärkers steuert beispielsweise die Stromversorgung 13 des Antriebsmotors 11.
  • Die Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten Anordnung läßt sich am einfachsten an Hand der F i g. 2 erläutern. Dort ist der Verlauf der der Stellung des Antriebes proportionalen Istwertspannung Ulst abhängig vom Drehwinkel a aufgetragen. Mit a = -h c bzw. -c sind die Grenzen des Stellbereiches (Hartlagen). bezeichnet. Mit a = +b bzw. -b sind die Endlagen bezeichnet, die der Antrieb nicht wesentlich überschreiten soll.. Die Spannung Uli wird abhängig vom Verdrehwinkel bis zum Winkel a = b vom Drehgeber 151 geliefert und hat den mit A bezeichneten Verlauf. Kurz vor. der Endlage a = b; nämlich im Punkt- a = a, wird der Drehgeber 152 über die Kupplung 16 mit dem Stellmotor 11 gekuppelt. Die von dem Drehgeber 152 gelieferte Spannung hat von da an den mit B bezeichneten Verlauf. Da jedoch die Weiche 17 immer nur die größere der beiden Eingangsspannungen durchläßt, bleibt die von dem Geber 152 gelieferte Spannung zunächst noch unwirksam. Bei a = b wird die sehr steil mit dem Drehwinkel anwachsende Spannung des Gebers 152 größer- als die Spannung des Gebers 151. Von diesem Augenblick an wird diese Spannung (B) am Eingang des Regelverstärkers 18 mit der Führungsgröße W verglichen und für den weiteren Regelvorgang bestimmend. Dadurch wird erreicht, daß der Antrieb selbst bei- sehr großen Führungsgrößen W nur noch geringfügig gegen die äußersten Grenzen des Stehbereiches a = ±c (Hartlagen) läuft.
  • Der Vorteil dieser Anordnung liegt zunächst darin, daß der Regelkreis niemals unterbrochen wird und jederzeit wieder ordnungsgemäß arbeitet, sobald die Führungsgröße einen normalen Wert annimmt. Aber auch beim Ausfall des regulären Istwertgebers ist die Anlage geschützt, da der zweite Istwertgeber unabhängig von der Funktionstüchtigkeit des ersten den Stellbereich in der zuvor beschriebenen Weise begrenzt. .
  • Bei der Erläuterung des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels wurde erwähnt, daß die Ausgangsspannungen der Drehmelder in einem Phasendetektor phasenrichtig gleichgerichtet und die so gewonnenen Gleichspannungen über eine Weiche dem Regelverstärker zugeführt werden. In . diesem Fall kann man mit geringem Aufwand die Istwertgröße von zusätzlichen Parametern abhängig machen, da der Mittelwert der Ausgangsspannung des Phasendetektors auch stetig von der Phasendifferenz zwi= scheu der von dem Drehmelder gelieferten Wechselspannung und der Bezugswechselspannung abhängt. Manchmal ist ein bestimmter, beispielsweise quadratischer Zusammenhang zwischen der Istwertspannung und der tatsächlichen Stellung des Antriebes erwünscht. Man braucht .dann nur, der gewünschten Funktion entsprechend, die Phasenlage der Bezugswechselspannung zu verändern und kann dann beispielsweise auf eine sonst hierzu.übliche Veränderung des Verstärkungsfaktors des Regelverstärkers verzichten.
  • Eine weitere sehr vorteilhafte Lösung im Rahmen des Grundgedankens der Erfindung besteht darin, an Stelle des zweiten Hilfsdrehmelders einen Phasenschieber vorzusehen, der ebenfalls kurz vor Erreichen der Endlagen mit dem Stellantrieb gekuppelt wird und der dann eine konstante Spannung liefert, deren Phasenlage jedoch von der Stellung des. Stellantriebes abhängt. Die Ausgangsspannung dieses Phasenschiebers wird phasenrichtig demoduliert, wobei die Spannung des Hauptdrehmelders als Vergleichsspannung dient. Die Ausgangsspannung des Hauptdrehmelders wird außerdem einem Phasendetektor zugeführt, der mit einer Vergleichsspannung konstanter Phasenlage gespeist wird. Die Ausgangsspannungen der beiden Demodulatoren werden dann in der erwähnten Weise über eine elektrische Weiche dem Regelverstärker zugeführt.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die in F i g. 1 mit 17 bezeichnete elektrische Weiche mit je einem nachgeschalteten Phasendetektor ist in F i g. 3 dargestellt. In Übereinstimmung mit F i g. 1 sind der an die Weiche angeschlossene Verstärker mit 18 und die beiden Drehgeber, für die an sich kein Schutz begehrt wird, mit 151 und 152 bezeichnet. Die beiden Drehgeber 151 und 152 liegen in Serie und sind an die Wechselspannungsklemmen 411 und 412 einer Gleichrichterbrücke 41 angeschlossen. Der Verstärker 18 liegt zwischen dem Verbindungspunkt 415 der beiden Quellen und über einen pnp-Transistor 421 an der positiven Klemme 413 und über einen npn-Transistor 422 an der negativen Klemme 414 der Brücke. Die Basiselektroden der beiden Transistoren sind über Widerstand 431 bzw. 432 mit dem Punkt 415 verbunden.
  • Ist beispielsweise die von dem Geber 151 gelieferte Spannung U1 größer als die von dem anderen Geber gelieferte Spannung U2, dann fließt ein Strom von dem Geber 151 über den Verstärker 18, den Transistor 422 und die Diode 416. Die Größe dieses Stromes ist allein durch die Größe der Spannung U1 bestimmt. Der Transistor 422 wird hierbei durch die am Eingang des Verstärkers 18 liegende Spannung durchgesteuert, während der Transistor 421 durch die gleiche Spannung gesperrt wird. Auf diese Weise wird ein Kurzschluß der beiden Spannungsquellen über die Gleichrichterbrücke 41 - deren Klemmen 411 und 412 sonst ja miteinander verbunden wären - vermieden.
  • Die kleinere Spannung U2 kann in dem angenommenen Fall über den Verstärker 18 und das Ventil 417 keinen Strom treiben, da der entsprechende Brückenzweig durch die an den Klemmen 411 und 412 liegende Gesamtspannung gesperrt ist.
  • Die angegebene Anordnung arbeitet in der gleichen Weise auch bei umgekehrter Polarität der von den Gebern gelieferten Spannungen. In diesem Fall wird dann der Transistor 421 durchlässig und die beiden arideren Brückenzweige wirksam.
  • In dem beschriebenen Fall wurde angenommen, daß die Geber 151, 152 Gleichspannungen liefern. Nach geringen Änderungen können mit dieser Anordnung auch Wechselspannungen verarbeitet werden. Die Steuerstrecken der Transistoren 421, 422 i werden in diesem Fall so an Sekundärwicklungen eines Hilfstransformators angeschlossen, der primärseitig mit der gleichen Spannungsquelle verbunden ist, an die auch die Erregerwicklungen der Drehgeber angeschlossen sind, daß die beiden Transistoren abwechselnd durchgesteuert werden. Hierbei können sogar zwei gleichartige Transistoren (pnp) verwendet werden.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen war die Führungsgröße eine elektrische Größe, die zusammen mit einer der Stellung des Antriebes entsprechenden Istwertspannung demRegelverstärker zugeführt wurde. In anderen Anwendungsfällen liegt die Führungsgröße als mechanische Größe insbesondere als Drehwinkel vor. Zur Stabilisierung von Schiffen mit Hilfe von Flossen wird beispielsweise die Führungsgröße von einem Kreiselgerät in Form einer mechanischen Verdrehung geliefert. Diese mechanische Größe läßt sich nun mit der tatsächlichen Verdrehung des Stellantriebes am einfachsten mit Hilfe von zwei dreiphasigen Drehgebern vergleichen, deren Ständerwicklungen dreiphasig ausgeführt und nach Art einer elektrischen Welle miteinander verbunden sind. In F i g. 4 und 5 ist schematisch gezeigt, wie sich die Erfindung dann am einfachsten realisieren läßt. Dabei ist nur der Teil dargestellt, der von dem in F i g. 1 abgebildeten Beispiel abweicht.
  • In F i g. 4 ist wieder mit 11 der Antriebsmotor bezeichnet, der über ein Getriebe 19 einen Istwertgeber 151 und über eine Kupplung 16 und ein Vorgelege 51 einen zweiten Istwertgeber 152 antreibt. Ein Sollwertgeber 55, z. B. ein Kreisel, ist mit dem Läufer eines dreiphasigen Gebers 54 gekuppelt, dessen drei Ständerwicklungen mit entsprechenden drei Ständerwicklungen des Gebers 151 nach Art einer elektrischen Welle verbunden sind. Die Läuferwicklungen des Gebers 54 werden dabei mit einer Hilfswechselspannung konstanter Amplitude und Phase gespeist. Die von dem Läufer des, Gebers 151 abgreifbare Spannung ist dann nach Größe und Phase von der Abweichung der Stellung des Antriebes von dem Drehwinkel des Sollwertgebers 55 abhängig. Sie ist Null, wenn die beiden Größen übereinstimmen.
  • Dem Regelverstärker 18 wird neben der Ausgangsgröße dieses Gebers 151 noch die Spannung vom Geber 152 zugeführt. Dieser wird mit dem Antrieb 19 erst dann gekuppelt, wenn der Antrieb eine der kurz vor den Hartlagen liegenden Endlagen erreicht. Seine Ausgangsspannung nimmt aber dann sehr steil zu. Das Vorzeichen dieser Spannung - das sich durch Einstellung der Erregerspannung am Regler 53 leicht verändern läßt - wird vorzugsweise so gewählt, daß die dem Verstärker 18 zugeführte Spannung den Antriebsmotor zum Rückwärtslauf veranlaßt, so daß der Antrieb immer in die Endlagen zurückläuft, wenn er diese z. B. auf Grund seiner Massenträgheit etwas überlaufen haben sollte.
  • Eine noch einfachere Ausführungsform ergibt sich, wenn man die Statorwicklungen der beiden Drehgeber über ein dreiphasiges elektromechanisches Differential miteinander verbindet und den Rotor dieses Differentials erst bei Erreichen der Endlagen mit dem Antrieb kuppelt. Durch geeignete Wahl des mechanischen Übersetzungsverhältnisses läßt sich hierbei ebenfalls erreichen, daß die von dem Läufer des mit dem Stehantrieb verbundenen Gebers abgegriffene Spannung den gewünschten Verlauf hat. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in F i g. 5 gezeigt, das weitgehendst mit dem nach F i g. 4 übereinstimmt. Entsprechende Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen. verseheu. Abweichend ist hier jedoch an Stelle des- Gebers 152 ein elektromechanisches Differential. 56. vorgesehen; das zwischen die. dreiphasigen Ständerwicklungen des Gebers 54 und des Drehgebers 151 geschaltet ist. Durch entsprechende Wahl des Vorgelegen 51 läßt sich auch hier erreichen, daß die von detn.Geber 151_abgegriffene, dem Verstärker 18 zugeführte: Spannung nach überschreiten der Endlagen den gewünschten Verlauf .hat.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Steuerung des Stellantriebs für einen beweglichen Maschinenteil,. der mittels eines Reglers abhängig; von der Differenz: (Regelabweichung) zwischen- einer- der- jeweiligen Stellung' des Antriebes entsprechenden Istwert-Wechselspannung und -einer, in weiten Grenzen veränderbaren. Soll-.wert-Wechselspannung-(Führungsgröße) in. einem .,durch ;Hartlagen: -begrenzten. Bereich eingestellt wird-d.a.d,ur=ch-ge,Iennzeiehnet, daßkurz .vor Erreichen der Hartlagerdes. = Stehbereiches selbsttätig die Steilheit, des Anstieges der Istwert-WechseI.spannung sprungartig:. derart vergrößert -wird"..daß die Regelabweichung sehr schnell zu Null wird und gegebenenfalls das Vorzeichen wechselt.:- .-2. Anordnung -nach-. Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet,. daß: bei Verwendung :eines Drehmeldm als Istwertgeber seine.Erregung kurz vor den: Hartlagen sprunghaft vergrößert wird. 3.. Anordnung- nach. Anspruch 1; dadurch. gekennzeichnet; daß bei Verwendung eines Drehtransformators. :als Istwertgeber dessen überset zungsverhältriis ;kurz .vor.. den Hartlagen sprunghaft vergrößert wird: 4.. Anordnung nach: Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet; daß zwei Istwertgeber vorgesehen sind; von denen .der eine eine Ausgangsspannung liefert, die wesentlich schneller mit der Verstellung des Antriebes zunimmt als die. des anderen, daß . die beiden Istwertgeber über eine- .Weiche dem Regelverstärker zugeführt werden, die jeweils nur die größere der beiden Spannungen durchläßt, und daß der Istwertgeber,. mit der steiler ansteigenden Ausgangsspannung erst kurz vor der Hartlage selbsttätig mit dem Antrieb gekuppelt wird (F i g. 1). 5. Abwandlung der Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Weiche zugeführten Spannungen von zwei Phasendetektoren geliefert werden, die beide mit der Ausgangsspannung eines proportionalen Istwertgebers beaufschlagt sind, und daß alsBezugsspannung dem einen Phasendetektor eine feste Wechselspannung und dem anderen die Ausgangsspannung eines Phasenschiebers zugeführt wird, der kurz vor den Hartlagen mit dem Antrieb selbsttätig gekoppelt wird. 6. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Führungsgröße in Form z. B. einer von einem Kreiselgerät gelieferten Winkelverdrehung vorliegt und mit der Iststellung des Antriebes mit Hilfe von zwei dreiphasigen Drehgebern, deren Statorwicklungen nach Art einer elektrischen Welle miteinander verbunden sind, verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die so gewonnene, der Regelabweichung proportionale Spannung. zusammen mit einer entgegenwirkenden Hilfsspannung dem Regler zugeführt wird, wobei die Hilfsspannung von einem weiteren Drehgeber geliefert wird, der erst kurz vor den Hartlagen selbsttätig mit dem Antrieb gekuppelt wird (F i g. 4). 7. Abwandlung der Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator des Istwertgebers und der des Sollwertgebers über ein elektromechanisches .Differential gekoppelt sind und daß der Rotor des Differentials kurz vor den Hartlagen selbsttätig mit dem Antrieb gekuppelt wird (F i g. 5). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften- Nr.1087 240, 1093 878, 1112 775, 1112181.
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