DE1563645C - Vorrichtung zum Steuern eines elektrischen Stellmotors - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern eines elektrischen StellmotorsInfo
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Description
I 563
Wird der Verstärkungsfaktor des Verstärkers für den dynamischen Teil des Steuervorganges bemessen,
z. B. für die Bremsfähigkeit des Stellmotors beim Verzögern, so braucht der Stellmotor eine
verhältnismäßig hohe Anlaufspannung, und der Motor läuft zu spät an. Wird jedoch der Verstärkungsfaktor
der Anlaufspannung des Motors entsprechend bemessen, so ist die Drehzahländerung im
Verhältnis zur Anzahl der erforderlichen Umdrehungen des Stellmotors zum richtigen Einstellen des
Stellgliedes zu groß, und das Stellglied überschreitet den einzustellenden Wert. Hierdurch besteht die
Gefahr, daß die Steuerung ins Pendeln gerät.
Eine Abhilfe hierfür wird in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß die für den Anlauf
des Stellmotors ausreichende Spannung an einem Potentiometer und die der Brückendiagonalspannung
entsprechende proportional verstärkte Spannung an einem Widerstand einstellbar sind. Damit
kann die vom Regelteil abgegebene Spannung der Anlaufspannung des Stellmotors und der Verstärkerfaktor
des Reglers dem dynamischen Verhalten des Bremsmotors, insbesondere dessen Bremsvermögen,
angepaßt werden.
Eine größere Genauigkeit in der Einstellung des Stellgliedes durch optimale Bemessung des Brems-·
Vermögens wird weiterhin dadurch erreicht, daß parallel zum Anker des Stellmotors ein entsprechend
bemessener elektrischer Widerstand liegt, durch den ein bremsender Strom hindurchfließt, sobald bei in
Betriebslage befindlichem Relais die beim Umlaufen des Ankers in ihm induzierte am Emitter des Ausgangstransistors
liegende Spannung höher ist als die an der Basis des Ausgangstransistors liegende
Spannung des Regelteiles. Durch diese Maßnahme und durch das Abfallen der Relais kurz vor dem
Erreichen des Brückenabgleichs auf den Sollwert, wodurch ein vollständiger Kurzschluß des Motors
erzielt wird, erhält der Abgleichvorgang bis zum Sollwert einen angenähert logarithmischen Verlauf.
Eine Programmsteuerung, insbesondere zum Steuern des Vorschubs eines Werkzeuges mittels
eines Arbeitszylinders, ergibt sich dadurch, daß mehrere fest eingestellte Sollwertpotentiometer vorgesehen
sind, von denen jeweils eines nach Belieben in die .Brückenschaltung einzuschalten und aus dieser
auszuschalten ist. Vorzugsweise wird hierbei jedes Sollwertpotentiometer an Stelle eines anderen
eingeschaltet. Zum An- und Ausschalten der Potentiometer können Schältrelais, insbesondere End-
schalter, dienen.
. In der Zeichnung ist eine Werkzeuganstellvorrichtung
als Äusführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, bei dessen Beschreibung
im Zusammenhang mit den Ansprüchen und der Zeichnung sich zusätzliche vorteilhafte
Merkmale ergeben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 je ein Schaltbild,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein motorbetriebenes Stromregelventil, :;
;;;; F i g. 4 ein Schaltbild eines Steuergeräts.
Ein doppeltwirkender Arbeitszylinder 1 dient zur axialen Verschiebung eines nicht umlaufenden Bohrers
2. Die beiden Seiten des Arbeitszylinders sind 'mittels eines magnetbetätigten Vier/Dreiwegeventils
3 wechselweise an eine Pumpe 4 oder einen Vorratsbehälter 5 anzuschließen oder davon zu trennen.
Zwischen dem Wegeventil 3 und dem Vorratsbehälter 5 ist ein Stromregelventil 6 in den Rücklauf
eingeschaltet, dessen eine Steuerkurve aufweisendes Drosselglied 7 mittels eines Gleichstromnebenschlußmotors
8 über ein Getriebe 9 anzutreiben ist. Eine Abtriebswelle 10 des Getriebes 9 ist über einen Seiltrieb
11 mit einem Istwertpotentiometer 12 verbunden, das Bestandteil einer Meßbrücke ist, der ein
nach Belieben einstellbares Sollwertpotentiometer 13 zugehört. Die Diagonalspannung der Meßbrücke ist
mittels eines Steuerverstärkers 14 zu verstärken und dient zur Speisung des Getriebemotors 8, 9.
Dem Sollwertpotentiometer 13 sind noch zusätzliche Potentiometer 13' und 13" zugeordnet, die mit
Schaltern 15,15' und 15" verbunden sind, wobei ein Schalter 15'" zusätzlich mit dem Potentiometer 13
verbunden ist. Die Schalter 15 bis 15'" sind mittels !eines Schaltvorsprunges 16 von der Kolbenstange
des Arbeitszylinders 1 zu betätigen.
Das Sollwertpotentiometer 13 ist so eingestellt, daß durch das Stromregelventil 6 eine große Flüssigkeitsmenge hindurchfließen kann und sich somit eine
schnelle Verschiebung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder 1 ergibt. Das Sollwertpotentiometer 13"
ist auf geringste Durchflußmenge eingestellt und das Potentiometer 13' auf eine etwas größere Menge.
Der Schalter 15 schaltet den Vorwärtsgang und der Schalter 15'" den Rückwärtsgang des Arbeitskolbens
im Arbeitszylinder 1. Somit ergibt sich beim Anstellen des Bohrers 2, daß beim Betätigen des Schalters
15 dieser rasch angestellt wird, bis der Schaltvorsprung 16 den Schalter 15' betätigt, wodurch sich
die Anstellung des Bohrers stark verlangsamt. Der Schalter 15" ist für den Arbeitsvorschub des Bohrers
2 maßgebend, während.durch die Betätigung des Schalters 15'" der Arbeitskolben im Eilgang zurückgefahren
wird.
Das Drosselglied 7 im Stromregelventil 6 ist in einer einen engen Durchlaß aufweisenden Drosselbüchse
21 drehbar gelagert und wird mittels einer Feder 22 in seiner Lage gehalten. In das Drosselglied
7 greift das abgeflachte Ende der Antriebswelle 10 ein, die eine Seilrolle 23 auf einem Bund
trägt, welche mittels einer Rastverbindung drehfest mit der Antriebswelle 10 verbunden ist. Zwischen
der Seilrolle .23 und. dem Getriebe 9 ist ein Axialdrucklager 24 vorgesehen.
. Der die.Seilrolle 23 mit einem Antriebsrad 25 des Istwertpotentiometers 12 verbindende Seiltrieb 11 ist
über zwei Umlenkrollen 26 geführt und, wird mittels einer Spannvorrichtung gespannt gehalten, die um
eine an einem unter der Wirkung einer Feder stehenden. Hebel angebrachte; Seilrolle 27 herumgeführt
ist. Das Antriebsrad 25 ist durch eine durchsichtige
Scheibe 28 hindurch sichtbar, so daß mittels einer "Skala und eines Zeigers die jeweilige Drehlage des
Stellgliedes des Istwertpotentiometers 12 zu sehen ist. Das Seil des Seiltriebes 11. ist an seinen beiden Enden
nach, mindestens teilweiser .Umschlingung der Seil-'
rolle 23 an dieser befestigt. .
1 ' Das Steuergerät 14 hat entsprechend Fig.4 einen Transformator, mit,, einer Primärwicklung 31 und mit vier Sekundärwicklungen 32 bis 35. Die erste Sekundärwicklung 32 liefert, unter Einschaltung einer Sicherung e 1, über. einen Gleichrichter G1 eine 'Hilfsspannung für den Betrieb der Sollwertpotentiometer 13, 13', und 13", welche ,Spannung ,durch einen Kondensator C1 geglättet, an den Klemmen P "und N abnehmbar ist. ' ' .
1 ' Das Steuergerät 14 hat entsprechend Fig.4 einen Transformator, mit,, einer Primärwicklung 31 und mit vier Sekundärwicklungen 32 bis 35. Die erste Sekundärwicklung 32 liefert, unter Einschaltung einer Sicherung e 1, über. einen Gleichrichter G1 eine 'Hilfsspannung für den Betrieb der Sollwertpotentiometer 13, 13', und 13", welche ,Spannung ,durch einen Kondensator C1 geglättet, an den Klemmen P "und N abnehmbar ist. ' ' .
Die zweite Sekundärwicklung 33 liefert, unter Einschaltung einer Sicherung e 2 über einen Gleichrichter
G 2, eine durch einen Kondensator C 2 geglättete Brückenspannung tür die aus einem der
Potentiometer 13,13' oder 13" und dem Istwertpotensometer
12 gebildete Meßbrücke, welche Spannung in den Klemmen A und E abnehmbar ist.
Die dritte Sekundärwicklung 34 liefert, unter Einschaltung einer Sicherung e 2 über einen Gleichrichrichter
G 3 und geglättet durch einen Kondensator C 3, eine Betriebsspannung für einen zweiteiligen,
bipolaren Schaltteil mit je einem zweistufigen Verstärker, der Transistoren Tl und T 2 sowie ein.
Relais d 1 einerseits und Transistoren Γ3 und TA
sowie ein Relais d 2 andererseits aufweist. In einem der von dem Gleichrichter G 3 gespeisten beiden
Leiter 36 und 37 liegt ein Widerstand R10. Zwischen
den Leitern 36 und 37 liegt ein Widerstand R11 und eine zur Konstanthaltung der Spannung
dienende Zenerdiode D1. Die Hintereinanderschaltung von je einem Gleichrichter G 6 oder G 7 und
einem Widerstand R 13 oder R14 dient zur Erzeugung
und Stabilisierung der Basisspannung der Transistoren T 2 und T 3.
An die zwischen dem Widerstand R13 oder R14
und dem Gleichrichter G 6 oder G 7 liegende Leitung ist über einen Widerstand R Yl oder R18 eine
Basis des Transistors T 2 oder Γ 3 angeschlossen, dessen Emitter an der Leitung 37 und dessen Kollektor
über einen Widerstand R12 oder R15 an der
Leitung 36 liegt. Der Kollektor ist mit der Basis des Transistors Γ1 oder T 4 verbunden, dessen Emitter
über einen Gleichrichter G 2 oder G 3 an die Leitung 37 und über das Relais d 1 oder d 2 an die Leitung
36 angeschlossen ist. Zwischen dem Emitter des Transistors T1 oder T 4 und dem Gleichrichter
G 2 oder G 3 einerseits und der Leitung 36 andererseits liegt ein Widerstand R16 oder R19. Die Basis
des Transistors T 2 ist über ein Potentiometer R 3 mit einer Brückenleitung 38 und die Basis des Transistors
T 3 unmittelbar mit einer Brückenleitung 39 verbunden.
Die vierte Sekundärwicklung 35 liefert unter Einschaltung einer Sicherunge4 ebenfalls über einen
Gleichrichter G 5 eine Betriebsspannung für einen Regelteil mit Transistoren Γ 5 bis T 7. Zwischen
zwei durch den Gleichrichter G 5 gespeisten Leitungen 40 und 41 liegt ein Kondensator C 5 sowie ein
Potentiometer R1, dessen Abgriffsleitung mit der
Basis des Transistors T 6 verbunden ist und außerdem an einer Gleichspannungsseite eines Gleichrichters
G 4 liegt, dessen andere Seite an den Emitter des Transistors Γ 6 angeschlossen ist. Die Wechselspannungseingangsklemmen
des Gleichrichters G 4 sind mit den Leitungen 38 und 39 verbunden. In der
Leitung 38 liegt vor dem Gleichrichter G 4 ein einstellbarer Widerstand R 2 und in der Leitung 39 ein
elektrischer Widerstand R 9. Der Kollektor des Transistors T 6 ist an die Leitung 40 und der Emitter
dieses Transistors über einen Widerstand R 4 an die Leitung 41 angeschlossen. . ....'." '.'..'
Die Basis -,des.rTransistors TS ist über einen
Widerstand R 7 mit dem Emitter des Transistors T 6,
der Kollektor über einen Widerstand R 8 mit der Leitung 40 und der Emitter über einen Widerstand
R 5 mit der Leitung 41 verbunden. An den Emitter des Transistors TS ist außerdem die Basis des Transistors
Γ 7 angeschlossen, desen. Kollektor mit der Leitung 40 und desen Emitter über einen Widerstand
R 6 sowie einen dazu parallelgeschalteten zur Funkenlöschung an Kontakten dienenden Kondensator
C 4 mit der Basis des Transistors Γ 5 verbunden ist.
Das Ende der Leitung 41 verzweigt sich zu je einem Ruhekontakt d 1' und d 2' der Relais d 1 und
d 2. An dem Emitter des Transistors T 7 ist je ein Arbeitskontakt der Relais d 1 und d 2 angeschlossen.
Die Kontakte sind über Leitungen 42 und 43 und Anschlußklemmen Z und Y mit dem Anker des als
Gleichstromnebenschlußmotor eventuell mit permanenter Felderregung ausgebildeten Stellmotors 8
verbunden. Zwischen den Leitungen 42 und 43 liegt ein Widerstand R 20.
Wird die Meßbrücke beim Anschluß an einen der Sollwertpotentiometer 13,13' oder 13" verstimmt,
so wird je nach Verstimmung nach der negativen oder positiven Seite eines der Relais dl oder d2
zum Ansprechen gebracht. Hierdurch wird der betreffende
Kontakt d 1' oder d 2' von seiner Ruhelage in die Arbeitslage geschwenkt, wodurch der Anker
des Stellmotors 8 mit der Emitterseite des Transistors T 7 verbunden wird. Da im Potentiometer R1
bereits eine Grundspannung eingestellt ist, welche der Anlaufspannung des Ankers des Stellmotors 8
entspricht, läuft dieser Stellmotor an. Die vom Potentiometer R1 herrührende Spannung dient zusammen
mit dem der Einstellung des Potentiometers R 2 entsprechenden Anteil der Brückendiagonalspannung
zum Steuern des Regelteiles des Verstärkers, welcher den für den Antrieb des Stellmotors
erforderlichen Strom zur Verfügung stellt, wobei die Steuerspannung zwischen dem Emitter und der
Basis des Transistors T 6 liegt.
Der Stellmotor 8 beginnt das Drosselglied 7 zu drehen und damit die Durchflußöffnung der Drossel
zu ändern. Hierbei wird das Istwertpotentiometer 12 in der Weise verstellt, daß die Brückendiagonalspannung
kleiner wird. Infolge der Verringerung der Brückendiagonalspannung wird der Regelverstärker
weniger ausgesteuert, wodurch der Stellmotor 8 eine kleinere Spannung erhält. Die sich
drehenden Teile des Motors versuchen jedoch infolge ihres Schwungmomentes ihre Drehzahl aufrechtzuerhalten,
wodurch im Motoranker eine Spannung induziert wird, welche größer als die vom Regelverstärker gelieferte Speisespannung für den
Motor ist. Die am Emitter des Transistors Γ 7 liegende
Spannung ist also höher als die an der Basis liegende Spannung, welche der von der Meßbrücke
augenblicklich gelieferten Spannimg entspricht. Der Transistor Γ 7 wird dadurch gesperrt, so daß kein
Strom vom Kollektor zum Emitter und damit zum Stellmotor8 fließen kann. Die induzierte Gegenspannung
treibt durch den Widerstand R 20 und den Anker einen Strom hindurch, wodurch der
Stellmotor 8 abgebremst wird. ; " .
Wird der Stellmotor zu stark abgebremst, darm verringert sich die im Anker induzierte Spannung.
Liegt nun an der Basis des Transistors T 7 eine
höhere Spannung als. an seinem Emitter, so liefert der Regelverstärker wieder eine antreibende Spannung
für den Motor, die in ihrer Größenordnung jedoch kleiner ist als die Spannung zu Beginn des
Abgleiches der Meßbrücke und dem augenblicklichen Stande des Abgleiches entspricht. In dieser
Weise wird die Drehzahl des Stellmotors 8 der sich
verkleinernden Diagonalspannung der Meßbrücke angepaßt. Kurz vor dem vollständigen Abgleich wird
die Ansprechspannung des Schaltteiles unterschritten, und das angezogene Relais dl oder dl fällt
ab. Hierdurch wird unter Trennung des Stellmotors vom Regelteil dessen Anker kurzgeschlossen, so daß
der Motor vollends zum Stillstand kommt.
Wird das andere Relais d 1 oder d 2 betätigt, so läuft der Stellmotor 8 in Gegenrichtung.
Der Regelteil des Steuergeräts 40 liefert also eine für die Grunddrehzahl des Stellmotors 8 ausreichende,
einstellbare, feste Anlaufspannung, welcher eine der Größe der Brückendiagonalspannung
proportional verstärkte Spannung überlagert ist. Im Zusammenwirken mit dem Gleichstromnebenschlußmotor
liefert der Regelverstärker eine angenähert logarithmische Regelfunktion, wodurch sehr kurze
Stellzeiten von z. B. 0,5 Sekunden bei äußerst geringem Endfehler von z. B. 0,5 °/o erreicht werden.
Der Schaltteil weist eine bipolare Gegentakteingangsstufe auf, welche eine einstellbare Ansprechspannung
von einigen Millivolt hat und je nach dem Vorzeichen der Brückendiagonalspannung eines der
Relais d 1 oder d 2 zum Ansprechen bringt. Beim Verbinden des Motors mit dem Regelverstärker mit
Hilfe eines der Relais läuft der Motor sofort an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 535/116
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Steuern eines elektrischen »Brown Boveri Mitteilungen«, 1957, S. 491.
Stellmotors, insbesondere eines Gleichstrom- 5 Bei dieser bekannten, als Servoregelgerät bezeichnebenschlußmotors an einem Durchflußregelven- neten Vorrichtung dient die Verstärkerschaltung austil für einen hydraulisch betätigbaren Arbeitszy- schließlich zum Betätigen zweier Relais. Durch Belinder, mit.Hilfe einer elektrischen Meßbrücke, tätigen eines dieser Relais wird einem Gleichstromin deren einem Zweig ein einstellbarer Sollwert- nebenschlußmotor die volle Betriebsspannung zugeber und in deren anderem Zweig ein von der io geführt. Das bekannte Gerät hat somit nur einen Winkeleinstellung der Antriebswelle/des Stell- Schaltteil für das Schalten der beiden Relais,
motors abhängiger Istwertgeber liegt und bei der Es ist auch bekannt, einen als Stellmotor dienenje ein Relais abhängig vom Vorzeichen der durch den Gleichstromnebenschlußmotor unmittelbar
Stellmotors, insbesondere eines Gleichstrom- 5 Bei dieser bekannten, als Servoregelgerät bezeichnebenschlußmotors an einem Durchflußregelven- neten Vorrichtung dient die Verstärkerschaltung austil für einen hydraulisch betätigbaren Arbeitszy- schließlich zum Betätigen zweier Relais. Durch Belinder, mit.Hilfe einer elektrischen Meßbrücke, tätigen eines dieser Relais wird einem Gleichstromin deren einem Zweig ein einstellbarer Sollwert- nebenschlußmotor die volle Betriebsspannung zugeber und in deren anderem Zweig ein von der io geführt. Das bekannte Gerät hat somit nur einen Winkeleinstellung der Antriebswelle/des Stell- Schaltteil für das Schalten der beiden Relais,
motors abhängiger Istwertgeber liegt und bei der Es ist auch bekannt, einen als Stellmotor dienenje ein Relais abhängig vom Vorzeichen der durch den Gleichstromnebenschlußmotor unmittelbar
. einen Verstärker verstärkten Brückendiagonal- durch die verstärkte Diagonalspannung einer Meßspannung
betätigbar ist und bei der der Anker 15 brücke anzutreiben, wobei der Motor von einer
des Stellmotors in Ruhelage der beiden Relais Drehrichtung durch den Nulldurchgang auf die ankurzgeschlossen
ist, dadurch gekenn- dere Drehrichtung gesteuert wird. Hier wird jedoch zeichnet, daß der Verstärker(14) einen beim Nulldurchgang der für den Stellmotor erfor-Spannungsregler
(T 5 bis T 7). aufweist, mit dem derliche volle Betriebsstrom nur mit Schwierigkeider
Anker des Stellmotors (8) mittels der Relais 20 ten erreicht, so daß im Bereich des Nulldurchganges
(d 1, d 2) verbindbar ist, daß die am Anker des keine exakte Steuerung möglich ist (»Brown Boveri
Stellmotors (8) anlegbare Spannung so regelbar Mitteilungen«, 1957, S. 490).
ist, daß der Spannungsregler (Γ 5 bis Tl) stets Es ist weiterhin eine Fernsteuerung mit Folgeeine
für den Anlauf des Stellmotors ausreichende regelung bekannt, bei der Ist- und Sollwertgeber Bespannung
liefert, und daß dieser Spannung eine 25 standteile einer Meßbrücke, sind. Bei einer Verstimder
Brückendiagonalspannung entsprechende, mung der Brücke werden Relais betätigt, wodurch
proportional verstärkte Spannung überlagert ist. die volle Betriebsspannung an den Stellmotor ange-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- legt wird. Eine der Verstimmung der Meßbrücke entkennzeichnet,
daß die für den Anlauf des Stell- , sprechende Steuerung der Betriebsspannung ist
motors (4) ausreichende Spannung an einem 30 nicht vorgesehen. Damit der Antriebsmotor infolge
Potentiometer (R 1) und die der Brückendiago- des Schwungmomentes seiner sich drehenden Teile
nalspannung entsprechende, proportional ver- nicht zu weit über den eingestellten Haltepunkt hinstärkte
Spannung an einem Widerstand (R 2) ein- ausläuft, kann der Stellmotor nur mit geringer Drehstellbar
sind, zahl betrieben werden (USA.-Patentschrift
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 35 2 508 162).
kennzeichnet, daß parallel zum Anker des Stell- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
motors (8) ein entsprechend bemessener elek- Vorrichtung zu schaffen, bei welcher für den Antrieb
trischer Widerstand (R 20) liegt, durch den ein des Stellmotors stets eine Grundspannung zur Verbremsender
Strom hindurchfiießt, sobald bei fügung steht, der die Steuerspannung überlagert ist,
einem in Betriebslage befindlichen Relais (d 1, 40 so daß auch im Nulldurchgang eine sehr genaue
d2) die beim Umlauf des Ankers in ihm indu- Steuerung möglich ist. Diese Aufgabe wird gemäß
zierte, am Emitter des Ausgangstransistors (Γ 7) der Erfindung dadurch gelöst, daß der Verstärker
liegende Spannung höher ist als die an der Basis einen Spannungsregler aufweist, mit dem der Anker
des Ausgangstransistors liegende Spannung des des Stellmotors mittels der Relais verbindbar ist,
Regelteiles. 45 daß die am Anker des Stellmotors anlegbare Span-
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehen- nung so regelbar ist, daß der Spannungsregler stets
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine für den Anlauf des Stellmotors ausreichende
mehrere fest eingestellte Sollwertpotentiometer Spannung liefert, und daß dieser Spannung eine der
(13,13', 13") vorgesehen sind, von denen jeweils Brückendiagonalspannung entsprechende proportioeines
nach Belieben in die Brückenschaltung ein- 50 nal verstärkte Spannung überlagert ist.
schaltbar und aus dieser ausschaltbar ist. Der Regelverstärker erzeugt im Zusammenwirken
mit dem Gleichstromnebenschlußmotor eine ange-
----- nähert logarithmische Regelfunktion, durch welche
—— . :-·,·■ sehr kurze Stellzeiten bei äußerst geringem Endfeh-
■■■--■··· 55 ler erreicht werden. Der Schaltteil ist als bipolare
Gegentakteingangsstufe ausgebildet, welche eine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung einstellbare geringe Ansprechspannung hat. Bei der
zum Steuern eines elektrischen Stellmotors, insbe- Verbindung des Regelverstärkers mit dem Stellmotor
sondere eines Gleichstromnebenschlußmotors an über eines der Relais läuft dieser Motor sofort an,
einem Durchflußregelventil für einen hydraulisch be- 60 wobei seine Drehrichtung vom jeweils betätigten
tätigbaren Arbeitszylinder, mit Hilfe einer elek- Relais abhängt. Bei ausgeglichener Brücke sind
trischen Meßbrücke, in deren einem Zweig ein ein- beide Relais abgefallen. Der Stellmotor wird stillstellbarer Sollwertgeber und in deren anderem Zweig gesetzt und durch die Ruhekontakte der Relais kurzein
von der Winkeleinstellung der Antriebswelle des geschlossen.
Stellmotors abhängiger Istwertgeber liegt und bei 65 Dient zum Verstärken der zur Speisung des Moder
je ein Relais abhängig vom Vorzeichen der durch tors, insbesondere Gleichstromnebenschlußmotors,
einen Verstärker verstärkten Brückendiagonalspan- verwendeten Brückenspannung ein proportional wirnung
betätigbar ist und bei der der Anker des Stell- kender Verstärker, so treten folgende Nachteile auf:
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0044486 | 1966-10-29 | ||
DER0044486 | 1966-10-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1563645A1 DE1563645A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1563645B2 DE1563645B2 (de) | 1972-08-24 |
DE1563645C true DE1563645C (de) | 1973-03-15 |
Family
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