DE1086205B - Verfahren zum Veredeln von Fasern, Faeden und Geweben - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von Fasern, Faeden und Geweben

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DE1086205B
DE1086205B DEB40176A DEB0040176A DE1086205B DE 1086205 B DE1086205 B DE 1086205B DE B40176 A DEB40176 A DE B40176A DE B0040176 A DEB0040176 A DE B0040176A DE 1086205 B DE1086205 B DE 1086205B
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Germany
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water
fabric
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fabrics
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DEB40176A
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Kurt Beideck
Dr Wilhelm Ruemens
Dr Helmut Waibel
Ernst Wilhelm
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BASF SE
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BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von Fasern, Fäden und Geweben Verbindungen, die die Knitterfestigkeit von Geweben verbessern, sowie Imprägnier- und Appreturmittel werden fast ausschließlich in wäßrigem Medium, in seltenen Fällen auch in organischen Lösungsmitteln angewandt. So werden z. B. wäßrige Flotten, die außer Methylolverbindungen des Harnstoffs oder des Melamins und Härtungsmitteln hierfür Appreturmittel, Weichmachungsmittel und bzw. oder Hydrophobiermittel enthalten können, zur Knitterfestausrüstung besonders solcher Textilien mit gutem Erfolg verwendet, die in üblicher Weise, also nicht übermäßig dicht gewebt sind. Sehr dichte Gewebe dagegen aus stark gezwirnten Garnen lassen sich nach den bekannten Verfahren in nur unbefriedigendem Maße knitterfest ausrüsten. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, organische Flüssigkeiten enthaltende Emulsionen zu verwenden, in denen Wasser die äußere oder innere Phase bilden kann. Solche Emulsionen sind aber sehr viskos, so daß das Imprägnieren auf dem Foulard mit ihnen umständlich ist.
  • Auch ist für Textilveredelung die Verwendung dreiphasiger, beständiger Kunstharzemulsionen vorgeschlagen worden, bei denen das härtbare Harz in der organischen Phase gelöst ist. Bei diesem Verfahren wurden jedoch große Mengen an organischen Flüssigkeiten benötigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man natürliche oder künstliche Fasern oder Fäden und auch dicht gewebte Textilien aus stark gezwirnten Garnen, beispielsweise Zellwollgabardine, leicht veredeln kann, wenn man sie in Bädern imprägniert, die wäßrige Lösungen von härtbaren Aminoplasten und Härtungskatalysatoren hierfür sowie 7 bis 160/" bezogen auf Wasser, eines flüssigen, in Wasser nicht oder nur teilweise löslichen Kohlenwasserstoffes, der chloriert sein kann, oder eines Alkohols, Äthers, Esters oder Ketons enthalten, und anschließend die imprägnierten Gewebe trocknet und gegebenenfalls auf hohe Temperaturen erhitzt. Hierdurch werden nicht nur wasserlösliche, sondern auch in Wasser nur verteilbare Appreturmittel fast augenblicklich bis in das Innere der Faser gebracht. Gegenüber der Verwendung von Emulsionen bietet das neue Verfahren den Vorteil, daß sich die Imprägnierflotte einfach durch Zusammengießen der wäßrigen und organischen Phase herstellen läßt und daß große Mengen organischer Lösungsmittel eingespart werden, was nicht nur von wirtschaftlichem Nutzen ist, sondern auch die bei der Verarbeitung organischer Lösungsmittel in geschlossenen Räumen auftretenden Gefahren vermindert.
  • Geeignete in Wasser unlösliche oder schwer lösliche organische Flüssigkeiten der obengenannten Klassen sind z. B. aliphatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise ; Benzin und Benzinfraktionen, ferner gegebenenfalls substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, Halogen enthaltende organische Flüssigkeiten, z. B. chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen oder Tetrachlorkohlenstoff, Ester, z. B. Essigsäureäthylester, Amylacetat, Butylpropionat, Ketone, wie Cyclohexanon, Methylcyclohexanon, Cycloheptanon, Dibutylketon, Monoäther von Glykolen, z. B. Äthylenglykolmonobutyläther oder in Wasser schwer bzw. unlösliche Alkohole, wie Butanol, Amylalkohol, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, Isobutylalkohol oder Octylalkohol. Hierbei ist weniger die chemische Konstitution dieser organischen Flüssigkeiten von Bedeutung als vielmehr ihre Eigenschaft, nicht oder nicht mehr als zu 30 bis 40 °/o in Wasser löslich zu sein. Auch Gemische solcher organischen Flüssigkeiten lassen sich mit Vorteil verwenden.
  • Als aminoplastbildende Verbindungen können z. B. alle Verbindunzen der allzemeinen Formel verwendet werden. Hierin ist X gleich O, S oder NH, R Wasserstoff, Alkyl oder Aryl und R' Wasserstoff oder ein ketten- oder ringförmiger organischer Rest, der Heteroatome enthalten kann. Die Gruppierung kann einmal oder mehrmals im Molekül enthalten sein. Hierzu zählen besonders die ein- oder mehrwertigen Methylolverbindungen des Harnstoffs, seiner Substitutionsprodukte oder des Melamins, z. B. Dimethylolharnstoff, Dimethyldimethylolharnstoff, Diphenyldimethylolhamstoff, Trimethylolmelamin, Triphenyltrimethylohnelamin, Tetramethylolacetylendiharnstoff sowie Di methyloldicyandiamid. Außerdem kann die wäßrige Phase noch die Methylolverbindungen von z. B. Urethanen, Caprolactam, Capryllactam, Polyamiden, Äthylenharnstoffen oder Ketonen enthalten. Die Methylolverbindungen können sowohl niedermolekular und wasserlöslich als auch kolloidal dispergiert sein. An Stelle der Methylolverbindungen können auch deren Ausgangsverbindungen, beispielsweise - Gemische aus Harnstoff bzw. Thioharnstoff und Formaldehyd, verwendet werden.
  • Alle für die genannten Methylolverbindungen geeigneten Härtungsmittel lassen sich verwenden, beispielsweise die Amrnoniumsalze anorganischer oder organischer Säuren, wie Ammoniumnitrat, -phosphat oder -glykolat, ferner sauer reagierende Metallsalze, wie Zinkchlorid oder Zinknitrat, Säuren, z. B. Borsäure, Milchsäure oder Chlorpropionsäure, Salze aliphatischer oder aromatischer Basen, z: B. Äthanolaminchlorhydrat oder Anilinchlorhydrat sowie oxydierend wirkende Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxyd. Diese Verbindungen können auch im Gemisch miteinander verwendet werden.
  • Den härtbare Vorkondensate enthaltenden wäßrigen Flotten können zusätzlich übliche Appreturmittel, Kunststofflösungen oder -dispersionen, Weichmacher, Hydrophobiermittel oder Pigmentfarbstoffe sowie Gemische solcher Stoffe zugefügt werden. Als Appreturmittel seien beispielsweise Stärke, Dextrin, Celluloseäther oder Celluloseester genannt. Geeignete Kunststofflösungen oder -dispersionen sind z. B. solche auf der Basis von Polyamiden, Polyvinyläthern, Polyvinylalkoholen, Polyacrylsäure oder deren Derivaten, Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat oder Polyvinylpyrrolidon. Auch Mischpolymerisate, z. B. aus Polyvinylchlorid und Acrylsäureestern, Butadien und Polystyrol bzw. Acrylnitril sowie Polyisocyanate lassen sich mit Vorteil verwenden Geeignete Weichmacher sind z. B. Oxäthylierüngsprodukte von höhermolekularen Fettsäuren oder Fettalkoholen, Polyglykoläther, Stearyläthylenharnstoff, Stearylamidomethylpyridiniumchlorid, Ester höhermolekularer Fettsäuren, Fettalkaholsulfonate, Silicone oder Kieselsäureester. Als Hydrophobierungsmittel können Paraffin- oder Wachsemulsionen verwendet werden, die Aluminium- oder Zirkoniumsalze enthalten.
  • - Manche dieser zusätzlich zu den härtbaren Vorkondensaten verwendeten Hilfsmittel haben emulgierende Wirkung. Werden solche Stoffe mitverwendet, so ist Bedingung, daß sie nur in solchen Mengen angewandt werden, daß die Imprägnierflotten zwei getrennte Schichten und keine Emulsion bilden.
  • Zur Herstellung einer Behandlungsflotte wird die wäßrige Phase, die die härtbaren Methylolverbindungen, Härtungsmittel und gegebenenfalls weitere Zusätze, wie Appretur-, Weichmachungs- und Hydrophobiermittel, enthält, gründlich mit der organischen Phase vermischt. Es ist besonders zweckmäßig, organische Flüssigkeit und Wasser etwa im Verhältnis 1: 6 bis 14 zu verwenden, doch ist man nicht auf dieses Mischungsverhältnis angewiesen. Man- erhält zwei Schichten. Häufig ist es vorteilhaft, Stoffe zuzufügen, die die Mischbarkeit erhöhen, z. B. Natriumpalmitat.
  • Gewebe aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, tierischen Fasern, insbesondere Proteinfasern oder synthetischen Fasern sowie Mischgewebe hieraus lassen sich nach dem beanspruchten Verfahren ausgezeichnet knitterfest ausrüsten. Unter den synthetischen Fasern sind besonders solche aus Polycaprolactam oder Polyhexamethylendiaminadipat geeignet. Man kann im Strang und auf der Spule imprägnieren. Die anmeldungsgemäß behandelten Gewebe können entschlichtet, gebeucht, gebleicht und bzw. oder gefärbt sein.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 120 Teile eines Gemisches aus Dimethylol- und Monomethylolharnstoff, das durch Umsetzung von 1 Mol Harnstoff mit 1,6 Mol Formaldehyd hergestellt ist, und 4 Teilen Ammoniumnitrat werden in 877 Teilen Wasser gelöst. Unter Rühren werden langsam 100 Teile Testbenzin zugesetzt. Mit dem so erhaltenen Gemisch wird ein Zellwollgabardinegewebe, das gegebenenfalls vorher gedämpft wurde, auf dem Foulard imprägniert, bei 100 bis 120°C getrocknet und gegebenenfalls anschließend 4 Minuten auf 130°C erhitzt.
  • Das so behandelte Gewebe zeichnet sich durch einen vorzüglichen Knitterfesteffekt und weichen Griff aus, wie es durch eine Ausrüstung ohne Zusatz von Kristallöl nicht zu erzielen ist. Zur Prüfung der Knitterfestigkeit wurde der Knitterwinkel nach 60 Minuten Belastung mit 1 kg und 60 Minuten Entlastung gemessen.
    - Tabelle 1
    Gewebe Knitterwinkel nach DIN 53 890
    Kette Schuß
    Unbehandelt ......... 46 54
    Behandelt gemäß Bei-
    spiel 1 ............ 133 149
    Behandelt ohne Zusatz
    von Kristallöl ...... 114 126
    Beispiel 2 Man löst 120 Teile Dimethyldimethylolharnstoff in 600 Teilen Wasser, fügt 4 Teile Monoammoniumphosphat, 10 Teile Polyvinylpropionat und 20 Teile Natriumpahmitat zu und füllt mit Wasser auf 1000 Teile auf. Unter Rühren gibt man zu dieser Flotte 100 Teile Terpentin. Mit diesem Gemisch wird ein Baumwollgabardinegewebe auf dem Foulard imprägniert, anschließend auf etwa 1000/, Feuchtigkeit abgequetscht, auf dem Nadelspannrahmen getrocknet und gegebenenfalls während 4 Minuten auf 120°C erhitzt.
    Tabelle 2
    Knitterwinkel nach DIN 53 890
    Gewebe
    Kette Schuß
    Unbehandelt ......... 41 45
    Behandelt gemäß Bei-
    , spielt ............ 126 - 132
    Behandelt ohne Zusatz
    von Terpentinöl .... 108 119
    Beispiel 3 80 Teile Dimethylölbutandioldiurethan und 60 Teile Dimethylolharnstoff werden in 600 Teilen Wasser gelöst. Dann gibt man 5 Teile a-Chlorpropionsäure, 5 Teile Stearyläthylenharnstoff und 40 Teile einer 50°/oigen zirkonhaltigen Paraffinemulsion zu und füllt schließlich mit Wasser auf 1000 Teile auf. In diese Flotte werden 100 Teile Kristallöl eingerührt. Ein Baumwollpopelinegewebe wird mit diesem Gemisch auf dem Foulard geklotzt, anschließend auf dem Nadelspannrahmen bei etwa 100°C getrocknet und schließlich etwa 4 Minuten auf etwa 135°C erhitzt. Das Gewebe hat einen weichen Griff und ist hervorragend knitterfest.
    Tabelle 3
    Gewebe Knitterwinkel nach DIN 53 890
    Kette I Schuß
    Unbehandelt ... ... . .. 47 58
    Behandelt gemäß Bei-
    spiel 3 ............ 132 147
    Behandelt ohne Zusatz
    von Kristallöl ...... 112 124
    Beispiel 4 100 Teile Dimethylolharnstoff, 30 Teile Trimethylolmelamin. und 4 Teile Ammoniumnitrat werden in 700 Teilen Wasser gelöst. Dazu fügt man 15 Teile der 40°/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 60 Teilen Butadien und 40 Teilen Acrylnitril und 10 Teile Natriumpalmitat. Anschließend füllt man mit Wasser auf 1000 Teile auf und rührt 50 Teile Kristallöl und 50 Teile Essigsäureäthylester in diese Flotte ein. Eine Zellwollgabardine-Webstuhlrohware, die nicht entschlichtet und nicht gewaschen ist, wird mit diesem Gemisch auf dem Foulard geklotzt, anschließend bei 100°C getrocknet und 2 Minuten auf 150°C erhitzt.
    Tabelle 4
    Gewebe Knitterwinkel nach DIN 53 890
    Kette I Schuß
    Unbehandelt ......... 27 32'
    Behandelt gemäß Bei-
    spiel 4 ............ 112 127
    Behandelt ohne Zusatz
    von Kristallöl und
    Essigester ......... 85 94
    Beispiel 5 80 Teile Methylolharnstoff, 40 Teile Dimethyloldicyandiamid, 20 Teile Dimethylolglyoxalmonourein und 4Teile Ammoniumrhodanid werden in 400 Teilen Wasser gelöst. Diese Lösung versetzt man mit 20 Teilen der 40°/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 50 Teilen as.-Dichloräthylen, 45 Teilen Acrylsäurebutylester und 5 Teilen Acrylsäureamid, die man vorher mit 200 Teilen Wasser verdünnt hat. Hierauf werden unter Umrühren 10 Teile eines Pigmentteiges aus 30 Teilen eines feinverteilten Kupferphthalocyanins, 20 Teilen des Umsetzungsproduktes aus Octodecylalkohol und 25 Mol Äthylenoxyd und 50 Teilen Wasser zugegeben. Schließlich füllt man noch auf 1000 Teile mit Wasser auf und filtriert die Flotte. Zu dieser Flotte werden 100 Teile Petroleum unter Rühren gegeben.
  • Ein rohes Zellwollgewebe aus stark gezwirnten Garnen in Fresko-Bindung wird mit diesem Gemisch auf dem Foulard geklotzt, auf der Hotflue oder dem Düsenspannrahmen bei 100°C getrocknet und schließlich 5 Minuten auf 140°C erhitzt. Das so behandelte Gewebe ist lichtecht gefärbt und gleichzeitig knitterfest ausgerüstet.
    Tabelle 5
    Gewebe Knitterwinkel nach DIN 53 890
    Kette I Schuß
    Unbehandelt ......... 37 I 43
    Behandelt gemäß Bei-
    spiel s . . . . . . . . . . . . 127 143
    Ohne Zusatz von Petro-
    leum .............. 104 114
    Beispiel 6 120 Teile Tetramethylolaceton und 20 Teile Kaliumcarbonat werden in 1000 Teilen Wasser gelöst. Hierzu fügt man unter Rühren 10 Teile einer 20°/oigen Lösung von je 50 Teilen Polymethacrylamid und Polyacrylamid, 20 Teile Carboxymethylcellulose, 30 Teile Kristallöl, 30 Teile Benzin und 40 Teile Essigester. Mit dieser Flotte wird ein Popelinegewebe aus 300/, Baumwolle und 70 °/a Zellwolle auf dem Foulard geklotzt, anschließend getrocknet und schließlich 5 Minuten auf 140°C erhitzt. Das so behandelte Gewebe ist krumpffrei und gleichzeitig wesentlich knitterfester. Beispiel 7 80 Teile Dimethyldimethylolharnstoff, 50 Teile Dimethylolbutandioldiurethan, 4 Teile Ammoniumoxalat, 50 Teile einer 40°/oigen Lösung von Ammoniumacrylat und 5 Teile Polyglykoläther vom Molekulargewicht 4300 werden in 1000 Teilen Wasser gelöst. Hierzu gibt man noch 60 Teile Essigsäureäthylester und 40 Teile Aceton.
  • Mit diesem Gemisch wird ein rohes Gewebe aus Polycaprolactam mit Köperbindung auf dem Foulard geklotzt, anschließend bei 100°C getrocknet und schließlich während 5 Minuten auf 140°C erhitzt. Man erhält so eine gute Steifwirkung. Wird ohne Zusatz von Essigester und Aceton gearbeitet, so erhält man zwar auch ein versteiftes, aber weniger sprungelastisches Gewebe. Beispiel 8 Zu einer Lösung von 20 Teilen Dimethylolharnstoff in 1000 Teilen Wasser gibt man 100 Teile einer 40°/oigeri wäßrigen Lösung eines Mischpolymerisates aus 20 Teilen Acrylsäure, 60 Teilen Acrylamid und 20 Teilen Acrylsäureäthylester, 3 Teile Polyäthylenoxyd vom Molekulargewicht 5000 und 3 Teile Ammoniumchlorid. Hierzu fügt man unter Rühren 40 Teile Cyclohexanol und 60 Teile Kristallöl.
  • Mit diesem Gemisch wird Acetatseide auf Kreuzspulen während 30 Minuten behandelt, hierauf geschleudert und bei 100°C getrocknet. Der Faden ist sowohl im Innern als auch im Äußern der Spule gleichmäßig geschlichtet. Dies ist ohne Zusatz von Kristallöl und Cyclohexanol nicht zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Veredeln. von natürlichen oder künstlichen Fasern, Fäden oder Geweben hieraus, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit Gemischen imprägniert, die wäßrige Lösungen von härtbaren Aminoplasten und Härtungskatalysatoren hierfür sowie 7 bis 16 °/o, bezogen auf Wasser, eines flüssigen, in Wasser nicht oder nur teilweise löslichen Kohlenwasserstoffs, der chloriert sein kann, oder eines Alkohols, Äthers, Esters oder Ketons enthalten, und anschließend die imprägnierten Gewebe trocknet und gegebenenfalls auf höhere Temperaturen erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 844 886; französische Patentschrift Nr. 869 736; USA: Patentschrift Nr. 2 318 704.
DEB40176A 1956-05-09 1956-05-09 Verfahren zum Veredeln von Fasern, Faeden und Geweben Pending DE1086205B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR869736A (fr) * 1938-06-04 1942-02-13 Hermann Schubert Procédé d'amélioration de produits textiles
US2318704A (en) * 1940-04-02 1943-05-11 Celanese Corp Production of artificial filaments, foils, and like shaped articles
DE844886C (de) * 1947-12-24 1952-07-24 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung einer 3phasigen Kunstharzemulsion

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