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Wäscheschleuder Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wäscheschleuder
mit elastisch gelagerter Schleudertrommel und Deckelverriegelung, deren Sperrglied
über eine durch den bei der Trommelrotation entstehenden Luftstrom bewegbare Windfahne
betätigbar ist. Derartige Deckelverriegelungseinrichtungen sind in dem dem oberen
Gehäuserand der Wäscheschleuder benachbarten Raume zwischen Schleudertrommel und
Gehäuse der Wäscheschleuder angeordnet und dienen zur Verhinderung von Unfällen
bei Wäscheschleudern, die dadurch entstehen können, daß die Bedienungsperson den
Deckel öffnet und in die noch umlaufende Schleudertrommel greift.
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Das hierbei zweckdienlich um eine radial zur Trommel verlaufende Achse
verschwenkbare, beispielsweise die Form eines Sperrhakens aufweisende Sperrglied
ist mit einer Windfahne verbunden, die bewirkt, daß das Sperrglied aus seiner Ruhestellung
heraus in eine am Deckel der Schleuder angeordnete Rastvertiefung bewegt wird und
hierdurch das Anhoben des Deckels so lange verhindert, bis die Trommelbewegung beendet
ist, d. h., der durch die Trommelrotation erzeugte Luftstrom abflaut, so daß die
Windfahne nicht mehr belastet ist und hierdurch in ihre Ausgangsstellung zurückschwenken
und den Deckel - entriegeln kann.
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Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art weisen jedoch den Nachteil
auf, daß beispielsweise bei nach unten gerichteter Windfahne durch zu starkes Auspendeln
der elastisch gelagerten Trommel die Windfahne zerstört und dadurch die Sicherheitsvorrichtung
unbrauchbar wird. Man hat daher schon versucht, die Windfahne außerhalb des Pendelbereichs
der Trommel und oberhalb des Sperrglieddrehpunkts anzuordnen. Die Windfahne kann
jedoch in Anbetracht des nur begrenzt zur Verfügung stehenden Raums lediglich eine
verhältnismäßig geringe Fläche aufweisen, so daß zu ihrer Bewegung ein verhältnismäßig
kräftiger Luftstrom vorhanden sein muß und somit eine Verriegelung des Deckels erst
nach einer gewissen Anlaufzeit der Trommel erfolgt und in ähnlicher Weise die Entriegelung
durch die zurückfallende Windfahne schon vor Stillstand der Trommel durchgeführt
ist, so daß die Gefahr des Hineinfassens in die noch rotierende Trommel nicht als
restlos beseitigt angesehen werden kann. Bei beiden der vorgenannten Ausführungen
kommt noch hinzu, daß bei einem unsachgemäßen Füllen der Trommel während des Schleudervorgangs
Teile der Wäschestücke über den oberen Trommelrand hinausgeschoben und gegen die
vorstehenden Teile der Sperrvorrichtung geschleudert werden. Hierdurch werden Teile
der Verriegelungsvorrichtung verbogen und die Wäsche beschädigt.
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Alle diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung behoben
und eine Wäscheschleuder geschaffen werden, deren Deckelverriegelungsvorrichtung
zu keinerlei der vorgenannten Beanstandungen Anlaß gibt. Dieses wird erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Windfahne zumindest in ihrem der Drehachse
des Sperrglieds benachbarten Bereich aus einem gummielastischen, biegsamen Material
gebildet ist. Hierdurch wird eine schon auf einen geringen Luftstrom reagierende
Windfahne mit großer Angriffsfläche geschaffen, die bis weit in den Raum zwischen
Trommel und Gehäuse der Wäscheschleuder hineinragen kann, ohne daß die Windfahne
bei zu starkem Auspendeln der Schleudertrommel bzw. durch über deren Rand vorquellende
Teile von Wäschestücken zerstört werden kann. Des weiteren sind die starren Teile
der Verriegelungsvorrichtung zwischen zwei von der ein- oder mehrteilig ausgebildeten
Gehäusewand jeweils zur Drehachse der Verriegelungsvorrichtung hin ansteigenden
Abgleitflächen gelagert, die beispielsweise durch Teile der Gehäusewandung gebildet
sein können. Eine besonders zweckdienliche Ausführungsform ergibt sich, wenn die
Abgleitflächen durch die Teile eines mit der Gehäusewandung der Schleuder befestigbaren,
das Sperrglied tragenden Lagerböckchens gebildet sind. Ebensogut ist es auch möglich,
die starren Teile der Verriegelungsvorrichtung in einer Ausnehmung versenkt anzuordnen.
Die Befestigungsschrauben des Lagerböckchens werden ebenfalls versenkt angeordnet.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dar. Es zeigt Fig. 1 die Schnittansicht eines Teils der Wäscheschleuder und Fig.2
eine Schnittansicht gemäß der Linie II-II, jedoch ohne Deckelteil.
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Das die Verriegelungsvorrichtung tragende Lagerböckchen 5 ist an dem
oberen, ringförmigen Abdeckkragen 6 durch Schrauben 7 befestigt, die bzw. deren
Schraubenköpfe in entsprechend ausgebildeten Vertiefungen 8 des Lagerböckchens
5 angeordnet sind.
Der Kragen 6 übergreift mit einem äußeren, abwärts
gerichteten Teil 10 den oberen Rand der Gehäusewan-dung 11 der Wäscheschleuder
und weist einen sich kegelförmig nach innen und unten zu verjüngenden Randteil 12
auf, dessen geringste lichte Weite kleiner gewählt ist als die lichte Öffnungsweite
13 der Schleudertrommel 14.
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Der in bekannter Weise in Scharnieren gelagerte Deckel 15 besitzt
an seinem vorderen Ende eine Handhabe 16 sowie einen Zapfen 17, der einen, die lichte
Weite des Zapfens 17 überschreitenden Durchbruch 18 des Abdeckkragens 6 durchgreift
und mit einer Schraube 19 am Deckel 15 befestigt ist. Der Zapfen 17 besitzt eine
Ausnehmung 20, in welche, wie in Fig.1 und 2 gezeigt, das hakenförmig abgebogene
Ende 21 des zweckdienlich aus einem Blechstreifen geformten Verriegelungsglieds
22 in seiner Wirkstellung eingreift, wobei das Verriegelungsglied 22 über umgebogene
Zungen 23, 24 an einer Achse 25 befestigt ist, die mit ihren Enden jeweils in Bohrungen
26,27 von Wandungsteilen 28, 29 des Lagerböckchens 5 drehbar gelagert. Die
starren Teile der Verriegelungsvorrichtung 21, 22, 25 sind in einer Ausneh= mung
36 des Lagerböckchens 5 versenkt angeordnet, die gleichzeitig die Durchtrittsöffnung
für eine Windfahne 32 ist. Diese Windfahne 32 aus gummielastischem Material ist
am mittleren Teile des Verriegelungsglieds 22 mit Hilfe von einem eine Blechlasche
30 durchgreifenden Hohlniet 31 befestigt und bewegt sich, wie Fig.2 zeigt, bei Auftreten
des durch die Trommelrotation erzeugten Luftstroms aus der strichpunktierten Ruhelage
heraus in Pfeilrichtung und verschwenkt hierdurch das Verriegelungsglied 22 um seine
Achse 25 im Uhrzeigersinn, so daß das hakenförmige, abgebogene Ende 21 in die Ausnehmung
20 des Zapfens 17 eingreift und verhindert, daß der Dekkel15 angehoben werden kann.
Das Verriegelungsglied 22 ist weiterhin noch mit einer abgebogenen Anschlagzunge
33 versehen, die gegen den Wandungsteil 34 des Lagerböckchens 5 in der wirksamen
Stellung des Verriegelungsglieds 22 gemäß Fig. 2 zur Anlage kommt. Wie Fig. 2 zeigt,
ist das Lagerböckchen 5 mit zur Drehachse 25 hin ansteigenden Abgleitflächen 34
und 35 versehen, so daß, bedingt durch eine unzweckmäßige, insbesondere zu starke
Beschickung der Schleudertrommel 14, über deren Rand 13 hinaus nach außen hin geschleuderte
Wäscheteile an der Verriegelüngsvorrichtung nicht hängenbleiben und zerstört werden
können.