DE1201775B

DE1201775B - Elastische Aufhaengung des Schleuderaggregats einer Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1201775B
Application number: DEJ19485A
Authority: DE
Inventors: Josef Schmid
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1961-02-23
Filing date: 1961-02-23
Publication date: 1965-09-23
Also published as: CH400981A; FR1315653A

Description

Elastische Aufhängung des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Aufhängung des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge mit vertikaler Trommelachse mit Zugelementen aus Gummi od. dgl., die in einem mit dem Zentrifugengehäuse fest verbundenen Träger, z. B. dem Zwischenboden, sich mit ihrem kopfartigen oberen Ende auf dem Träger abstützend, durch in diesem vorgesehene Löcher nach unten hindurchragen und deren unteres Ende mit dem nicht umlaufenden Teil des Schleuderaggregats verbunden ist.
Es ist bekannt, zur elastischen Aufhängung des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge als Zugelemente Gummimetallbolzen zu verwenden, die mit an den Enden eines Gummistücks anvulkanisierten Befestigungsplatten und Schrauben versehen sind. Hierbei besteht der Nachteil, daß für jedes Zugelement außer den anvulkanisierten Metallteilen auch noch je zwei Muttern mit Muttersicherung erforderlich sind. Diese Zuglemente sind teuer, und ihre Handhabung ist umständlich.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Zugelemente zum Aufhängen des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge Gummiflachbänder zu verwenden, die sich mit einem kopfartigen oberen Ende auf dem Träger abstützen und an ihrem unteren Ende in einem Auge quer zur Längsrichtung der Bänder verlaufenden Löcher haben, die auf radial gerichtete Bolzen aufschiebbar sind. Bei diesen Gummiflachbändern besteht der Nachteil, daß ihre Montage umständlich ist und seitliche Ausschläge des Schleuderaggregats kaum gedämpft werden, weil die elastisch biegbaren Gummibänder leicht nachgeben. Auch wenn man die Gummibänder geneigt oder radial zur Trommelachse anordnet, werden seitliche Ausschläge des Schleuderaggregats nur sehr wenig gedämpft, da auch bei dieser Anordnung die Gummibänder bis zu einem gewissen Ausschlag des um seine Aufhängeebene schwingenden Schleuderaggregats leicht nachgeben können.
Die angeführten Nachteile können behoben werden, wenn gemäß der Erfindung die Zugelemente zum Aufhängen des Schleuderaggregats als Bolzen aus Gummi od. dgl. ausgebildet sind, die durch die Löcher des Trägers oder Zwischenbodens von oben durchgesteckt werden und die an ihrem unteren Ende eine radiale Ausnehmung aufweisen, welche in die Löcher einer am nichtumlaufenden Teil des Schleuderaggregats angeordneten Stütze durch kleinere Schlitze als die Löcher seitlich in diese eingeschoben werden.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Gummibolzen sind einfach und billig und können auch leicht abgenommen werden. Zum Anbringen der Gummibolzen sind keine zusätzlichen und verlierbaren Bauteile erforderlich. Die Gummibolzen bewirken ferner infolge ihrer inneren Steifigkeit eine erhebliche Dämpfung der seitlichen Ausschläge des Schleuderaggregats, wodurch die Standsicherheit und Laufruhe der Wäschezentrifuge verbessert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch den Kopf der Gummibolzen auch gleichzeitig das Durchsteckloch für die Bolzen wasserdicht verschlossen wird, so daß auch für diesen Zweck keine weiteren Maßnahmen oder Bauteile erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Wäschezentrifuge mit der elastischen Aufhängung in schematischer Darstellung, F i g. 2 die Ansicht eines Gummibolzens und F i g. 3 eine Draufsicht auf das freie Ende einer am Schleuderaggregat angeordneten Stütze.
Das auf Gummifüßen 10 gelagerte Gehäuse 11 der Wäschezentrifuge ist mit einem Einfülltrichter 12 versehen, der das Innere einer Schleudertrommel 13 zugänglich macht. Die Schleudertrommel 13 ist auf der vertikalen Welle 14 des Antriebmotors 15 angeordnet, an dessen Gehäuse drei Stützen 16 befestigt sind. Am freien Ende der Stützen 16 ist jeweils ein Loch 17 vorgesehen, das nach außen durch einen Schlitz 18 geöffnet ist (F i g. 3). Das aus der Schleudertrommel 13, der Welle 14 und dem Antriebmotor 15 bestehende Schleuderaggregat ist über die Stützen 16 durch drei Gummibolzen 19 frei schwingend am Zwischenboden 20 aufgehängt, der an der Durchtrittstelle der Welle 14 einen Kragen 21 aufweist. Oberhalb des Zwischenbodens ist ein seitlicher Ablauf 22 für das abgeschleuderte Wasser vorgesehen. Wie F i g. 2 zeigt, besteht der Gummibolzen 19 aus einem zylindrischen Tragkopf 23 und einem konischen Schaft 24, dessen oberer Teil 25 unmittelbar unter dem Tragkopf 23 eine radiale Ausnehmung 25' und dessen unterer Teil 26 am anderen Ende des Gummibolzens 19 eine radiale Ausnehmung 26' aufweist. Es kann zweckmäßig sein, den Schaftdurchmesser zwischen den beiden Teilen 25 und 26 etwas kleiner zu halten als den Bolzendurchmesser im Bereich der genannten beiden Teile. Gegebenenfalls kann auch an dem dem Tragkopf 23 gegenüberliegenden Ende, nämlich unterhalb der Ringnut 26', ebenfalls ein Tragkopf vorgesehen sein.
Für einen Einbau des Schleuderaggregats in das Zentrifugengehäuse 11 werden zunächst die Gummibolzen 19 mit ihrem sich verjüngenden Schaft 24 durch Öffnungen 27 im Zwischenboden 20 so weit hindurchgesteckt, bis der Tragkopf 23 auf dem Zwischenboden 20 aufliegt und die radiale Ausnehmung 25' in die Öffnung 27 einschnappt. Daraufhin wird die Ringnut 26' der Gummibolzen 19 über den Schlitz 18 in die Löcher 17 der Stützen 16 eingeschoben, so daß das Schleuderaggregat an den Gummibolzen 19 hängt. Infolge des an den Gummibolzen angreifenden Gewichtes kommt außerdem eine dichte Anlage des Tragkopfes 23 am Zwischenboden 20 zustande, so daß der Zwischenboden an den Öffnungen 27 hinreichend abgedichtet ist.

Claims

Patentanspruch: Elastische Aufhängung des Schleuderaggregats einer Wäschezentrifuge mit vertikaler Trommelachse mit Zugelementen aus Gummi od. dgl., die in einem mit dem Zentrifugengehäuse fest verbundenen Träger, z. B. dem Zwischenboden, sich mit ihrem kopfartigen oberen Ende auf dem Träger abstützend, durch in diesem vorgesehene Löcher nach unten hindurchragen und deren unteres Ende mit dem nicht umlaufenden Teil des Schleuderaggregats verbunden ist, g e k e n n -zeichnet durch Bolzen (19) aus Gummi od. dgl., die durch die Löcher (27) des Trägers oder Zwischenbodens (20) von oben durchgesteckt werden und die an ihrem unteren Ende eine radiale Ausnehmung (26') aufweisen, welche in die Löcher (17) einer am nichtumlaufenden Teil des Schleuderaggregats angeordneten Stütze (16) durch kleinere Schlitze (18) als die Löcher (17) seitlich in diese eingeschoben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2194 286.