DE1086200B - Ausdehnbarer Anker, insbesondere fuer den Grubenausbau - Google Patents

Ausdehnbarer Anker, insbesondere fuer den Grubenausbau

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DE1086200B
DE1086200B DEB33784A DEB0033784A DE1086200B DE 1086200 B DE1086200 B DE 1086200B DE B33784 A DEB33784 A DE B33784A DE B0033784 A DEB0033784 A DE B0033784A DE 1086200 B DE1086200 B DE 1086200B
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DE
Germany
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expansion sleeve
anchor
lamellae
workpiece
sleeve
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DEB33784A
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James Irving
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Bayliss Jones & Bayliss Ltd
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Bayliss Jones & Bayliss Ltd
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
    • E21D21/008Anchoring or tensioning means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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Description

  • Ausdehnbarer Anker, insbesondere für den Grubenausbau Die Erfindung bezieht sich auf ausdehnbare Anker zur Sicherung z. B. der Firste von Grubenräumen. Die infolge der fortschreitenden Mechanisierung des Bergbaues notwendig gewordenen großen Breiten der Strecken und Abbauräume, die möglichst frei von Stempeln und Pfeilern offen gehalten werden müssen, hat zur Entwicklung des Ankerausbaues geführt, mit dessen Hilfe die zum Hereinbrechen neigenden Schichten, die dicht über der Firste liegen, an tragfähigeren, höher im Gebirge befindlichen Schichten aufgehängt werden. Zu diesem Zweck werden senkrechte oder geneigte Bohrlöcher hergestellt, in denen die Anker, die an ihrem aus dem Bohrloch herausragenden Ende mit einer Tragplatte versehen sind, befestigt werden. In ähnlicher Weise können. auch die Stöße oder Sohlen von Grubenräumen gesichert werden.
  • Es sind Anker mit in Längsrichtung unterteilten Spreizhülsen bekannt, welche durch die konische Mutter oder einen vielflächigen Kopf des Ankerbalzens beim Anziehen der Ankerschraube auseinandergedrückt werden.
  • Diese Art von Ankern arbeitet jedoch nicht zufrieden.stellen.d, weil die erreichbare größte Ausdehnung des Querschnitts sowohl durch die Wandstärke als auch durch den Durchmesser der Spreizhülse begrenzt ist. Diese Begrenzung liegt auch dann vor, wenn das dickere Ende der konischen Mutter oder eines vielflächigen Kopfes den äußeren Abmessungen der Spreizhülse angeglichen und dadurch eine maximale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Querschnitts des Bohrloches möglich wird. Ferner sind diese bekannten Ausführungsformen auch wegen des sogenannten »Durchziehens« nachteilig, eine Erscheinung, die dann auftritt, wenn die auf den Ankerbolzen wirkende Last den Dehnungswiderstand der Spreizhülse übersteigt. In einigen Fällen tritt ein »Durchziehen« sogar dann auf, wenn die Spreizhülse durch einen ungeschlitzten Teil begrenzt wird.
  • Sofern die inneren Wandungen der Spreizhülse nicht der Form der konischen Mutter oder des vielflächigen Kopfes angepaßt sind, werden die Stellen, an denen der breiteste Teil der Mutter oder des Kopfes im Inneren der Spreizhülse anliegt, außerordentlich hoch beansprucht. Dabei kann die Belastungsgrenze des Materials überschritten werden. Wird jedoch die Innenwandung der Spreizhülse an der Eintrittsstelle der Mutter oder des Kopfes konisch ausgebildet, so verteuert dies die Fertigung des betreffenden Teils, welches außerdem noch hinsichtlich seiner Festigkeit geschwächt wird.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Anker zu schaffen, bei dem diese Nachteile vermieden werden und welcher einfach und wirtschaftlich hergestellt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist ein ausdehnbarer Anker, insbesondere für den Grubenausbau, bestehend aus einer Spreizhülse, die zwei diametral gegenüberliegende, von ihrem dem Bohrlochtiefsten zugekehrten Ende über einen wesentlichen Teil ihrer Länge durchlaufende Trennfugen aufweist, und aus einem Ankerbolzen, der sich durch die Spreizhülse hindurch erstreckt, annähernd deren inneren Querschnitt ausfüllt und zwei diametral gegenüberliegende, in Längsrichtung keilförmig verlaufende Lamellen aufweist, deren kleinste Keilbreite den Trennfugen zugekehrt ist. Gemäß der Erfindung ist vorgeschlagen, daß die Trennfugen der Spreizhülse vor dem Verspannen des Ankerbolzens parallel zueinander verlaufen und die größte Keilbreite der Lamellen größer als der Durchmesser des Bolzens, jedoch kleiner als der Außendurchmesser des Spreizkopfes bemessen ist.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die Trennfugen an ihrem den Lamellen zugekehrten Ende verbreitern und die Lamellen in Richtung ihrer kleinsten Keilbreite stumpf enden. Hierdurch wird einerseits erreicht, daß beim Ausdehnen der Spreizhülse die Lamellen in der richtigen Lage in die Trennfugen eintreten, wie auch die abgestumpften Lamellenenden verhindern, daß die Spreizhülse über die Länge der Trennfugen hinaus zerschnitten wird.
  • Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Ankerbolzen mit im wesentlichen unverändertem Durchmesser von der Seite der kleinsten Keilbreite her in die Keilflächen der Lamellen übergeht. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Entstehung eines geschwächten Querschnitts im Ankerbolzen vermieden.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Ausdehnung der Lamellen in Richtung der Schlitzachse der Spreizhülse im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Spreizhülse ist und die Ecken des breiteren Lamellenteils in der Weise abgeschrägt, abgerundet oder dergleichen geformt sind, daß der Querschnitt der Lamellen den äußeren Umfang der nicht ausgedehnten Spreizhülse nicht überschreitet. Durch diese vorteilhafte Ausbildungsform kann die Keilbreite der Lamellen an dem dem Bohrlochtiefsten zugekehrten Ende wesentlich größer bemessen sein und infolgedessen hierdurch eine erheblich größere Ausdehnung der Spreizhülse erzielt werden, als es bei anderen bekannten Ankern bisher möglich war.
  • Die Spreizhülse des ausdehnbaren Ankers nach der Erfindung ist in vorteilhafter Weise aus einem rinnenförmigen Profil aus Walzstahl oder anderem geeignetem Werkstoff gefertigt, welches zwischen seinen Enden quer zur Längsrichtung in der Weise gefaltet ist, daß die Endflächen im wesentlichen in einer Ebene und die Kanten einander gegenüber- oder aneinanderliegen und daß die auf diese Weise gebildete, auf gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung gespaltene Hülse an der Faltstelle eine Bohrung zur Aufnahme des Ankerbolzens aufweist. Die Spreizhülse des erfindungsgemäßen Ankers wird also aus einem außerordentlich einfachen Rohwerkstück hergestellt, das keinerlei besondere die Herstellungskosten verteuernde Bearbeitungsvorgänge benötigt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Spreizhülse für ausdehnbare Anker, welches im wesentlichen darin besteht, daß ein Werkstück erforderlicher Länge von einem rinnenförmigen Profil aus Walzstahl oder anderem geeignetem Werkstoff abgetrennt wird, mindestens eine in der Mitte oder annähernd in der Mitte des Werkstücks gelegene Querzone auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das Werkstück verformbar ist, das Werkstück gefaltet wird, daß seine Endflächen im wesentlichen in einer Ebene und seine Kanten einander gegenüberliegen und eine Öffnung in dem geschlossenen Ende der auf diese Weise gebildeten Hülse zum Hindurchführen eines Endes des Ankerbolzens in das Innere der Spreizhülse hergestellt wird.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden an Hand von Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers mit Ankerbolzen und Spreizhülse in seiner Lage im Bohrloch vor der Ausdehnung, Fig.2 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch den Anker um 90° gedreht, Fig.3 eine Draufsicht auf das Ende der größten Keilbreite der Lamellen, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie III-111 der Fig. 1, Fig. 5 den erfindungsgemäßen Anker im eingebauten Zustand in einem Bohrloch nach dem Ausdehnen, Fig. 6 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, einer Maschine zur Herstellung der erfindungsgemäßen Spreizhülse, Fig. 7 ein Werkstück zur Herstellung einer Spreizhülse vor der Bearbeitung in perspektivischer Ansicht, Fig. 8 eine fertiggestellte Spreizhülse im Längsschnitt und Fig. 9 eine Draufsicht auf die Spreizhülse nach Fig. B.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich der Anker am hinteren Ende des Bohrloches 10. Das Bohrloch kann sich in der Firste oder im Stoß einer Strecke oder eines Abbauraumes in einem Bergwerk befinden und ist so lang, daß es eine ausreichend feste Gebirgsschicht erreicht, an der die den offenen Raum begrenzende, zum Hereinbrechen neigende Schicht verankert werden kann. Der Anker selbst besteht aus einem Spreizkopf 11/22 und einem Ankerbolzen 12, der an seinem dem Bohrlochmund zugekehrten Ende 13 ein normales zur Aufnahme einer Mutter 14 besitzt. Diese Mutter drückt eine gelochte Tragplatte 15 im Bereich des Bohrlochmundes gegen das Gebirge und schließt das Bohrloch ab.
  • Das äußere Ende 13 des Ankerbolzens kann auch zur Befestigung von Maschinen oder anderen Ausrüstungen an der Firste oder den Stößen benutzt werden. Die Sicherung der Firste oder des Stoßes bildet jedoch das wichtigste Anwendungsgebiet des Ankers.
  • Die Spreizhülse 11 kann zylindrische Form mit einheitlicher Wandstärke haben.
  • Vorteilhafterweise wird die Spreizhülse aus Stahl von folgender Zusammensetzung hergestellt: Kohlenstoff .............. 0,15 bis 0,23"/o Silicium ... .. ............ 0,05 bis 0,35% Mangan ... .. ...... ...... 0,4 bis 0,9% Schwefel . . . . . . . . . .. . . . . . 0,06'% maximal Phosphor . . . . . . . .. .. . . .. . 0,06°/o maximal Rest .................... Eisen Selbstverständlich können auch anders zusammengesetzte Stähle, z. B. um besonderen Erfordernissen gerecht zu werden, Verwendung finden. Dort, wo mit starker Korrosion gerechnet werden muß, können auch andere Metalle als Stahl verwendet werden.
  • Im Fall, daß der Ankerbolzen stark beansprucht wird, soll die Wandstärke der Spreizhülse 0,25 bis 0,75 ihres inneren Durchmessers betragen. Es wurde gefunden, daß mit einer Wandstärke in den Bereichen von 0,3 bis 0,5 des Durchmessers zufriedenstellende Ergebnisse im Grubenbetrieb erzielt wurden.
  • Der hülsenartige Spreizkopf ist mit zwei diametral gegenüberliegenden, von dem dem Bohrlochtiefsten zugekehrten Ende ausgehenden Trennfugen 17 versehen, die sich über einen wesentlichen Teil seiner Länge erstrecken und bei 19, nahe dem dem Bohrlochmund zugekehrten Ende des Spreizkopfes, enden. In dem ungeschlitzten Teil 20, der die Segmente 21 verbindet, ist eine Öffnung für den Durchtritt des Ankerbolzens 12 angeordnet.
  • Um eine ausreichende Sicherheit gegen das »Durchziehen« zu schaffen, soll die Länge des ungeschlitzten Teils 20 vorzugsweise nicht weniger als ein Drittel des äußeren Durchmessers der Spreizhülse betragen. Zur bestmöglichen Ausnutzung der Länge des Spreizkopfes, zur Erzielung eines sicheren Angriffs beim Ausdehnen sowie zur ausreichenden Sicherung gegen das »Durchziehen« ist es vorteilhaft, die Trennfugen 17 so zu bemessen, daß sie 0,75 bis 0,95 der Gesamtlänge der Spreizhülse ausmachen. Besonders günstig ist ein Verhältnis von Spreizhülsen zu Trennfugenlänge von etwa 1 : 0,87.
  • Die Dimensionierung hängt im wesentlichen von der Belastung ab, der der Anker ausgesetzt wird. In der Praxis ist es besonders in Kohlenbergwerken üblich, Bohrlöcher mit einem Durchmesser von etwa 42 mm oder mehr herzustellen, in die ein Anker mit einem Durchmesser von 38 mm eingeführt wird. Der innere Durchmesser der Spreizhülse beträgt hierbei 21,4 mm. Dies ermöglicht ein leichtes Einbringen eines Ankerbolzens von 19 mm Schaftdurchmesser und eine gute Ausnutzung des inneren Querschnitts der Spreizhülse. Bei diesen Abmessungen beträgt die Gesamtlänge der Spreizhülse vorzugsweise 127 bis 152 mm.
  • Der Ankerbolzen kann aus Stahl folgender Zusammensetzung hergestellt werden: Kohlenstoff . . . . . . . . . . . . . . 0,3 bis 0,35 % Silicium . ... . .. .... . . .... 0,05 bis 0,35% Mangan ................. 0,6 bis 1,0% Schwefel ................ 0,06% maximal Phosphor . . . . . . . . . . . . . . . . 0,06% maximal Rest .................... Eisen Das Gewinde 13 kann durch ein Gewindeschneidverfahren hergestellt und das dem Bohrlochtiefsten zugekehrte Ende des Bolzens durch zwei seitlich angeschmiedete keilförmige Lamellen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise geformt werden.
  • Die Ausdehnung der Lamellen entspricht in-Richtung der Schlitzebene im wesentlichen dem Durchmesser der Spreizhülse 11. Die Ausdehnung des letzteren erfolgt beim Eintritt der Lamellen in die Trennfugen, wie der Fig. 5 zu entnehmen ist.
  • Die oberen Enden der Trennfugen 19 sind mit divergierenden Öffnungen 23 versehen. Die keilförmigen Lamellen 22 verjüngen sich von ihrem dem Bohrlochtiefsten zugekehrten Ende in Richtung zum Bohrlochmund und haben eine Länge, die im wesentlichen der der zugehörigen Trennfuge 19 entspricht, so daß sie nach dem Eindringen in die Spreizhülse die in Fig. 5 gezeigte Stellung einnehmen.
  • Der Schaft des Ankerbolzens geht in die sich verjüngenden Lamellen über (Fig. 2, Bezugszeichen 24). Oberhalb dieses Übergangs können die Lamellen sich fortsetzen und mit einem rechteckigen Querschnitt enden (Fig. 3).
  • Die Lamellen haben an den Enden ihrer größten Keilbreite einen größeren Querschnitt als der Durchmesser des Schaftes 12. Der Lamellenquerschnitt darf jedoch nicht über den äußeren Umfang der Spreizhülse hinausragen. Deshalb sind die Ecken der Lamellen bei 25 abgerundet oder abgeschrägt. Da die Lamellen an ihren breiten Enden eine Breite aufweisen können, die die doppelte Wandstärke der Spreizhülse übersteigt, und da sie in Trennfugen hineingezogen werden, die ursprünglich überhaupt keine Weite besitzen, ist die erreichbare Ausdehnung wesentlich größer, als sie beim Gebrauch einer konischen Mutter oder eines vielflächigen Kopfes erzielbar ist.
  • Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die der Spreizhülse zugekehrten Enden der kleinsten Keilbreite der keilförmigen Lamellen bei 26 stumpf enden. Diese Flächen 26 verhindern eine weitere Bewegung in Axialrichtung des Ankerbolzens, wenn die Lamellen bis zum Ende der Trennfuge 19 vorgedrungen sind.
  • Vorteilhaft ist ferner, daß der ungeschlitzte Teil 20 infolge seiner besonderen Ausführungsform keiner Dehnbeanspruchung ausgesetzt ist, wie es bei Verwendung eines anderen inneren Expansionsgliedes, z. B. einer konischen Mutter, der Fall wäre.
  • Der Spreizkopf kann aus einem Walzprofil von C-förmigem Querschnitt hergestellt werden (Fig.7). Nach der Bearbeitung eines derartigen Werkstücks in der in Fig. 6 abgebildeten Maschine werden die Ecken 26 durch Schleifen oder durch einen anderen Bearbeitungsvorgang abgeschrägt oder abgerundet, um divergierende Öffnungen 29 zu schaffen (Fig. 8).
  • Die Abtrennung des Werkstücks in geeignete Längen kann auf irgendeine Art, z. B. mit einer Säge, durch autogenes Schneiden oder von Hand ausgeführt werden. Das abgetrennte Stück wird in der Mitte oder annähernd in der Mitte zwischen den Enden erhitzt und quer zu seiner Längsachse gefaltet. Dabei werden die Enden der Rinne sowie die Kanten 28 beiderseits der Faltlinie aufeinandergelegt, so daß sie höchstens durch einen kleinen Spalt von etwa 0,17 bis 0,32 cm Breite getrennt sind. Ausgenommen davon ist die divergierende Öffnung 29 und in einigen Fällen eine Zone 30 in der Nähe der Faltlinie, wo die Kanten 28 auch durch einen etwas größeren Abstand voneinander getrennt sein können.
  • Die Bearbeitung der Spreizhülse wird vorteilhaft mit einer Maschine nach Fig. 6 durchgeführt, die aus einem Tisch 31 besteht, auf dem eine Matrize 32 angeordnet ist, die auf einer Seite eine aufrecht stehende Platte 33 und eine einstellbare Marke, vorzugsweise in Form eines Bolzens 34, aufweist, um einen Abschnitt des Werkstücks 35 auf der Matrize zu orientieren. In der Matrize ist eine Öffnung 36, die mit einer gehärteten Einlage 37 umgeben ist und deren Mundstück sich glockenförmig nach unten verengt, angeordnet.
  • Über der Öffnung der Matrize ist ein auswechselbarer Stempel 38 in einem Kreuzkopf 39, der seinerseits in Führungen 40 im Oberteil der Maschine gleitet und durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine Kurbel oder einen Nocken, angetrieben wird, befestigt.
  • Unter der Einlage 37 befindet sich eine spitz zulaufende Führungshülse 41, die einen Teil der Stanzvorrichtung bildet. Ihr oberes Ende liegt an der Unterseite der Matrize 32 in einer Halterung 42 und legt sich um die Öffnung 36. Der Unterteil weist ferner eine offene Form 43 mit einer gehärteten Einlage 44 auf, deren Öffnung den Stempel 37 aufnimmt.
  • Die Form 43 ist auf irgendeine geeignete Art befestigt, z. B. mittels eines sich nach unten erstreckenden zylindrischen Teils 45, der mit seinem unteren Ende auf der Bodenplatte 46 der Maschine ruht.
  • Das etwa auf 900 bis 1000° C erhitzte Werkstück 35 wird auf die Maschine gebracht. Dann senkt sich der Stempel 37 und faltet das Stück, indem er es nach abwärts in die durch die Matrize und die Hülse 41 begrenzte Öffnung hineindrückt. Die Kanten 28 legen sich hierbei auf den gegenüberliegenden Seiten der Faltlinie aufeinander oder nahe aneinander.
  • Am Ende seiner Abwärtsbewegung durchstößt der Stempel 37 das geschlossene Ende der Hülse und bildet eine Öffnung, die den gleichen Durchmesser besitzt wie die durch das Falten entstandene Hülse. Nach dem Rückgang des Stempels 37 kann das fertige Werkstück aus der Hülse 41 herausgenommen werden, die zu diesem Zweck nach vorn offen ist.
  • Der untere Rand der Öffnung in der Einlage 37 kann sich ebenso wie die Hülse 41 nach unten verjüngen. Der Verjüngungswinkel für diesen unteren Rand beträgt z. B. 5° gegenüber der Vertikalen, und die Hülse verjüngt sich auf einer Strecke von 15,36 cm um 0,32 cm.
  • Das Werkstück kann entweder auf der Maschine erhitzt werden oder auch bevor man es auf die Maschine bringt. Weiterhin kann das Abschrägen zur Herstellung einer divergierenden Öffnung am Ende der Trennfugen auch nach der Faltung mit Hilfe einer Schleifscheibe mit V-Profil ausgeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausdehnbarer Anker, insbesondere für den Grubenausbau, mit einem Spreizkopf, der aus einer Hülse mit zwei diametral gegenüberliegenden Trennfugen und aus einem Ankerbolzen besteht, der sich durch diese Spreizhülse hindurch erstreckt, annähernd deren inneren Querschnitt ausfüllt und zwei diametral gegenüberliegende, in Längsrichtung keilförmig verlaufende Lamellen aufweist, deren kleinste Keilbreite den Trennfugen zugekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen (19) der Spreizhülse (11) vor dem Anziehen des Ankerbolzens parallel zueinander verlaufen und die größte Keilbreite der Lamellen (22) größer als der Durchmesser des Bolzens (12), jedoch kleiner als der Außendurchmesser der Spreizhülse (11) bemessen ist.
  2. 2. Ausdehnbarer Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trennfugen (19) an ihrem den Lamellen (22) zugekehrten Ende verbreitern und die Lamellen (22) an der Seite ihrer kleinsten Keilbreite stumpf enden.
  3. 3. Ausdehnbarer Anker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerbolzen (12) mit im wesentlichen unverändertem Durchmesser von der Seite der kleinsten Keilbreite her in die Keilflächen der Lamellen (22) übergeht.
  4. 4. Ausdehnbaxer Anker nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der Lamellen (22) in Richtung der Schlitzachse der Spreizhülse (11) im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Spreizhülse ist und die Ecken (25) des breiteren Lamellenteils in der Weise abgeschrägt, abgerundet oder dergleichen geformt sind, daß der Querschnitt der Lamellen (22) den äußeren Umfang der nicht ausgedehnten Spreizhülse (11) nicht überschreitet.
  5. 5. Ausdehnbarer Anker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (11) aus einem rinnenförmigen Profil aus Walzstahl oder anderem geeignetem Werkstoff gefertigt ist, welches zwischen seinen Enden quer zur Längsrichtung in der Weise gefaltet ist, daß die Endflächen im wesentlichen in einer Ebene und die Kanten (28) einander gegenüber- oder aneinanderliegen und daß der so gebildete, auf gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung gespaltene hülsenartige Spreizkopf an der Faltstelle eine Öffnung zur Aufnahme des Ankerbolzens (12) aufweist.
  6. 6. Ausdehnbarer Anker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizhülse (11) aus einem Profil von C-förmigem Querschnitt gefertigt ist.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Spreizhülse für ausdehnbare Anker, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkstück der erforderlichen Länge von einem rinnenförmi,gen Profil aus Walzstahl oder anderem geeignetem Werkstoff abgetrennt wird, mindestens eine in der Mitte oder annähernd in der Mitte des Werkstücks gelegene Querzone auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das Werkstück verformbar ist, das Werkstück so gefaltet wird, daß seine Endflächen im wesentlichen in einer Ebene und seine Kanten einander gegenüberliegen und eine Öffnung in dem geschlossenen Ende der auf diese Weise gebildeten Spreizhülse zum Hindurchführen eines Endes des Ankerbolzens in das Innere des von der Spreizhülse umschlossenen Raumes hergestellt wird. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Falten des Werkstücks und die Herstellung des Loches in einem Arbeitsgang durch Stanzen ausgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Coal Age«, Februar 1953, S. 152.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240019B (de) * 1957-08-14 1967-05-11 Chester I Williams Gesteinsanker fuer Stollendecken, Tunnel od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1240019B (de) * 1957-08-14 1967-05-11 Chester I Williams Gesteinsanker fuer Stollendecken, Tunnel od. dgl.

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