DE1527470C - Schlagkorperausbildung an einer Hammer oder Rundknetmaschine - Google Patents

Schlagkorperausbildung an einer Hammer oder Rundknetmaschine

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DE1527470C
DE1527470C DE19641527470 DE1527470A DE1527470C DE 1527470 C DE1527470 C DE 1527470C DE 19641527470 DE19641527470 DE 19641527470 DE 1527470 A DE1527470 A DE 1527470A DE 1527470 C DE1527470 C DE 1527470C
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DE19641527470
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Friedrich 7830 Emmendingen Flesch
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Max Langensiepen KG
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Max Langensiepen KG
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagkörper- Querschnitts geschlossen arbeitenden Schlagkörperausbildung an einer Hämmer- oder Rundknet- Ausbildungen auftreten.
maschine zum Herstellen der schraubenlinig ver- Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß laufenden Nut oder Nuten von Bohrern od. dgl. bei einer Schlagkörper-Ausbildung der eingangs Werkstücken mit überwiegend rundem Querschnitt, 5 erwähnten Art die Schlagflächen der vier Schlagkördie drehend mittels einer Halte- oder Vorschub- per zusammen eine Umfangsabmessung von etwas einrichtung durch den Schlagkörperbereich geführt mehr als 360° aufweisen. Dadurch erreicht man, daß werden, wobei die gegenüberliegenden Schlagkörper die von den Schlagflächen abwechselnd schlagender paarweise abwechselnd schlagen und die Schlagfläche Schlagkörper beaufschlagten Bereiche des Werkdes einen Paares der Schlagkörper oder eines dritten io Stückes sich etwas überlappen und gute Verformungs-Schlagkörpers stirnseiti-g der Form der Werkstück- bedingungen begünstigt werden,
mantelflächen angepaßt ist und das andere Paar Es ist zwar bereits eine Schlagkörperausbildung Schlagkörper oder nur einer davon eine aus ihrer bekannt, bei welcher die Ränder benachbarter Schlagkonkaven Schlagfläche erhaben vorstehende, der Nut- körper kammartig ineinander greifen, so daß dort in Steigung entsprechend schrägliegende Profilierungs- 15 unterschiedlichen, senkrecht zur Formlingachse lienase aufweist. genden Ebenen die Schlagflächen eine Umfangs-
Man kennt bereits zahlreiche unterschiedliche abmessung von mehr als 360° aufweisen; für jede
Schlagkörperausbildungen an Hämmer- oder Rund- einzeln durchgehende, senkrecht zur Rohlingachse
knetmaschinen, bei denen die Schlagkörper paarweise orientierte Schnittebene ist aber — worauf es hier
abwechselnd auf das zu verformende Werkstück ein- 20 ankommt — jeweils nur eine Umfangsabmessung von
wirken. Diese Schlagkörperausbildungen weisen höchstens 360° vorgesehen und möglich. Die vor-
jedoch noch verschiedene Nachteile auf, insbesondere erwähnte Schlagkörperausbildung hat deshalb weder
hinsichtlich einer günstigen Verformung des Werk- die Merkmale noch die Aufgabenstellung oder die
Stückes sowie dessen Führung und Umschließung Vorteile der erfindungsgemäßen Schlagkörperausbil-
beim Verformungsvorgang. 35 dung.
Beispielsweise sind Hämmermaschinen mit kreuz- Nach einer Weiterbildung der Erfindung können
weise abwechselnd schlagenden Schlagkörpern be- die Schlagflächen eines oder mehrerer Schlagkörper
kannt, jedoch haben sie den Nachteil, daß die beiden unterschiedliche Umfangsabmessungen haben, wobei
Hämmerpaare den Fertigquerschnitt nicht genügend vorzugsweise der oder die mit einer Profilierungsnase
umschließen, was unter anderem den Nachteil eäner 30 versehene^) Schlagkörper (eine) größere Umfangs-
erheblichen, nachteiligen Querdeformierung mit sich abmessung(en) hat bzw. haben als die profilierungs-
bringen kann. nasenlosen Schlagkörper.
Nicht mehr neu ist auch eine Schlagkörperausbil- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der
dung bei kreuzweise schlagenden Hämmermaschinen, Zeichnung näher erläutert. Es zeigt in unterschied-
bei denen die Schlagflächen von vier Schlagkörpern 35 liehen Maßstäben
den Formling über den ganzen Umfang einschließen, F i g. 1 eine Stirnansicht auf den Arbeitskopf einer
wobei vorgesehen ist, daß durch ein Schlagkörperpaar Hämmermaschine und mit stark vergrößertem Maß-
der Profilrücken des Formlings fertig eingeschlossen stab,
wird, bevor und bis seine Profileinbuchtungen od. dgl. F i g. 2 einen Teil-Querschnitt durch die Schlag-Nuten durch das zweite Schlagkörperpaar fertig- 40 körper, deren Umgebung sowie den Formling,
geformt sind. Derartige Schlagkörper haben den F i g. 3 einen Teil-Querschnitt gemäß F i g. 2 bei erheblichen Nachteil, daß der Formling bei der veränderter Lage der Schlagkörper sowie
Beaufschlagung durch das erste Schlagkörperpaar sich F i g. 4 ein den F i g. 2 und 3 entsprechenden Teilin den nichtbeaufschlagten Bereichen in der Art eines Querschnitt bei etwas abgewandelter Schlagkörper-Wulst etwas radial nach außen drängt. Wenn dann 45 Ausbildung.
das zweite, zeitlich nachfolgend einwirkende Schlag- In Fig. 1 ist ein im ganzen mit 3 bezeichneter körperpaar auf den Formling einwirkt, werden zuerst Arbeitskopf in Stirnansicht dargestellt, der in bekanndie äußeren Bereiche der vorerwähnten Wulst beauf- ter Weise Führungen 16 für vier Hämmer 17 besitzt, schlagt und deshalb etwas einkerbend rückverformt, an denen jeweils ein Schlagkörper 23, 24, 25 und 26 was sehr ungünstig ist. Hinzu kommt, daß das zweite 50 befestigt ist. Diese Schlagkörper 23 bis 26 sind in Schlagkörperpaar entlang von Gleit- und Führungs- F i g. 2 und 3 in zwei unterschiedlichen Arbeitslagen flächen in das erste Schlagkörperpaar zum fugenlosen ;m Querschnitt dargestellt. Die sich einander gegen-Abdichten eindringen soll; dadurch entsteht im überliegenden Schlagkörper 23 und 24 weisen Schlag-Bereich dieser Gleit- und Führungsflächen, insbeson- flächen 27 auf, die dem Querschnittsprofil der einen dere wo ihnen Formling-Werkstoff benachbart ist, 55 Formling 33 einhüllenden Mantelfläche 28 entspricht, eine sehr hohe Werkstoffbeanspruchung sowohl bei wje insbesondere F i g. 3 gut zeigt. Senkrecht zu dieden Schlagkörpern als auch beim Formling. sen Schlagkörpern 23 und 24 sind in dem Arbeits-
Es besteht daher die Aufgabe, Schlagkörpcr für kopf 3 gemäß F i g. 1 bis 3 zwei weitere gegenüber-
Hämmer- oder Rundknetmaschinen so auszubilden, liegende Schlagkörper 25 und 26 vorgesehen, die an
daß mit ihnen Bohrer od. d»I. Werkstücke mit 60 jiiren Schlagflächen 27 je eine Profilierungsnase 29
schraubenlinig verlaufender Nut oder Nuten unter zur Erzeugung der jeweiligen Nut 30 im Formling 33
Vermeidung der vorerwähnten Nachteile so her- aufweisen. Zum Herstellen eines Bohrers od. dgl.
gestellt werden können, daß der Formling einerseits Werkstück mit überwiegend rundem Querschnitt, der
eine gute Abstützung beim Verformen erhält, anderer- wenigstens eine Nut 30 aufweist, wirken die jeweils
seits für das Werkstoffgefiii;e ungünstige Vurfor- 65 paarweise gegenüberliegenden Schlagkörper 23, 24
miingsverhältnisse beim Formling sowie hoho Werk- unci 25, 26 in bekannter Weise abwechselnd auf den
stofTbelastungen bei ihm und bei den Schl;i::l.<">rpcru Formling 33 ein, der drehend mittels einer (nicht dar-
vermieden werden, wie sie bei bezüglich des loiinling- gestellten) Halte- oder Vorschubeinrichtung durch
den Bereich der Schlagkörper 23 bis 26 geführt wird. Dabei entspricht in ebenfalls bekannter Weise die (nicht dargestellte) Winkellage der Profilierungsnase 29 der Steigung der Nut 30 im herzustellenden Bohrer od. dgl.
Erfindungsgemäß weisen die Schlagflächen 27 der vier einen Schlagkörpersatz bildenden Schlagkörper 23 bis 26 zusammen eine Umfangsabmessung von etwas mehr als 360° auf, wie gut aus einem Vergleich der Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Die seitlichen (senkrecht zur Zeichenebene stehenden) Längskanten 40 der Schlagkörper 23 bis 26, welche die Schlagflächen 27 begrenzen, überschreiten wechselweise die strichpunktiert in Fig. 2 und 3 eingezeichneten Diagonallinien 41. Dementsprechend kommt es in diesem Bereich zu einer Schlagüberdeckung beim abwechselnden Schlagen von je zwei gegenüberliegenden Schlagkörpern 23, 24 und 25, 26. Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und 3 beträgt die Umfangsabmessung aller vier Schlagkörper 23 bis 26 zusammen etwa 370°, und man erreicht dadurch, daß sich an der Mantelfläche 28 des Formlings 33 keine die weitere Verformung wesentlich störende, sich radial nach außen austretende Wülste od. dgl. Materialverschiebung bildet.
In F i g. 4 ist ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel für eine Schlagkörperausbildung dargestellt. Mit den dort in Querschnitt gezeigten Schlagkörpern 91 bis 94 soll ein bohrerartiges Werkstück mit überwiegend rundem Querschnitt hergestellt werden, das nur eine Nut 95 aufweist, wie am Querschnitt des in F i g. 4 dargestellten Rohlings 96 gut zu erkennen ist. Dabei arbeitet der mit einer Profilierungsnase 90 versehene Schlagkörper 91 mit dem gegenüberliegenden ^Schlagkörper 92 paarweise zusammen, dessen Schlagfläche 97 dem Profil des Hüllkreises 98 dieses Formlings 96 entspricht. Quer zur Arbeitsrichtung der vorerwähnten Schlagkörper 91 und 92 sind die beiden weiteren Schlagkörper 93 und 94 vorgesehen, die beide entsprechend dem schon beschriebenen Schlagkörper 92 ausgebildet sind und paarweise abwechselnd mit den Schlagkörpern 91 und 92 auf den Formling 96 einwirken. Neben den eingangs erwähnten Vorteilen ermöglicht die erfindungsgemäße Schlagkörperausbildung eine verhältnismäßig kurze Bearbeitungszeit. Der Durchmesser des den Schlagkörpern 23 bis 27 oder 91 bis 94 zugeführten Rohlings braucht nicht dem Hüllkreisdurchmesser des fertigen Werkstückes zu entsprechen; gegebenenfalls kann ein Profilieren und Reduzieren des den Schlagkörpern zugeführten Rohlings gleichzeitig erfolgen.
Man kann den Schlagflächen 27 bzw. 97 der einzelnen Schlagkörper unterschiedliche Umfangsabmessungen geben, was den Vorteil einer guten Anpassung an die geometrischen Verhältnisse sowohl beim Formling als auch im Bereich des Arbeitskopfes 3 hat. Dabei ist es für eine gute Führung des Formlings 33 bzw. 96 vorteilhaft, wenn der oder die Schlagkörper
ίο 25, 26 bzw. 91 eine größere Umfangsabmessung haben, welche mit einer Profilierungsnase 29 bzw. 90 ausgerüstet sind, unter anderem, weil in ihrem Bereich die größeren Verformungen stattfinden und weil es vorteilhaft ist, wenn in der Umgebung der Profilierungsnase noch ein möglichst großer Bereich von der Schlagfläche 27 bzw. 97 diese Profilierungsnase(n) umgibt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schlagkörperausbildung an einer Hämmeroder Rundknetmaschine zum Herstellen der schraubenlinig verlaufenden Nut oder Nuten von Bohrern od. dgl. Werkstücken mit überwiegend rundem Querschnitt, die drehend mittels einer Halte- oder Vorschubeinrichtung durch den Schlagkörperbereich geführt werden, wobei die gegenüberliegenden Schlagkörper paarweise abwechselnd schlagen und die Schlagfläche des einen Paares der Schlagkörper oder eines dritten Schlagkörpers stirnseitig der Form der Werkstückmantelflächen angepaßt ist und das andere Paar Schlagkörper oder nur einer davon eine aus ihrer konkaven Schlagfläche erhaben vorstehende, der Nutsteigung entsprechend schrägwinklige Profilierungsnase aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß die Schlagflächen (27, 97) der vier Schlagkörper (23 bis 26 oder 91 bis 94) zusammen eine Umfangsabmessung von etwas mehr als 360° aufweisen.
2. Schlagkörperausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagflächen (27; 97) eines oder mehrerer Schlagkörper (23, 24, 25, 26 oder 91, 92, 93, 94) unterschiedliche Umfangsabmessungen haben, vorzugsweise der oder die mit einer Profilierungsnase (29; 90) versehene^) Schlagkörper (25, 26; 91) (eine) größere Umfangsabmessung(en) hat bzw. haben als die profilierungsnasenlosen Schlagkörper (23, 24; 92, 93, 94).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19641527470 1964-07-07 1964-07-07 Schlagkorperausbildung an einer Hammer oder Rundknetmaschine Expired DE1527470C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL0048218 1964-07-07
DEL0048218 1964-07-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1527470A1 DE1527470A1 (de) 1969-08-21
DE1527470C true DE1527470C (de) 1973-03-08

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