DE1085497B - Stoffaustauschkolonne - Google Patents

Description

Gemäß Patent 1 063 576 ist auf den Kolonnenboden der Stoffaustauschkolonne eine die Kammer in zwei Räume teilende Trennwand vorgesehen, wobei die beiden Kammerräume durch öffnungen zwischen den Begrenzungswänden und der Trennwand in Verbindung stehen.

Das Umströmen der Trennwand bedingt einen langen Kontaktweg für die Flüssigkeit während des Durchwirbelungsvorganges, ohne daß komplizierte Leitbleche od. dgl. erforderlich sind. Da sich hinter der Trennwand ein verhältnismäßig strömungstotes Gebiet befindet, ist es möglich, den Ausfluß des Kolonnenbodens so anzuordnen oder abzuschirmen, da so nur wenige Gasblasen mitgerissen werden.

Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung ¹S des Gegenstandes des Hauptpatentes. Dies wird dadurch erreich, daß die Trennwand hohl ausgebildet ist und an einer dem Zufluß in die Kolonnenkammer möglichst abgewandten Stelle Öffnungen, Schlitze od. dgl. zum Eintritt der Flüssigkeit aufweist und daß in der Hohlkammer der Trennwand ein Wehr vorgesehen ist, über das die Flüssigkeit in den vorzugsweise mit der Trennwand als bauliche Einheit ausgebildeten Ausfluß strömt.

Die Erfindung gestattet die Erzielung einer weiteren baulichen Vereinfachung und eine zusätzliche Raumersparnis bei gleicher Leistung, was insbesondere bei kleinen Versuchskolonnen von Wichtigkeit ist. Außerdem kann die Einflußstelle der Flüssigkeit in die Trennwand in ein praktisch strömungstotes Gebiet gelegt werden.

Das im Hohlraum der Trennwandung befindliche Wehr kann sich parallel oder quer zur Trennwand erstrecken, je nachdem, wo der Zufluß der Flüssigkeit in die Kolonnenkammer angeordnet ist.

Die öffnungen, Schlitze od. dgl. zum Eintritt der Flüssigkeit in den Hohlraum der Trennwand können in die Nähe des Kolonnenbodens angebracht werden. Zur weiteren Entgasung der in der Trennwand befindlichen Flüssigkeit kann dieselbe eine Entlüftungsöffnung aufweisen.

Die Erfindung wird im nachfolgenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen in den Figuren veranschaulicht.

Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine einzelne Kolonnenstufe gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ist ein Grundriß des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1;

Fig. 3 veranschaulicht im Schnitt eine andere Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 4 ist ein Grundriß der Ausführungsform gemäß Fig. 3.

Der Kolonnenboden 1 bildet mit den Begrenzungswänden 2 eine Kammer, welche durch die Trenn- Stoffaustauschkolonne

Zusatz zum Patent 1 063 576

Anmelder:

DipL-Chem. Dr. Hermann Stage,
Köln-Niehl, Emder Str. 10

Dipl.-Chem. Dr. Hexmann Stage, Köln-Niehl,
ist als Erfinder genannt worden

wand 3 in zwei Kammerhälften 4 und 5 geteilt wird. Durch den Zufluß 6 erfolgt die Zuführung der Flüssigkeit, die z. B. von einer vorgeschalteten Durchwirbelungsstufe eingespeist wird. Zwischen die Wandung 2 der Kolonnenkammer und die Wandung 7 des Tauchmantels gelangt das durch die Pfeile 8 angedeutete Gas nach Durchquerung der Zwischenräume zwischen den Zacken 9 in die auf dem Kolonnenboden stehende Flüssigkeit. Durch die Spalten 10 zwischen der Trennwandung 3 und der Wandung des Tauchmantels fließt die Flüssigkeit von der Kammerhälfte 4 in die Kammerhälfte 5.

Auf der dem Zufluß 6 abgewandten Seite, also in der Kammerhälfte 5, weist die hohle Trennwand 3 öffnungen oder einen Schlitz 11 auf. Im Hohlraum 12 der Trennwand ist ein Wehr 13 vorgesehen, über das die Flüssigkeit in den Abfluß 14 strömt, der sich auf der dem Schlitz abgewandten Seite des Wehres befindet.

Während sich bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 das Wehr in Richtung der Trennwand erstreckt, liegt das Wehr bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 quer zur Trennwand. Die Lage des Zuflusses 6, der den Abfluß 14 der vorhergehenden Kolonnenstufe bildet, relativ zu den öffnungen bzw. Schlitzen in der Trennwand wird so gewählt, daß sie sich in einem möglichst strömungstoten Gebiet befinden.

Die Entlüftungsöffnung 15 sorgt für eine störungsfreie Abführung der Gase, die sich innerhalb des Hohlraumes der Trennwand aus der Flüssigkeit befreien.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 3 veranschaulicht ist, ist das Röhrchen mit der Entlüftungsöffnung 15 so aus-

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gebildet, ζ. B. gebogen, daß keine Flüssigkeit durch die Entlüftungsöffnung hineingeschleudert wird.

Die öffnungen oder Schlitze 11 befinden sich in ihrer ganzen Ausdehnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Stoffaustauschkolonne, bei der auf dem Kolonnenboden eine die Kammer in zwei Räume teilende Trennwand vorgesehen ist und die beiden Kammerräume durch öffnungen zwischen den Begrenzungswänden und der Trennwand in Verbindung stehen, gemäß Patent 1 063 576, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) hohl ausgebildet ist und an einer dem Zufluß (6) zur Kolonnenkammer möglichst abgewandten Stelle Öffnungen oder Schlitze (11) zum Eintritt der Flüssigkeit in den Hohlraum der Trennwand aufweist und daß in der Hohlkammer (12) der Trennwand .(3) ein Wehr (13) vorgesehen ist, über das die Flüssigkeit in den vorzugsweise mit der Trennwand als bauliche Einheit ausgebildeten Ausfluß (14) strömt.

2. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wehr (13) sich parallel zur Richtung der Trennwandung (3) erstreckt.

3. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Wehr (13) quer zur Richtung der Trennwand (3) erstreckt.

4. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnungen oder Schlitze (11) in der Trennwand (3) in der Nähe des Kolonnenbodens (1) befinden.

5. Stoffaustauschkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die öffnungen oder Schlitze (11) in ihrer gesamten Ausdehnung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befinden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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