DE1084923B - Vorrichtung zur Herstellung von Titanschwamm - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Titanschwamm

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DE1084923B
DE1084923B DEI10616A DEI0010616A DE1084923B DE 1084923 B DE1084923 B DE 1084923B DE I10616 A DEI10616 A DE I10616A DE I0010616 A DEI0010616 A DE I0010616A DE 1084923 B DE1084923 B DE 1084923B
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DE
Germany
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inner container
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DEI10616A
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Hiroshi Ishizuka
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B34/00Obtaining refractory metals
    • C22B34/10Obtaining titanium, zirconium or hafnium
    • C22B34/12Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08
    • C22B34/1263Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction
    • C22B34/1268Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction using alkali or alkaline-earth metals or amalgams
    • C22B34/1272Obtaining titanium or titanium compounds from ores or scrap by metallurgical processing; preparation of titanium compounds from other titanium compounds see C01G23/00 - C01G23/08 obtaining metallic titanium from titanium compounds, e.g. by reduction using alkali or alkaline-earth metals or amalgams reduction of titanium halides, e.g. Kroll process

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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Titanschwamm Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, bei der zur Herstellung vonTitanschwamm, beispielsweise durchUmsetzung von Magnesium oder Natrium mit Ti Cl, ein abnehmbarer innerer Behälter in einem äußeren Gehäuse angeordnet ist. Das reduzierende Magnesium oder Natrium wird am Boden des Behälters in festem oder geschmolzenem Zustand eingeführt, während gleichzeitig Ti C14 von oben eintropfen gelassen wird. Die Umsetzung wird in einer inertenGasatmosphäre bei erhöhten Temperaturen durchgeführt und der erhaltene Titanschwamm, der an dem inneren Behälter haftet, abgezogen.
  • Das bei der Umsetzung gleichzeitig gebildete MgCl, oder Na Cl fließt aus dem Boden des äußeren Behälters aus und wird in geschmolzenem Zustand direkt vom Boden des äußeren Gehäuses zur Umsetzung in den inneren Behälter eingeführt. Um zu verhindern, daß Magnesium oder Natrium in den Raum zwischen den inneren und äußeren Behälter einfließen und dort erstarren, ist eine verschlosseneKammer für Mg cl, oder Na Cl vorgesehen; in dem durch diese Kammer gebildeten Bad befindet sich der innere Behälter. Um den inneren Behälter zu entfernen oder einzuführen, ist ein bewegliches und feststellbares Gehäuse für den inneren Behälter vorgesehen, das dazu bestimmt ist, den inneren Behälter luftdicht in den Reduktionsbehälter einzubauen, wobei zu verschließende Öffnungen sowohl im oberen Teil des äußeren Behälters als auch am Boden des Gehäuses für den inneren Behälter vorgesehen sind, damit der Einbau unter Luftausschluß erfolgen kann.
  • Ein übliches Verfahren zur industriellen Herstellung von Titanschwamm beruht auf der Reduktion von Titantetrachlorid durch Magnesium oder Natrium gemäß folgender Gleichung:
    Ti C14 -I- 2 Mg _#- Ti -I- 2 Mg C12
    Ti C14 -I- Na --- > Ti -I- 4 Na Cl.
    Da dieses Verfahren »absatzweise«, d. h. nicht kontinuierlich, arbeitet, wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, um ein kontinuierliches Arbeiten zu erreichen. Es ist jedoch äußerst schwierig, ein kontinuierliches Verfahren durchzuführen, da verschiedene Bedingungen eingehalten werden müssen, wie der Ausschluß von atmosphärischer Luft, Einhaltung eines hohen Vakuums und einer inerten Gasatmosphäre sowie hoher Arbeitstemperaturen; insbesondere muß Reoxydation oder Verbrennung vermieden werden, die leicht eintreten, da metallisches Titan eine starke Affinität zu Stickstoff, Sauerstoff und Wasserstoff in reduziertem Zustand aufweist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Umsetzung in einem -zylindrischen inneren Behälter mit einem porösen Boden durchgeführt, der sich in einem äußeren Behälter befindet, der aus einem Zylinder mit Boden besteht. Der Zylinder für die Umsetzung besteht aus zwei Behältern, d. h. aus dem inneren und dem äußeren Behälter. Beispielsweise wird zunächst festes Magnesium oderNatrium in den innerenBehälter eingebracht. Im oberen Teil des äußeren Behälters befindet sich ein Deckel zum Verschließen, damit in dem Behälter ein Hochvakuum erzeugt werden und der Behälter dann mit Argongas gefüllt werden kann. Der Reaktionszylinder -wird in einen Ofen eingeführt und über den Schmelzpunkt des Mg C12 oder Na Cl erhitzt. In den Zylinder wird Ti C14 eintropfen gelassen, wobei sich Titan und M9 C12 oder Na Cl gemäß der vorstehend angeführten Gleichung bilden. Das Titan haftet an dem inneren Behälter, während das am Boden des Behälters in geschmolzenem Zustand angesammelte MgCl, oder Na Cl während des Verfahrens von Zeit zu Zeit abgezogen wird.
  • Das reduzierende Magnesium oder Natrium fließt in geschmolzenem Zustand am Boden in den äußeren Behälter, um mit dem von oben in den inneren Behälter eintropfenden Ti C14 zu reagieren. Das bei der Umsetzung gebildete Mg C12 oder Na Cl fließt aus dem äußeren Behälter am Boden aus.
  • Bei der Umsetzung zwischen Magnesium oder Natrium und Ti C14 sinkt das gebildete Mg Cl 2 oder Na Cl nach unten, und Magnesium oder Natrium schwimmt nach oben und reagiert mit dem Ti C14. Wenn die Behandlung in der Vorrichtung, bestehend aus einem äußeren und einem inneren Behälter, durchgeführt wird, fließen Magnesium oder Natrium in den Raum zwischen den beiden Behältern, erstarren dort später und stören dadurch häufig die Entfernung der inneren Behälter. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher eine verschlossene Kammer an der unteren Außenseite des äußeren Behälters vorgesehen, in der M- C12 oder N a Cl gesammelt wird, damit der innere Behälter in diesem Bad stehen kann, um den beschriebenen Mangel zu beheben. -.%LIagnesium oder Natrium können nicht zwischen die beiden Behälter gelangen, obwohl MgCl, oder N a Cl hineinströmt. Die Entfernung des inneren Behälters macht daher keine Schwierigkeiten. Bei dieser Reaktion fließt beispielsweise Mg C12 oder NaCI vollständig aus, jedoch verbleibt eine geringe Menge zusammen mit nicht umgesetztem Magnesium oder Natrium im Titanschwamm.
  • Bei allen bekannten Verfahren muß das Material nach beendeter Umsetzung ausreichend gekühlt werden. Wenn metallisches Titan unmittelbar nach der Reduktion mit Luft in Berührung kommt, ehe es auf eine ausreichend niedrige Temperatur abgekühlt ist, wird es oxydiert und verbindet sich mit Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff, so daß seine Qualität schlechter wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der innere Behälter aus dem äußeren Behälter entfernt, nachdem er genügend abgekühlt ist und entweder in die nachfolgende Vakuumdestillation oder das Auslaugverfahren übergeführt, um die Rückstände, beispielsweise Mg und MgCl, oder Na und Na Cl, zu entfernen. Für die Vakuumbehandlung wird der innere Behälter mit dem anhaftenden Titanschwamm in einen Behälter für die Vakuumtrennung übergeführt und unter erneutem Hochvakuum, d. h. 10 -5 bis 10-E mm, und bei hohen Temperaturen von 900 bis 1050° C längere Zeit behandelt. Wenn das restliche Mg C12 oder Na Cl und Magnesium oder Natrium vergast sind, werden sie zur Abtrennung kondensiert.
  • ach weiterem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der Titanschwamm abgeschält und zu pulverförmigem Fertigprodukt zerkleinert.
  • Gemäß der Erfindung wird das Entfernen des inneren Behälters mit dem anhaftenden Titanschwamm zur Überführung in die nachfolgende Stufe sowie das Einführen eines frischen inneren Behälters kontinuierlich und ohne Berührung mit Atmosphärenluft durchgeführt.
  • Um dies zu erreichen, wird ein. Gehäuse zum oberen Teil des Reduktionsbehälters gebracht, in dem der innere Behälter aufgehängt und luftdicht abgeschlossen unter Vakuum oder einer inerten Gasatmosphäre gehalten werden kann, und dort befestigt. Der Deckel des äußeren Behälters wird entfernt, der innere Behälter in den äußeren Behälter eingehängt und der äußere Behälter mit dem inneren Behälter in das Gehäuse eingeführt, der Boden des Gehäuses mit einem Deckel dann luftdicht verschlossen und in die nachfolgende Verfahrensstufe übergeführt. In gleicher Weise wird ein in einem Gehäuse vorliegender frischer innerer Behälter in das Reduktionsgehäuse eingeführt und dort luftdicht befestigt. Man entfernt dann die Deckel für den Boden des Gehäuses und für den Reduktionsbehälter oder den äußeren Behälter und hängt einen frischen inneren Behälter in -den äußeren Behälter hinein. Nachdem die Deckel ausreichend luftdicht %-erschlossen worden sind, wird die Reduktion bei hoher Temperatur im Vakuum oder einer inerten Gasatmosphäre fortgesetzt. Der innere Behälter mit dem daran haftenden Titanschwamm, der im Gehäuse eingeschlossen aus der Vorrichtung entfernt wurde, wird beispielsweise in den oberen Teil eines Behälters zur Vakuumtrennung übergeführt und dort unter Luftabschluß befestigt, der Deckel des Gehäusebodens entfernt und der Behälter in :das Gefäß zur Vakuumtrennung unter Ausschluß atmosphärischer Luft übergeführt.
  • In der Vorrichtung kann kontinuierlich gearbeitet werden, bis auf eine ausreichend niedrige Temperatur abkühlen gelassen worden ist, so daß man nicht zu warten braucht, daß eine Abkühlung eintritt. Die Verkürzung der Arbeitszeit und der wirtschaftliche Wärmeverbrauch sind außerordentliche Vorteile bei der Anwendung der Vorrichtung.
  • Die Reduktionsvorrichtung gemäß der Erfindung ist in einen inneren und einen äußeren Behälter geteilt. Die Reaktion wird in dem inneren Behälter durchgeführt. Der gebildete Titanschwamm haftet an der Innenseite des inneren Behälters. Durch das Öffnen und Schließen der Deckel kann das eigentliche Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden. Dies ist besonders vorteilhaft gegenüber bekannten Verfahren, die nur einen einzigen Behälter verwenden.
  • Das Einführen des Reduktionsmittels im geschmolzenen Zustand vom Boden her ist besonders für die kontinuierliche Durchführung der Reduktion vorteilhaft. Auch wird die Menge des in dem gleichen Behälter anfallenden Titanschwammes vergrößert und die Wärmewirtschaft verbessert, da eine lokale Erwärmung vermieden wird.
  • Zur Erreichung dieses Zieles wird ein Gehäuse zur Aufnahme eines inneren Behälters zum oberen Teil des Reduktionsbehälters gebracht, der innere Behälter dann luftdicht verschlossen und unter Vakuum oder einer inerten Gasatmosphäre aus dem äußeren Gehäuse entfernt und dann entnommen. Danach wird ein innerer Behälter eingeführt und in dem äußeren Gehäuse befestigt, so daß die nächste Stufe sich kontinuierlich anschließt.
  • Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert, von denen Abb. 1 einen Teil des Reduktionsbehälters und Abb.2 einen Reduktionsbehälter darstellt, der besonders zur Aufnahme des Reduktionsmittels in geschmolzenem Zustand bestimmt ist; Abb.3 zeigt eine Vorrichtung, die zur Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens geeignet ist. indem der innere Behälter entfernt und ein frischer innerer Behälter eingeführt wird.
  • Das Reduktionsgefäß ist in einen äußeren Behälter 2 und einen inneren Behälter 3 unterteilt. Im unteren Teil des inneren Behälters 3 befindet sich eine eingepaßte poröse Bodenplatte 5. Das Reduktionsgefäß wird in den Reduktionsofen 1 eingegeben und erhitzt.
  • Ein Deckel 4 für das Reduktionsgefäß befindet sich oben auf dem inneren Behälter 3, um diesen zu verschließen. Der äußere Behälter 2 wird durch einen anderen Deckel verschlossen, der in Verbindung mit dem Deckel 4 steht. Nach vollständigem Verschluß des Inneren wird .ein Vakuum angelegt und danach mit z. B. Argon gefüllt. Anschließend wird Ti C14 durch ein Rohr 8 in den Behälter eintropfen gelassen.
  • Im unteren Teil des inneren Behälters 3 ist ein unterer Leitteil 6 für den inneren Behälter vorgesehen. Das geschmolzene Reduktionsmetall wird .durch den Einlaß 7 in den unteren Teil des Leitteils 6 eingefüllt und tritt durch diesen in den inneren Behälter ein.
  • Unter dem inneren Behälter 3, d. h. am Boden des äußeren Behälters 2, befindet sich eine Vorrichtung zur Aufnahme des inneren Behälters, durch die das Reduktionsmetall über eine Aufnahmevorrichtung vollständig in den inneren Behälter eingeführt werden kann. Durch die Aufnahmevorrichtung wird eine Kammer um das Mg C12 oder 'Na Cl gebildet, so daß der innere Behälter in einem Metallchloridbad steht. Es kann daher kein Reduktionsmetall in den Raum zwischen innerem und äußerem Behälter einfließen und dort wie bei üblichen Verfahren erstarren.
  • Das Reduktionsmetall wird in festem Zustand durch das Zufuhrrohr 10 in den Behälter eingeführt.
  • Das bei der Umsetzung gebildete Metallchlorid sammelt sich am Boden des äußeren Behälters und fließt durch das Abflußrohr 11 und das Abzugsventil 12 aus. Gemäß der Erfindung befindet sich -eine mit dem Reduktionsbehälter verbundene Vorrichtung am oberen Ende des Reduktionsofens, die das Abziehen und Einführen des inneren Behälters bewirkt. Außerdem befindet sich in der in Abb. 3 dargestellten Vorrichtung zwischen dem inneren und dem äußeren Behälter ein Zwischenbehälter 29, um Schwierigkeiten durch Überfließen von geschmolzenem Metall -zu vermeiden. In der Vorrichtung wird ein bewegliches Gehäuse 13 für den inneren Behälter 3 über den Reduktionsofen 1 gebracht, und der Bodenflansch 14 dieses Gehäuses 13 wird dann fest mit dem passenden Glied 15 verbunden, um den Zutritt atmosphärischer Luft auszuschließen. Die Evakuierung kann durch das Saugventil 9 erfolgen. Als Deckel zum Verschließen des Reduktionsbehälters ist der obere Deckel 18 des äußeren Behälters 2 vorgesehen, der in der Deckelkammer 22 des Gehäuses für den äußeren Behälter aufbewahrt wird, wenn er nicht gebraucht wird. Mit Bezug auf die Abb. 3 befindet sich der obere Deckel 18 im offenen Raum 19, wenn 'er nicht gebraucht wird. Er wird durch .die Deckelführungsschiene 23 für den oberen Deckel 18 zum Bedecken und Freimachen des äußeren Behälters 2 bewegt. Wenn der äußere Behälter mit dem Deckel bewegt wird oder der Deckel abgehoben wird, werden die oberen Kurbeln 17 und 27 betätigt.
  • Wenn der innere Behälter mit dem oberen Deckel und den Verbindungsstücken aufgehängt ist, hängt er innerhalb des Gehäuses 13, das an dem inneren Behälter befestigt ist, und der Gehäusedeckel 20 wird unterhalb dieses Behälters angeordnet, der dann durch Betätigung der Deckelbetätigungskurbeln 16 und 28 geschlossen wird. Wenn der Behälter entfernt werden soll, werden diese Kurbeln entspannt und der Deckel durch Überführung der beckelführungsschiene 25 in den offenen Raum 21 in die Kammer24herausgezogen.
  • Wenn der innere Behälter aus dem äußeren Behälter entfernt werden soll, wird das Ti C14-Rohr 8 herausgezogen und die Hebeschiene 26 eingeschoben. Da ein absolut .dichter Verschluß erforderlich ist, damit keine Berührung mit Luft stattfindet, wird in einer inerten Gasatmosphäre, z. B. in Argon, gearbeitet.
  • Zur Überführung des inneren Behälters in das Gehäuse für den inneren Behälter, wie in Abb.3 dargestellt, wird der in Stellung 21 der Kammer 24 angeordnete Deckel durch Betätigung der Deckelführungsschiene 25 und der Deckelbetätigungskurbeln 16 und 28 in Stellung 20 geschoben. Das Innere des Gehäuses wird dann evakuiert oder mit inertem Gas gefüllt. Auf der Linie A-B der Abb. 3 werden der Bodenflansch 14 und das entsprechende Glied 15 angelenkt und das Gehäuse von dem Reduktionsbehälter getrennt, um für die nachfolgenden Stufen vorbereitet zu sein, z. B. für das Vakuumverfahren. In der Vakuumstufe wird das Gehäuse für den inneren Behälter aus dem Gehäuse in das Innere des Behälters für die Vakuumtrennung unter Luftausschluß übergeführt. Das Verfahren wird weiter fortgesetzt, wenn die Trennung durchgeführt ist.
  • Zur Einführung eines frischen inneren Behälters in den äußeren Reduktionsbehälter wird der innere Behälter zunächst in das Gehäuse für den inneren Behälter eingeführt und aufgehängt, das Gehäuse mit der Bodenplatte 20 für .das Gehäuse für den inneren Behälter luftdicht verschlossen .und in den Reduktionsbehälter geschoben und mit Flanschen auf der Ebene A-B befestigt. Es werden dann der Deckel für das Gehäuse für den inneren Behälter und der obere Deckel für den äußeren Behälter geöffnet, um den inneren Behälter in dem äußeren Behälter für .die Umsetzung abzusetzen. Das Reduktionsmetall kann als erstes in den inneren Behälter eingeführt werden oder vom Boden aus im geschmolzenen Zustand einfließen gelassen werden. Führt man das Verfahren nacheinander durch, so kommt man zu einer im wesentlichen kontinuierlichen Arbeitsweise und zu besonderen technischen und wirtschaftlichen Vorteilen. Insbesondere erweist .es sich als günstig, das erfindungsgemäß die noch heiße Substanz weiterbehandelt werden kann, ehe sie ausreichend abgekühlt ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Herstellung von Titanschwamm durch Umsetzung von Magnesium oder Natrium mit Titantetrachlorid in einem trockenen und halbkontinuierlichen Verfahren, bestehend aus einem Reaktionsgefäß, das einen inneren (3) und einen äußeren Behälter (2), eine unter dem inneren Behälter gebildete Kammer für das Metallchlorid und Mittel zum Ein- und Ausbringen des inneren Behälters enthält, wobei das bei der Umsetzung gebildete Metallchlorid im geschmolzenen Zustande am Boden des Reaktionsgefäßes abgezogen und das geschmolzene Reduktionsmetall nur in den inneren Behälter eintreten kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein neuer innerer Behälter (3) vorbereitet ist, der in den äußeren Behälter (2) eingehängt werden kann, wenn nach beendeter Umsetzung der alte innere Behälter (3) entfernt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 unrd 2, @dadurch gekennzeichnet, daß sie bewegliche Deckel enthält, die den oberen Teildes äußeren Behälters (2), den inneren Behälter (3) und den Bodenflansch (14) der Gesamtvorrichtung luftdicht verschließen.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum Ausfließen des bei der Reduktion gebildeten Metallchlorids aus dem unteren Teil des äußeren Behälters enthält.
DEI10616A 1954-10-15 1955-09-03 Vorrichtung zur Herstellung von Titanschwamm Pending DE1084923B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3519258A (en) * 1966-07-23 1970-07-07 Hiroshi Ishizuka Device for reducing chlorides
US4441925A (en) * 1981-04-04 1984-04-10 Hiroshi Ishizuka Method and an apparatus for producing titanium metal from titanium tetrachloride
US4556420A (en) * 1982-04-30 1985-12-03 Westinghouse Electric Corp. Process for combination metal reduction and distillation
US5567381A (en) * 1995-03-20 1996-10-22 Abar Ipsen Industries, Inc. Hybrid heat treating furnace

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