DE1084786B

DE1084786B - Vorrichtung zur Dipolstabhalterung bei UKW- oder Dezimeterwellenantennen

Info

Publication number: DE1084786B
Application number: DES62133A
Authority: DE
Inventors: Karl Schulz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-03-13
Filing date: 1959-03-13
Publication date: 1960-07-07

Description

Um die Dipolstäbe von Antennen an ihrem Träger zu befestigen, verwendet man besondere Halterungsgarnituren, die mit dem Stab verbunden und mittels Flügelschrauben od. dgl. am Träger festgemacht werden. Solche Dipolstabhalterungen erfordern die Herstellung einer Vielzahl verschiedener Einzelteile, und sie eignen sich deshalb nicht gut für die Serienfertigung von Antennen in größeren Stückzahlen. Außerdem werden die Antennen, insbesondere wenn viele Dipolstäbe verwendet und auf diese Weise festgemacht werden, meist zu teuer und zu schwer.

Gemäß der Erfindung werden diese Mängel durch eine neue Dipolstabhalterung überwunden, bei der der Dipolstabhalter oder -träger als Winkelblech ausgebildet ist, in dessen Winkelschenkeln an gegenüberliegenden Stellen Löcher zur Aufnahme des Dipolstabes vorgesehen sind, in denen der Dipolstab dadurch gehaltert wird, daß die Winkelschenkel nach dem Durchstecken des Stabes zurückfedern und ihn durch Verkanten festklemmen. Auf diese Weise wird eine leichte, billige sowie schraubenlose Befestigungsart geschaffen, die sich insbesondere auch für Mehrelement-Richtantennen in Zeilen- oder Gruppenform für Fernsehempfangszwecke od. dgl. eignet. In diesem Anwendungsfalle wird der Dipolstabträger als Winkelschiene mit mehreren in einer Reihe in den Winkelschenkelflächen der Schiene vorgesehenen Löchern für die Halterung einer Mehrzahl von Dipolstäben ausgebildet.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Dipolstabhalterung sowie weitere Einzelheiten sind an Hand von Fig. 1 bis 6 näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Haltevorrichtung, die aus einem Winkelblech 1 mit Schenkeln 2 und 3 besteht, in denen an gegenüberliegenden Stellen Löcher 4 zur Aufnahme eines Dipolstabes 5 vorgesehen sind. Beim Zusammenbau werden die Winkelschenkel 2 und 3 so weit zusammengedrückt, daß der Stab 5 leicht durchgesteckt und in seine richtige Lage gebracht werden kann. Sodann läßt man die Schenkel zurückfedern, und der Stab wird dabei durch Verkanten unverrückbar festgeklemmt. Das Winkelblech 1 hat in diesem Falle ein V-förmiges oder dachförmiges Profil, es sind jedoch auch U-förmige sowie gewölbte, z. B. halbrunde Profile geeignet.

Fig. 2 zeigt eine mit erfindungsgemäßen Halterungen aufgebaute Mehrelement-Richtantenne in Draufsicht. Hier dient eine Winkelblechschiene 6 mit einer Reihe von Löchern 4 in den beiden Schenkelflächen als Tragarm für alle Dipolelemente der Antenne, die in diesem Falle aus einem Reflektordipol 7, einem Faltdipol 8 und mehreren Direktordipolen 9 gebildet sind. Fig. 3 zeigt diese Antenne im Schnitt in Richtung IH-III der Fig. 2. An der Winkelschiene 6 ist zum Vorrichtung zur Dipolstabhalterung
bei UKW- oder Dezimeterwellenantennen

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Karl Schulz, München,
ist als Erfinder genannt worden

Anschrauben der Antenne an ein Standrohr od. dgl. eine Befestigungsgarnitur 10 vorgesehen. Fig. 4 zeigt einen Blechschnitt, nach dem die Winkelschiene 6 mit ihren Löchern 4 und der Befestigungsgarnitur 10 aus einem Stück ausgestanzt wird.

Die Halterung nach der Erfindung eignet sich für als Vollstäbe ausgebildete Dipolstäbe, jedoch ist es auch möglich, aus Blech gerollte Dipolstäbe zu verwenden, die besonders leicht und billig sind. In Fig. 5 ist der Querschnitt eines solchen gerollten Stabes in vergrößerter Darstellung gezeigt. Insbesondere bei Anwendung dieser Stabart kann man gemäß Fig. 6 mit den Löchern 4 eine nach innen ragende Spitze 11 ausstanzen, die beim Festklemmen in den durchgesteckten Dipolstab bzw. in die Nahtfuge 12 des gerollten Stabes eindringt und dadurch den Stab zusätzlich sichert.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Dipolstabhalterung bei UKW- oder Dezimeterwellenantennen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dipolstabhalter oder -träger als Winkelblech (1) ausgebildet ist, in dessen Winkelschenkeln (2,3) an gegenüberliegenden Stellen Löcher (4) zur Aufnahme des Dipolstabes (5) vorgesehen sind, in denen der Dipolstab dadurch gehaltert wird, daß die Winkelschenkel nach dem Durchstecken des Stabes zurückfedern und ihn durch Verkanten festklemmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrelement-Richtantenne in Zeilen- oder Gruppenform für Fernsehempfangszwecke od. dgl. der Dipolstabträger als Winkelblechschiene (6) mit mehreren in einer

009 549/312

Reihe in den Winkelschenkelflächen der Schiene vorgesehenen Löchern (4) für die Halterung einer Mehrzahl von Dipolstäben (7, 8, 9) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelblech (1) bzw. die Winkelblechschiene (6) mit ihren Löchern (4) sowie gegebenenfalls mit einer Haltegarnitur (10) für die Antennenbefestigung aus einem Stück gestanzt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus Blech gerollte Dipolstäbe verwendet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gestanzten Löcher (4) in dem Winkelblech bzw. in der Winkelschiene eine nach innen ragende Spitze (11) enthalten, die beim Festklemmen in den durchgesteckten Dipolstab eindringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen