DE1084444B - Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet

Info

Publication number
DE1084444B
DE1084444B DER10046A DER0010046A DE1084444B DE 1084444 B DE1084444 B DE 1084444B DE R10046 A DER10046 A DE R10046A DE R0010046 A DER0010046 A DE R0010046A DE 1084444 B DE1084444 B DE 1084444B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
clear
operating
cupola furnace
cupola
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER10046A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bernhard Osann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SALZGITTER HUETTENWERK AG
Original Assignee
SALZGITTER HUETTENWERK AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SALZGITTER HUETTENWERK AG filed Critical SALZGITTER HUETTENWERK AG
Priority to DER10046A priority Critical patent/DE1084444B/de
Publication of DE1084444B publication Critical patent/DE1084444B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B11/00Making pig-iron other than in blast furnaces
    • C21B11/02Making pig-iron other than in blast furnaces in low shaft furnaces or shaft furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthöhe die lichte Schachtweite nicht wesentlich überschreitet Der üblicherweise verwendete Kupolofen ist ein an seinem unteren Ende mit Windzuführungsdüsen ausgerüsteter Hochschachtofen, der zunächst mit Füllkoks und danach abwechselnd mit Koks- und Eisensätzen beschickt wird. Für die Bemessung des Ab- standes zwischen der Düsenebene und der Unterkante der Begichtungsöffnung haben sich Regeln entwickelt, nach denen die Schachthöhe des Ofens dem 4,6- bis 5,67f achen lichten Of endurchmesser entsprechen soll.
  • Daneben ist schon vorgeschlagen worden, die nutzbare Kupolofenhöhe so zu wählen, daß sie dem Ofendurchmesser annähernd entspricht.
  • Gegenüber dem Hochschachtofen weist ein solcher Niederschachtofen eine Reihe von Vorteilen auf. Seine Anlagekosten sind geringer, der Betrieb ist einfacher und billiger, der Winddruck niedriger und der Bedarf an feuerfesten Stoffen kleiner.
  • Im Schrifttum ist schon angegeben worden, daß Eisengranulat mit gegebenenfalls höherem Kohlenstoffgehalt im Kupolofen weiterverarbeitet werden kann.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß beim Schmelzen von Roheisengranulat in einem Niederschachtofen, der in üblicher Weise mit Kaltwind betrieben wird, kein normaler Betrieb gewährleistet ist. Roheisengranulat schmilzt zwar schneller als grobstöckiger Einsatz. Diese höhere Schmelzgeschwindigkeit genügt aber noch nicht. Das Granulat, das eine große spezifische Oberfläche besitzt, ist sehr empfindlich gegen die Einwirkung der stets etwas Kohlensäure enthaltenden Kupolofengase, so daß eine oberflächliche Oxydation und Entkohlung eintreten kann, wobei die einzelnen Körner zusammenbacken, dem Wind bzw. den Gasen ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird und Hängeerscheinungen im Ofen auftreten.
  • Diese Schwierigkeiten können nach den Erkenntnissen des Erfinders nur dann behoben werden, wenn mit einer derartig hohen Schmelzgeschwindigkeit gearbeitet wird,daß für das Auftreten der vorerwähnten Erscheinungen praktisch überhaupt keine Zeit verbleibt. Dies ist wiederum nur dann möglich, wenn der Niederschachtofen - wie im Kupolofenbetrieb an sich bekannt - mit durch die Ofenabgase rekuperativ vorgewärmten Heißwind betrieben wird, weil nur so die höchste, praktisch überhaupt mögliche Schmelzgeschwindigkeit erreicht werden kann.
  • Infolgedessen setzt sich das erfindungsgemäßeKombinationsverfahren aus drei an sich bekannten Einzelnierkmalen zusammen, welche sind: 1. Verwendung eines Kupolofens, dessen Schachthöhe höchstens das 2,5fache der lichten Schachtweite beträgt, 2. Verwendung eines ganz oder teilweise aus Roheisengranulat bestehenden metallischen Einsatzes und 3. Niederschmelzen des Einsatzes unter Verwendung von durch die Abgase des Ofens rekuperativ vorgewärmtem Heißwind.
  • Die Richtigkeit der Erkenntnis des Erfinders, daß es beim Schmelzen von Roheisengranalien entscheidend auf die Schmelzgeschwindigkeit ankommt und selbst im Niederschachtofen mit seiner bereits großen Wärmekonzentration die erfolgreiche Verhüttung des Granulates nur beim Betrieb des Ofens mit Heißwind möglich ist, hat die Praxis bestätigt. Es konnte ein sehr heißes und in sonstiger Beziehung durchaus einwandfreies Eisen ohne Auftreten der vorerwähnten ungünstigen Erscheinungen erschmolzen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthöhe die lichte Schachtweite nicht wesentlich überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kupolofen, dessen Schachthöhe höchstens das 2,5fache der lichten Schachtweite beträgt, ein ganz oder teilweise aus Roheisengranulat bestehender metallischer Einsatz unter Verwendung von durch die Abgase des Ofens rekuperativ vorgewärmtem Heißwind niedergeschmolzen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 417 866, 701466; französische Patentschrift Nr. 599944; L. Schmid, »Der Bau und der Betrieb der Kupolöfen«, Halle, 1937, Bd.
  2. 2, S. 32; R. Durrer ' , »Die Metallurgie des Eisens«,
  3. 3.Auflage, Berlin, 1943, S. 438; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1934, S. 970 und 971, 1949, S. 319.
DER10046A 1952-10-13 1952-10-13 Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet Pending DE1084444B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER10046A DE1084444B (de) 1952-10-13 1952-10-13 Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER10046A DE1084444B (de) 1952-10-13 1952-10-13 Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1084444B true DE1084444B (de) 1960-06-30

Family

ID=7398258

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER10046A Pending DE1084444B (de) 1952-10-13 1952-10-13 Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1084444B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE417866C (de) * 1925-08-18 Peter Kolling Kupolofen mit Vor- oder Unterherd
FR599944A (fr) * 1925-03-24 1926-01-25 Procédé pour la fabrication de fonte malléable
DE701466C (de) * 1937-06-22 1941-01-16 Eisenwerke Akt Ges Deutsche Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE417866C (de) * 1925-08-18 Peter Kolling Kupolofen mit Vor- oder Unterherd
FR599944A (fr) * 1925-03-24 1926-01-25 Procédé pour la fabrication de fonte malléable
DE701466C (de) * 1937-06-22 1941-01-16 Eisenwerke Akt Ges Deutsche Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1084444B (de) Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet
DE394120C (de) Verfahren zur Erzielung von Koksersparnissen beim Schachtofenbetrieb
DE1221654B (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen in Drehoefen mit gasfoermigen oder fluessigenReduktionsmitteln
DE748380C (de) Verfahren zum Verhuetten von Eisenerzen im Hochofen
DE483494C (de) Herdofen zum Schmelzen und Reduzieren von Erzen
DE1263796B (de) Verfahren zur Gewinnung von Eisen aus schmelzfluessig anfallender, Eisenoxyd enthaltender Schlacke
DE625038C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Erzeugung von Roheisen oder Stahl und einer als Zement verwendbaren Schlacke
DE471870C (de) Kupolofen mit besonderer Beheizung des aus dem Ofenschacht abfliessenden Metalls
DE446597C (de) Verfahren zur unmittelbaren Verwertung des Gichtstaubs an Hochoefen und aehnlichen Schachtoefen
DE966713C (de) Wagenofen
DE749310C (de) Hochofen zur Verhuettung von Eisenerzen unter Verwendung von Geblaesewind mit erhoehtem Sauerstoffgehalt
AT234287B (de) Kupolofen
DE539708C (de) Verfahren zum Sintern mulmiger Erze und Huettenerzeugnisse durch Verblasen
DE716025C (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehrohrofen
DE714586C (de) Verhuettungsverfahren fuer eisenarme Erze
DE884240C (de) Verfahren zum Betriebe von Roestoefen
DE945330C (de) Verfahren zur Herstellung von Stahl in einem Herdofen
DE969023C (de) Hochofen grosser Leistung
DE599999C (de) Verfahren zur magnetisierenden Roestung von oxydischen Eisenerzen gemaess
DE961543C (de) Verfahren zur Herstellung eines insbesondere fuer Strahlgeblaesezwecke verwendbaren Metallschrotes
DD299917A7 (de) Koksloser, gasgefeuerter kupolofen
AT119460B (de) Verfahren zur unmittelbaren Einführung des Gichtstaubes oder von in blasfähigem Zustand befindlichen oder in ihn gebrachten Erzen, Zuschlägen und sonstigen Beschickungsstoffen, für sich oder in Mischung mit Gichtstaub, in Hochöfen und ähnliche Schachtöfen.
DE900700C (de) Verfahren zur Verbesserung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften von Transformatoren- und Dynamoblechen
DE626205C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von zinkhaltigen Kiesabbraenden
DE359776C (de) Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Waermeerhaltung der in entgasten gluehenden Brennstoffen, z. B. Koks, enthaltenen Waermemenge fuer die Weiterverarbeitung in Hoch-, Schmelz- oder sonstigen Industrieoefen