DE1084444B - Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet - Google Patents
Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitetInfo
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- C21B11/00—Making pig-iron other than in blast furnaces
- C21B11/02—Making pig-iron other than in blast furnaces in low shaft furnaces or shaft furnaces
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Description
- Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthöhe die lichte Schachtweite nicht wesentlich überschreitet Der üblicherweise verwendete Kupolofen ist ein an seinem unteren Ende mit Windzuführungsdüsen ausgerüsteter Hochschachtofen, der zunächst mit Füllkoks und danach abwechselnd mit Koks- und Eisensätzen beschickt wird. Für die Bemessung des Ab- standes zwischen der Düsenebene und der Unterkante der Begichtungsöffnung haben sich Regeln entwickelt, nach denen die Schachthöhe des Ofens dem 4,6- bis 5,67f achen lichten Of endurchmesser entsprechen soll.
- Daneben ist schon vorgeschlagen worden, die nutzbare Kupolofenhöhe so zu wählen, daß sie dem Ofendurchmesser annähernd entspricht.
- Gegenüber dem Hochschachtofen weist ein solcher Niederschachtofen eine Reihe von Vorteilen auf. Seine Anlagekosten sind geringer, der Betrieb ist einfacher und billiger, der Winddruck niedriger und der Bedarf an feuerfesten Stoffen kleiner.
- Im Schrifttum ist schon angegeben worden, daß Eisengranulat mit gegebenenfalls höherem Kohlenstoffgehalt im Kupolofen weiterverarbeitet werden kann.
- Es hat sich aber gezeigt, daß beim Schmelzen von Roheisengranulat in einem Niederschachtofen, der in üblicher Weise mit Kaltwind betrieben wird, kein normaler Betrieb gewährleistet ist. Roheisengranulat schmilzt zwar schneller als grobstöckiger Einsatz. Diese höhere Schmelzgeschwindigkeit genügt aber noch nicht. Das Granulat, das eine große spezifische Oberfläche besitzt, ist sehr empfindlich gegen die Einwirkung der stets etwas Kohlensäure enthaltenden Kupolofengase, so daß eine oberflächliche Oxydation und Entkohlung eintreten kann, wobei die einzelnen Körner zusammenbacken, dem Wind bzw. den Gasen ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird und Hängeerscheinungen im Ofen auftreten.
- Diese Schwierigkeiten können nach den Erkenntnissen des Erfinders nur dann behoben werden, wenn mit einer derartig hohen Schmelzgeschwindigkeit gearbeitet wird,daß für das Auftreten der vorerwähnten Erscheinungen praktisch überhaupt keine Zeit verbleibt. Dies ist wiederum nur dann möglich, wenn der Niederschachtofen - wie im Kupolofenbetrieb an sich bekannt - mit durch die Ofenabgase rekuperativ vorgewärmten Heißwind betrieben wird, weil nur so die höchste, praktisch überhaupt mögliche Schmelzgeschwindigkeit erreicht werden kann.
- Infolgedessen setzt sich das erfindungsgemäßeKombinationsverfahren aus drei an sich bekannten Einzelnierkmalen zusammen, welche sind: 1. Verwendung eines Kupolofens, dessen Schachthöhe höchstens das 2,5fache der lichten Schachtweite beträgt, 2. Verwendung eines ganz oder teilweise aus Roheisengranulat bestehenden metallischen Einsatzes und 3. Niederschmelzen des Einsatzes unter Verwendung von durch die Abgase des Ofens rekuperativ vorgewärmtem Heißwind.
- Die Richtigkeit der Erkenntnis des Erfinders, daß es beim Schmelzen von Roheisengranalien entscheidend auf die Schmelzgeschwindigkeit ankommt und selbst im Niederschachtofen mit seiner bereits großen Wärmekonzentration die erfolgreiche Verhüttung des Granulates nur beim Betrieb des Ofens mit Heißwind möglich ist, hat die Praxis bestätigt. Es konnte ein sehr heißes und in sonstiger Beziehung durchaus einwandfreies Eisen ohne Auftreten der vorerwähnten ungünstigen Erscheinungen erschmolzen werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthöhe die lichte Schachtweite nicht wesentlich überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kupolofen, dessen Schachthöhe höchstens das 2,5fache der lichten Schachtweite beträgt, ein ganz oder teilweise aus Roheisengranulat bestehender metallischer Einsatz unter Verwendung von durch die Abgase des Ofens rekuperativ vorgewärmtem Heißwind niedergeschmolzen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 417 866, 701466; französische Patentschrift Nr. 599944; L. Schmid, »Der Bau und der Betrieb der Kupolöfen«, Halle, 1937, Bd.
- 2, S. 32; R. Durrer ' , »Die Metallurgie des Eisens«,
- 3.Auflage, Berlin, 1943, S. 438; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1934, S. 970 und 971, 1949, S. 319.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10046A DE1084444B (de) | 1952-10-13 | 1952-10-13 | Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet |
Applications Claiming Priority (1)
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DER10046A DE1084444B (de) | 1952-10-13 | 1952-10-13 | Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1084444B true DE1084444B (de) | 1960-06-30 |
Family
ID=7398258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER10046A Pending DE1084444B (de) | 1952-10-13 | 1952-10-13 | Verfahren zum Betrieb eines Kupolofens, dessen Schachthoehe die lichte Schachtweite nicht wesentlich ueberschreitet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1084444B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE417866C (de) * | 1925-08-18 | Peter Kolling | Kupolofen mit Vor- oder Unterherd | |
FR599944A (fr) * | 1925-03-24 | 1926-01-25 | Procédé pour la fabrication de fonte malléable | |
DE701466C (de) * | 1937-06-22 | 1941-01-16 | Eisenwerke Akt Ges Deutsche | Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen |
-
1952
- 1952-10-13 DE DER10046A patent/DE1084444B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE417866C (de) * | 1925-08-18 | Peter Kolling | Kupolofen mit Vor- oder Unterherd | |
FR599944A (fr) * | 1925-03-24 | 1926-01-25 | Procédé pour la fabrication de fonte malléable | |
DE701466C (de) * | 1937-06-22 | 1941-01-16 | Eisenwerke Akt Ges Deutsche | Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen |
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