DE1084358B - Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung - Google Patents

Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung

Info

Publication number
DE1084358B
DE1084358B DES54817A DES0054817A DE1084358B DE 1084358 B DE1084358 B DE 1084358B DE S54817 A DES54817 A DE S54817A DE S0054817 A DES0054817 A DE S0054817A DE 1084358 B DE1084358 B DE 1084358B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
electrical fuse
fuse
halves
fuse according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES54817A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Mueller
Dr Heinz Paetow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES54817A priority Critical patent/DE1084358B/de
Publication of DE1084358B publication Critical patent/DE1084358B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/165Casings

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schmelzsicherungen, insbesondere NH-Sicherungen. Erfindungsgemäß hat die Sicherung eine mehrteilige, allseitig geschlossene metallische Kammer zur Aufnahme der Schmelzleiter, deren Teile gegeneinander isoliert und mit den Anschlüssen metallisch leitend verbunden sind. Wenigstens Teile der Kammerwände können mit den Anschlüssen aus einem einheitlichen Metallstück bestehen und isoliert zusammengefügt sein. Zwecks Vereinfachung der Herstellung kann die Kammer aus zwei gleichen, je mit einem Anschluß versehenen Hälften unter Zwischenschaltung einer Isolation zusammengesetzt sein. Für die Formgebung der Kammer hat man, soweit man nicht an vorhandene Normen gebunden ist, einen sehr weiten Spielraum. Die Kammerhälften können z. B. tassenförmig oder löffeiförmig ausgeführt sein. Bei nicht gleichen Kammerteilen kann der eine Teil die Form eines Bechers, der andere die eines Kolbens haben. Bei dreiteiligen Kammern kann sie aus zwei tellerförmigen, mit Anschlüssen versehenen Stirnwänden bestehen, die in einem zylindrischen, prismatischen od. dgl. Rohrmantel isoliert sitzen.
Auch für die Verbindung der Kammerteile hat man die verschiedensten Möglichkeiten, wie isolierte Verschraubung, Vernietung, Bördelung, Bandagierung usw. Natürlich kann man auch mit Klebung und härtbaren Isolationsgießmassen, wie Gießharzen, arbeiten, um die metallischen Wandteile miteinander zu verbinden. Mitunter wird auch, da zwischen die einzelnen Wandteile Isolierstoff angebracht wird, ein einfaches Verklemmen, Einschnappen, ein Reibungsschluß, Formschluß, Bajonettverschluß u. dgl. ausreichen. Sollen die Sicherungen reparierbar sein, dann wird man natürlich lösbare Verbindungen benützen oder Überwurfringe, Bandagen usw., die bei der öffnung der Sicherung leicht durchgetrennt werden können. Doch soll auf alle diese Einzelheiten wegen ihrer großen Mannigfaltigkeit hier nicht näher eingegangen werden.
Die Metallkammer für die Schmelzleitersicherung bietet verschiedene Vorteile im Vergleich zu keramischen Kammern. Die Metallteile lassen sich leicht maßhaltig und in der Regel auf kaltem Wege herstellen. Ausschuß läßt sich praktisch vermeiden. Sie sind unempfindlich gegen Sturz, Schläge und Verspannungen. Auch dürfte kaum die Gefahr bestehen, daß sie beim Durchbrennen des Schmelzleiters explodieren und den meist aus Sand bestehenden Kammerinhalt verstreuen. Die Metallteile lassen sich auch leicht gegeneinander abdichten, so daß die Sicherung gegen Sandaustritt geschützt ist. Die Metallkammer sichert wegen der guten Wärmeleitfähigkeit des Metalls in viel höherem Maße eine gleichmäßige Tem-Elektrische Schmelzsicherung,
insbesondere NH-Sicherung
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Otto Müller und Dr. Heinz Paetow, Amberg (Obpf.),
sind als Erfinder genannt worden
peraturverteilung als keramische Kammern. Dadurch wird die Abgabe der Wärme nach außen begünstigt, und außerdem werden durch Wärmedehnung verursachte zusätzliche mechanische Beanspruchungen vermieden. Auf die weiteren zahlreichen Vorteile, die sich hinsichtlich Freiheit des konstruktiven Aufbaus, Anordnung der Schmelzleiter, Vereinfachung der Fertigung, bequeme Handhabung und Anpaßbarkeit bieten, soll hier nicht weiter eingegangen! werden.
Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstands sind in der Zeichnung dargestellt.
Die Fig. 1 und 4 bis 6 zeigen teilweise im Schnitt verschiedene zylindrische Bauformen von Sicherungen mit Metallkammern;
Fig. 2 und 3 zeigen eine kugelige Bauform in zwei verschiedenen Ansichten, teilweise im Schnitt;
Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten solcher Kammern.
Entsprechende Teile sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. So sind die Kammern mit 1, der Schmelzleiter mit 2, die Anschlüsse mit 3, 4, die Zwischenisolation mit 5 bezeichnet.
In Fig. 1 besteht die Metallkammer aus einem becherförmigen Teil 6, der mit der einen Anschlußfahne 3 verbunden ist, und aus einem isoliert eingesetzten kolbenförmigen Teil 7, der mit der Anschlußfahne 4 verbunden ist. Der Becher 6 ist bei 60 etwas eingezogen, um einen Anschlag nach innen für den Kolben 7 zu schaffen, nach außen wird der Kolben durch den umgebördelten Becherrand 61 gehalten. Zwischen Becher und Kolben ist eine Isoliermanschette 5 eingeleg't. Das eine Ende des Schmelzleiter 2 ist an dem Becherboden, das andere an der Kolbeninnenseite angeschweißt. Die Kammer 1 ist in üblicher Weise mit Sand oder einem anderen Löschmittel gefüllt. Unter Umständen können die Kammerwände
009 548/336
ähnlich wie bei den anderen Attsführungsbeispielen mit hitzebeständigem Isolierstoff, oder überhaupt mit einem der Betriebstemperatur der Sicherung gewachsenem Isolierstoff verschalt, bedeckt od. dgl. sein. Der Isolierstoff kann auch aus Keramik bestehen und beispielsweise in Zylinderform in den Becher 6 eingeschoben sein.
In Fig. 2 und: 3 besteht die Kammer aus zwei gleichen Hälften, die Löffelform haben. Die Metallteile sind zu diesem Zweck bei 8 ausgebeult, die Löffelstiele bilden die Anschlüsse 3, 4. Die beiden Hälften sind unter Zwischenlagen einer Isolierschicht 5 zusammengefügt und mittels umgebogener Lappen 9 festgehalten. 2 ist wieder der die Kammer 1 durchsetzende Schmelzleiter.
Auch in Fig. 4 besteht die Kammer samt den Anschlüssen Z; 4 aus zwei löffelartigen, gleichen Hälften, die unter Zwischenlage einer Isolierschicht 5 mittels Bandagen 10 oder 11 zusammengehalten sind. Während die Kammerhälften in Fig. 2 und 3 Kugelkalotten bilden, bilden sie bei Fig. 4 Halbzylinder, oder falls die Sicherung prismatisch ist, kastenartige! Teile. In die Kammer ist ein hitzebeständiger, keramischer Zylinder 12 eingelegt. Elektrisch ist es unter Umständen günstiger, die Trennebene der Kammerhälften nicht in die Ebene der Anschluß fahnen. 3·, 4 zu verlegen, sondern schräg, z. B. nach der Ebene T-T (Fig. 4) anzuordnen. Man vermeidet dadurch, daß in der Nähe der Fußpunkte der Schmelzleiter, also in der Nähe jener Stellen, bis zu denen der Leiter zurückschmilzt, Dichtungsmaterial angeordnet ist oder die Sicherungshälfte mit dem anderen Potential heranreicht.
Man kann auch die Trennfugen der Kammerhälften wie in Fig. 5 senkrecht zur Anschlußachse verlegen. Hier besteht die Kammer aus zwei tassenartigen Metallteilen 13,14 mit flanschartigen Rändern 15. Die K ander sind unter Zwischenlage von Isolierstoff 5 durch einen metallischen Bördelring 16 zusammengehalten, der beim Öffnen der Sicherung leicht aufgetrennt werden kann. Hier bilden die Kammerhälften selbst mit ihren Bodenteilen die Anschlüsse 3, 4. Die Kammer kann also zwischen federnde Kontakte 17,18 eingesetzt werden.
In Fig. 6 ist die Kammer dreiteilig, sie besteht aus einem zylindrischen oder prismatischen Mantel 19 und kolbenartigen, je mit einem Anschluß 3 bzw. 4 verbundenen Stirnwänden 20, 21. Einziehungen 22 des - Mantels 19 bilden innere Anschlage für die Kolben. Die eingezogenen und geschlitzten Ränder 23 des Mantels 19 bilden nach außen wirkende Schnappverschlüsse. Die Zwischenschaltung nachgiebiger Isolierschichten 5 gewährleistet einen sicheren Sitz der Kolbenteile im Mantel. Natürlich können auch hier wieder die Kolbenteile durch Einbördeln der Mantelränder gehalten werden.
Wie Fig. 7 zeigt, können die Kolbenteile 20 auch
ίο durch Sprengringe 24 befestigt sein. Oder man kann, wie Fig. 8 zeigt, den Kolbenteil 20 mittels eines eingeschraubten Rings 25 haltern. Die Ränder des Mantels 19 sind zu diesem Zweck mit Gewinde versehen. Statt dessen kann der schraubbare Teil 25 den Mantel 19 auch von außen haubenartig umfassen, doch soll auf diese Varianten nicht weiter eingegangen werden.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung, gekennzeichnet durch eine mehrteilige, allseitig geschlossene metallische Kammer zur Aufnahme der Schmelzleiter, deren Teile gegeneinander isoliert und mit den Anschlüssen metallisch leitend verbunden sind.
2. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer aus zwei gleichen je mit einem Anschluß (3, 4 in Fig. 2 bis 5) versehenen Hälften (8 in Fig. 2; 13, 14 in Fig. 5) unter Zwischenschaltung einer Isolation (5) zusammengesetzt sind.
3. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Tassenform der Hälften (13,14 in Fig. 5).
4. Elektrische Schmelzsicherung nach An-Spruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Löffelform der Hälften (Fig. 4).
5. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kammerteil Becher- (6 in Fig. 1) und der andere Teil (7) Kolbenform hat.
6. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine dreiteilige Kammer (Fig. 6) mit zwei Stirnteilen (20, 21) und einem Mantelteil (19).
7. Elektrische Schmelzsicherung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerinnenwände mit hitzebeständigem Isolierstoff (12 in Fig. 4) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES54817A 1957-08-21 1957-08-21 Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung Pending DE1084358B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES54817A DE1084358B (de) 1957-08-21 1957-08-21 Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES54817A DE1084358B (de) 1957-08-21 1957-08-21 Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1084358B true DE1084358B (de) 1960-06-30

Family

ID=7490043

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES54817A Pending DE1084358B (de) 1957-08-21 1957-08-21 Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1084358B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3723832A1 (de) * 1987-07-18 1989-02-02 Apag Elektronik Ag Gedruckte schaltung mit integrierter sicherung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3723832A1 (de) * 1987-07-18 1989-02-02 Apag Elektronik Ag Gedruckte schaltung mit integrierter sicherung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006035413B4 (de) Temperatursensor
DE2215757C3 (de) Stecker- bzw. Buchsenteil einer Steckvorrichtung für Koaxialkabel
DE1052493B (de) Becherfoermige Isolierhaube zur nichtloesbaren Verbindung an einer kappenfoermigen Endverbindungshuelse fuer elektrische Leiter
DE2448497C3 (de) Röntgenstrahler mit einer ein evakuiertes zylindrisches Metallteil aufweisenden Röntgenröhre und mit wenigstens einem Anschlußteil
DE1084358B (de) Elektrische Schmelzsicherung, insbesondere NH-Sicherung
DE3443306C1 (de) Elektrischer Patronenheizkoerper
DE69811954T2 (de) Wasserheizer aus druckfestem kunststoffmaterial
DE3804880C2 (de)
EP0254226A2 (de) Stecker- und Dosenkombination für den Anschluss elektrischer Lampen und Geräte
DE2453004B2 (de) Muffe
DE399164C (de) Elektrische Sicherung, insbesondere fuer Vakuumroehren
DE8116930U1 (de) "Kupplungsdose mit feuchtigkeitsdichter Abdeckung"
DE4113904A1 (de) Kontaktelement fuer ein koaxialkabel und dose zum anschliessen des koaxialkabels
DE886326C (de) Wasserdichter Einbau einer mit den Adern von Tiefseekabeln stromleitend verbundenen Tiefseekabelspule in ein Metallgehaeuse
AT265399B (de) Stecker
DE559577C (de) Elektrische Abschirmung von Zuendkerzen
DE570485C (de) Elektrisches Buegeleisen mit Haube und Griff aus einem Stueck und mit dem Griffteil vereinigter Anschlussdose
DE705322C (de) Muffenverbindung fuer keramische Rohre, in die blanke elektrische Leiter eingezogen sind
DE2741723C2 (de) Hochspannungssicherung
DE681354C (de) Zuendkerze
DE1803798A1 (de) Elektrischer Stecker
DE884218C (de) Anordnung zur Befestigung tragender Metallteile an keramischen Koerpern in Vakuumgefaessen
DE1076217B (de) Anschlussstueck fuer stationaeren Erdungsanschluss in Hochspannungsanlagen
DE1002436B (de) Kabelabschlussgeraet zur UEberfuehrung eines Fernmeldekabels in Freileitungen
DE914149C (de) Verbindung fuer zylindrische Teile, insbesondere an elektrischen Schaltern