DE1082312B - Induktionsapparat, bei welchem die aktiven Elemente in einem Giessharz eingebettet und von einem Polster umgeben oder durch Polster gegeneinander distanziert sind - Google Patents

Description

• Induktionsapparat, bei welchem die aktiven Elemente in einem Gießharz eingebettet und von einem Polster umgeben oder durch Polster gegeneinander distanziert sind Es sind bereits gießharzisolierte Induktionsapparate, wie Transformatoren, Meßwandler od. dgl. bekannt, bei denen die im Gießharzkörper eingebetteten aktiven Elemente gegen mechanische Beanspruchungen durch Polster geschützt oder durch Polster, die als Abstandshalter dienen, gegeneinander distanziert sind. Zum Zwecke des Druckausgleiches bei dem unter Vakuum stattfindenden Vergießen ist es ferner bekannt, die durch die Polster gebildeten Räume, die die aktiven Elemente enthalten oder zwischen denen die aktiven Elemente liegen, und die Polster selbst durch den fertigen Apparat durchsetzende Kanäle mit der Außenluft in Verbindung zu bringen, in dem sie selbst mit einem derartigen Kanal versehen werden.
• Zur Ausbildung solcher Kanäle ist es bekannt, den nach der Aushärtung des Gießharzes an dem Gießharzkörper verbleibenden Gießformdeckel (dieser ist beim fertigen Apparat dann gleich die Grundplatte für den Induktionsapparat) mit einer Bohrung zu versehen, die in Verbindung mit einer weiteren das Polster durchsetzenden Bohrung steht, die ihrerseits wiederum mit dem vom Eisenkern eingenommenen und durch das Polster abgeschlossenen Raum verbunden ist. Dieser Eisenkernraum und das Polster haben also Verbindung mit der Außenluft. Wird die mit den aktiven Elementen versehene Gießform mit aufgesetztem Deckel in den Gießkessel gebracht und wird ein Vakuum erzeugt, so entsprechen wegen der vorgesehenen Bohrungen im Deckel der Gießform und im Polster die Druckverhältnisse im Polster und in dem vom Polster umgebenen Raum genau denen des Gießkessels. Um zum gleichen Zweck Wicklungen von Induktionsapparaten mit der Außenluft in Verbindung zu bringen, ist es bekannt, (metallische) starre Rohre zu verwenden, die an bestimmten Stellen des Gießharzkörpers austreten.
• Die Anwendung von Bohrungen und/oder starren Rohren als Kanäle ist stark auf besondere hierfür ausgebildete Induktionsapparate begrenzt, da Bohrungen und Kanäle naturgemäß nur geradlinig sind. Hierdurch können, was Form und Ausgestaltung der zu gießenden Geräte oder der Gießform anbelangt, unliebsame Bindungen entstehen, die mit den übrigen Forderungen nur schwer in Einklang zu bringen sind.
• Die Erfindung zeigt einen Weg, der es ermöglicht, die Kanäle an jedem beliebigen Gerät anzuwenden, ohne daß konstruktiv auf diese Kanäle Rücksicht genommen werden muß. Die Erfindung bezieht sich auf einen Induktionsapparat, bei welchem die aktiven Elemente in ein Gießharz eingebettet und von Polstern umgeben sind, wobei die Polster und/oder die durch die Polster gebildeten Räume durch Kanäle mit der Außenluft in Verbindung stehen. Die Erfindung besteht darin, daß die Kanäle mit Hilfe eines aus einem flexiblen, fadenartigen und luftdurchlässigen Material bestehenden Gebildes hergestellt sind, dessen Oberfläche für das flüssige Gießharz undurchlässig ist. Es hat sich gezeigt, daß an die Luftdurchlässigkeit keine hohen Anforderungen gestellt zu werden brauchen, da der Druckausgleich selbst durch Gebilde hohen Luftwiderstandes, wie beispielsweise solche von dochtartiger Struktur, hindurch erfolgt. Zweckmäßig können dies entsprechend behandelte Streifen in Dochtform aus porösem Material, z. B. Filz, sein. Einer weiteren Ausbildung entsprechend sind diese Streifen fasriger Struktur mit einer zusätzlichen flexiblen Hülle umgeben, welche das Eindringen des Harzes in den Streifen verhindert. In diesem Falle braucht die Außenhaut des fadenartigen, luftdurchlässigen Materials nicht besonders behandelt zu werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Induktionsapparat, bei welchem die aktiven Elemente in Gießharz eingebettet und von Polstern umgeben sind oder bei denen Polster als Distanzhalter dienen, wobei die Polster und/oder die durch die Polster gebildeten Räume durch Kanäle mit der Außenluft in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle mit Hilfe eines aus einem flexiblen, fadenartigen und luftdurchlässigen Material bestehenden Gebildes hergestellt sind, dessen Oberfläche für das flüssige Harz undurchlässig ist.
2. 2. Induktionsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als flexibles, fadenartiges, luftdurchlässiges Material ein dochtartiger Streifen aus porösem Material, z. B. Filz, verwendet ist, dessen Oberfläche für das flüssige Harz umdurchlässig gemacht ist.
3. 3. Induktionsapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Streifen an sich unbehandelt, jedoch von einer zusätzlichen flexiblen und harzundurchlässigen Hülle umgeben sind.