DE1081981B

DE1081981B - Elektrisch beheizter biegsamer Schlauch

Info

Publication number: DE1081981B
Application number: DEH27357A
Authority: DE
Inventors: Andrew George Heron
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-06-20
Filing date: 1956-06-20
Publication date: 1960-05-19

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten biegsamen Schlauch, in dessen Körper ein elektrischer Heizleiter eingebaut ist und der zur Erhitzung von Strömen, z. B. Flüssigkeiten, dient, die durch ihn hindurchlaufen.

Der Hauptzweck der Erfindung ist es, einen Schlauch zu schaffen, der auf höhere Temperaturen (z. B. 200 bis 300° C) erhitzt werden kann, als dieses mit den bisher üblichen Arten solcher Schläuche möglich war. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen Temperaturabfall der erhitzten Flüssigkeit zu vermeiden, wenn diese durch den Schlauch hindurchläuft, z. B. wenn die Flüssigkeit einer Zerstäuberdüse zugeführt wird, damit die erforderliche Dünnflüssigkeit aufrechterhalten werden kann.

Bekannt sind elektrisch beheizte biegsame Schläuche, bei denen der elektrische Leiter durch die bekannte Art eines Metallrohres gebildet wird, welches aus Ringteilen von U-förmiger Gestalt besteht, bei dem die einander gegenüberliegenden U-S ei ten der aufeinanderfolgenden Ringteile eine stromdichte Verbindung schaffen. Infolge der Relativbewegung entlang den Kontaktflächen der U-Teile bei jeder Bewegung des Rohres variiert der Widerstand des Rohres dauernd, so daß es nicht möglich ist, eine gleichmäßige Wärme entlang des ganzen Rohres zu erzeugen.

Auch sind bereits biegsame Schläuche bekannt, bei denen in das biegsame elektrisch isolierende Schlauchmaterial Heizleiter eingebettet sind. Bei diesen bekannten Schläuchen muß der Wärmefiuß zum Rohrinnern vom elektrischen Heizleiter teilweise auch die wärmeisolierende Schlauchwand durchdringen, was wärmetechnisch nachteilig ist. Ordnet man jedoch, wie es auch bereits bekannt ist, den z. B. aus einer Heizspirale bestehenden Heizleiter im Innern des Schlauches an, so entsteht für die strömende Flüssigkeit neben einem Platzverlust ein oftmals sehr nachteiliger Strömungswiderstand. Alle diese Mängel werden durch die Erfindung beseitigt, und zwar bezieht sich die Erfindung auf einen elektrisch beheizbaren biegsamen Schlauch mit in dem Schlauchkörper vorgesehenem elektrischem Heizleiter zur Erwärmung einer durch den Schlauch laufenden Flüssigkeit mit dem Kennzeichen, daß die Schlauchinnenfläche aus einem dünnen, undurchbrochenen, gewellten und dadurch biegsamen Metallrohr besteht, das zugleich als Flüssigkeitsleiter und als Heizleiter dient, und daß dieses gewellte Metallrohr in eine Ummantelung aus nachgiebigem wärme- und stromisolierendem Material eingebettet ist, in die oder auf deren Oberfläche der Rückleiter in einem gegenüber dem Wellrohr für die elektrische Isolierung genügenden Abstand angeordnet ist.

Bei der Erfindung bewegt sich also die zu er-Elektrisch beheizter biegsamer Schlauch.

Anmelder:

Andrew George Heron,

Newcastle -upon -Tyne, Benton

(Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. F.-W. Clodius, Patentanwalt,
Hamburg-Rahlstedt, Grubesallee 26

Andrew George Heron, Newcastle-upon-Tyne, Benton

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

hitzende Flüssigkeit im Innern des Schlauches in einem biegsamen Wellrohr aus Metall, das bei jeder Biegung gleichen Widerstand besitzt und bei dem auch Flüssigkeiten, die sonst bei den hohen Temperaturen die Schlauchwand schädigen — insoweit sie nicht Metalle angreifen — erhitzt werden können. Dabei ist die Wärmeübertragung unmittelbar, wdshalb ein guter Wirkungsgrad erzielt wird. Der Rückleiter kann beispielsweise die Form einer um die Ummantelung angeordneten biegsamen Metallmuffe besitzen. Die biegsame Metallmuffe kann dabei aus einem spiralförmig gewundenen flachen Metalldraht oder -band bestehen. Die Rückleitermuffe besteht vorteilhaft aus Kupfer oder einem anderen Metall hoher elektrischer Leitfähigkeit. Soll der Schlauch zum Zerstäuben verwendet werden, so kann der Rückleiter mit dem Luftschlauch vereinigt werden. Die Form des Rückleiters kann dabei die gleiche sein wie vorbeschrieben.

Bei allen vorbeschriebenen Formen des Heizschlauches kann eine äußere Armierungshülle um den Schlauch vorgesehen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zur Verwendung mit einer Zerstäuberdüse dargestellt; es zeigt

Fig. 1 die teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Endes des Schlauches, welches an der Stromquelle, z. B. der Sekundärwicklung eines Reduziertransformators, liegt,

Fig. 2 das andere Ende des Schlauches, wo die Enden der beiden Leiter miteinander verbunden sind.

In Fig. 1 stellt 1 die zusammenhängende Länge eines seitlich gewellten biegsamen Bronze- oder

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Kupferrohres in Blasebalgform dar, die den Heizleiter bildet. 2 ist eine Schicht wärme- und stromisolierenden Materials, wie Asbest, Glasleinen, Siliziumgummi od. dgl., die auf die Außenseite des Metallrohres aufgebracht ist. Etwas entfernt von dem einen Ende des Schlauches befindet sich das Ende eines Rückleiters 3, der die Form einer biegsamen Kupfermuffe besitzt, die durch Umwinden der Isolierhülle 2 mit Kupferdraht hergestellt ist und sich dabei an die Isolierhülle 2 preßt. 4 ist eine Außenschicht eines wärmeisolierenden Materials, z. B. synthetischen Gummis.

Am entgegengesetzten Ende des Schlauches sind, wie in Fig. 2 dargestellt, das Rohr 1 und der Kupferrückleiter 3 miteinander verbunden, und zwar entlang eines ringförmigen Metallbandes 5. Am anderen Ende des Schlauches (Fig. 1) sind biegsame Leitungen 6, 7 mit der Sekundärwicklung 8 a eines Reduziertransformators 8 verbunden, die den elektrischen Anschluß bei 9 mit dem Rohr 1 und bei 10 mit dem Rückleiter 3 herstellen.

Claims

Patent ANSP küche .·

durch den Schlauch laufenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchinnenfläche aus einem dünnen, undurchbrochenen, gewellten und dadurch biegsamen Metallrohr besteht, das zugleich als Flüssigkeitsleiter und als Heizleiter dient, und daß dieses gewellte Metallrohr in eine Ummantelung aus nachgiebigem wärme- und stromisolierendem Material eingebettet ist, in die oder auf deren Oberfläche der Rückleiter in einem gegenüber dem Wellrohr für die elektrische Isolierung genügenden Abstand angeordnet ist.
2. Biegsamer Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückleiter die Form einer um die Ummantelung angeordneten biegsamen Metallmuffe besitzt.
3. Biegsamer Schlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Metallmuffe aus einem spiralförmig gewundenen flachen Metalldraht oder -band besteht.
4. Biegsamer Schlauch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückleitermuffe aus Kupfer oder einem anderen Metall hoher elektrischer Leitfähigkeit besteht.

1. Elektrisch beheizbarer biegsamer Schlauch 25 In Betracht gezogene Druckschriften:

mit einem in dem Schlauchkörper vorgesehenen Deutsche Patentschriften Nr. 919 184, 906 495,

elektrischen Heizleiter zur Erwärmung einer 834 879, 178 459.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© m 510/265 5.60