DE1081351B - Steifkappen fuer Schuhwerk - Google Patents
Steifkappen fuer SchuhwerkInfo
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- DE1081351B DE1081351B DER23500A DER0023500A DE1081351B DE 1081351 B DE1081351 B DE 1081351B DE R23500 A DER23500 A DE R23500A DE R0023500 A DER0023500 A DE R0023500A DE 1081351 B DE1081351 B DE 1081351B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/16—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit dem Einsatz von Schaumstoffen
zur Fertigung von Steifkappen für Schuhwerk.
Es ist bekannt, Steifkappen aus Lederfaser- und anderen Werkstoffen herzustellen und die Kappen vorgeformt
an die Schuhindustrie zu liefern. Es ist ferner bekannt, nicht vorgeformte Kappen durch Beschichten
oder Imprägnieren von Geweben mit Zellulosederivaten-, Thermoplasten- oder Harnstoff-Formaldehyd-Harz herzustellen,
diese durch Tauchen in entsprechenden Lösungsmitteln oder Härterflüssigkeiten zu erweichen
und in der Schuhfabrik über dem Leisten zu formen.
Bei vorgeformten Steifkappen ist es von Nachteil, daß der Schuhschaft ζ. B. in der Fersenpartie nicht über den
Leisten, sondern über die vorgeformte Hinterkappe gezogen wird, so daß der Schuh dem Leistenmodell nicht
genau entspricht. Bei über dem Leisten verformbaren Hinterkappen, die vor dem Einsatz in das Schuhwerk
erweicht werden müssen, treten leicht Unebenheiten bei den Brandsohlenübergängen, Futternähten usw. auf.
Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch beseitigt, daß als Trägermaterial Schaumstoffe
wie Schaumgummi, Polyurethanschaum, Polyvinylchloridschaum u. dgl. verwendet sind. Dieses
Trägermaterial ist mit bekannten Imprägnierlösungen oder Streichpasten vorzugsweise folgender Zusammen-Setzungen
in an sich bekannter Weise imprägniert und bzw. oder beschichtet:
1. Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensate mit oder ohne
Füllstoffzusatz,
2. Thermoplastdispersionen mit oder ohne Füllstoffzusatz,
3. Kautschuklatizes mit oder ohne Füllstoffzusatz.
Ferner sind Mischungen der unter 1 bis 3 angeführten Produkte verwendbar. Die Schaumstoffe können in verschiedenen
Stärken, vorzugsweise 1 bis 3 mm, verwendet werden. Die imprägnierten Schaumstoffe sind allein oder
mit anderen Trägermaterialien, beispielsweise Vliesen, Geweben oder Filzen, kaschiert als Material für Steifkappen
verwendbar. .
Der Vorteil der beschriebenen Steifkappen liegt darin begründet, daß trotz der zum Verformen erforderlichen
Erweichung der Kappen die vorher erwähnten Unebenheiten in der Fersenpartie durch die Elastizität der
Schaumstoffe ausgeglichen werden. Die relativ große Materialstärke, die sich durch die Anwendung von
Schaumstoffen z. B. als Hinterkappenmaterial besonders am oberen Rand der Fersenpartie bemerkbar macht,
kann durch Schärfen oder Glasen der ausgestanzten Hinterkappen beseitigt werden.
2 mm starker, feinporiger und reißfester Polyurethanschaumstoff wird mit 500 g/m2 einer Mischung, bestehend
Steifkappen für Schuhwerk
Anmelder:
Rhenoflex Gesellschaft
mit beschränkter Haftung,
Ludwigshafen/Rhein, Giulinistr. 2
Robert Martens, Ludwigshafen/Rhein-Mundenheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
aus 50 Teilen Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat (etwa 70%ig) und 50 Teilen Naturlatex (etwa 50- bis 55°/0ig)
imprägniert und in einem Trockner bei 90 bis 100° C getrocknet. Der fertige Kappenstoff wird mit entsprechenden
Formen ausgestanzt und auf einer normalen Schärfmaschine geschärft. Die Verarbeitung im Schuh
erfolgt in bekannter Weise durch Tauchen und Erweichen in wäßriger HärterfLüssigkeit für Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensate.
Ein 3 mm starker, feinporiger und reißfester Polyurethanschaumstoff
wird mit einer Mischung von Thermoplasten und Harnstoffharzen folgender Zusammensetzung
imprägniert:
25 Teile Polyacrylsäureesterdispersion (etwa 50°/0ig),
25 Teile Polyvinylchloriddispersion (etwa 40- bis
50 Teile Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat
(etwa 70%ig).
(etwa 70%ig).
Auf den so erhaltenen imprägnierten Schaumstoff wird auf beiden Seiten ein weitmaschiges Kattungewebe unter
Verwendung einer Mischung aus 50 Teilen Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat (etwa 70°/0ig), 20 Teilen Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
(Latex) (etwa 40- bis 50°/0ig) und 40 Teilen Kaolin aufkaschiert und in einem
Trockner bei 90 bis 100° C getrocknet. Die Verarbeitung des Kappenstoffes erfolgt in bekannter Weise entweder
durch Erweichen mittels einer Katalysatorflüssigkeit und anschließender Verformung oder durch thermische Verformung.
2 mm starker, feinporiger und reißfester Schaumstoff wird mit einer Mischung, bestehend aus 50 Teilen Butadienacryhütril-Mischpolymerisat
(etwa 40- bis 50°/0ig), 50 Teilen weichgemachtem Polystyrolpolymerisat (etwa
40- bis 50°/0ig) und 5 bis 10 Teilen Verdickungsmittel
0ΟΪ 508/134
(Ammoniumsalze von Polyacrylsäure-Zellulose-Derivaten),
imprägniert und unter Verwendung der gleichen Mischung einseitig mit einem Faservlies mit einem
Flächengewicht von 60 g/m2 kaschiert und in einem Trockner bei 90 bis 1000C getrocknet. Die Verarbeitung
der Kappenstoffe erfolgt in bekannter Weise entweder durch Erweichen des Kappenstoffes in Lösungsmitteln
und anschließender Verformung oder durch thermische Verformung.
Claims (2)
1. Steifkappen für Schuhwerk aus mit Kunststoffen wie Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensaten, Thermo-
plastdispersionen und Kautschuklatizes imprägnierten
oder beschichteten Trägerstoffen, die in weichem, biegsamem Zustand mit dem Schaft verbunden
werden und über dem Leisten aushärten bzw. ausvulkanisieren, dadurch gekennzeichnet, daß als
Trägerstoff Schaumstoffe wie Schaumgummi, Polyurethanschaum oder Polyvinylchloridschaum verwendet
sind.
2. Steifkappen für Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerstoff Schaumstoffe
wie Schaumgummi, Polyurethanschaum oder Polyvinylchloridschaum zusammen mit Vliesen, Geweben
oder Filzen verwendet sind.
© 009 508/134 4.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER23500A DE1081351B (de) | 1958-06-14 | 1958-06-14 | Steifkappen fuer Schuhwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER23500A DE1081351B (de) | 1958-06-14 | 1958-06-14 | Steifkappen fuer Schuhwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081351B true DE1081351B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=7401432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER23500A Pending DE1081351B (de) | 1958-06-14 | 1958-06-14 | Steifkappen fuer Schuhwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081351B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0301562A2 (de) * | 1987-07-29 | 1989-02-01 | Gesellschaft Für Ablufttechnik | Fersenkeil als Ersatzteil für gebrochene oder fehlende Versteifungskappen im Fersenbereich von Schuhwerk |
-
1958
- 1958-06-14 DE DER23500A patent/DE1081351B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0301562A2 (de) * | 1987-07-29 | 1989-02-01 | Gesellschaft Für Ablufttechnik | Fersenkeil als Ersatzteil für gebrochene oder fehlende Versteifungskappen im Fersenbereich von Schuhwerk |
EP0301562A3 (de) * | 1987-07-29 | 1989-06-28 | Gesellschaft Für Ablufttechnik | Fersenkeil als Ersatzteil für gebrochene oder fehlende Versteifungskappen im Fersenbereich von Schuhwerk |
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