DE1081345B - Tuerschloss mit Kraftspeicher - Google Patents
Tuerschloss mit KraftspeicherInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/20—Bolts or detents
- E05B85/24—Bolts rotating about an axis
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Türschloß mit einer auf einem verschwenkbaren Teil angeordneten Schwenkfalle,
die durch den Schließkloben beim Schließen der Tür in ihre Schließstellung geschwenkt wird und bei
deren Schwenken in die Offenstellung durch den Türgriff ein Kraftspeicher im gespannten Zustand selbsttätig
gesperrt wird, der die Schwenkfalle in Schließstellung hält.
Bei einem bekannten Türschloß dieser Art, das insbesondere für Kühlschranktüren bestimmt ist, ist die *°
Schwenkfalle über ein Kniehebelgelenk mit dem Türgriff verbunden, an dessen Kniegelenk die Speicherfeder
angreift und das beim Schwenken in die Offenstellung durch den Türgriff seine Übertotpunktlage erreicht
und dadurch die Speicherfeder im gespannten 1S Zustand sperrt. Diese Konstruktion hat den Nachteil,
daß sie außerordentlich sperrig baut und nur die Ausübung verhältnismäßig geringer Schließkräfte ermöglicht.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß nur eine einseitige Betätigungsmöglichkeit besteht, so daß
sie z. B. für Kraftfahrzeugtüren nicht geeignet ist.
Es ist ferner ein Türschloß, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Falle in Form einer um einen ortsfesten
Zapfen drehbaren Platte bekannt, die entweder einen etwa radialen Schlitz zum Eingriff eines Zapfens
des Schließklobens oder einen in einen Schrägschlitz des Schließklobens eingreifenden Zapfen hat, beim
Schließen der Tür durch den Schließkloben in ihre Schließstellung gedreht wird und zwei einander gegenüberliegende
Kurbelzapfen trägt, an denen im Schloßgehäuse längsverschiebbar und verschwenkbar geführte
Stangen angelenkt sind, die Kraftspeicher in Form von schraubenförmigen Druckfedern tragen, welche jeweils
beim Drehen der Falle von der Offenstellung in die Schließstellung und umgekehrt ge- bzw. entspannt
werden. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß, obwohl die Speicherwirkung der Federn gegen Ende der
Schließbewegung die auf die Tür auszuübenden Schließkräfte verringert, die Speicherfedern jedesmal zu Beginn
des Schließvorgangs gespannt werden müssen, so daß die beim Schließen aufzubringende Effektivkraft
praktisch ihre alte Höhe behält und sogar durch die ungünstigen Wirkungslinien der Speicherfedern und
zusätzliche Reibung vergrößert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türschloß
der geschilderten Art zu schaffen, dessen Kraftspeicher bei gedrungener Bauweise des Schlosses verhältnismäßig
hohe Kräfte speichern kann und diese Kräfte beim Schließen der Tür so freigibt, daß sich die
Tür unter leichtem Fingerdruck schließen läßt.
Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftspeicherschloß dieser Art zu schaffen, das
insbesondere für Kraftfahrzeugtüren geeignet ist, sich dort einfach an Stelle üblicher Schlösser und ohne
Türschloß mit Kraftspeicher
Anmelder:
Wilhelm Andreas ;Eugen Schwarzlose,
Braunschweig,. Gutenbergstr. 8
Braunschweig,. Gutenbergstr. 8
Wilhelm Andreas Eugen Schwarzlose, Braunschweig,
ist als Erfinder',genannt worden
ist als Erfinder',genannt worden
Mehraufwand einbauen läßt, das Schließen dieser Türen trotz der verhältnismäßig hohen Schließwiderstände
durch die Türdichtung und infolge der im letzten Teil des Schließvorgangs erfolgenden Luftkompression
ohne die sonst erforderliche Wucht und das damit verbundene störende Geräusch des Zuschlagens ermöglicht
und gleichzeitig eine sichere Zuhaltung der Türen gewährleistet.
Gemäß der Erfindung werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß die Speicherfeder nach Einrasten der
gegen die Gelenkkurbel federnd abgestützten Schwenkfalle in die Hauptrast durch einen Spannhebel freigegeben
wird und die Gelenkkurbel so schwenkt, daß der ortsfeste Schwenkzapfen der Gelenkkurbel und der
Drehzapfen der Schwenkfalle mit der Hauptrast in eine Linie fallen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die Gelenkkurbel mit der Schwenkfalle ein Kniegelenk,
das zwischen dem ortsfesten Schwenkzapfen der Gelenkkurbel und der Hauptrast streckbar ist und an dem
durch einen mit dem Spannhebel zur Sperrung der Speicherfeder im gespannten Zustand zusammenwirkenden
Zapfen auf der Gelenkkurbel eine Schubstange gelenkig angeschlossen ist, die die Speicherfeder
mit der Gelenkkurbel verbindet.
Vorzugsweise dient der Anschlußzapfen der Schubstange gleichzeitig als Anschlag, der die Schwenkbewegung
der Schwenkfalle gegenüber der Kurbel beim Öffnen begrenzt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirkt der Spannhebel mit einer Rast im Schließkloben zusammen,
die den Spannhebel beim Schließen der Tür kurz vor Erreichen der Schließstellung mit dem Anschlußzapfen
der Schubstange außer Eingriff bringt und dadurch die Speicherfeder freigibt.
Durch die Erfindung wird eine außerordentlich raumsparende Bauweise eines Kraftspeicherschlosses
009 508/47
für Kraftfahrzeugtüren mit Freigabe des Speichers bei der Schließbewegung ermöglicht, welche sich z. B.
ohne Schwierigkeiten neben dem Fensterkanal in der Tür anordnen läßt, keine besonderen Vorkehrungen erfordert
und andererseits ein sicheres Schließen der Tür ohne das lästige Türenschlagen gewährleistet.
Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Abb. 1 zeigt in einem Horizontalschnitt einer Kraftfahrzeugtür
mit dem dazugehörigen Türrahmenteil das Türschloß gemäß der Erfindung in der Stellung beim
Schließen, bevor die Schwenkfalle in eine Vorrast des Schließklobens einrastet,
Abb. 2 die gleiche Anordnung in der Stellung beim Schließen, nachdem die Schwenkfalle in die Vorrast
des Schließklobens eingerastet ist,
Abb. 3 wiederum die gleiche Anordnung beim Schließen in der Stellung, in der die Schwenkfalle in
die Hauptrast des Schließklobens einrastet und der Spannhebel durch Ineingrifftreten mit der mit ihm zusammenwirkenden
Rast des Schließklobens die Speicherfeder freigibt, und
Abb. 4 die gleiche Anordnung des Schlosses gemäß der Erfindung in einem tiefer liegenden Horizontalschnitt
der Kraftfahrzeugtür, entsprechend einem Schnitt durch die Gelenkkurbel, in der Stellung beim
Schließen, in der die Speicherfeder freigegeben ist und die Schwenkfalle von der .Speicherfeder in Schließstellung
gehalten wird.
In der Zeichnung ist das Türschloß mit einer Grundplatte 7 an dem inneren Türblech 4 angebracht. Zwischen
den Schenkeln einer U-förmigen Schiene auf der Grundplatte 7 ist auf einem Schwenkzapfen 1 eine Gelenkkurbel
drehbar gelagert, deren freies Ende mit einem im äußeren Türblech angebrachten Türgriff
18 zusammenwirken kann. Auf einem weiteren ortsfesten Schwenkzapfen 19 zwischen den Schenkeln der
U-förmigen Schiene auf der Grundplatte 7 ist ein zweiarmiger Spannhebel 11 drehbar gelagert, dessen inneres
Ende mittels einer Feder gegen die Grundplatte 7 abgestützt und dessen äußeres Ende mit einer Kröpfung
versehen ist, die mit einer auf einem Zapfen 14 an der Gelenkkurbel 8 gelagerten Rolle 13 zusammenwirkt,
und in einer Anschlagnase ausläuft, die aus der Tür hervorragt. Weiterhin ist auf der Grundplatte 7 unterhalb
des Spannhebels 11 auf einer Stange quer zu den ortsfesten Schwenkzapfen 1 und 19 eine zylindrische
Schraubenfeder 22 angebracht, die sich mit ihrem hinteren Ende gegen einen Flansch der Grundplatte 7 und
mit ihrem vorderen Ende gegen das auf der Stange geführte Ende einer Schubstange 20 abstützt, die mit
ihrem anderen Ende gelenkig durch den Zapfen 14 an der Gelenkkurbel 8 angeschlossen ist.
In der Gelenkkurbel 8 ist auf einem weiteren Zapfen 2
eine Schwenkfalle 9 drehbar gelagert, deren inneres Ende 10 in seiner Schwenkbewegung gegenüber der Gelenkkurbel
8 einerseits von dem Zapfen 14 und andererseits von einem äußeren Stegteil der Gelenkkurbel 8
begrenzt wird. Das äußere Ende 3 der Schwenkfalle 9 ragt aus einer öffnung im Steg der Gelenkkurbel 8
und aus der Tür heraus und ist von einer Feder 21 gegen die Gelenkkurbel 8 abgestützt.
In dem Türrahmen 5 ist gegenüber der Anschlagnase des Spannhebels 11 und dem äußeren Ende 3 der
Schwenkfalle 9 ein Schließkloben 6 angebracht, der eine Vorrast 15 und eine Hauptrast 16 für die Schwenkfalle
9 sowie eine Auslöserast 17 für den Spannhebel 11 aufweist.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Türschlosses ist wie folgt: In geöffnetem Zustand der Tür 4 (Abb. 1)
wird die Speicherfeder 22 von der Schubstange 20 in gespanntem Zustand gehalten, da die Rolle 13 auf dem
Zapfen 14, der von der Gelenkkurbel 8 getragen wird und an dem die Schubstange 20 gelenkig an die Gelenkkurbel
8 angeschlossen ist,· in der Kröpfung des Spannhebels 11 unter der Wirkung der federnden Abstützung
des Spannhebels 11 gegen die Grundplatte 7 festgehalten wird. In diesem Zustand liegt das innere Ende
der Schwenkfalle 9 unter der Wirkung der Abstützfeder 21 gegen den Zapfen 14 an.
Wird die Tür aus diesem Zustand unter Ausübung einer geringfügigen Schließkraft in die Schließstellung
geschwenkt, so rastet das äußere Ende 3 der Schwenkfalle 9 zunächst in die Vorrast 15 (Abb. 2)
und darauf in die Hauptrast 16 des Schließklobens 6 ein (Abb. 3). Die dabei aufzuwendende Schließkraft
muß lediglich ausreichen — abgesehen von Reibungsund Massenkräften —, die Spannung der Stützfeder
21 zu überwinden, welche nur geringfügig ist. Die Tür ist jetzt bis auf einen Spalt geschlossen, der etwa der
Ausdehnung der Türdichtung entsprechen kann. In dieser Stellung tritt die Anschlagnase des Spannhebels
11 mit der Rast 17 in Eingriff, so daß bei fortgesetzter Schließbewegung der Tür dieser Hebel gegen die Wirkung
seiner Stützfeder um den Zapfen 19 geschwenkt wird und die Rolle 13 aus seiner Kröpfung freigibt.
Dadurch wird die Speicherfeder 22 ausgelöst, die über die Schubstange 20 an dem Zapfen 13 der Gelenkkurbel
8 angreift und die Gelenkkurbel 8 um ihren Schwenkzapfen 1 schwenkt, bis ihr Schwenkzapfen 1
und derDrehzapfen2derSchwenkfalle9mit der Hauptrast 16 in eine Linie fallen und die Tür gegen die Türdichtung
von der Federkraf ti7, welche über die S chwenkfalle 9 als Schließkraft W auf die Hauptrast 16 wirkt,
gepreßt wird. Auf diese Weise wird die Tür ohne größere äußere Kraftaufwendung sicher und fest gegen
die Türdichtung herangezogen (Abb. 4). Wenn die Tür wieder geöffnet werden soll, sei es durch den Außentürgriff
18 oder einen in üblicher Weise angeordneten Innengriff, dann holt dieser die Gelenkkurbel 8 zunächst
so weit zurück, bis das innere Ende 10 der Schwenkfalle 9 gegen den Zapfen 14 zur Anlage kommt.
Dabei wird gleichzeitig die Speicherfeder 22 gespannt. Wenn dieser Zustand erreicht ist, schwenkt sich beim
weiteren Zurückschwenken der Gelenkkurbel gemeinsam mit dieser die Schwenkfalle 9 und kommt dadurch
außer Eingriff mit der Hauptrast 16 und der Vorrast 15 des Schließklobens 6. Gleichzeitig kommt die Anschlagnase
des Spannhebels 11 von der Rast 17 frei, so daß dieser die Speicherfeder 22 automatisch in gespanntem
Zustand gesperrt hält. Die Tür läßt sich nunmehr vollständig öffnen.
Claims (4)
1. Türschloß mit einer auf einem verschwenkbaren Teil angeordneten Schwenkfalle, die durch
den Schließkloben beim Schließen der Tür in ihre Schließstellung geschwenkt wird und bei deren
Schwenken in die Offenstellung durch den Türgriff ein Kraftspeicher im gespannten Zustand
selbsttätig gesperrt wird, der die Schwenkfalle in Schließstellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherfeder (22) nach Einrasten der gegen die Gelenkkurbel (8) federnd abgestützten
Schwenkfalle (9) in die Hauptrast (16) durch einen Spannhebel (11) freigegeben wird und die
Gelenkkurbel (8) so schwenkt, daß der ortsfeste Schwenkzapfen (1) der Gelenkkurbel (8) und der.
Drehzapfen (2) der Schwenkfalle (9) mit der Hauptrast (16) in eine Linie fallen.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkurbel (8) mit der Schwenkfalle
(9) ein Kniegelenk bildet, das zwischen dem ortsfesten Schwenkzapfen (1) und der Hauptrast
(16) streckbar ist und an dem durch einen mit dem Spannhebel (11) zur Sperrung der Speicherfeder
(22) im gespannten Zustand zusammenwirkenden Zapfen (14) auf der Gelenkkurbel (8) eine Schubstange
(20) gelenkig angeschlossen ist, die die Speicherfeder (22) mit der Gelenkkurbel (8) verbindet.
3. Türschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußzapfen (14) der Schubstange
(20) als Anschlag (13) dient, der die
Schwenkbewegung der Schwenkfalle (9) gegenüber der Gelenkkurbel (8) begrenzt.
4. Türschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rast (17)
im Schließkloben (6), die mit dem Spannhebel (11) so zusammenwirkt, daß der Spannhebel beim
Schließen der Tür kurz vor Erreichen der Schließstellung mit dem Anschlußzapfen (14) der Schubstange
(20) außer Eingriff gebracht wird und dadurch die Speicherfeder (22) freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 852 350, 897 216;
USA.-Patentschriften Nr. 2 342250, 2 440162,
662 790.
USA.-Patentschriften Nr. 2 342250, 2 440162,
662 790.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 508/47 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH15901A DE1081345B (de) | 1954-07-21 | 1954-07-21 | Tuerschloss mit Kraftspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH15901A DE1081345B (de) | 1954-07-21 | 1954-07-21 | Tuerschloss mit Kraftspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1081345B true DE1081345B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=7427586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH15901A Pending DE1081345B (de) | 1954-07-21 | 1954-07-21 | Tuerschloss mit Kraftspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1081345B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2342250A (en) * | 1942-04-25 | 1944-02-22 | Nat Lock Co | Refrigerator latch |
US2440162A (en) * | 1944-07-31 | 1948-04-20 | Winters & Crampton Corp | Refrigeration latch mechanism |
DE852350C (de) * | 1946-09-26 | 1952-10-13 | Lucien Charles Eugene Milly | Verschluss fuer Tueren, insbesondere an Kraftwagen |
DE897216C (de) * | 1937-10-20 | 1953-11-19 | Gen Motors Corp | Tuerschloss, insbesondere fuer Kraftwagen |
US2662790A (en) * | 1945-01-01 | 1953-12-15 | Gen Electric | Door latching mechanism |
-
1954
- 1954-07-21 DE DESCH15901A patent/DE1081345B/de active Pending
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