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Keilwellenverbindung Die Erfindung bezieht sich auf eine Keilwellenverbindung
zwischen Wellenteilen, die außen bzw. innen mit Keilnutenverzahnung versehen sind.
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Die Erfindung bezweckt, eine bestimmte Winkellage an der Verbindung
zwischen den beiden Wellenteilen mittels einer Anzeigevorrichtung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe besteht im besonderen dort, wo die Keilwellenverbindung in einer mehrgliedrigen
Antriebswelle bei einem Fahrzeug verwendet wird, bei der durch zwei oder mehr Universalgelenke
Antriebswellen angelenkt sind, deren Winkellage zueinander genau festgelegt werden
muß. Diese Aufgabe tritt aber auch dann auf, wenn eines .der Wellenteile ein asymmetrisches
Teil trägt, das in genauer Winkellage zu einem anderen Wellenteil gehalten werden
muß.
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Die Erfindung besteht darin, daß zur Festlegung der gegenseitigen
Winkellage am einen Ende des einen mit Keilen versehenen Teils der Keilwellenverbindung
ein Einsatzstück befestigt ist, das mit einem Ansatz in eine der Keilnuten eingreift,
während an Stelle eines der Keile des anderen Teils der Keilwellenverbindung eine
Ausnehmung zur Aufnahme des Ansatzes angeordnet ist.
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Die Erfindung schafft eine einfache und billige Anzeigevorrichtung
für eine Keilwellenverbindung und gestattet die durchgehende Ausbildung der Keile
an beiden Teilen ohne Unterbrechung: Anschließend wird einer der Keile des einen
Teils entfernt und das Einsatzstück am Ende des anderen, vorzugsweise des außen
mit Keilen versehenen Teiles befestigt, wobei ein Ansatz des Einsatzstückes in der
Keilnut liegt, die den entfernten Keil des anderen Teils aufgenommen hätte.
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Vorzugsweise besteht das Einsatzstück aus einer Federdrahtklemme,
die bezüglich Werkstoff und Herstellung billig ist und eine leichte Handhabung ermöglicht.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. In der Zeichnung ist Fig.1 eine Seitenansicht auf eine mehrgliedrige
Antriebsübertragung mit mehreren Universalgelenken und einer Keilverbindung nach
der Erfindung, Fig. 2 ein vergrößerter Längsschnitt eines Teiles der Fig. 1, Fig.
3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig.4 eine perspektivische Ansicht
einer Federklemme, die einen Teil der Anzeigevorrichtung bildet.
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Eine Antriebsübertragung 10 eines Fahrzeuges enthält vordere und rückwärtige
Antriebswellen 12 bzw. 14, die durch ein Universalgelenk 16 miteinander verbunden
sind. An den Außenenden der Wellen sind Universalgelenke 18 bzw. 20 befestigt, die
die Verbindung mit der Ausgangswelle eines nicht gezeichneten Getriebes bzw. mit
der Eingangswelle eines nicht dargestellten Differentialgetriebes herstellen.
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Das rückwärtige Ende der vorderen Antriebswelle 12 trägt ein Lager
22, durch das diese an dem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen abgestützt ist.
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Die Antriebswelle 12 ist rohrförmig gestaltet. Am rückwärtigen Ende
ist ein Teil 26 einer Büchse 24 in das Rohr eingeschoben und mit einer Schweißnaht
28 mit diesem verbunden. Der Innenlaufring .des Lagers 22 ist auf einem abgesetzten
Teil auf der Büchse 24. gelagert, auf deren Ende eine Spannmutter 30 für den Innenlaufring
aufgeschraubt ist. Schutzbleche 34 und 36 und ein Schleuderblech 38 sind ebenfalls
an der Büche 24 befestigt. Der Außenlaufring es Lagers 22 wird von .einem Halter
32 umfaßt.
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Die Büchse 24 nimmt einen Achsstummel 40 des einen Teiles des Universalgelenkes
16 auf. Die Büchse 24 hat an der Innenwandung Keile 42, während der Achsstummel
40 außen Keile 44 hat. Das innere Ende der Büchse 24 ist durch eine Endplatte 46
verschlossen; die das Eindringen von Schmutz oder Fremdkörpern aus der hohlen Welle
12 zur Keilverbindung verhindert. Dem gleichen Zweck dient am anderen Ende der Keilverbindung
eine Dichtung 48, die durch die Spannmutter 30 festgehalten wird.
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Damit .die Antriebswelle14, die je einen Teil der Universalgelenke
16 und 20 trägt, und der Achsstummel 40 in richtiger Winkellage zu der Antriebswelle
12; die einen Teil -des Universalgelenkes 18 trägt, ausgerichtet liegen, ist in
eine der Keilnuten eines der beiden Teile der Keilverbindung .ein entfernbares Einsatzstück
eingeschoben.
Dieses Einsatzstück hat die Form einer Federdrahtklemme 50 (Fig. 4), die zwei im
wesentlichen zueinander parallele Ansätze 52 und 54 und ein diese verbindendes,
bei 58 in Richtung der Ansätze ausgebogenes Zwischenstück 56 aufweist. -Die Federdrahtklemme
50 greift in das Ende des einen mit Keilen versehenen Teiles, also des Achsstummels
40 ein. Der Ansatz 54 wird von einer Ausnehmung 60 in der Stirnfläche des Achsstummels
40 aufgenommen, während der andere Ansatz 52 in einer der Keilnuten 62 des Achsstummels
40 liegt.
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Das Zwischenstück 56 ergibt wegen der Ausbiegung 58 eine gewisse federnde
Verbiegung der Ansätze, so daß diese mit Reibung gegen die innere bzw äußere Fläche
des Teiles anliegen, an dem die Federdrahtklemme befestigt ist. Die einmal eingesetzte
Federdrahtklemme 50 wird mit dem Achsstummel 40 durch Festschweißen der Ausbiegung
58 in dessen Stirnfläche befestigt.
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Der Ansatz 52 der Federdrahtklemme hat eine solche Stärke, daß in
die ihn aufnehmende Keilnut 62 ein Keil der Büchse 24 nicht eintreten kann. Es ist
daher einer der Keile der Büchse 24 fortgenommen, um eine hutartige Ausnehmung 64
für die Aufnahme des Ansatzes 52 zu bilden.
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Wenn auch die Anzeigevorrichtung beim Zusammenbau angeordnet werden
kann, so hat es sich doch als praktisch erwiesen, die relative Winkellage der hutartigen
Ausnehmung 64 in der Büchse 24 und der am Achsstummel 40 befestigten Federdrahtklemme
50 im Laufe der Herstellung der Einzelteile festzulegen.
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Die hutartige Ausnehmung 64 wird in der Büchse 24 unmittelbar nach
der Bildung der Keile hergestellt. Sie wird in ihrer Winkellage zum Universalgelenk
18 ausgerichtet, bevor die Büchse 24 am Ende der rohrförmigen Antriebswelle 12 befestigt
wird. Die Federdrahtklemme 50 wird an die Stirnseite des Achsstummels 40 angeschweißt,
nachdem dieser mit Keilen versehen worden ist. Wird beim späteren Zusammenbau des
Antriebes die Federdrahtklemme in die hutartige Ausnehmung eingeführt, so sind die
Universalgelenke 16, 18 und 20 genau zueinander ausgerichtet.
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Die Federdrahtklemme könnte auch an dem innen mit Keilen versehenen
Teil befestigt werden, wobei dann die hutartige Ausnehmung in dem außen mit Keilen
versehenen Teil liegt.