DE1080725B - Verfahren zur Herstellung eines doppelflaechigen Melange-Gestrickes oder -Gewirkes aus Schrumpfgarnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines doppelflaechigen Melange-Gestrickes oder -Gewirkes aus Schrumpfgarnen

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Publication number
DE1080725B
DE1080725B DEF26638A DEF0026638A DE1080725B DE 1080725 B DE1080725 B DE 1080725B DE F26638 A DEF26638 A DE F26638A DE F0026638 A DEF0026638 A DE F0026638A DE 1080725 B DE1080725 B DE 1080725B
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DE
Germany
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knitted
melange
dyed
double
yarn
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Pending
Application number
DEF26638A
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English (en)
Inventor
Helmut Burkhart
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/10Patterned fabrics or articles
    • D04B1/12Patterned fabrics or articles characterised by thread material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines doppelflächigen Melange-Gestrickes oder -Gewirkes aus Schrumpfgarnen Es ist bereits bekanntgeworden, Melange-Gestricke oder -Gewirke aus sogenannten Melange-Garnen herzustellen. Solche Garne sind durch Mischung verschiedenfarbiger Fasern hergestellt. je nach der Art und dem Grad des gewünschten Melange-Effektes bedarf es verschiedener Fasermischungen mit verschiedenartigem Anteil einer gefärbten Komponente.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zur Herstellung von solchen Wollgeweben bekanntgeworden, das -auf der Schauseite oder auf beiden Seiten ein farbig gesprenkeltes Aussehen von solcher Art aufweist, wie es früher nur durch Verweben von Garnen aus bedrucktem Kammzug oder von# geflammten und gezwirnten Garnen erreicht wurde. Bei diesem Verfahren wird das rohe oder einfarbige Gewebe mit zwei oder mehr Schaaren regelmäßig unterbrochener, sich durchkreuzender Farbenlinien bedruckt, die bei Nachbehandlungen, wie Walken und Rauhen, nicht verwischt werden.
  • Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung melierter Gewebe bekannt, welches darin besteht, daß man das rohe gefärbte Gewebe auf der ganzen Oberfläche ein- oder auch zweiseitig gleichmäßig bedruckt, dann das aufgedruckte Muster durch entsprechendes Waschen und Walken des Gewebes, also durch Verschieben und Drehen der Fasern verwirrt und ihm dadurch das Aussehen eines melierten Gewebes verleiht.
  • Diese beiden Verfahren beziehen sich auf Gewebe und zeigen technische Mängel, weshalb sie keine größere Bedeutung erlangt haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Herstellung von Melange-Gestricken oder -Gewirken eine wesentliche Vereinfachung dadurch erhält, daß ein schrumpffähiges rohweißes synthetisches Fasergarn und mindestens ein schrumpffähiges spinngefärbtes synthetisches Garn in einer solchen Bindung verstrickt oder verwirkt werden, daß das spinngefärbte Garn zwischen den beiden Warenflächen mindestens über eine Nadel flottiert und nur auf der Rückseite der Ware erscheint, worauf die noch ungefärbte Seite der Ware mit mindestens zwei Passagen gerauht, alsdann geschrumpft und überfärbt wird, worauf die früher rohweiße Seite nochmals mit mehreren Passagen gerauht, glatt geschoren, nochmals nachgerauht und wieder geschoren wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird, wie bereits erwähnt, eine wesentliche Vereinfachung in der Herstellung von Melange-Maschenstoffen erreicht. Im Gegensatz zu der bisherigen Herstellungsart, bei der die Verwendung von gesponnenen Melange-Garnen erforderlich ist, ist es nun möglich, mit den üblicherweise in der Strickerei und Wirkerei verwendeten einfarbigen Garnen einen Melange-Effekt zu erzielen. Dabei wird außerdem eine große Variationsmöglichkeit in der Farbstellung ermöglicht. So kann aus einer einzigen Rohware aus rohweißem Garn, das zusammen mit einem spinngefärbten schwarzen gestrickt wird, eine sehr umfangreiche farbliche Musterung erreicht werden, indem man das rohweiße Material je nach Wunsch anfärbt oder das spinngefärbte überfärbt.
  • So sind z. B. folgende Farbmelangen möglich:
    Grundfarbe (Rohweiß) Melange-Farbe (Sdiwarz)
    Rot Schwarz
    Grün Schwarz
    Türki Schwarz
    Beiges nach der Färbung Schwarz
    Gelb Schwarz
    Kupfer Schwarz
    Kamel Schwarz
    Weitere Farbkombinationen sind möglich. Wird an Stelle des spinngefärbten schwarzen Garnes eine andere Farbe verwendet, so können viele andere Farbzusammensetzungen getroffen werden.
  • Der Melange-Effekt kann auch reguliert werden, d. h., man erreicht je nach der Stärke der Rauhausrüstung eine mehr oder weniger stark zum Vorschein kommende Melangierung.
  • Für die erwünschte Wirkung der Melangierung ist es notwendig, schrumpffähige Garne, wie z. B. solche aus Polyacrylnitrilfasern oder anderen schrumpffähigen synthetischen Fasern, zu verwenden.
  • Beispiel Als Material verwendet man ein 3-Zylinder-Schrumpfgarn aus Polyacrylnitril in der Nni/60/1. Der eine Faden ist rohweiß, der andere spinngefärbt schwarz. Beide werden zusammen zu einer doppelflächigen Schlauch-Strickware verarbeitet.
  • Als Bindung wird eine Doppelkörper- oder auch eine ähnliche Bindung gewählt, wobei die rechte Warenseite, auf der die Melangierung nach dem Aufrauhen erscheint, ganz in rohweiß und die Rückseite in farbig gearbeitet wird. Dabei muß das farbige Garn zwischen den beiden-Warenflächen mindestens über eine Nadel flottieren.
  • Der so hergestellte kohwarenschlauch wird vor dem Schrumpfen mit zwei Passagen geraubt, d. h., jede Seite erhält zwei Rauhstriche. Durch diesen Arbeitsgang wird die rechte Seite aufgelöster, so daß der auf der Rückseite eingearbeitete spinngefärbte Faden, der zwischen den beiden Warenflächen jeweils über eine Masche flottiert, sich mehr auf die Vorderseite drängen kann. Beim nachherigen Schrumpfen werden dann die Flottierungen noch mehr auf die rechte Warenseite gedrückt und legen sich zwischen die einzelnen Maschenstäbchen dieser Warenseite.
  • Der geschrumpfte Warenschlauch wird alsdann mit der gewünschten Grundfarbe überfärbt. Um einen klaren Melange-Effekt zu erhalten, ist es von Vorteil, wenn die Grundfarbe gegenüber der Spinnfarbe einen starken Farbkontrast aufweist. Der nun gefärbte und geschrumpfte Schlauch wird aufgeschnitten und erhält auf der früher rohweißen Seite eine Nachrauhung von drei Passagen. Durch einen zweimaligen Durchlauf durch die Schermaschine wird der entstandene-Faserflor wieder glatt abgeschoren. Es folgt dann ein nochmaliges Rauhen mit drei bis fünf Passagen, je nachdem, ob man eine stark oder weniger stark sichtbare Melangierung wünscht.
  • Als letzter Arbeitsgang wird ein nochmaliges Ab- scheren des Faserflors vorgenommen. Hierbei muß darauf geachtet werden, die Ware möglichst kurz abzuscheren, um eine glatte Warenoberfläche zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines doppelflächigen Melange-Gestrickes oder -Gewirkes aus Schrumpfgarnen" dadurch gekennzeichnet, daß ein schrumpffähiges rohweißes synthetisches Fasergarn und mindestens ein schrumpffähiges spinngefärbtes synthetisches Garn in einer solchen Bindung verstrickt oder verwirkt werden, daß das spinngefärbte Garn zwischen den beiden Warenflächen mindestens über eine Nadel flottiert und nur auf der Rückseite der Ware erscheint, worauf die noch ungefärbte Seite der Ware mit mindestens zwei Passagen gerauht, alsdann geschrumpft und überfärbt wird, worauf die früher rohweiße Seite nochmals mit mehreren Passagen gerauht, glatt geschoren, nochmals nachgerauht und wieder geschoren wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 89037, 111372.
DEF26638A 1958-09-19 1958-09-19 Verfahren zur Herstellung eines doppelflaechigen Melange-Gestrickes oder -Gewirkes aus Schrumpfgarnen Pending DE1080725B (de)

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BE582784A BE582784A (fr) 1958-09-19 1959-09-18 Procédé de fabrication d'un nouvel article tricoté du type mélange en filés rétrécis ou contractés

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE111372C (de) *
DE89037C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE111372C (de) *
DE89037C (de) *

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BE582784A (fr) 1960-01-18

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