DE1080232B - Ferromagnetischer Jochkern aus vier Segmenten fuer die magnetische Ablenkung von Kathodenstrahlen in Kathodenstrahlroehren - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen ferromagnetischen Jochkern aus vier Segmenten für die magnetische Ablenkung von Kathodenstrahlen in Kathodenstrahlröhren. Diese Jochkerne sollen sich über den Röhrenhals und einen Teil des Röhrenkonus erstrecken.

Bei Kathodenstrahlröhren, insbesondere Fernsehröhren, werden an der Außenseite der Röhre über den Halsteil der Röhre je ein Paar horizontaler und ein Paar vertikaler Spulen zur magnetischen Ablenkung des Kathodenstrahlbündels der Röhre angebracht. Um eine möglichst große Ablenkung, d. h. Ablenkungswinkel von 70 bis 90° zu erzielen und die Wirkung des magnetischen Feldes zu verbessern, ist hierbei vorgesehen, daß ein Teil dieser Magnetzone über den Hals der Röhre auf den eigentlichen Röhrenkörper sich erstreckt. Es besteht nun das Bestreben, die Ablenkungswinkel bei derartigen Röhren noch größer, bis zu 110°, zu gestalten. Es hat sich nun herausgestellt, daß starke magnetische Felder oder Felder, die sich über eine größere Länge der Röhre erstrecken, um etwa die Ablenkung auf über 90° zu erhöhen, leicht zu einer Verzeichnung bei den Bildern führen. Dieser Fehler wird allgemein als kissenförmige Verzerrung bezeichnet.

Es sind nun schon Spulen für die magnetische Ablenkung von Kathodentrahlen, insbesondere für Fernsehzwecke, bekannt, bei denen die Spulen außer den Hals auch einen Teil des Röhrenkörpers umschließen. Hierbei hat man dem Jochkörper schon trichterförmige Gestalt gegeben.

Die kissenförmige Verzeichnung wird bei einem Jochkern, der aus vier Segmenten hergestellt ist, vermieden, wenn erfindungsgemäß die Außenkanten der zusammengebauten Segmente symmetrisch abgeflacht sind. Hierdurch wird eine besonders leichte Bauweise erzielt und auch eine gleichmäßige Magnetwirkung rund um die Röhrenachse erreicht.

Dieses Wegschneiden der äußeren Segmentteile des Jochkerns führt nun bei der Abtastung zu einer tonnenförmigen Verzeichnung der Bilder, die man nun so einstellen kann, daß sie die kissenförmige Verzerrung infolge der Ablenkung des Magnetfeldes weitgehend kompensiert. Durch die Verringerung der Dicke der mittleren Teile aller vier Segmente und die Ausweitung der Enden des Kernes kann man die gefürchtete Verzerrung vermeiden. Aber in vielen YäUen. ist nur eine Verbesserung oder eine teilweise Verringerung des Verzerrrungseffektes erforderlich.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des be- s° scfiriebenen Jochkerns dargestellt.

Fig. 1 ist eine Ansicht von einem Ende her eines zusammengebauten Kerns;

TIg. 2 ist eine Ansicht von innen gesehen, entlang Ferromagnetische! Jochkern

aus vier Segmenten
für die magnetische Ablenkung

von Kathodenstrahlen
in Kathodenstrahlröhren

Anmelder:

Steatite Research Corporation,
Keasbey, N.J. (V.St.A.)

Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls

und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,

Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. Juni 1957

Christopher L. Snyder, Plainfield, N. J. (V. St. A.},
ist als Erfinder genannt worden

der Linie 2-2 eines der vier gleichen Teile des Jochkerns der Fig. 1;

Fig. 3 ist eine Teilansicht der Kathodenstrahlröhren, teilweise im Querschnitt, die erläutert, wie der Jochkern an der Kathodenstrahlröhre angebracht ist;

Fig. 4 ist ein Detailquerschnitt der Magnetspule und der Jochkerne in der Kathodenstrahlröhre in vergrößertem Maßstab.

Wie üblich, weist der Jochkern 10 vier zusammenpassende Teile 11, 12, 13 und 14 auf. Alle Teile 11,12, 13 und 14 können die gleiche Form und Größe haben, wie gezeigt ist, so daß für ihre Herstellung nur ein FormhoHlkörper erforderlich ist. Es braucht daher nur ein Segment 11 beschrieben zu werden. Die Paßfiächen 21 und 22 der Segmente verlaufen allgemein in radialer Richtung und besitzen einen vorstehenden Teil 23 an der inneren Seite des Teils 21 und einen vorstehenden Teil 24 an der äußeren Seite des Teils 22. Die innere Segmentfiäche ist im allgemeinen rohrförmig, wie bei 25 zu sehen ist, erweitert sich aber am Ende 26 nach außen, wie ersichtlich ist.

Um eine weitgehende Erweiterung am Ende 26 zu erzielen, ist es notwendig, die Segmente relativ dick zu machen, wie durch die punktierte Linie 27 in Fig. 1

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ersichtlich ist. Der Verzerrungseffekt wird durch Abschneiden des äußeren Teils der Segmente entlang der Schnittlinie 28 zunichte gemacht. Dieses Abschneiden ergibt eine gebrochene Kante 29 am Segmentende 26. Es kann sein, daß die kompensierende tonnenförmige "Verzeichnung auf der gebogenen Kante 29 beruht.

Die Jochkernsegmente 11 bis 14 werden außerhalb der Magnetspulen 30 bis 32 der Kathodenstrahlröhre 40 durch eine Klammer 35 in üblicher Weise gehalten. Die punktierten Linien 41 der Fig. 3 zeigen den möglichen Weg der Kathodenstrahlbündel in der Röhre 40, und der Winkel a erläutert, wie der Ablenkungswinkel gemessen wird.

Die Kernsegmente können aus irgendeinem gewünschten ferromagnetischen Material, wie gepulver-

10 tem Eisen, ferromagnetischen Legierungen und Ferriten, hergestellt sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Ferromagnetischer Jochkern aus vier Segmenten für die magnetische Ablenkung von Kathodenstrahlen in Kathodenstrahlröhren, wobei sich der Jochkern über den Röhrenhals und über einen Teil des Röhrenkonus erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten der zusammengebauten Segmente (11,12,13,14) symmetrisch abgeflacht sind (Fig.l).

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 295 824.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 91B7&7/32J 4.60