DE1112790B - Permanentmagnetisches Fokussierungssystem zur Erzeugung eines wenigstens angenaehert homogenen Magnetfeldes fuer die gebuendelte Fuehrung des Elektronenstrahls einer Wanderfeldroehre - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

N15319Vma/21g

ANMELDETAG: 9. JULI 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 17. AUGUST 1961

Die Erfindung bezieht sich auf ein permanentmagnetisches Fokussierungssystem zur Erzeugung eines wenigstens angenähert homogenen Magnetfeldes für die gebündelte Führung des Elektronenstrahls einer Wanderfeldröhre, das aus zwei an den Enden des Fokussierungssystems angeordneten, entgegengesetzt magnetisierten Sätzen von Magnetstäben besteht, die jeweils axialsymmetrisch sternförmig um ein weichmagnetisches ringförmiges Polstück gruppiert sind, mit ihren inneren Enden an dem jeweiligen Polstück und mit ihren äußeren Enden an weicheisernen Schlußstücken anliegen, die sich in axialer Richtung erstrecken und die einander entsprechenden Magnetstäbe der beiden koaxial zueinander angeordneten Sätze verbinden.

Bei den bekannten Fokussierungssystemen der vorstehend erwähnten Bauart ist es zum Erzielen einer ausreichenden Homogenität des (axialen) Fokussierungsfeldes erforderlich, die beiden Polschuhe durch eine rohrförmige Weicheisenhülle zu verbinden. Infolge der Anwesenheit der rohrförmigen Weicheisenhülle trägt ein erheblicher Teil der magnetischen Induktion nicht zur Fokussierung des Elektronenstrahls der Röhre bei.

Die Erfindung bezweckt, eine Bauart anzugeben, die gegenüber den bekannten, insbesondere auch gegenüber der vorstehend erwähnten, Vorteile bietet.

Bei einem Fokussierungssystem der eingangs erwähnten Art wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß im Innern des Fokussierungssystems in geringer Entfernung von einem der genannten Sätze (von den genannten Sätzen) und parallel dazu (jeweils) ein weiterer Satz von symmetrisch zur Achse des Fokussierungssystems sternförmig angeordneten Magnetstäben vorgesehen ist, die in der gleichen Richtung wie die Magnetstäbe des (jeweils) benachbarten Satzes magnetisiert sind, mit ihren äußeren Enden an den in axialer Richtung sich erstreckenden weicheisernen Schlußstücken anliegen und die so bemessen sind, daß in der Umgebung dieses weiteren Satzes (dieser weiteren Sätze) das fokussierende Magnetfeld homogenisiert wird.

Vorzugsweise wird beim Erfindungsgegenstand in der Nähe der beiden sternförmigen Endsätze des Fokussierungssystems je ein weiterer sternförmiger Satz angebracht, wodurch das fokussierende Magnetfeld an beiden Enden annähernd homogen verläuft. Wenn auf der Ausgangsseite der Wanderfeldröhre ein stärkeres Fokussierungsfeld verlangt wird, beispielsweise bei einer Röhre für große Leistung, kann an dieser Seite der Endsatz schwerer ausgebildet werden.

Permanentmagnetisches Fokussierungssystem zur Erzeugung eines wenigstens angenähert

homogenen Magnetfeldes für die gebündelte

Führung des Elektronenstrahls

einer Wanderfeldröhre

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 11. Juli 1957 (Nr. 218 874)

Cornells Teunis de Wit, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. 1 und 2 zwei Schnitte durch ein bekanntes permanentmagnetisches Fokussierungssystem darstellen und

Fig. 3 den entsprechenden Feldverlauf in axialer Richtung darstellt, während die

Fig. 4 und 5 Fokussierungssysteme nach der Erfindung darstellen und

Fig. 6 wiederum einen Feldverlauf zeigt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 permanentmagnetisierte Stäbe, die in Form eines axialsymmetrischen vierzackigen Sternes an beiden Enden des Fokussierungssystems, dessen Polschuhe mit 2 und 3 bezeichnet sind, angeordnet sind. Die weicheisernen Schlußstücke sind mit 4 bezeichnet. Die Pfeile geben die Magnetisierungsrichtung an. In Fig. 3 stellt die ausgezogene Kurve den Wert des Magnetfeldes B_z längs der Achse des Fokussierungssystems der Fig. 1 und 2 (also ohne die übliche, die Polschuhe 2 und 3 verbindende weicheiserne rohrförmige Hülle) in Abhängigkeit von der Stelle ζ dar.

In Fig. 4 sind die der Fig. 1 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, während die Magnetstäbe der weiteren Sätze gemäß der Erfin-

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dung mit 5 bezeichnet sind. An Stelle der rohrförmi- y gen Weicheisenhülle, die bei den bekannten Einrichtungen auch eine Herabsetzung der radialen Feldkömponenten herbeiführen soll, ist hier eine Aufeinanderschichtung von abwechselnd dünnen Mur-Metallrin- '5 gen 6 von 0,2 mm Stärke und dickeren Hartpapierringen 7 von etwa 3 mm Stärke vorgesehen. Solche Aufeinanderschichtungen sind zur Vermeidung radialer Felder an sich bekannt. Das Axialfeld wird dadurch kaum beeinflußt. Zwischen der Aufeinander-Schichtung 6, 7 und den Polschuhen 2 und 3 ist Raum für den Eingangs- bzw. Ausgangswellenleiter gelassen. Der zugehörige Feldverlauf ist in Fig. 3 gestrichelt angegeben.

Fig. 5 zeigt eine Bauart gemäß der Erfindung, bei der das Feld auf der der Ausgangsseite der Wanderfeldröhre entsprechenden Seite dadurch verstärkt ist, daß an dieser Seite die Magnetstäbe 8 etwas länger und dicker ausgebildet sind. Die übrigen, den Fig. 1 bzw. 4 entsprechenden Teile sind wiederum mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 6 stellt den entsprechenden Feldverlauf dar.

Claims (2)

Patentanspruch F:

1. Permanentmagnetisches Fokussierungssystem zur Erzeugung eines wenigstens angenähert homogenen Magnetfeldes für die gebündelte Führung des Elektronenstrahls einer Wanderfeldröhre, das aus zwei an den Enden des Fokussierungssystems angeordneten, entgegengesetzt magnetisierten Sätzen von Magnetstäben besteht, die jeweils axialsymmetrisch sternförmig um ein weichmagnetisches ringförmiges Polstück gruppiert sind, mit "ihren inneren Enden an dem jeweiligen Polstück und mit ihren äußeren Enden an weicheisernen Schlußstücken anliegen, die sich in axialer Richtung: erstrecken und die einander entsprechenden Magnetstäbe der beiden koaxial zueinander angeordneten Sätze verbinden, dadurch gekennzeich net, daß im Innern des Fokussierungssystems in geringer Entfernung von einem der genannten Sätze (von den genannten Sätzen) und parallel dazu .(jeweils) ein weiterer Satz von symmetrisch zur Achse des Fokussierungssystems sternförmig angeordneten Magnetstäben vorgesehen ist, die in der gleichen Richtung wie die Magnetstäbe des (jeweils) benachbarten Satzes magnetisiert sind, mit ihren äußeren Enden an den in axialer Richtung sich erstreckenden weicheisernen Schlußstücken anliegen und die so bemessen sind, daß in der Umgebung dieses weiteren Satzes (dieser weiteren Sätze) das fokussierende Magnetfeld homogenisiert wird.

2. Fokussierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Satz nur an der der Eingangsseite der Wanderfeldröhre entsprechenden Seite des Fokussierungssystems vorgesehen ist und daß der an der Ausgangsseite der Wanderfeldröhre am Ende des Fokussierungssystems angeordnete Satz schwerer ausgebildet ist als der an der Eingangsseite der Wanderfeldröhre am Ende des Fokussierungssystems angeordnete Satz (Fig. 5).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 772091.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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