DE108010C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
mit Oberleitungsbetrieb.
Wird eine elektrische Bahn mit oberirdischer Stromzuführung von den Leitungen einer mit
einem Pol an Erde liegenden Schwachstromanlage gekreuzt, so mufs verhütet werden, dafs
Starkstrom in zerrissene und auf die Bahnleitung fallende Schwachstromdrähte tritt.
Zu diesem Zweck werden Mittel verwendet, welche entweder die Berührung der zerrissenen
Schwachstromleitung mit der Fahrleitung hindern oder die Fahrleitung durch die herabfallende
Schwachstromleitung selbst an Erde legen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schutzvorrichtungen letzterer Art, bei welchen
bekanntlich geerdete Schutzdrähte oberhalb der Fahrleitung zur Verwendung kommen. Reifst
, ein die elektrische Bahn kreuzender Schwachstromdraht , so fällt er auf den Schutzdraht,
bevor er die Fahrleitung berührt, und da der Schutzdraht an Erde liegt, so wird hierdurch
auch der Fahrdraht an Erde gelegt und damit die Berührung desselben durch die Schwachstromleitungen
unschädlich gemacht.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in der Verbindung eines allein zur Verwendung
kommenden Schutzdrahtes mit dem Fahrdraht durch Isolatoren.
Es wird hierdurch erreicht, dafs der Schutzdraht möglichst nahe über dem Fahrdraht
verlegt werden kann und somit eine Berührung des Fahrdrahtes allein durch einen herabfallenden
Schwachstromdraht trotz der Verwendung nur eines Schutzdrahtes nahezu unmöglich gemacht
wird. Ferner wird die Leitungsanlage vereinfacht und verbilligt, deren Aussehen verbessert,
und infolge des geringen Abstandes zwischen Fahrdraht und Schutzdraht wird es in vielen Fällen möglich sein, die Schutzvorrichtung noch nachträglich ohne Vermehrung
der Aufhängepunkte, Verlängerung der Masten und dergleichen bei bereits ausgeführten Bahnen
zur Anwendung zu bringen.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsformen einer derartigen Leitungsanlage
beispielsweise dargestellt. Oberhalb des Fahrdrahtes α und mit diesem durch die isolirenden
Zwischenstücke b, c und i verbunden und in gleich bleibendem Abstand von ihm gehalten
liegt der Schutzdraht d. Fahrdraht und Schutzdraht sind gemeinschaftlich an dem Querdraht
e aufgehängt, welcher gleichzeitig dazu benutzt werden kann, den Schutzdraht mit der
Schienenrückleitung f elektrisch zu verbinden. Der Schutzdraht wird nur an den Stellen verlegt,
an denen der Fahrdraht von den Leitungen einer Schwachstromanlage gekreuzt wird.
Die Abspannung desselben kann in verschiedener Weise erfolgen. In Fig. 1 ist
der Spanndraht g an den Fahrdraht angeschlossen, wobei er von dem Schutzdraht
durch beliebig angeordnete Isolatoren h gut isolirt sein mufs. Der Anschlufs an den
Fahrdraht kann entweder unmittelbar, wie
dargestellt, oder auch mittelbar erfolgen. In Fig. 2 erfolgt die Abspannung des Schutzdrahtes
nach den zunächst stehenden Masten, und zwar werden die Abspanndrähte gleichzeitig
als Tragdrähte für die Aufhängungen i benutzt.
In den Bahnkrümmungen kann der in der Patentschrift 63320 beschriebene Beidraht als
Schutzdraht benutzt werden.
Es sei hier erwähnt, dafs die Verbindung der Schutzdrähte mit den Fahrdrähten an und
für sich bereits bekannt geworden ist, z. B. durch das amerikanische Patent 499270, jedoch
beziehen sich die bekannten Anordnungen auf Schutzvorrichtungen, bei welchen die Berührung
des Schwachstromdrahtes mit dem Fahrdraht überhaupt gehindert werden soll, eine Erdung der Schutzdrähte und somit auch
eine Verbindung zweier verschiedenpoliger Leitungen nicht erforderlich ist. Aufserdem
haben diese Anordnungen gegenüber der vorliegenden den Nachtheil, dafs sie weniger einfach
sind, da sie in jedem Falle mehr als eines Schutzdrahtes bedürfen.
Claims (5)
1. Die Anordnung eines einzigen geerdeten Schutzdrahtes über dem Fahrdraht einer
elektrischen Bahn mit Oberleitungsbetrieb, gekennzeichnet dadurch, dafs der Schutzdraht
d mit dem Fahrdraht α zwischen den Aufhängepunkten des Fahrdrahtes
durch isolirende Zwischenstücke b, c, i verbunden ist.
2. Bei Leitungsanlagen der unter 1. gekennzeichneten
Art die Benutzung des die Leitungen tragenden Querdrahtes e zum Anschlufs
des Schutzdrahtes d an die Schienenrückleitung.
3. Die Abspannung des unter 1. gekennzeichneten Schutzdrahtes d durch isolirt mit
demselben verbundene Drähte g, welche an den Fahrdraht angeschlossen sind.
4. Die Benutzung schräg liegender Tragdrähte g zur Abfangung des unter 1. gekennzeichneten
Schutzdrahtes.
5. Die Verwendung des im Patent 63320 angegebenen Zusatzdrahtes in Curven als
Schutzdraht gemäfs Anspruch 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108010C true DE108010C (de) |
Family
ID=378021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108010D Active DE108010C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108010C (de) |
-
0
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