DE1079148B

DE1079148B - Verfahren zum Abmanteln eines elektrischen Kabels, insbesondere eines mit einem Metallgeflecht versehenen Kabels

Info

Publication number: DE1079148B
Application number: DED29984A
Authority: DE
Inventors: Karl Drescher
Original assignee: KARL DRESCHER FA
Current assignee: KARL DRESCHER FA
Priority date: 1959-01-28
Filing date: 1959-01-28
Publication date: 1960-04-07

Description

Zum Entmanteln von elektrischen Kabeln, die mit einem oder mehreren übereinander angeordneten Isoliermänteln oder mit einem Drahtgeflechtmantel versehen sind, werden die verschiedensten Abisolierwerkzeuge oder Abmantelungswerkzeuge mit Schneiden verwendet.

Bei diesen üblichen Abisolier- oder Entmantelungsverfahren besteht immer die Gefahr, daß die unter der äußeren Isolierhülle oder dem Mantel befindliche Kabelseele verletzt wird. Dieses gilt insbesondere für Kabel, die als Abschirmung einen Stahlgeflechtmantel haben. Es ist bereits eine Vorrichtung zum Freilegen von mit einem Stahlgeflechtmantel versehenen elektrischen Kabelenden bekannt, die aus einer Rohrsonde besteht, die zwischen Kabelseele und Abschirmung eingeführt wird. Mit dieser Sonde wird das Abschirmgeflecht an der Trennstelle zum Teil durchstoßen und die Kabelseele anschließend durch ein in der Sonde gleitend angeordnetes Verdrängerglied durch die in der Abschirmung erzeugte öffnung ausgestoßen. Das leere Ende der Abschirmung verbleibt hierbei mit dem Hauptkörper der Abschirmung verbunden.

Die Erfindung befaßt sich mit einem ähnlichen Verfahren, bei dem jedoch das zu entfernende Mantelende mit einem üblichen mit Schneiden versehenen Abmantelungswerkzeug ganz abgetrennt wird. Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß vor der Durchführung der erforderlichen Abmantelungsschnitte zwischen Kabelseele und Kabelmantel eine Rohrsonde eingeführt wird, die die Kabelseele beim Entmanteln vor Beschädigungen schützen soll. Die verwendete Sonde besteht in bekannter Weise aus einem Rohr, welches stirnseitig eine Schrägung aufweist, die das Einfuhren der Sonde erleichtern soll. Am rückwärtigen Ende der Rohrsonde sind zwei Spreizdorne vorgesehen, die dazu dienen, den zu entfernenden Mantel oder- das Drahtgeflecht am Kabelende etwas aufzuweiten, um auf diese Weise das Einführen der Sonde zwischen Mantel und Seele zu erleichtern.

In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Rohrsonde dargestellt, wie sie für das Verfahren der Erfindung verwendet wird. Die Fig. 2 zeigt ein Kabelendstück mit einem Abschirmgeflecht 5, welches teilweise entfernt werden soll.

Die in Fig. 1 gezeigte Rohrsonde besteht aus dem Rohr 1, welches an der Stirnseite 2 abgeschrägt ist. Am rückwärtigen Teil des Rohres sind die zwei Spreizdorne 3 mit den konischen Teilen 4 vorgesehen. Die konischen Teile sind durch eingearbeitete Längsschlitze federnd ausgebildet. Diese Spreizdorne dienen zum Aufweiten des zu entfernenden Mantels. Die Spreizdorne sind so angeordnet, daß sie gleichzeitig

eines elektrischen Kabels,

insbesondere eines mit einem

Metallgeflecht versehenen Kabels

Anmelder:

Fa. Karl Drescher,

Berlin-Lichterfelde West, Holbeinstr. 61/62

Karl Drescher, Berlin-Lichterfelde West,
ist als Erfinder genannt worden

als Knebelgriffe dienen und damit das Drehen der Sonde beim Einführen dieser in den Raum zwischen Kabelseele und Mantel ermöglichen.

Die Rohrsonde mit Spreizdornen ist jeweils nur für einen bestimmten Kabeldurchmesser verwendbar, d. h., zu jedem Kabel gehört eine bestimmte Sonde. Ist die Rohrsonde 1 zwischen Kabelmantel und Kabelseele eingeführt, so kann der äußere Mantel bzw. das Abschirmgeflecht mit einem beliebigen bekannten, mit Schneiden ausgerüsteten Abmantelungswerkzeug entfernt werden, ohne daß die Gefahr besteht, die Kabelseele dabei zu beschädigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zum Abmanteln eines elektrischen Kabels, insbesondere eines mit einem Metallgeflecht versehenen Kabels, mit einem mit Schneiden versehenen Abmantelungswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Durchführung der erforderlichen Abmantelungsschnitte zwischen Kabelseele und Kabelmantel eine Rohrsonde (1) eingeführt wird, die die Kabelseele beim Entmanteln vor Beschädigungen schützt.

2. Rohrsonde zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem an der Stirnseite (2) angeschrägten Rohr (1) besteht, das an seinem rückwärtigen Teil zwei Spreizdorne (3, 4) aufweist, die gleichzeitig als Knebelgriff für die Sonde dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 041 122;
deutsche Patentschrift Nr. 519 535;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 749 570, 1 770 655; britische Patentschrift Nr. 768 853.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen