DE166560C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche dazu bestimmt ist, eine wasser- und gasdichte Kupplung für die Bleioder Weichmetallhülse eines Kabels zu schaffen, wodurch die Gesamtverbindung, als Ganzes genommen, für die Leitung der Elektrizität gut geeignet und das die Kabelleitung bezw. die betreffende Verbindungsstelle gefährdende Eindringen von Wasser oder Gas hintangehalten wird. Die Kupplung besitzt vor bisher bekannt gewordenen Einrichtungen dieser Art den Vorzug größerer Einfachheit, indem sie aus einer geringeren Anzahl von Hilfsteilen besteht.

Dies wird im Sinne vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß man die Enden der Bleihüllen auftreibt, unter die aufgetriebenen Enden konische Ringe legt und über erstere entweder unmittelbar oder nach Darüberschieben einer entsprechend gestalteten Muffe zwei Kupplungsstücke schiebt, die man ineinanderschraubt, wodurch die Bleihüllenenden an die konischen Ringe angedrückt werden.

Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längenschnitt einer beispielsweisen, an einem Kabel mit Bleihülle angebrachten Kupplung. Fig. 2 ist ein Querschnitt der Fig. 1.' Die Drahtstränge 1,2,3 des elektrischen Kabels, welche durch die in der Patentschrift 156058 beschriebene Kupplung miteinander verbunden sind, sind mit mehrfachen Isolierüberzügen versehen. 4 bezeichnet den gesamten Isolierüberzug und 5 die äußere, alles umgebende Hülle aus Weichmetall, im vorliegenden Falle Blei. Kabel dieser Art sind gewöhnlich durch geeignete Lötungen verbunden (wie dieselben bei Gas- und Wasserleitungsrohren verwendet werden), welche sehr geschickte Arbeit erfordern und daher großen Zeit- und Kostenaufwand verursachen.

Der vorliegenden Erfindung gemäß sind Kupplungshälften 6 und 7 vorgesehen, welche mit Schraubengewinden versehen sind und über den Enden der Bleihülle angebracht und aneinander festgeschraubt werden können. Die Kupplungshälften 6 und 7 sind an ihren Enden bei 8 und 9 mit kantigen Flanschen versehen. Beim Anbringen der Kupplung wird folgendermaßen vorgegangen: Die Kupplungshälften 6 und 7 werden über die beiden Enden der Hülle 5 geschoben, wobei es vorteilhaft, aber nicht unbedingt nötig ist, eine Muffe 10 zwischen der Hälfte 7 und der Hülle anzuordnen; die Ränder der Hülle werden dann mittels eines entsprechenden Werkzeuges aufgetrieben und in jedem Rand ein verjüngt zulaufender Ring 11, der auch aus zusammendrückbarem Material bestehen kann, genau passend eingesetzt, der andererseits auf der gemeinsamen Isolierhülle 4 der Leiter liegt, wo er Reibung findet, so daß er nicht abgleiten kann. Alsdann werden die Kupplungshälften 6 und 7 ineinander geschraubt, so daß eine sichere, wasser- und gasdichte Verbindung zwischen den Kupplungshälften und den betreffenden Hüllenrandteilen hergestellt ist. Damit beim Zusammendrücken der Ringe 11 ein festes Anliegen er-

folgt, kann man sie aufspalten, so daß sie bei Ausübung eines Druckes zusammengezogen werden. Es ist vorteilhaft, die verjüngt zulaufenden Enden der Einsatzringe derart zu formen, daß der Druck der Hälfte 6 auf die Hülle nur längs des verjüngten Endteiles des Ringes ausgeübt wird, während der Rand desselben frei vom Druck bleibt. Eine gleiche Anordnung empfiehlt sich bezüglich

ίο der Muffe io und der entsprechenden Teile (Ring und Hülle). Jede Kupplungshälfte ist derart geformt, daß an der Stelle, wo der Druck auf die Hülle bezw. auf die Muffe erfolgt, dieser Druck nur auf die verjüngten Endteile der Ringe ausgeübt wird. Die beschriebene Anordnung hat den Zweck, daß der nicht zusammengedrückte Randteil einem Heraustreten der Hülle aus der Kupplung Widerstand leistet.

Die kantigen Seitenflächen der Teile 6 und 7 sind in Fig. 2 veranschaulicht; eine Sperrhülse 12, die entsprechend geformte Innenflächen besitzt, erstreckt sich, wie Fig. 1 zeigt, über die ganze Kupplung. Der Zweck dieser Sperrhülse ist, das Verrücken oder Verdrehen der Kupplungsteile gegeneinander hintanzuhalten und eine lange Lagerung zu schaffen, welche das Kabel auf eine beträchtliche Länge ganz gerade erhält und daher das Herausschlüpfen der Kabelhülle verhindert, wodurch die innere, die Leiterkupplung, geschützt bleibt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kupplung für mit einem Weichmetallmantel versehene Kabel, bestehend aus zwei ineinander geschraubten Kupplungshälften, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der den einzelnen Leitern (1, 2, 3) gemeinsamen Isolierhülle (4) und dem Metallmantel zusammendrückbare Ringe (11) von keilförmigem Querschnitt derart eingelegt sind, daß sie bei Ausübung eines Druckes zusammnegezogen und durch Reibung festgehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.