DE1078822B

DE1078822B - Drehelastische Kupplung

Info

Publication number: DE1078822B
Application number: DEM33476A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Koch
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1957-03-07
Filing date: 1957-03-07
Publication date: 1960-03-31

Description

Drehelastische Kupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine drehelastische Kupplung zwischen den Wellenenden einer Kraftmaschine und einer Arbeitsmaschine, z. B. einer Brennkraft-Kolbenmaschine und einem Elektrogenerator, deren Wellen durch ein als Pendel-Wälzlager ausgebildetes Stützlager gegeneinander zentriert sind.
Bei elastischen Wellenverbindungen ist es bekannt, die eine Welle in einem Gelenk an der anderen Welle abzustützen und das Drehmoment über eine konzentrisch um das Stützgelenk angeordnete drehfedernde Kupplung zu übertragen. Als Stützgelenk wird z. B. ein Pendel-Wälzlager verwendet.
Es ist weiter bekannt, bei einem Maschinensatz aus einer Brennkraft-Kolbenmaschine und einem Elektrogenerator das eine Endlager des Generators wegzulassen und dessen freies Wellenende an dem einen Wellenende der Kolbenmaschine abzustützen.
Innen- und Außenring des Pendel-Wälzlagers führen nun in der genannten Anordnung relativ zueinander eine schwingende Drehbewegung aus, bei der sich der einzelne Wälzkörper stets auf dem gleichen, verhältnismäßig schmalen Abschnitt des Innenrings bzw. Außenrings abwälzt. Bei schweren Maschinensätzen können dadurch in den Laufringen Druckstellen entstehen, die das Lager unbrauchbar machen. Es ist Aufgabe der Erfindung, derartige Lagerschäden auf einfache Art auszuschalten.
Die Erfindung besteht darin, daß ein aus einer auf dem Wellenstumpf der Arbeitsmaschine drehbar gelagerten Sperrklinke und einer am Käfig des Pendel-Wälzlagers angebrachten Sägeverzahnung bestehendes Sperrklinkensystem zwischen dem Wälzlagerkäfig und dem Wellenstumpf angeordnet ist, das durch ein auftretendes Mindestdrehmoment schaltbar ist. Auf diese Weise wird bei jedem Auftreten eines Drehmomentes der Käfig gegenüber dem Innenlaufring auf der Arbeitsmaschinenwelle relativ verschoben, so daß die Stützkräfte stets an anderen Stellen übertragen werden und somit das Lager keine Druckstellen bekommt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Bild 1 eine drehelastische Kupplung zwischen den Wellenenden einer Brennkraft-Kolbenmaschine und eines Elektrogenerators im Längsmittelschnitt, Bild 2 einen Ausschnitt aus dem Klinkensystem in der Ansicht.
In Bild 1 ist mit 11 die Antriebswelle einer Brennkraft-Kolbenmaschine bezeichnet und mit 12 ihr Endlager im Maschinengehäuse 36. 23 ist der Wellenstumpf eines Generators, dessen Gehäuse 16 durch eine Verbindung 17 am Kraftmaschinengehäuse 36 befestigt ist. Der Wellenstumpf 23 des Generators stützt sich gelenkig über ein Pendel-Rollenlager 25 an einem hohlzylindrischen Fortsatz 24 der Kraftmaschinenwelle 11 ab. Das Lager 12 nimmt damit die Drücke der Wellenenden von Kraftmaschine und Generator auf. Der Wellenstumpf 23 hat einen Flansch 26 und dieser wiederum einen um den hohlzylindrischen Fortsatz 24 greifenden, ebenfalls hohlzylindrischen Fortsatz 27. Zwischen diesen Fortsätzen ist eine drehelastische Kupplung 28 angeordnet, die das Pendel-Rollenlager konzentrisch umgibt. Die drehelastische Kupplung besteht in bekannter Weise z. B. aus Gummimetall, das mit Kerbverzahnungen 29 bzw. 30 in die Fortsätze 24 bzw. 27 greift.
In Bild 2 sind mit 31 die Rollen des Pendel-Wälzlagers 25 angedeutet; die in einem Käfig 32 angeordnet sind. Der Käfig 32 hat außen eine Sägeverzahnung 33; in die eine an dem Wellenstumpf 23 angebrachte Sperrklinke 34 eingreift. Durch dieses Sperrklinkensystem wird bei jedem Auftreten eines Drehmomentes der Käfig 32 gegenüber dem auf dem Wellenstumpf 23 befestigten Innenlaufring 35 des Pendel-Wälzlagers 25 relativ verschoben, so daß die Stützkräfte immer an anderen Stellen übertragen werden und somit das Pendel-Wälzlager 25 keine Druckstellen bekommt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehelastische Kupplung zwischen den Wellenenden einer Kraftmaschine und einer Arbeitsmaschine, z. B. einer Brennkraft-Kolbenmaschine und einem Elektrogenerator, deren Wellen durch ein. als Pendel-Wälzlager ausgebildetes Stützlager gegeneinander zentriert sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer auf dem Wellenstumpf (23) der Arbeitsmaschine drehbar gelagerten Sperrklinke (34) und einer am Käfig (32) des Pendel-Wälzlagers (25) angebrachten Sägeverzahnung (33) bestehendes Sperrklinkensystem zwischen dem Käfig (32) und dem Wellenstumpf (23) angeordnet ist, das durch ein auftretendes Mindestdrehmoment schaltbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 274 802, 691589; USA.-Patentschrift Nr. 1751958.