DE1077519B - Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken - Google Patents

Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken

Info

Publication number
DE1077519B
DE1077519B DEV8760A DEV0008760A DE1077519B DE 1077519 B DE1077519 B DE 1077519B DE V8760 A DEV8760 A DE V8760A DE V0008760 A DEV0008760 A DE V0008760A DE 1077519 B DE1077519 B DE 1077519B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
stroke
piston
mass
sets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV8760A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOF D O V O FABRIEK VAN SUIKER
Original Assignee
VOF D O V O FABRIEK VAN SUIKER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VOF D O V O FABRIEK VAN SUIKER filed Critical VOF D O V O FABRIEK VAN SUIKER
Publication of DE1077519B publication Critical patent/DE1077519B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0236Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
    • A23G3/0252Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding
    • A23G3/0257Apparatus for laying down material in moulds or drop-by-drop on a surface, optionally with the associated heating, cooling, portioning, cutting cast-tail, anti-drip device

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenanordnung und eine Antriebsvorrichtung für bekannte Auspreßmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen in erkennbarer Verteilung bestehenden Werkstücken des Süßwarengewerbes. Derartige Maschinen besitzen mehrere — mindestens zwei — Vorratskammern für verschiedene dickflüssige bis breiige Massen, die zu einem gemeinsamen Massekasten mit Zwischenwand vereinigt zu werden pflegen. Aus jeder dieser Vorratskammern saugt je ein liegend angeordneter Kolbenpumpensatz die einzelnen auszupressenden Massemengen über ein beim Saughub geöffnetes und beim Kolbendruckhub geschlossenes Absperrorgan in die Pumpenzylinder ein, um sie ebenfalls über ein gesteuertes Absperrorgan beim Kolbendruckhub in die Mundstücke auszustoßen. Der durch die Erfindung zu vereinfachende Typ derartiger bekannter Maschinen faßt je eine Pumpe des einen Pumpensatzes und die zu dieser am nächsten angeordnete Pumpe des anderen Pumpensatzes zu einer zusammengehörigen Pumpengruppe bzw. einem Pumpenpaar zusammen, dessen Pumpenzylinder über ein abwechselnd geöffnetes und geschlossenes Absperrorgan druckseitig je in einen anderen Durchströmkanal eines Mehrstrommundstückes — in vorzugsweise konzentrischer Anordnung der Durchströmkanäle —■ münden. EinTriebwerk bzw. ein Hebelsystem betätigt dabei die verschiedenen Pumpenkolbeusätze unter Berücksichtigung der gewünschten Lage der durch die Eigenart des herzustellenden aus mehreren Massen zusammengesetzten Werkstückes bedingten Auspreßphasen.
Dieses Triebwerk und damit auch der gesamte Aufbau einer derartigen Auspreßmaschine kann erfindungsgemäß außerordentlich vereinfacht und dazu noch die Übersichtlichkeit der Auspreßzone der Maschine gegenüber den bekannten Ausführungsformen verbessert werden, wenn man erfindungsgemäß die folgenden Richtlinien bei der Konstruktion einer solchen Maschine befolgt:
Erstens sollen alle Pumpenkolben — und damit auch die Pumpenzylinder —■ sämtlicher Pumpensätze zusammen in einer einzigen Reihe, und zwar auf derselben Grundrißseite des Zweikammerkastens für die verschiedenen Massen in bezug auf die Mundstücksreihe angeordnet werden.
Zweitens werden alle Pumpenkolben jedes Pumpensatzes durch je einen geradlinig verschiebbar geführten Querbalken zusammengefaßt, wobei diese Querbalken grundrißmäßig im Abstand hintereinander — in bezug auf die Kolbenbewegungsrichtung — angeordnet sein sollen. Die Kolbensätze kommen also grundrißmäßig ineinanderzuliegen, und zwar so, daß in der Querrichtung — also senkrecht zur Kolbenbewegungsrichtung im Grundriß gemessen — jeweils
Kolben-Anordnung und Antriebsvorrichtung für Auspreßmaschinen
zur Herstellung
von aus unterschiedlichen Massen
bestehenden Süßwaren-Werkstücken
Anmelder:
Vennootschap onder firma D. O. V. O.
Fabriek van Suikerwerken,
Schiedam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg, Patentanwalt,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. April 1954
einem Kolben des einen Kolbensatzes in der Horizontalebene ein Kolben des anderen Pumpensatzes folgt. Drittens soll sich der formschlüssige Antrieb durch die Triebwerksteile nur auf den Querbalken mit dem größten erforderlichen Hub bzw. mit der längsten notwendigen Auspreßzeit beschränken, so daß also nur der Pumpensatz für die Hüllmasse der mit einem Kern zu versehenden Werkstücke formschlüssig angetrieben wird.
Daraus ergibt sich viertens die Notwendigkeit, zwisehen dem soeben genannten Querbalken bzw. seinem im Maschinengestell verschiebbar gelagerten Trägerschlitten und dem ebenfalls geradlinig und parallel zu ihm geführten anderen Querbalken, dessen Pumpensatz z. B. einzelne Kernmassenmengen auszupressen hat — oder auch noch weiteren Querbalken gesonderter Pumpensätze —, eine in beiden Bewegungsrichtungen wirksame, jedoch nur kraftschlüssige, elastisch nachgiebige Mitnehmer-Schleppkupplung — bzw. auch mehrere solcher Schleppkupplungen — vorzusehen.
Fünftens muß zur richtigen lagemäßigen Einordnung der kürzeren Hubstrecke des zum Auspressen der Kernmassen bestimmten Pumpensatzes in die längere Hubstrecke des formschlüssig angetriebenen Quer-
909 759/40
balkens für die Hüllmassepumpen ein einstellbares Hubbegrenzerpaar für den Kernmassepumpen-Querbalken und auch für jeden anderen zusätzlichen Querbalken weiterer Pumpensätze innerhalb der längsten Hubstrecke des Hüllmassepumpen-Ouerbalkens angeordnet sein.
Die Längsverstellbarkeit der erwähnten Hubbegrenzer gegeneinander ermöglicht die Bestimmung und Veränderung des jeweils auszupressenden Kernmassevolumens ebenso, wie sie auf einfache Weise die Lage der Hubstrecke des Querbalkens für die Kernmassepumpen innerhalb der größeren Hubstrecke des Querbalkens für die Hüllmassepumpen zu verändern gestattet.
Eine weitere Regelbarkeit — und zwar insbesondere hinsichtlich der Zeitpunkte und auch der Geschwindigkeiten der Ausführung des Auspreßhubes für die Kernmasse — ergibt sich, wenn man erfindungsgemäß die elastische Schleppkupplung etwa folgendermaßen aufbaut:
Man stattet die in Lagern des Maschinengestells längsverschiebbaren Gleitstangen des formschlüssig angetriebenen Trägerschlittens des die Hüllmassepumpenkolben verbindenden Querbalkens an ihren den Pumpenzylindern abgelegenen Enden je mit einem Paar von Gegenmuttern aus, gegen das sich von innen je eine Schraubendruckfeder anlegen soll. Die beiden erwähnten Gleitstangen werden etwa in der durch die Kolbenreihe gebildeten Horizontalebene außerhalb des Grundrisses des Massebehälters symmetrisch zur Hauptförderachse der zu füllenden Formen angeordnet. Ein zweiter auf jeder Gleitstange längsverstellbar befestigter Federkopf besteht aus einer eine Schraubenfeder tragenden, auf die Gleitstange aufschraubbaren Hülse mit einem an ihrem äußeren Ende angeordneten Endbund bzw. Bundring, gegen den sich ein innerer Endbund einer Drückkappe unter dem Druck der von der Pumpenseite auf sie wirkenden bereits erwähnten Feder anlegt, welch letztere wiederum in einer inneren Gegenmutter auf der Gleitstange ihr Widerlager findet. Schraubhülse und Gegenmutter bilden ein Gegenmutterpaar, dessen Lage auf der Gleitstange ohne weiteres verändert werden kann. Zwischen den erwähnten Federköpfen und dem äußeren Federpaar ist der die Kernmassepumpenkolben zusammenfassende Querbalken frei auf den beiden Gleitstangen in beschränktem Umfange verschiebbar gelagert, wobei das bereits früher hervorgehobene Hubbegrenzerpaar die gewünschte Beschränkung des Hubweges der Kernmassepumpenkolben bewirkt. Je nach der Längseinstellung der genannten Federköpfe wird der Beginn der Bewegung der Kernmassepumpenkolben — unabhängig von deren durch die Hubbegrenzer einstellbarer Hublänge — zeitlich mehr oder weniger in beiden Richtungen verzögert, so daß sich daraus auch Veränderungen der Saug- und Druckzeiten der Kernmassekolben —■ neben den Veränderungen ihrer Geschwindigkeiten — ergeben. Es ist demnach eine weitestgehende Anpassungsfähigkeit an die Eigenart und die unterschiedliche Steifigkeit oder Breiigkeit der Kernmassen gegeben. Eine selbstverständliche Voraussetzung für die letzterwähnten Wirkungen der elastischen Kupplung ist das Überwiegen der Federkraft der Federköpfe gegenüber den Außenfedern am Ende der Gleitstangen in der Nähe des äußeren Hubendes der letzteren, während in einer Stellung der Querbalken in der Nähe ihres inneren, also pumpenseitigen Hubendes die Druckkräfte der Außenfedern gegenüber den Federköpfen wirkungsbestimmend sein müssen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Auspreßmaschine
und Kolbenantriebsvorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der schematischen Zeichnung ersichtlich, in der Fig. 1 eine Aufsicht auf Massebehälter und Kolbensätze, die letzteren teilweise in waagerechter Ebene geschnitten,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt, teils nach Linie II-II der Fig. 1, teils in der lotrechten Ebene der Gleitstangen geführt,
ίο Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt nach Linie HI-III der Fig. 1, also durch einen Hüllmassepumpenzylinder geführt,
Fig. 4 einen ähnlichen lotrechten Längsschnitt, jedoch nach Linie IV-IV durch einen Kernmassepumpenzylinder geführt, beide Pumpenzylinderschnitte in einer Stellung der Kolben bei Beginn des Saughubes, und
Fig. 5 einen lotrechten Querschnitt, also grundrißmäßig quer zur Kolbenbewegungsrichtung geführt, durch die Düsentragleiste mit ihren Düsen bzw. Mehrstrommundstücken zeigen.
Die in der Zeichnung dargestellte Auspreßmaschine dient zur Herstellung von aus zwei unterschiedlichen Massen zusammengesetzten Süßwarenwerkstücken.
z. B. von mit einer Kernfüllung aus Marmelade oder Gelee versehenen Fondants. Unter der Maschine läuft parallel zur Bewegungsrichtung der Auspreßkolben ein nicht dargestelltes Förderband, das entweder Einzelformen aus Gummi oder einem sonst geeigneten Werkstoff besitzt oder z. B. auch die bekannten Puderkästen tragen kann, in die die einzelnen Formvertiefungen in Querreihen eingeprägt werden. Beim jedesmaligen Stillstand des Formenträgers bzw. der Formen unterhalb der Düsenquerreihe erfolgt die Masseabgabe aus den beiden aus Fig. 1, 3 und 4 ersichtlichen Vorratskammern 10 und 20 des durch eine Zwischenwand4 geteilten Massebehälters in den genau abgemessenen Teilmengen. Die Zwischenwand 4 weist in ihrem unteren Teil 4' einen Horizontalquerschnitt in Form einer Sinuslinie auf, so daß die in den unten an den Massebehälter anschließenden Pumpengehäuseblock 5 gebohrten Einströmlöcher 5' — in einer Querreihe zur Förderbahn der Formen angeordnet -— abwechselnd von der die Hüllmasse für die späteren Werkstücke enthaltenden Vorratskammer 10 und von der die Kernmasse der Werkstücke enthaltenden Vorratskammer 20 ausgehen (vgl. Fig. 1, 3 und 4). Diese Einströmlöcher 5' führen in die Strömungsnuten bzw. -kanäle 3' eines gesteuerten Drehschiebers 3, die das Ansaugen der verschiedenen Massen in die Bohrungen 5'" durch die satzweise zusammengehörigen Pumpenkolben 1 und 2 ermöglichen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß in der Oueranordnung eine Pumpe 1 und eine Pumpe 2 miteinander abwechsein. Sämtliche Pumpen 1 sind durch einen Querbalken 1', die Pumpen 2 durch einen ähnlichen, jedoch im Grundriß U-förmigen Querbalken 2' untereinander zu gemeinsam zu bewegenden Pumpensätzen verbunden. Wie die Fig. 3 erkennen läßt, saugen die Pumpen 1 aus dem die Hüllmasse enthaltenden linken Massebehälterteil 10, während nach Fig. 4 die Pumpen 2 die Kernmasse für die späteren Werkstücke der rechten Vorratskammer 20 des Massebehälters entnehmen. Da zur Herstellung von Werkstücken mit einem inneren von der Hüllmasse abweichenden Massekern die die Hüllmasse abgebenden Pumpen sowohl einen längeren Hubweg als die die Kernmasse liefernden Pumpen ausführen müssen als auch eine längere Hubzeit als die Kernmassepumpen benötigen, wird die Bewegung der Kernmassepumpen von der durch ein formschlüssiges
Triebwerk auf die Hüllmassepumpen übertragenen Bewegung in später noch zu erläuternder Weise abgeleitet.
Nachdem beide Pumpengruppen 1 und 2 bei der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Stellung des Drehschiebers 3 die einzelnen Massemengen aus den beiden Abteilen 10 und 20 des Massebehälters herausgesaugt haben, erfolgt in üblicher Weise die Umschaltung des Drehschiebers 3 in eine um 90° nach links verdrehte Stellung, in der durch die Strömungsnuten 3' des Drehschiebers 3 eine Strömungsverbindung zwischen den als Pumpenzylinder dienenden, in einer Horizontalreihe angeordneten Bohrungen 5"' und den Austrittslöchern 5" aus dem Drehschieberbereich geschaffen wird. Diese senkrechten Austrittslöcher 5" münden in der Querrichtung abwechselnd über die Kanäle 2" in die senkrechte Kernmassedüse 6" und in den schrägen Hüllmassekanal 1" der Düsentragleiste 6. Durch diesen schrägen Kanal 1" wird die für das Umhüllen des Massekerns des Werkstückes benötigte Hüllmasse in die konzentrisch die Kernmassedüse 6" umgebende Hüllmassenringdüse 6' geleitet. Zur Bildung eines Werkstückes gehören also jedesmal zwei benachbarte Pumpen 1 und 2.
Die Phasen der Auspreßvorgänge jeder Hüllmassepumpe 1 und jeder dazugehörigen Kernmassepumpe 2 müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß sich der aus der Hüllmassenringdüse 6' austretende Masseschlauch auf dem Boden der unter der Düse stehenden oder gebildeten Form geschlossen hat, ehe die Kernmasse auf den Boden des unten geschlossenen Masseschlauches auftrifft. Sobald die Kernmassemenge aus der mittleren Kernmassedüse 6" ausgestoßen worden ist, setzt sich der Auspreßvorgang des Hüllmasse-Pumpenkolbens 1 noch eine gewisse kurze Zeit fort, damit auch für den oberen Abschluß des Werkstückes oberhalb des in dem Werkstück nunmehr liegenden Massekerns noch genügend Masse zur Verfügung steht. Es ist klar, daß man durch Verlagerung der Kernmassen-Auspreßphase innerhalb der Hüllmassen-Auspreßphase den Kern in jede beliebige Höhenlage innerhalb der umgebenden Hüllmasse zu bringen vermag. Die Art des Antriebes des Querbalkens 2' für die Kernmasse-Pumpenkolben 2 läßt alle Regelmöglichkeiten in der angegebenen Richtung zu.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, gehört der Querbalken 1' des Hüllmasse-Pumpenkolbensatzes 1 einem mit zwei Gleitstangen?' ausgestatteten Trägerschlitten an, der durch die starre Verbindung der beiden seitlichen Querbalkenköpfe 7 des Querbalkens 1' mit den Gleitstangen 7' geschaffen wird, welch letztere in Lagern des Maschinengestells frei verschiebbar sind. Der Antrieb zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung des den Querbalken 1' enthaltenden Trägerschlittens ist als für die Erfindung unwesentlich nicht gezeichnet. Er ermöglicht 'das ständige Hin- und Herschieben des Querbalkens 1' mit seinen Hüllmasse-Pumpenkolben 1 bei ständig gleichbleibendem Hub. Außerdem besteht naturgemäß die Möglichkeit der Hubveränderung, wodurch man das anzusaugende Hüllmassevolumen zu verändern vermag.
Jede der genannten Gleitstangen 7' trägt auf der dem Pumpengehäuseblock 5 zugewandten Seite einen elastisch zusammendrückbaren Federkopf, der aus einer Schraubhülse 9 mit äußerem Endbund, einer sich mit einem inneren Bund gegen diesen Endbund anlegenden Drückkappe 9", ferner einer aus Fig. 2 ersichtlichen Schraubenfeder 11 und einer Gegenmutter 9' für die Schraubhülse 9 besteht. Die auf ein Gewinde der Gleitstange 7' aufschraubbare Hülse 9 sowie deren Gegenmutter 9' sind also in der Länge auf der Gleitstange 7' verstell- und feststellbar. Das äußerste Ende der Gleitstange 7' trägt ferner ein Gegenmutterpaar 7", gegen das sich auf jeder Seite von innen eine Schraubenfeder 8 anlegt, die auf ihrem inneren Ende gegen die Lageraugen des ebenfalls auf den Gleitstangen T gelagerten Querbalkens 2' zu drücken vermag (vgl. Fig. 2). Die Lageraugen dieses Querbalkens 2' besitzen je eine nach unten ragende Anschlag-ίο nase, in deren Bewegungsbahn beim axialen Verschieben auf dem Gleitstangenpaar 7' sich auf jeder Seite der Förderbahn der Maschine zwei Hubbegrenzer 2'" befinden, die getrennt der Länge nach einstellbar sind. Durch diese beiden Hubbegrenzer 2'" ist sowohl die absolute Hublänge der Kernmasse-Pumpenkolben 2 als auch ihre Lage innerhalb der größeren Hubstrecke der Hüllmasse-Pumpenkolben 1 veränderbar. In Fig. 2 ist der Zeitpunkt der Beendigung der Auspreßhübe beider Kolbengruppen 1 und 2 dargestellt. In dieser Stellung drückt die äußere Schraubenfeder 8 verhältnismäßig kräftig auf das zugehörige Lagerauge des Querbalkens 2' von außen, während die Drückkappe 9" des elastischen inneren Federkopfes sich in der weitesten Rückziehstellung befindet und das Auge des Querbalkens 2' überhaupt nicht mehr berührt. Beim Übergang vom Druckhub der Kolben 1 zum Saughub ändert sich an der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung des Querbalkens 2' der Kernmasse-Pumpenkolben 2 eine Zeitlang zunächst nichts, so daß die Kolben 1 nur Hüllmasse aus der Vorratskammer 10 in die Zylinder einsaugen. Erst wenn nach dem Anschlagen des äußerenRandes der Drückkappe 9" gegen die innereFläche des Auges des Querbalkens 2' ganz allmählich bei gleichzeitiger weiterer Entspannung der Feder 8 die gespannte Schraubenfeder 11 den Gegendruck überwindet, setzt sich auch der Querbalken 2' zeitlich beträchtlich verzögert in Bewegung, wodurch das Ansaugen der Kernmasse durch die Pumpen 2 beginnt. Der Saughub der letzteren ist jedoct beendet, wenn die Anschlagnasen des Querbalkens 2' auf beiden Seiten gegen die äußeren Hubbegrenzer 2'" anschlagen, wonach die beiden Federn 11 bis zum Hubende des Querbalkens Y und seiner mit ihm bewegten beiden Gleitstangen?' weiter gespannt und die äußeren Federn 8 entspannt werden. Beim Hubwechsel des Querbalkens 1', also bei Beginn des Auspreßhubes, werden zwar sofort die Hüllmassekolben 1 in Richtung auf den unterdessen umgeschalteten Drehschieber 3 bewegt, ohne daß jedoch die Querbalken 2' auf Grund des immer noch überwiegenden Innendruckes der Schraubenfedern 11 an der Rückziehbewegung teilnehmen können. Erst wenn die Rückziehbewegung des Querbalkens 1' bzw. seiner beiden Gleitstangen 7' so weit fortgeschritten ist, daß die dabei gespannten beiden Schraubenfedern 8 den immer geringer werdenden inneren Gegendruck der Schraubenfedern 11 zu überwinden vermögen, beginnt das Ablösen der Anschlagnasen von den äußeren (linken in Fig. 2) Hubbegrenzern 2'". Das Auspressen der Kernmasse ist also gegenüber dem Auspressen des Hüllmasseschlauches zeitlich verzögert. Den Grad der Verzögerung kann man durch Längsverstellen des durch die Schraubenfeder 11 und die dazugehörigen Lagerteile gebildeten elastischen Federkopfes auf jeder der beiden Gleitstangen 7' ebenso verändern, wie man dazu auch die Längsverstellung des Gegenmutter-Paares 7" am Ende jeder Gleitstange 7' heranziehen kann. Die Veränderbarkeit der Federspannung, insbesondere der Außenfedern 8, läßt auch eine gewisse Einflußnahme auf die Geschwindigkeit der Kerntnassekolben 2 während des Durchlaufens des Auspreßhubes
und auch des Saughubes zu, schafft also eine Anpassungsmöglichkeit an die unterschiedliche Ansaugfähigkeit von Kernmassen verschiedener Konsistenz.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kolbenanordnung und Antriebsvorrichtung für Auspreßmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen in erkennbarer Verteilung bestehenden Werkstücken des Süßwarengewerbes mit mehreren — vorzugsweise zwei — Vorratskammern für verschiedene dickflüssige bis breiige Massen, mehreren — vorzugsweise zwei — getrennten, je in einer Reihe liegend angeordneten Kolbenpumpensätzen, von denen die Pumpenzylinder des einen Satzes saugseitig an die eine Vorratskammer, die Pumpenzylinder des anderen Satzes jedoch saugseitig an die andere Vorratskammer — und so fort — über beim Kolbensaughub geöffnete und beim Kolbendruckhub geschlossene Absperrorgane angeschlossen sind, und wobei ferner aus je einer Pumpe des einen Satzes und der nächstangeordneten Pumpe des anderen Satzes — gegebenenfalls auch noch aus weiteren Pumpen weiterer Sätze — zusammengehörige Pumpenpaare bzw. Gruppen gebildet sind, deren Pumpenzylinder über ein abwechselnd geöffnetes und geschlossenes Absperrorgan druckseitig je in einen anderen Durchströmkanal eines Mehrstrom-Mundstückes — vorzugsweise bei konzentrischer Durchströmkanal-Anordnung — münden, und mit einem die Pumpensätze betätigenden hin- und hergehenden Triebwerk bzw. Hebelsystem, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender allgemeiner Baumerkmale:
a) Der Anordnung aller Pumpenkolben (1,2) aller Pumpensätze in einer einzigen Reihe auf derselben Grundrißseite des Vorratskammerkastens (lOj 20) in bezug auf die Mundstückreihe,
b) der Zusammenfassung aller Pumpenkolben jedes Pumpensatzes durch je einen geradlinig verschiebbar geführten Querbalken (1', 2') bei grundrißmäßiger Anordnung der letzteren im Abstand hintereinander und bei regelmäßig abwechselnder Verteilung der einzelnen Pumpenkolben der Reihe auf die verschiedenen ineinander angeordneten Pumpensätze,
c) eines nur den Querbalken (1') mit dem größten erforderlichen Hub bzw. der längsten Auspreßzeit, also des Pumpensatzes für die Hüllmasse
40
der Werkstücke, formschlüssig antreibenden Triebwerks,
d) einer zwischen dem Querbalken (1') bzw. seinem bewegten Trägerschlitten und dem ebenfalls geradlinig und parallel zu ihm geführten Querbalken (2') eines anderen, eine Kernmasse auspressenden Pumpensatzes (2) oder auch noch weiteren Querbalken gesonderter Pumpensätze bestehenden nur kraftschlüssigen, in beiden Bewegungsrichtungen wirksamen, elastisch nachgiebigen Mitnehmer-Schleppkupplung — bzw. deren mehrere — und
e) eines innerhalb des Hubbereiches des formschlüssig angetriebenen Querbalkens (1') angeordneten Paares von je für sich einstellbaren Hubbegrenzern (2'") für jeden zu einem für das Auspressen von Kernmassen bestimmten Pumpensatz gehörigen Querbalken (2').
2. Antriebsvorrichtung mit Schleppkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden symmetrisch angeordneten und in Lagern des Maschinengestells längsverschiebbaren Gleitstangen (7') des angetriebenen Trägerschlittens des die Hüllmasse—Pumpenkolben (1) verbindenden Querbalkens (1') einerseits an ihren den Pumpenzylindern abgelegenen Enden je ein Gegenmutterpaar (7") angeordnet ist, gegen das sich von innen je eine Schrauben-Druckfeder (8) legt, und andererseits je ein zweiter auf der zugehörigen Gleitstange (7') längsverstellbarer Federkopf befestigt ist, der aus einer eine Schraubenfeder (11) tragenden Schraubhülse (9) mit äußerem Endbund, einer beim Saughub sich von hinten mit einem inneren Endbund gegen den Schraubhülsen-Endbund anlegenden und ein äußeres Federwiderlager bildenden Drückkappe (9") und einer inneren Gegenmutter (9') für die Schraubhülse (9) besteht, und daß ferner zwischen den beiderseitigen Drückkappen (9") und den inneren Enden der beiden Federn (8) der die Kernmasse—Pumpenkolben (2) zusammenfassende Querbalken (2') frei auf den beiden Gleitstangen (7') zwischen dem Hubbegrenzerpaar (2'") verschiebbar geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 158 639, 145 517;
belgische Patentschrift Nr. 512 284;
französische Patentschrift Nr. 847 554;
schweizerische Patentschrift Nr. 152 599;
USA.-Patentschriften Nr. 1711750, 1934391,
799,2202 917.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 759/40 3.60
DEV8760A 1954-04-03 1955-04-01 Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken Pending DE1077519B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1077519X 1954-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1077519B true DE1077519B (de) 1960-03-10

Family

ID=19868465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV8760A Pending DE1077519B (de) 1954-04-03 1955-04-01 Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1077519B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105228464A (zh) * 2013-03-11 2016-01-06 格拉默器材有限公司 将糕点糖果类产品装填至模具或容器中的装填单元及方法
EP4082352A1 (de) * 2021-04-27 2022-11-02 Selmi S.r.l. Maschine zur herstellung eines gefüllten lebensmittelprodukts

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE158639C (de) *
BE512284A (de) *
DE145517C (de) *
US1711750A (en) * 1924-10-23 1929-05-07 Schoppner William Christopher Duplex depositor
CH152599A (de) * 1929-12-11 1932-02-15 Boggild & Jacobsen Verfahren und Maschine zum kontinuierlichen Giessen von Schokolade und ähnlichen Massen.
US1934391A (en) * 1931-11-30 1933-11-07 Thomas S Vierow Machine for extruding shaped pieces
US2115799A (en) * 1937-06-24 1938-05-03 Salerno Machinery Company Mechanism for depositing confections on wafers
FR847554A (fr) * 1937-12-16 1939-10-12 Dispositif pour la production par extrudage de joncs, tubes, flans, etc., en matière plastique de plusieurs couleurs
US2202917A (en) * 1940-01-18 1940-06-04 Fred W Amend Co Depositing machine

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE158639C (de) *
BE512284A (de) *
DE145517C (de) *
US1711750A (en) * 1924-10-23 1929-05-07 Schoppner William Christopher Duplex depositor
CH152599A (de) * 1929-12-11 1932-02-15 Boggild & Jacobsen Verfahren und Maschine zum kontinuierlichen Giessen von Schokolade und ähnlichen Massen.
US1934391A (en) * 1931-11-30 1933-11-07 Thomas S Vierow Machine for extruding shaped pieces
US2115799A (en) * 1937-06-24 1938-05-03 Salerno Machinery Company Mechanism for depositing confections on wafers
FR847554A (fr) * 1937-12-16 1939-10-12 Dispositif pour la production par extrudage de joncs, tubes, flans, etc., en matière plastique de plusieurs couleurs
US2202917A (en) * 1940-01-18 1940-06-04 Fred W Amend Co Depositing machine

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105228464A (zh) * 2013-03-11 2016-01-06 格拉默器材有限公司 将糕点糖果类产品装填至模具或容器中的装填单元及方法
EP2967115A4 (de) * 2013-03-11 2016-12-28 Gram Equipment As Fülleinheit und verfahren zum füllen eines süsswarenprodukts in eine form oder einen behälter
US9894913B2 (en) 2013-03-11 2018-02-20 Gram Equipment A/S Filling unit and method for filling a confectionery product into a mould or a container
EP4082352A1 (de) * 2021-04-27 2022-11-02 Selmi S.r.l. Maschine zur herstellung eines gefüllten lebensmittelprodukts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69023776T2 (de) Schieber zum herstellen von pasteten.
CH645296A5 (de) Antriebsmechanismus an der einspritzventilvorrichtung einer spritzgussmaschine zur betaetigung wenigstens einer spritzgussventilnadel.
WO1993013893A1 (de) Vorrichtung zum auswerfen von werkstücken aus matrizen in einer umformpresse
CH631385A5 (de) Hydraulisch angetriebene presse.
DE2359329C2 (de) Vorrichtung zum Austragen eines platifizierten, unter dem Druck einer Fördervorrichtung stehenden Materials durch einen Abgabekanal
DE949985C (de) Kolbenpumpe mit gleichbleibendem Hub und in Abhaengigkeit vom Foerderdruck veraenderlicher Foerdermenge
DE1077519B (de) Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken
EP0245790A1 (de) Vorrichtung zum Dosieren von Reaktionsgemischen
DE1121903B (de) Schaelmaschine
DE1779677A1 (de) Formmaschine,insbesondere Spritzgussmaschine od.dgl.
DE1483957B2 (de) Rückeinrichtung für einen Strebförderer oder eine Führungsschiene mit daran geführter Gewinnungsmaschine
DE3301451A1 (de) Steuervorrichtung fuer eine kartonversiegel- und/oder -verschliessmaschine
DE672643C (de) Ventilsteuerung fuer hydraulische, an eine gemeinsame Speiseleitung angeschlossene Mehrzylinderpressen
CH399986A (de) Vorrichtung zum Abfüllen und zum Verpacken von gewichtsgenauen Einheiten aus plastischen Nahrungs- und Genussmitteln
DE493310C (de) Verbundpumpe mit phasenverschobenen Foerderdiagrammen, insbesondere fuer Kunstseidespinnereien
EP0327826B1 (de) Vorrichtung zur Verdichtung von Formsand
DE977301C (de) Hydraulische Presse mit einem auf seiner Rueckseite mit dem Presszylinder einen Ringraum bildenden Differentialkolben
DE2401965A1 (de) Hydraulischer daempfer
AT371312B (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von teigstuecken
AT371975B (de) Portionierstation
AT239050B (de) Schleifmühle zur Herstellung von Holzschliff
DE1012497B (de) Selbsttaetig umsteuerbare Zentralschmieranlage zur Versorgung mehrerer Schmierstellen
DE2340094A1 (de) Hubvorrichtung zur bewirkung einer hinund herbewegung eines arbeitselements, beispielsweise eines rammbaers
AT268010B (de) Auswerfereinrichtung für Schlagverformungsmaschinen
DE449951C (de) Schraemmaschine mit einer in der Kolbenachse eines Pressluftzylinders hin und her bewegten Schraemstange oder -saege