DE1077519B - Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken - Google Patents
Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-WerkstueckenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenanordnung und eine Antriebsvorrichtung für bekannte Auspreßmaschinen
zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen in erkennbarer Verteilung bestehenden
Werkstücken des Süßwarengewerbes. Derartige Maschinen besitzen mehrere — mindestens zwei — Vorratskammern
für verschiedene dickflüssige bis breiige Massen, die zu einem gemeinsamen Massekasten mit
Zwischenwand vereinigt zu werden pflegen. Aus jeder dieser Vorratskammern saugt je ein liegend angeordneter
Kolbenpumpensatz die einzelnen auszupressenden Massemengen über ein beim Saughub geöffnetes
und beim Kolbendruckhub geschlossenes Absperrorgan in die Pumpenzylinder ein, um sie ebenfalls über
ein gesteuertes Absperrorgan beim Kolbendruckhub in die Mundstücke auszustoßen. Der durch die Erfindung
zu vereinfachende Typ derartiger bekannter Maschinen faßt je eine Pumpe des einen Pumpensatzes
und die zu dieser am nächsten angeordnete Pumpe des anderen Pumpensatzes zu einer zusammengehörigen
Pumpengruppe bzw. einem Pumpenpaar zusammen, dessen Pumpenzylinder über ein abwechselnd geöffnetes
und geschlossenes Absperrorgan druckseitig je in einen anderen Durchströmkanal eines Mehrstrommundstückes
— in vorzugsweise konzentrischer Anordnung der Durchströmkanäle —■ münden. EinTriebwerk
bzw. ein Hebelsystem betätigt dabei die verschiedenen Pumpenkolbeusätze unter Berücksichtigung der
gewünschten Lage der durch die Eigenart des herzustellenden aus mehreren Massen zusammengesetzten
Werkstückes bedingten Auspreßphasen.
Dieses Triebwerk und damit auch der gesamte Aufbau einer derartigen Auspreßmaschine kann erfindungsgemäß
außerordentlich vereinfacht und dazu noch die Übersichtlichkeit der Auspreßzone der Maschine
gegenüber den bekannten Ausführungsformen verbessert werden, wenn man erfindungsgemäß die
folgenden Richtlinien bei der Konstruktion einer solchen Maschine befolgt:
Erstens sollen alle Pumpenkolben — und damit auch die Pumpenzylinder —■ sämtlicher Pumpensätze
zusammen in einer einzigen Reihe, und zwar auf derselben Grundrißseite des Zweikammerkastens für die
verschiedenen Massen in bezug auf die Mundstücksreihe angeordnet werden.
Zweitens werden alle Pumpenkolben jedes Pumpensatzes
durch je einen geradlinig verschiebbar geführten Querbalken zusammengefaßt, wobei diese Querbalken
grundrißmäßig im Abstand hintereinander — in bezug auf die Kolbenbewegungsrichtung — angeordnet
sein sollen. Die Kolbensätze kommen also grundrißmäßig ineinanderzuliegen, und zwar so, daß
in der Querrichtung — also senkrecht zur Kolbenbewegungsrichtung im Grundriß gemessen — jeweils
Kolben-Anordnung und Antriebsvorrichtung für Auspreßmaschinen
zur Herstellung
von aus unterschiedlichen Massen
bestehenden Süßwaren-Werkstücken
bestehenden Süßwaren-Werkstücken
Anmelder:
Vennootschap onder firma D. O. V. O.
Fabriek van Suikerwerken,
Schiedam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg, Patentanwalt,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. April 1954
Niederlande vom 3. April 1954
einem Kolben des einen Kolbensatzes in der Horizontalebene ein Kolben des anderen Pumpensatzes folgt.
Drittens soll sich der formschlüssige Antrieb durch die Triebwerksteile nur auf den Querbalken mit dem
größten erforderlichen Hub bzw. mit der längsten notwendigen Auspreßzeit beschränken, so daß also nur
der Pumpensatz für die Hüllmasse der mit einem Kern zu versehenden Werkstücke formschlüssig angetrieben
wird.
Daraus ergibt sich viertens die Notwendigkeit, zwisehen
dem soeben genannten Querbalken bzw. seinem im Maschinengestell verschiebbar gelagerten Trägerschlitten
und dem ebenfalls geradlinig und parallel zu ihm geführten anderen Querbalken, dessen Pumpensatz
z. B. einzelne Kernmassenmengen auszupressen hat — oder auch noch weiteren Querbalken gesonderter
Pumpensätze —, eine in beiden Bewegungsrichtungen wirksame, jedoch nur kraftschlüssige, elastisch
nachgiebige Mitnehmer-Schleppkupplung — bzw. auch mehrere solcher Schleppkupplungen — vorzusehen.
Fünftens muß zur richtigen lagemäßigen Einordnung der kürzeren Hubstrecke des zum Auspressen der
Kernmassen bestimmten Pumpensatzes in die längere Hubstrecke des formschlüssig angetriebenen Quer-
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balkens für die Hüllmassepumpen ein einstellbares Hubbegrenzerpaar für den Kernmassepumpen-Querbalken
und auch für jeden anderen zusätzlichen Querbalken weiterer Pumpensätze innerhalb der längsten
Hubstrecke des Hüllmassepumpen-Ouerbalkens angeordnet sein.
Die Längsverstellbarkeit der erwähnten Hubbegrenzer gegeneinander ermöglicht die Bestimmung und
Veränderung des jeweils auszupressenden Kernmassevolumens ebenso, wie sie auf einfache Weise die Lage
der Hubstrecke des Querbalkens für die Kernmassepumpen innerhalb der größeren Hubstrecke des Querbalkens
für die Hüllmassepumpen zu verändern gestattet.
Eine weitere Regelbarkeit — und zwar insbesondere hinsichtlich der Zeitpunkte und auch der Geschwindigkeiten
der Ausführung des Auspreßhubes für die Kernmasse — ergibt sich, wenn man erfindungsgemäß
die elastische Schleppkupplung etwa folgendermaßen aufbaut:
Man stattet die in Lagern des Maschinengestells längsverschiebbaren Gleitstangen des formschlüssig
angetriebenen Trägerschlittens des die Hüllmassepumpenkolben verbindenden Querbalkens an ihren den
Pumpenzylindern abgelegenen Enden je mit einem Paar von Gegenmuttern aus, gegen das sich von innen
je eine Schraubendruckfeder anlegen soll. Die beiden erwähnten Gleitstangen werden etwa in der durch die
Kolbenreihe gebildeten Horizontalebene außerhalb des Grundrisses des Massebehälters symmetrisch zur
Hauptförderachse der zu füllenden Formen angeordnet. Ein zweiter auf jeder Gleitstange längsverstellbar
befestigter Federkopf besteht aus einer eine Schraubenfeder tragenden, auf die Gleitstange aufschraubbaren
Hülse mit einem an ihrem äußeren Ende angeordneten Endbund bzw. Bundring, gegen den sich ein innerer
Endbund einer Drückkappe unter dem Druck der von der Pumpenseite auf sie wirkenden bereits
erwähnten Feder anlegt, welch letztere wiederum in einer inneren Gegenmutter auf der Gleitstange ihr
Widerlager findet. Schraubhülse und Gegenmutter bilden ein Gegenmutterpaar, dessen Lage auf der Gleitstange
ohne weiteres verändert werden kann. Zwischen den erwähnten Federköpfen und dem äußeren Federpaar
ist der die Kernmassepumpenkolben zusammenfassende Querbalken frei auf den beiden Gleitstangen
in beschränktem Umfange verschiebbar gelagert, wobei
das bereits früher hervorgehobene Hubbegrenzerpaar die gewünschte Beschränkung des Hubweges der
Kernmassepumpenkolben bewirkt. Je nach der Längseinstellung der genannten Federköpfe wird der Beginn
der Bewegung der Kernmassepumpenkolben — unabhängig von deren durch die Hubbegrenzer einstellbarer
Hublänge — zeitlich mehr oder weniger in beiden Richtungen verzögert, so daß sich daraus auch
Veränderungen der Saug- und Druckzeiten der Kernmassekolben —■ neben den Veränderungen ihrer Geschwindigkeiten
— ergeben. Es ist demnach eine weitestgehende Anpassungsfähigkeit an die Eigenart und
die unterschiedliche Steifigkeit oder Breiigkeit der Kernmassen gegeben. Eine selbstverständliche Voraussetzung
für die letzterwähnten Wirkungen der elastischen Kupplung ist das Überwiegen der Federkraft
der Federköpfe gegenüber den Außenfedern am Ende der Gleitstangen in der Nähe des äußeren Hubendes
der letzteren, während in einer Stellung der Querbalken in der Nähe ihres inneren, also pumpenseitigen
Hubendes die Druckkräfte der Außenfedern gegenüber den Federköpfen wirkungsbestimmend sein
müssen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Auspreßmaschine
und Kolbenantriebsvorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der schematischen Zeichnung ersichtlich, in der
Fig. 1 eine Aufsicht auf Massebehälter und Kolbensätze, die letzteren teilweise in waagerechter Ebene
geschnitten,
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt, teils nach Linie II-II der Fig. 1, teils in der lotrechten Ebene
der Gleitstangen geführt,
ίο Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt nach Linie
HI-III der Fig. 1, also durch einen Hüllmassepumpenzylinder geführt,
Fig. 4 einen ähnlichen lotrechten Längsschnitt, jedoch nach Linie IV-IV durch einen Kernmassepumpenzylinder
geführt, beide Pumpenzylinderschnitte in einer Stellung der Kolben bei Beginn des Saughubes,
und
Fig. 5 einen lotrechten Querschnitt, also grundrißmäßig quer zur Kolbenbewegungsrichtung geführt,
durch die Düsentragleiste mit ihren Düsen bzw. Mehrstrommundstücken
zeigen.
Die in der Zeichnung dargestellte Auspreßmaschine dient zur Herstellung von aus zwei unterschiedlichen
Massen zusammengesetzten Süßwarenwerkstücken.
z. B. von mit einer Kernfüllung aus Marmelade oder Gelee versehenen Fondants. Unter der Maschine läuft
parallel zur Bewegungsrichtung der Auspreßkolben ein nicht dargestelltes Förderband, das entweder Einzelformen
aus Gummi oder einem sonst geeigneten Werkstoff besitzt oder z. B. auch die bekannten Puderkästen
tragen kann, in die die einzelnen Formvertiefungen in Querreihen eingeprägt werden. Beim jedesmaligen
Stillstand des Formenträgers bzw. der Formen unterhalb der Düsenquerreihe erfolgt die Masseabgabe
aus den beiden aus Fig. 1, 3 und 4 ersichtlichen Vorratskammern 10 und 20 des durch eine Zwischenwand4
geteilten Massebehälters in den genau abgemessenen Teilmengen. Die Zwischenwand 4 weist in ihrem
unteren Teil 4' einen Horizontalquerschnitt in Form einer Sinuslinie auf, so daß die in den unten an den
Massebehälter anschließenden Pumpengehäuseblock 5 gebohrten Einströmlöcher 5' — in einer Querreihe zur
Förderbahn der Formen angeordnet -— abwechselnd von der die Hüllmasse für die späteren Werkstücke
enthaltenden Vorratskammer 10 und von der die Kernmasse der Werkstücke enthaltenden Vorratskammer
20 ausgehen (vgl. Fig. 1, 3 und 4). Diese Einströmlöcher 5' führen in die Strömungsnuten bzw. -kanäle 3'
eines gesteuerten Drehschiebers 3, die das Ansaugen der verschiedenen Massen in die Bohrungen 5'" durch
die satzweise zusammengehörigen Pumpenkolben 1 und 2 ermöglichen.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß in der Oueranordnung eine Pumpe 1 und eine Pumpe 2 miteinander abwechsein.
Sämtliche Pumpen 1 sind durch einen Querbalken 1', die Pumpen 2 durch einen ähnlichen, jedoch im
Grundriß U-förmigen Querbalken 2' untereinander zu gemeinsam zu bewegenden Pumpensätzen verbunden.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, saugen die Pumpen 1 aus dem die Hüllmasse enthaltenden linken Massebehälterteil
10, während nach Fig. 4 die Pumpen 2 die Kernmasse für die späteren Werkstücke der rechten
Vorratskammer 20 des Massebehälters entnehmen. Da zur Herstellung von Werkstücken mit einem inneren
von der Hüllmasse abweichenden Massekern die die Hüllmasse abgebenden Pumpen sowohl einen längeren
Hubweg als die die Kernmasse liefernden Pumpen ausführen müssen als auch eine längere Hubzeit als die
Kernmassepumpen benötigen, wird die Bewegung der Kernmassepumpen von der durch ein formschlüssiges
Triebwerk auf die Hüllmassepumpen übertragenen Bewegung in später noch zu erläuternder Weise abgeleitet.
Nachdem beide Pumpengruppen 1 und 2 bei der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Stellung des Drehschiebers
3 die einzelnen Massemengen aus den beiden Abteilen 10 und 20 des Massebehälters herausgesaugt
haben, erfolgt in üblicher Weise die Umschaltung des Drehschiebers 3 in eine um 90° nach links verdrehte
Stellung, in der durch die Strömungsnuten 3' des Drehschiebers 3 eine Strömungsverbindung zwischen
den als Pumpenzylinder dienenden, in einer Horizontalreihe angeordneten Bohrungen 5"' und den Austrittslöchern
5" aus dem Drehschieberbereich geschaffen wird. Diese senkrechten Austrittslöcher 5" münden
in der Querrichtung abwechselnd über die Kanäle 2" in die senkrechte Kernmassedüse 6" und in den schrägen
Hüllmassekanal 1" der Düsentragleiste 6. Durch diesen schrägen Kanal 1" wird die für das Umhüllen
des Massekerns des Werkstückes benötigte Hüllmasse in die konzentrisch die Kernmassedüse 6" umgebende
Hüllmassenringdüse 6' geleitet. Zur Bildung eines Werkstückes gehören also jedesmal zwei benachbarte
Pumpen 1 und 2.
Die Phasen der Auspreßvorgänge jeder Hüllmassepumpe 1 und jeder dazugehörigen Kernmassepumpe 2
müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß sich der aus der Hüllmassenringdüse 6' austretende Masseschlauch
auf dem Boden der unter der Düse stehenden oder gebildeten Form geschlossen hat, ehe die Kernmasse
auf den Boden des unten geschlossenen Masseschlauches auftrifft. Sobald die Kernmassemenge aus
der mittleren Kernmassedüse 6" ausgestoßen worden ist, setzt sich der Auspreßvorgang des Hüllmasse-Pumpenkolbens
1 noch eine gewisse kurze Zeit fort, damit auch für den oberen Abschluß des Werkstückes
oberhalb des in dem Werkstück nunmehr liegenden Massekerns noch genügend Masse zur Verfügung
steht. Es ist klar, daß man durch Verlagerung der Kernmassen-Auspreßphase innerhalb der Hüllmassen-Auspreßphase
den Kern in jede beliebige Höhenlage innerhalb der umgebenden Hüllmasse zu bringen vermag.
Die Art des Antriebes des Querbalkens 2' für die Kernmasse-Pumpenkolben 2 läßt alle Regelmöglichkeiten
in der angegebenen Richtung zu.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, gehört der Querbalken 1' des Hüllmasse-Pumpenkolbensatzes 1
einem mit zwei Gleitstangen?' ausgestatteten Trägerschlitten an, der durch die starre Verbindung der beiden
seitlichen Querbalkenköpfe 7 des Querbalkens 1' mit den Gleitstangen 7' geschaffen wird, welch letztere
in Lagern des Maschinengestells frei verschiebbar sind.
Der Antrieb zur Erzeugung einer hin- und hergehenden Bewegung des den Querbalken 1' enthaltenden
Trägerschlittens ist als für die Erfindung unwesentlich nicht gezeichnet. Er ermöglicht 'das ständige Hin-
und Herschieben des Querbalkens 1' mit seinen Hüllmasse-Pumpenkolben 1 bei ständig gleichbleibendem
Hub. Außerdem besteht naturgemäß die Möglichkeit der Hubveränderung, wodurch man das anzusaugende
Hüllmassevolumen zu verändern vermag.
Jede der genannten Gleitstangen 7' trägt auf der dem Pumpengehäuseblock 5 zugewandten Seite einen
elastisch zusammendrückbaren Federkopf, der aus einer Schraubhülse 9 mit äußerem Endbund, einer
sich mit einem inneren Bund gegen diesen Endbund anlegenden Drückkappe 9", ferner einer aus Fig. 2 ersichtlichen
Schraubenfeder 11 und einer Gegenmutter 9' für die Schraubhülse 9 besteht. Die auf ein Gewinde
der Gleitstange 7' aufschraubbare Hülse 9 sowie deren Gegenmutter 9' sind also in der Länge auf
der Gleitstange 7' verstell- und feststellbar. Das äußerste Ende der Gleitstange 7' trägt ferner ein Gegenmutterpaar
7", gegen das sich auf jeder Seite von innen eine Schraubenfeder 8 anlegt, die auf ihrem inneren
Ende gegen die Lageraugen des ebenfalls auf den Gleitstangen T gelagerten Querbalkens 2' zu drücken
vermag (vgl. Fig. 2). Die Lageraugen dieses Querbalkens 2' besitzen je eine nach unten ragende Anschlag-ίο
nase, in deren Bewegungsbahn beim axialen Verschieben auf dem Gleitstangenpaar 7' sich auf jeder Seite
der Förderbahn der Maschine zwei Hubbegrenzer 2'" befinden, die getrennt der Länge nach einstellbar sind.
Durch diese beiden Hubbegrenzer 2'" ist sowohl die absolute Hublänge der Kernmasse-Pumpenkolben 2
als auch ihre Lage innerhalb der größeren Hubstrecke der Hüllmasse-Pumpenkolben 1 veränderbar. In Fig. 2
ist der Zeitpunkt der Beendigung der Auspreßhübe beider Kolbengruppen 1 und 2 dargestellt. In dieser
Stellung drückt die äußere Schraubenfeder 8 verhältnismäßig kräftig auf das zugehörige Lagerauge des
Querbalkens 2' von außen, während die Drückkappe 9" des elastischen inneren Federkopfes sich in der weitesten
Rückziehstellung befindet und das Auge des Querbalkens 2' überhaupt nicht mehr berührt. Beim
Übergang vom Druckhub der Kolben 1 zum Saughub ändert sich an der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung
des Querbalkens 2' der Kernmasse-Pumpenkolben 2 eine Zeitlang zunächst nichts, so daß die Kolben 1 nur
Hüllmasse aus der Vorratskammer 10 in die Zylinder einsaugen. Erst wenn nach dem Anschlagen des äußerenRandes
der Drückkappe 9" gegen die innereFläche des Auges des Querbalkens 2' ganz allmählich bei
gleichzeitiger weiterer Entspannung der Feder 8 die gespannte Schraubenfeder 11 den Gegendruck überwindet,
setzt sich auch der Querbalken 2' zeitlich beträchtlich verzögert in Bewegung, wodurch das Ansaugen
der Kernmasse durch die Pumpen 2 beginnt. Der Saughub der letzteren ist jedoct beendet, wenn die
Anschlagnasen des Querbalkens 2' auf beiden Seiten gegen die äußeren Hubbegrenzer 2'" anschlagen, wonach
die beiden Federn 11 bis zum Hubende des Querbalkens Y und seiner mit ihm bewegten beiden Gleitstangen?'
weiter gespannt und die äußeren Federn 8 entspannt werden. Beim Hubwechsel des Querbalkens 1',
also bei Beginn des Auspreßhubes, werden zwar sofort die Hüllmassekolben 1 in Richtung auf den unterdessen
umgeschalteten Drehschieber 3 bewegt, ohne daß jedoch die Querbalken 2' auf Grund des immer noch
überwiegenden Innendruckes der Schraubenfedern 11 an der Rückziehbewegung teilnehmen können. Erst
wenn die Rückziehbewegung des Querbalkens 1' bzw. seiner beiden Gleitstangen 7' so weit fortgeschritten
ist, daß die dabei gespannten beiden Schraubenfedern 8 den immer geringer werdenden inneren Gegendruck
der Schraubenfedern 11 zu überwinden vermögen, beginnt das Ablösen der Anschlagnasen von den äußeren
(linken in Fig. 2) Hubbegrenzern 2'". Das Auspressen der Kernmasse ist also gegenüber dem Auspressen des
Hüllmasseschlauches zeitlich verzögert. Den Grad der Verzögerung kann man durch Längsverstellen des
durch die Schraubenfeder 11 und die dazugehörigen Lagerteile gebildeten elastischen Federkopfes auf jeder
der beiden Gleitstangen 7' ebenso verändern, wie man dazu auch die Längsverstellung des Gegenmutter-Paares
7" am Ende jeder Gleitstange 7' heranziehen kann. Die Veränderbarkeit der Federspannung, insbesondere
der Außenfedern 8, läßt auch eine gewisse Einflußnahme auf die Geschwindigkeit der Kerntnassekolben
2 während des Durchlaufens des Auspreßhubes
und auch des Saughubes zu, schafft also eine Anpassungsmöglichkeit
an die unterschiedliche Ansaugfähigkeit von Kernmassen verschiedener Konsistenz.
Claims (2)
1. Kolbenanordnung und Antriebsvorrichtung für Auspreßmaschinen zur Herstellung von aus
unterschiedlichen Massen in erkennbarer Verteilung bestehenden Werkstücken des Süßwarengewerbes
mit mehreren — vorzugsweise zwei — Vorratskammern für verschiedene dickflüssige bis
breiige Massen, mehreren — vorzugsweise zwei — getrennten, je in einer Reihe liegend angeordneten
Kolbenpumpensätzen, von denen die Pumpenzylinder des einen Satzes saugseitig an die eine
Vorratskammer, die Pumpenzylinder des anderen Satzes jedoch saugseitig an die andere Vorratskammer
— und so fort — über beim Kolbensaughub geöffnete und beim Kolbendruckhub geschlossene
Absperrorgane angeschlossen sind, und wobei ferner aus je einer Pumpe des einen Satzes
und der nächstangeordneten Pumpe des anderen Satzes — gegebenenfalls auch noch aus weiteren
Pumpen weiterer Sätze — zusammengehörige Pumpenpaare bzw. Gruppen gebildet sind, deren
Pumpenzylinder über ein abwechselnd geöffnetes und geschlossenes Absperrorgan druckseitig je in
einen anderen Durchströmkanal eines Mehrstrom-Mundstückes — vorzugsweise bei konzentrischer
Durchströmkanal-Anordnung — münden, und mit einem die Pumpensätze betätigenden hin- und hergehenden
Triebwerk bzw. Hebelsystem, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender allgemeiner
Baumerkmale:
a) Der Anordnung aller Pumpenkolben (1,2) aller
Pumpensätze in einer einzigen Reihe auf derselben Grundrißseite des Vorratskammerkastens
(lOj 20) in bezug auf die Mundstückreihe,
b) der Zusammenfassung aller Pumpenkolben jedes
Pumpensatzes durch je einen geradlinig verschiebbar geführten Querbalken (1', 2') bei
grundrißmäßiger Anordnung der letzteren im Abstand hintereinander und bei regelmäßig abwechselnder
Verteilung der einzelnen Pumpenkolben der Reihe auf die verschiedenen ineinander
angeordneten Pumpensätze,
c) eines nur den Querbalken (1') mit dem größten erforderlichen Hub bzw. der längsten Auspreßzeit,
also des Pumpensatzes für die Hüllmasse
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der Werkstücke, formschlüssig antreibenden Triebwerks,
d) einer zwischen dem Querbalken (1') bzw. seinem bewegten Trägerschlitten und dem ebenfalls
geradlinig und parallel zu ihm geführten Querbalken (2') eines anderen, eine Kernmasse
auspressenden Pumpensatzes (2) oder auch noch weiteren Querbalken gesonderter Pumpensätze
bestehenden nur kraftschlüssigen, in beiden Bewegungsrichtungen wirksamen, elastisch
nachgiebigen Mitnehmer-Schleppkupplung — bzw. deren mehrere — und
e) eines innerhalb des Hubbereiches des formschlüssig angetriebenen Querbalkens (1') angeordneten
Paares von je für sich einstellbaren Hubbegrenzern (2'") für jeden zu einem für das Auspressen von Kernmassen bestimmten
Pumpensatz gehörigen Querbalken (2').
2. Antriebsvorrichtung mit Schleppkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den beiden symmetrisch angeordneten und in Lagern des Maschinengestells längsverschiebbaren
Gleitstangen (7') des angetriebenen Trägerschlittens des die Hüllmasse—Pumpenkolben (1) verbindenden
Querbalkens (1') einerseits an ihren den Pumpenzylindern abgelegenen Enden je ein Gegenmutterpaar
(7") angeordnet ist, gegen das sich von innen je eine Schrauben-Druckfeder (8) legt, und
andererseits je ein zweiter auf der zugehörigen Gleitstange (7') längsverstellbarer Federkopf befestigt
ist, der aus einer eine Schraubenfeder (11) tragenden Schraubhülse (9) mit äußerem Endbund,
einer beim Saughub sich von hinten mit einem inneren Endbund gegen den Schraubhülsen-Endbund
anlegenden und ein äußeres Federwiderlager bildenden Drückkappe (9") und einer inneren
Gegenmutter (9') für die Schraubhülse (9) besteht, und daß ferner zwischen den beiderseitigen Drückkappen
(9") und den inneren Enden der beiden Federn (8) der die Kernmasse—Pumpenkolben (2)
zusammenfassende Querbalken (2') frei auf den beiden Gleitstangen (7') zwischen dem Hubbegrenzerpaar
(2'") verschiebbar geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 158 639, 145 517;
belgische Patentschrift Nr. 512 284;
französische Patentschrift Nr. 847 554;
schweizerische Patentschrift Nr. 152 599;
USA.-Patentschriften Nr. 1711750, 1934391,
799,2202 917.
Deutsche Patentschriften Nr. 158 639, 145 517;
belgische Patentschrift Nr. 512 284;
französische Patentschrift Nr. 847 554;
schweizerische Patentschrift Nr. 152 599;
USA.-Patentschriften Nr. 1711750, 1934391,
799,2202 917.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 759/40 3.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1077519X | 1954-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1077519B true DE1077519B (de) | 1960-03-10 |
Family
ID=19868465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV8760A Pending DE1077519B (de) | 1954-04-03 | 1955-04-01 | Kolben-Anordnung und Antriebs-vorrichtung fuer Auspressmaschinen zur Herstellung von aus unterschiedlichen Massen bestehenden Suesswaren-Werkstuecken |
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