DE1076334B - Druckgiessmaschine mit kalter Druckkammer und in sie einmuendender Fuellkammer - Google Patents

Druckgiessmaschine mit kalter Druckkammer und in sie einmuendender Fuellkammer

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Publication number
DE1076334B
DE1076334B DEM23817A DEM0023817A DE1076334B DE 1076334 B DE1076334 B DE 1076334B DE M23817 A DEM23817 A DE M23817A DE M0023817 A DEM0023817 A DE M0023817A DE 1076334 B DE1076334 B DE 1076334B
Authority
DE
Germany
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filling
chamber
pressure chamber
piston
pressure
Prior art date
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Pending
Application number
DEM23817A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Lieby
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Mahle GmbH
Original Assignee
Mahle GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Mahle GmbH filed Critical Mahle GmbH
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Publication of DE1076334B publication Critical patent/DE1076334B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bei Druckgießmaschinen mit kalter Druckkammer und in dieser längsverschiebbarem Druckkolben ist es erforderlich, Mittel vorzusehen, welche ein Überfließen des Gießwerkstoffes in den Formhohlraum erst dann erlauben, wenn er unter dem Preßdruck des Druckkolbens steht.
Bei einer Bauart von Kaltkammermaschinen, deren Druckkammer zugleich auch als Füllkammer dient, werden zu diesem Zweck besondere, kolbenschieberartig wirkende Absperrglieder vorgesehen. Es ist eine derartige Maschine bekannt, bei welcher die in der Teilebene der Gießform liegende Druckkammer mit dem Formhohlraum durch einen ebenfalls in der Formteilebene liegenden Eingußkanal verbunden ist, zu dessen zeitweiligem Abschluß ein zylindrisch ausgebildeter Absperrschieber dient, dessen Stirnfläche mit der Innenwandung der Druckkammer in seiner Schließlage bündig ist.
Bei einer anderen Bauart von Druckgießmaschinen ist der gegebenenfalls horizontal angeordneten Druckkammer eine besondere Füllkammer mit einem ihr zugeordneten Füllkolben vorgeschaltet, dessen Schaft ein zur Begrenzung des Arbeitshubes dienendes Anschlagstück aufweist. Hierbei wird das vorzeitige Einfließen des Gießwerkstoffes in den Formhohlraum dadurch verhindert, daß ein Absperrglied zwischen die Füllkammer und die Druckkammer eingefügt ist, und zwar bei bekannten Maschinen wiederum in Form eines zusätzlichen Schiebers, der in einen verengten Verbindungskanal zwischen der Füllkammer 3a und der Druckkammer eingreift.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckgießmaschine der an zweiter Stelle beschriebenen Art, nämlich auf eine solche mit kalter, insbesondere horizontaler Druckkammer und einem in dieser längsverschiebbaren Druckkolben, sowie mit einer Füllkammer und einem in dieser längsverschiebbaren Füllkolben.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, derartige Maschinen in ihrem Aufbau zu vereinfachen und insbesondere die Anordnung besonderer Absperrglieder zu vermeiden, ohne dabei die Wirkungsweise zu verschlechtern.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß unter Verwendung des Druckkolbens als Absperrschieber durch die Kombination der Merkmale erreicht, daß die öffnung der in die Druckkammer unmittelbar einmündenden Füllkammer während des Einfüllens des Gießwerkstoffes durch den Druckkolben abgeschlossen ist, jedoch während und nach dem Gießvorgang die öffnung der Füllkammer in die Druckkammer durch die zylindrisch nach innen gewölbte Stirnfläche des an seinem Schaft mit einem zur Begrenzung des Arbeitshubes dienenden An-Druckgießmaschine
mit kalter Druckkammer
und in sie einmündender Füllkammer
Anmelder:
Mahle-Werk G.m.b.H.,
Fellbach (Württ), Schaflandstr. 3-8
Gustav Lieby, Fellbach (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
schlagstück versehenen Füllkolbens bündig mit der Fläche der Druckkammerbohrung abgeschlossen ist.
Der Durchmesser der Füllkammer wird dabei zweckmäßigerweise kleiner gewählt als derjenige der Druckkammer, damit zu scharfe Kanten an der nach innen gewölbten Stirnfläche des Kolbens der Füllkammer vermieden werden.
Besonders vorteilhaft ist es, die Füllkammer an die Druckkammer in bekannter Weise unter Zwischenschaltung einer wärmeisolierenden Dichtung anzuschließen, weil es bei dieser Ausbildung möglich ist, die Arbeitstemperaturen der beiden Kammern verschieden hoch zu halten. Ferner kann z. B. die Füllkammer in an sich bekannter Weise elektrisch beheizt werden, um zu erreichen, daß das eingefüllte Material auch bei längerem Verbleib flüssig bleibt. Ebenfalls kann die Druckkammer in bekannter Weise mittels einer Flüssigkeit gekühlt werden, wenn mit sehr hohen Drücken gearbeitet werden soll.
Die Druckgießmaschine kann unter Verwendung an sich bekannter, selbsttätiger Steuerungen derart betätigt werden, daß in der Ruhestellung der Druckkolben die öffnung der Füllkammer in die Druckkammer abschließt, sie hierauf nach erfolgter Füllung der Füllkammer durch Bewegung von der Gießform weg freigibt, wobei gleichzeitig oder unmittelbar darauf der Füllkolben in Richtung auf die Druckkammer und schließlich der Druckkolben in Richtung auf die Gießform bewegt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematich im Längsschnitt dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die den Erfindungsgegenstand bildenden Teile einer Druckgießmaschine in der Füllstellung;
909757/419
Fig. 2 veranschaulicht dieselben Teile beim Beginn des Preßvorganges;
Fig. 3 zeigt die Stellung nach Beendigung des Preß Vorganges;
Fig. 4 stellt im Längsschnitt und
Fig. 5 im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 eine Ausführungsform dar, bei welcher die Füllkammer und die Druckkammer aus getrennten Teilen bestehen.
Beim Beispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 eine feste Aufspannplatte bezeichnet, welche sowohl die Füllkammer 2 als auch die Druckkammer 3 enthält. In der Füllkammer arbeitet ein Füllkolben 4, dessen Stirnseite eine Zylinderhohlfläche mit dem Durchmesser der Druckkammer 3 besitzt und an dessen Schaft ein Anschlagstück 5 so angeordnet ist, daß die erwähnte Zylinderhohlfläche der Kolbenstirnseite in der in Fig. 2 dargestellten Endstellung des Kolbens mit der Innenfläche der Druckkammer 3 bündig ist. In der Druckkammer 3 arbeitet der Druckkolben 6. Die Gießform mit der festen Formhälfte 7 und der beweglichen Formhälfte 8 schließt sich an die Druckkammer 3 an.
Die Arbeitsweise der Druckgießmaschine ist folgende: Zunächst wird — wie in Fig. 1 gezeigt — flüssiges Metall in die Füllkammer 2 eingefüllt, wobei der Druckkolben 6 die Mündung der Füllkammer abschließt und das vorzeitige Überfließen von Metall in die Druckkammer und den Formhohlraum verhindert. Dann wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, der Druckkolben 6 so weit zurückgezogen, daß er die Mündung der Füllkammer freigibt, sobald er seine durch den Anschlag 5 begrenzte Endstellung erreicht hat, beginnt der eigentliche Preßvorgang durch Verschieben des Druckkolbens 6 nach der Gießform zu. Das Ausstoßen des Preßrestes erfolgt nach beendetem Gießvorgang und nach dem öffnen der Gießform — wie in Fig. 3 gezeigt ist — durch Durchstoßen des Druckkolbens 6.
Die Ausführung nach den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß die Füllkammer 2 und die Druckkammer 3 durch besondere, in die Aufspannplatte 1 eingesetzte Stücke gebildet sind. Dabei ist der Füllkammer eine elektrische Heizung 9 zugeordnet, während das die Druckkammer 3 enthaltende Stück doppelmantelig so ausgebildet ist, daß es einen zur Durchleitung von Kühlwasser geeigneten Hohlraum 10 mit je einem Zufluß 11 und Abfluß 12 enthält. Die Füllkammer ist von der Druckkammer durch eine schlecht wärmeleitende Dichtung 13 isoliert, so daß die Heizung 9 und die Kühlung 10 einander nicht beeinträchtigen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Druckgießmaschine mit kalter, insbesondere horizontaler Druckkammer und einem in dieser längsverschiebbaren Druckkolben sowie mit einer in die Druckkammer einmündenden Füllkammer und einem in dieser längsverschiebbaren Füllkolben, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die öffnung der in die Druckkammer (3) unmittelbar einmündenden Füllkammer (2) während des Einfüllens des Gießwerkstoffes durch den Druckkolben (6) abgeschlossen ist, jedoch während und nach dem Gießvorgang die öffnung der Füllkammer (2) in die Druckkammer (3) durch die zylindrisch nach innen gewölbte Stirnfläche des an seinem Schaft mit einem zur Begrenzung des Arbeitshubes dienenden Anschlagstück (5) versehenen Füllkolbens (4) bündig mit der Fläche der Druckkammerbohrung abgeschlossen ist.
2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkammer (2) einen kleineren Durchmesser aufweist als die Druckkammer (3).
3. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkammer (2) an die Druckkammer (3) unter Zwischenschaltung einer wärmeisolierenden Dichtung (13) angeschlossen ist.
4. Druckgießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkammer (2) eine Heizeinrichtung (9) zugeordnet ist.
5. Druckgießmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkammer (3) eine Kühleinrichtung (10) zugeordnet ist.
6. Druckgießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine mit an sich bekannten Mitteln bewirkte selbsttätige Steuerung derart, daß in der Ruhestellung der Druckkolben (6) die öffnung der Füllkammer (2) in die Druckkammer (3) abschließt, sie hierauf nach erfolgter Füllung der Füllkammer (2) durch Bewegung von der Gießform (7, 8) weg freigibt, wobei gleichzeitig oder unmittelbar darauf der Füllkolben (4) in Richtung auf die Druckkammer (3) und schließlich der Druckkolben (6) in Richtung auf die Gießform (7, 8) bewegt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 829 941;
USA.-Patentschrift Nr. 2 620 528.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 757Λ19 2.60
DEM23817A 1954-07-17 1954-07-17 Druckgiessmaschine mit kalter Druckkammer und in sie einmuendender Fuellkammer Pending DE1076334B (de)

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