DE1075926B - Verfahren zum Umformen von schlanken, prismatischen oder zylindrischen Bloecken in flache Scheiben - Google Patents
Verfahren zum Umformen von schlanken, prismatischen oder zylindrischen Bloecken in flache ScheibenInfo
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- DE1075926B DE1075926B DEW23749A DEW0023749A DE1075926B DE 1075926 B DE1075926 B DE 1075926B DE W23749 A DEW23749 A DE W23749A DE W0023749 A DEW0023749 A DE W0023749A DE 1075926 B DE1075926 B DE 1075926B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J1/00—Preparing metal stock or similar ancillary operations prior, during or post forging, e.g. heating or cooling
- B21J1/02—Preliminary treatment of metal stock without particular shaping, e.g. salvaging segregated zones, forging or pressing in the rough
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umformen von schlanken, prismatischen oder zylindrischen Blökken,
insbesondere Gußblöcken mit geseigerter Kernzone, in flache Scheiben, bei dem der Block in einem
zylindrischen Aufnehmer, der mittig in einen scheibenförmigen Gesenkraum mündet, unter Druck gesetzt und
gezwungen wird, in den Gesenkraum zu fließen. Bei diesem bekannten Verfahren ist die kornverfeinernde
Wirkung der Verformung erheblich, soweit es sich um die äußeren Teile des Blockes handelt, dagegen im
Kernbereich gering. Dem sucht die Erfindung abzuhelfen. Sie geht dabei von dem bekannten Gedanken
aus, beim Umformen von Gußblöcken mit geseigerter Kernzone das Metall in der Kernzone stärker durchzuarbeiten
und dadurch sowie durch mehrfache Umformung das Korn im Kernbereich zu verfeinern, um
auf diese Weise die Kernerweichung und ihre bekannten schädlichen Folgen zu beseitigen. Gemäß der Erfindung
wird der Block zu diesem bekannten verdichtenden Durchkneten der Kernzone im Aufnehmer bis
auf die Scheibendicke mittig angelocht und dann der um den Lochdorn verbleibende Ringzylinder in den
Gesenkraum gepreßt. Beim Anlochen, das den ersten Schritt des Verfahrens darstellt, wird bei verhältnismäßig
geringer Verformung der äußeren Bereiche des Blockes in starkem Maße auf den Kernbereich eingewirkt
und dort das Korn verfeinert. Bei dem hierauf folgenden Pressen des um den Lochdorn verbleibenden
Ringzylinders findet die Verformung hauptsächlich in den äußeren Bereichen des Werkstückes statt, während
der bereits verfeinerte Kernbereich nur eine geringe weitere Verformung erfährt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Teil des zu schmiedenden Blockes, insbesondere eines Gußkörpers,
Fig. 2 den Block in der Presse nach der Bewegung des inneren Stempels,
Fig. 3 den Zustand nach Teilbewegung des äußeren Stempels und
Fig. 4 den Zustand nach Beendigung der Bewegung des äußeren Stempels.
Der in Fig. 1 dargestellte Gußkörper 1 hat einen inneren Bereich 2 mit einem aufgelockerten Kornzusammenhang.
Der Block 1 wird in den zylindrischen Hohlraum einer Presse 3 eingesetzt, der zu dem Gesenkhohlraum
4 hinführt; dieser ist so ausgebildet, daß darin ein Rohling für eine Turbinenrotorscheibe vorgeformt
wird. Es sind zwei Stempel vorhanden, nämlich ein innerer Stempel 5 und ein äußerer Stempel 6.
Ursprünglich hat der Gußkörper 1 die mit A bezeichneteLänge, und beideStempel kommen mit seiner Oberfläche
in Berührung. Dann wird der innere Stempel in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung gebracht, während
von schlanken, prismatischen
oder zylindrischen Blöcken
in flache Scheiben
Anmelder:
Henry Wiggin & Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland, Patentanwälte,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien, vom 25. Juli 1957
Großbritannien, vom 25. Juli 1957
Alexander Barbour Graham, Thornliebank, Glasgow
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der äußere Stempel an seinem Platz bleibt. Hierdurch fließt gemäß Fig. 2 etwas Metall in den Gesenkhohlraum
4, wobei der Kernbereich stark durchgearbeitet und sein Korn verfeinert wird. Danach wird der äußere
Stempel 6 durch die in Fig. 3 gezeigte Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung hindurchbewegt, in der
seine Druckfläche in gleicher Ebene mit der des inneren Stempels ist. Dabei wird mehr Material in den Hohlraum
4 gedrückt.
Als Beispiel sei der praktisch erprobte Fall eines zylindrischen Blockes aus einer kriechfesten Nickel-Chrom-Legierung
angeführt, der in einer Presse nach der Zeichnung verformt wurde. Der Block hatte einen
Durchmesser von 22,5 cm und eine Länge von 16,3 cm. Der Stempel 5 hatte einen Durchmesser von 5 cm und
der Stempel 6 einen äußeren Durchmesser von 22,5 cm. Der Stempel 5 wurde zuerst bewegt, und zwar mit einer
Kraft von 150 t. Danach wurde der Stempel 6 mit einer Kraft von 2250 t bewegt. Die dabei entstandene Scheibe
von 36,2 cm Durchmesser und 6,25 cm Dicke ließ keine Anzeichen von Kernerweichung erkennen, die von der
Kernweichheit des Gußkörpers hergerührt hätte.
Im Gegensatz dazu wurde ein ähnlicher Körper zu einer kreisförmigen Scheibe verformt, indem beide
Stempel mit fluchtenden Stirnflächen gleichzeitig benutzt wurden, so daß sie wie ein einziger Stempel wirk-
909 730/270
ten. Nach Bearbeitung und Ätzung der Scheibenoberfläche ließ diese jedoch eine deutliche Kernerweichung
erkennen, die sich über einen Bereich von 6°/o des Querschnittes erstreckte. Diese aufgeweichte Zone
stammte aus der Kernweichheit des Ausgangsblockes.
Claims (1)
- Patentanspruch·.Verfahren zum Umformen von schlanken, prismatischen oder zylindrischen Blöcken, insbesondere Gußblöcken mit geseigerter Kernzone, in flache Scheiben, bei dem der Block in einem zylindrischen Aufnehmer, der mittig· in einen scheibenförmigen Gesenkraum mündet, unter Druck gesetzt und gezwungen wird, in den Gesenkraum zu fließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Block zum an sich bekannten verdichtenden Durchkneten der Kernzone im Aufnehmer bis auf die Scheibendicke mittig angelocht und dann der um den Lochdona verbleibende Ringzylinder in den Gesenkraum gepreßt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 6*°· 918, 559412.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 73O/270 2.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1075926X | 1957-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075926B true DE1075926B (de) | 1960-02-18 |
Family
ID=10872176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW23749A Pending DE1075926B (de) | 1957-07-25 | 1958-07-22 | Verfahren zum Umformen von schlanken, prismatischen oder zylindrischen Bloecken in flache Scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1075926B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE559412C (de) * | 1929-10-18 | 1932-09-20 | Firth Sterling Steel Company | Verfahren zur mechanischen Bearbeitung metallischer Koerper, die einen mittleren Teil verhaeltnismaessig offenkoernigen (groben) Gefueges aufweisen |
DE659918C (de) * | 1934-04-27 | 1938-05-13 | Plate Stahlwerke | Schmiedeverfahren zur Herstellung von im Mittelteil verfestigten Werkstuecken |
-
1958
- 1958-07-22 DE DEW23749A patent/DE1075926B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE559412C (de) * | 1929-10-18 | 1932-09-20 | Firth Sterling Steel Company | Verfahren zur mechanischen Bearbeitung metallischer Koerper, die einen mittleren Teil verhaeltnismaessig offenkoernigen (groben) Gefueges aufweisen |
DE659918C (de) * | 1934-04-27 | 1938-05-13 | Plate Stahlwerke | Schmiedeverfahren zur Herstellung von im Mittelteil verfestigten Werkstuecken |
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