DE1075759B - Einrichtung zur Hochfrequenztherapie - Google Patents

Einrichtung zur Hochfrequenztherapie

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DE1075759B
DE1075759B DENDAT1075759D DE1075759DA DE1075759B DE 1075759 B DE1075759 B DE 1075759B DE NDAT1075759 D DENDAT1075759 D DE NDAT1075759D DE 1075759D A DE1075759D A DE 1075759DA DE 1075759 B DE1075759 B DE 1075759B
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Pending
Application number
DENDAT1075759D
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English (en)
Inventor
Peekskill N. Y. Arthur S. Milinowski (V. St. A.)
Original Assignee
Diapulse Manufacturing Corp. of America, New York, N. Y. (V. St. A.)-Vertr.: Dipl.-Ing. J. Dellian, Pat.-Anw., München 2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/40Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals

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Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, dem menschlichen oder tierischen Körper zur Heilbehandlung Hochfrequenzströme zuzuführen. Hierbei wird in diesen Fällen die Stromzufuhr durch an den Körper anzulegende Elektroden bewirkt, welche von einem Hochfrequenzgenerator mit Energie versorgt werden. Um Störungen mit den für Nachrichtenzwecke, Rundfunk und Fernsehen verwendeten Frequenzen zu vermeiden, werden Röhrensender verwendet, welche auf bestimmte für diesen Zweck zugelassene Wellenlängen, etwa das 11-Meter-B and, eingestellt sind.
Der Durchgang des elektrischen Stromes durch die lebende Materie ist mit Wärmeerscheinungen verknüpft, die besonders bei Anwendung" hoher Stromstärken als unangenehme Begleiterscheinung gelten. Da die Hitzeverträglichkeit des menschlichen oder tierischen Körpers, also der lebenden Materie, allgemein begrenzt ist, lassen sich demnach nicht immer die für die eigentliche Strombehandlung erforderlichen hohen Stromstärken anwenden. Man hat schon festgestellt, daß eine Hochfrequenzbehandlung Vorteile hat, bei welcher die Wärmeentwicklung nach Möglichkeit zurückgedrängt wird. Derartige, kurz »athermapeutisch« genannte Geräte sehen daher nur kurze Hochfrequenzimpulse vor, die von stromschwachen oder stromlosen Pausen unterbrochen werden. Die bisher bekannten Geräte dieser Art modulieren daher den Hochfrequenzsender in solcher Art, daß ein impulsweises Senden und Aussetzen der Sendefrequenz erreicht wird.
Die bisher hierfür verwendeten Methoden haben aber wieder den Nachteil, daß gleichzeitig Störfrequenzen und Oberwellen entstehen, die außerhalb des für die Hochfrequenztherapie zugelassenen Wellenlängenbereichs liegen, so daß Störungen der Hochfrequenz-Nachrichtenwege, insbesondere^ im Rundfunk- und Fernsehbereich, auftreten. Das beruht darauf, daß bei bekannten Geräten dieser Art die Betriebsspannung selbst dem Schwingungserzeügerimpulsweise zugeleitet wird. Hiermit ist mit jedem Impuls ein erneutes Einschwingen des Generators erforderlich, wodurch unvermeidlich Störfrequenzen entstehen. Auch die Erzeugung der Impulse selbst geht bei den bekannten Einrichtungen infolge Verwendung mechanischer Kontakte, die eine Funkenbildung bewirken, nicht störfrei vor sich. Daher ist es eine Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Einrichtung zur athermapeutischen Hochfrequenztherapie zn schaffen, die einwandfrei nur im zugelassenen Bereich sendet und jegliche Störfrequenzen vermeidet, dennoch aber genügende Leistung in regelbaren Impulsen abgibt, um erfolgreich Heilergebnisse zu erzielen. Es wird dann möglich, besonders hohe Hochfrequenzleistungen zu verwenden, die bei konstanter Einrichtung zur Hochfrequenztherapie
Anmelder:
Diapulse Manufacturing Corp. of America, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. J. Dellian, Patentanwalt,
München 2, Windenmacherstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Oktober 1957
Arthur S. Milinowski, Peekskill, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Energie wegen der Wärmeentwicklung sonst nicht anwendbar wären. Durch die elektrischen Kräfte wird dann eine sehr große stimulierende Wirkung auf den natürlichen Abwehrmechanismus ausgeübt, der jeder lebenden Materie und insbesondere dem menschlichen und tierischen Körper innewohnt.
Die Einrichtung zur Hochfrequenztherapie, von der von stromlosen Pausen unterbrochene Hochfrequenz-Impulsfolgen unter Vermeidung von Rundfunk- und Fernsehstörungen periodisch abgegeben werden, ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch die Zufuhr einer ständig gleichbleibenden, sinusförmigen Hochfrequenzspannung zu dem Eingang eines Leistungsverstärkers, welcher mit einer Einrichtung zur impulsweisen Abgabe der verstärkten Hochfrequenzleistung versehen ist. Die ständig gleichbleibende, genau abgestimmte und oberwellenfreie Hochfrequenz wird demgemäß in einem besonderen, zweckmäßig sogar schwingquarzgesteuerten Oszillator erzeugt und dem Leistungsverstärker gitterseitig zugeführt. Die impulsweise Abgabe der verstärkten Hochfrequenzleistung wird zweckmäßig durch impulsweises Anlegen- der Anodenspannung an die letzte Stufe des Leistungsverstärkers bewirkt.
Die Anodenspannung wird zweckmäßig von einem Kippschwing-Röhrengenerator erzeugt, der im Gitterkreis liegende, über Widerstände entlädbare Kondensatoren enthält und der dadurch angestoßen wird, daß die Aufladung dieser Kondensatoren über die Sekundärwicklung eines primär vom Kathodenstrom durchflossenen sättigbären Eisentransforinators erfolgt. Die so erzeugten Anodenspannungsimpulse lassen sich noch transformatorisch übertragen, ins-
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besondere auf eine höhere Spannung bringen, die Die Glühkathoden der Röhren 27 und 28 werden dann als Anodenspannung dem Leistungsverstärker mit einem Heizstrom niedriger Spannung aus einer des Hochfrequenzsenders zugeführt werden. Einzel- geeigneten Stromquelle versorgt, beispielsweise vom heiten der Erfindung, insbesondere hinsichtlich be- Transformator 30, dessen Primärwicklung an diequemer Regelbarkeit, werden an Hand der beiliegen- 5 selbe Stromquelle L1-L2 angeschlossen ist wie jene den Schaltskizzen eines Ausführungsbeispiels im des Spartransformators 15 und des Niederspannungsfolgenden erläutert. Hierbei ist Fig. 1 ein Block- Heiztransformators 25. Die Anoden und Glühkathoden schaltbild und Fig. 2 ein genauer Schaltplan. der Röhren 27 und 28 sind also jeweils einander
Das Blockschaltbild nach Fig. 1 zeigt in der un- parallel geschaltet.
teren Reihe die Schaltungsanordnung zur Erzeugung i° Die Gruppe 6 »Impulsgenerator und Impulsregler« pulsierender Anodenspannung. Sie umfaßt die enthält außer den genannten Röhren 27 und 28 und Gruppe 5 »Anoden-Gleichspannungsversorgung und dem Heiztransformator30 eine Reihe von Konden- -regelung«, die gleichgerichtete und gefilterte Anoden- satoren 32, die mittels des Impulsdauer-Regelschalspannung der Gruppe 6 »Impuls-Generator und Im- ters 33 stufenweise in den Gitterstromkreis der Röhpulsregler« zuleitet, welche es ermöglicht, die Dauer X5 ren 27 und 28 gelegt werden können, sowie einen mit und die Frequenz der Impulse zu regeln, die Anzapfung versehenen Widerstand 34, der mittels dem Anodenspannungs-»Impulstransformator« der eines Impuls-Frequenz-Regelschalters 35 ebenso wahl-Gruppe 7 zugeführt werden, der seinerseits dem weise in den gleichen Gitterstromkreis eingeschaltet Anodenstromkreis des in der oberen Reihe der Fig. 1 werden kann. Beide zusammen regeln die Impulsdargestellten »Hochfrequenz-Leistungsverstärkers« a° dauer und Impulsfrequenz. Der sättigbare Eisender Gruppe 8 positive Impulse zuführt. transformator 29 arbeitet, wie nachstehend erklärt
In dieser oberen Reihe ist ferner in Blockform die wird, in Verbindung mit einer Reihe von Kondensa-
Grundfrequenz - Schwingungserzeugung dargestellt. toren 32 und Widerständen 34 so, daß normalerweise
Sie umfaßt die Gruppe 9 »Schwing-Ouarz-Oszillator ein negatives Potential den Gittern der Röhren 27
und Frequenzverdoppler«, an die die Gruppe 10 25 und 28 zugeführt wird, das zunächst den Anoden-
»Hochfrequenz-Verstärker und -Verdoppler« ange- strom sperrt.
schlossen ist, die ihrerseits mit dem »Hochfrequenz- Wenn die negative Vorspannung der Gitter infolge Leistungsverstärker« 8 verbunden ist. Die verviel- Stromableitung von den Kondensatoren 32 über die fachte Hochfrequenz, die von dem »Impulstransfor- Widerstände 34 genügend sinkt, um einen kleinen mator« gesteuert wird, wird dann dem auf die Sende- 3° Anodenstrom in den Röhren 27 und 28 zu bewirken, frequenz abgestimmten Oberwellen-Filter 12 züge- so bewirkt dieser durch die Primärwicklung des Sparführt, das seinerseits gegebenenfalls über einen transformators 29 fließende Anodenstrom ein positi-Anpassungstransformator den Behandlungskopf 13 ves Aufladen der Gitter der Röhren 27 und 28, wospeist. durch wiederum der Anodenstrom weiter zunimmt.
Die vorgenannten Gruppen bilden zusammen die 35 Auf diese Weise ergibt sich eine Rückkopplungswirerfindungsgemäße athermapeutische Einrichtung und kung, durch welche die Röhren 27 und 28 voll durchsind des näheren in Fig. 2 dargestellt. lässig werden und für eine kurze Zeitdauer ein
Die Gruppe 5 enthält einen Spartransformator 15, Energiefluß in ihren Anodenstromkreisen aus dem
der an eine übliche Wechselspannungsquelle L1-L2 geladenen Hochspannungs - Speicherkondensator 23
jebräuchlicher Niederfrequenz angeschlossen ist. 4<> durch die Primärwicklung 26 des Impulstrans-
Öurch Einstellung des Spartransformator-Stufen- formators 7 geht, bis der Kern des Spartransfor-
schalters 16 kann wahlweise jede der fünf Spannungen mators29 infolge des Stromdurchflusses durch seine
der Primärwicklung 17 des zweiten Transformators Primärwicklung gesättigt ist. Die Reihe der Konden-
18 zugeführt werden, so daß dessen Sekundärwick- satoren 32 ist inzwischen durch das Fließen des Git-
lung 19 eine im Bereich von ungefähr 600 bis 2000 V 45 terstromes so weit aufgeladen worden, daß sie wieder
liegende konstante Spannung erzeugt, je nach der eine negative Vorspannung den Gittern der Röhren
Stellung des Schalters 16, der die gewünschte Höhe 27 und 28 geben. Es ist also offensichtlich, daß die
der Impulsspannung bestimmt, wie im nachstehenden Zeitdauer, während der die Gitter der Röhren 27 und
näher erläutert wird. 28 positiv sind und diese Röhren daher für einen
Die Spannung der Sekundärwicklung 19 wird 5o Energiefluß durch die Primärwicklung 26 des Impuls-
durch ein Paar Gleichrichterröhren 20 und 22 voll- transformators 7 durchlässig werden, von der Stel-
weggleichgerichtet, so daß infolge der Erdung des lung des Impulsdauerkontrollschalters 33 abhängt, der
Mittelpunktes der Sekundärwicklung 19 und der einen die Gesamtzahl der in Reihe liegenden Kondensatoren
Belegung des Kondensators 23 dieser über ein Dros- bestimmt, die in den Reihenstromkreis zu irgendeiner
selspulen-Eingangsfilter 24 auf eine konstante Gleich- 55 bestimmten Zeit eingeschlossen sind. Je kleiner die
spannung von maximal ungefähr 2 kV aufgeladen Anzahl dieser Kondensatoren ist, die durch Einstel-
wird, wie es in der unteren Reihe der Fig. 1 zwischen lung des Impulsregelschalters 33 in den Stromkreis
den Gruppen 5 und 6 veranschaulicht ist. Die Glüh- eingeschaltet sind, desto länger wird die Zeitdauer
kathoden dieser Gleichrichterröhren 20 und 22 erhal- sein, die erforderlich ist, um diese Kondensatoren auf
ten einen Heizstrom niedriger Spannung vom Trans- 6o den nötigen Spannungswert aufzuladen, der erforder-
formator25, dessen Primärwicklung an die gleiche Hch ist, um den Gittern der Röhren 27 und 28 eine
Stromquelle L1-L2 angeschlossen ist wie der Spar- negative Vorspannung zuzuführen, und um so länger
transformator 15. wird daher auch die von der Erregung des Impuls-
Der Entladungsstromkreis des Kondensators 23 transformators 7 über den Speicherkondensator 23 abenthält die Primärwicklung 26 des »Impulstransfor- 65 hängige Impulslänge oder Impulsdauer sein, die unmators« Ί, die im Anodenstromkreis eines Paares git- gefähr von 30 bis 100 Mikrosekunden reicht, je nach tergesteuerter Röhren 27 und 28 liegt, welche einen der genauen Einstellung des Regelschalters 33.
Teil der Gruppe 6 bilden, wie Fig. 1 zeigt. Dieser In ähnlicher Weise wird die Impulsfrequenz, die xVnodenstromkreis ist durch die Erdung des Spar- eine zwischen den Gruppen 6 und 7 der Fig. 1 schetransformators 29 vervollständigt. 7° matisch dargestellte rechteckige Wellenform erzeugt,
durch die Einstellung des Impulsfrequenz-Regelschalters 35 bestimmt, da dieser den Gesamtwiderstandswert des Widerstandes 34 festlegt, der in dem Rückkopplungsgitterkreis zu irgendeinem Zeitpunkt eingeschaltet ist und damit die Geschwindigkeit regelt, mit der die Reihenkondensatoren 32 entladen werden, um die negative Vorspannung von den Gittern der Röhren 27 und 28 zu beseitigen und die Gitter der stromdurchlässig werdenden Röhren positiv aufzuladen, wie oben beschrieben ist. Die Einstellung des Impulsfrequenz-Regelschalters 35 gibt die Möglichkeit, die Einrichtung nach der Erfindung auf eine Impulsfrequenz von 60 bis 600 Perioden pro Sekunde ■einzustellen. Die pulsierende Energie, die durch die Primärwicklung des Impulstransformators 7 mit einer durch die Stellung der Regelschalter 33 und 35 bestimmten Impulsfrequenz und Impulsdauer fließt, wird der Sekundärwicklung 36 im Übersetzungsverhältnis 1 :10 aufgedrückt, so daß eine Stoßspannung von maximal ungefähr 20 kV mit einer in Fig. 1 zwischen den Gruppen 7 und 8 schematisch dargestellten Wellenform auf den Anodenstromkreis des Radiofrequenz-Leistungsverstärkers 8 angelegt wird, wie im nachstehenden näher beschrieben ist.
Die Gruppe 9, die, wie oben erwähnt, das die Grundfrequenz bestimmende Element bildet, enthält einen Schwingquarz 37, der das Gitter und die Kathode der Schirmgitter-Oszillatorröhre 38 überbrückt, welche die Grundfrequenz auf 678OkHz endgültig festlegt. Der Anodenstromkreis der Oszillatorröhre 38 erhält von dem zugehörigen Netzteil Anodengleichspannung von ungefähr 250 V. Diese wird durch Doppelweggleichrichtung (Röhren 42) der Wechselspannung an der Sekundärwicklung 39 des Netztransformators 40 gewonnen und durch Filter (Kondensatoren43, 44 und Drosselspule 45) gesiebt. Ferner erhält der Anodenstromkreis der Oszillatorröhre 38 einen aus der Drosselspule 46 und dem dazu parallel geschalteten Regelkondensator 47 bestehenden Schwingungskreis. Das Schirmgitter der Röhre 38 erhält über den strombegrenzenden Widerstand 48 ein Spannungspotential. Der Anodenstromkreis der Oszillatorröhre 38 enthält einen Kopplungskondensator 51, der zusammen mit dem aus der Drosselspule 46 und dem Regelkondensator 47 bestehenden Schwingungskreis bewirkt, daß sich die Grundfrequenz des Schwingquarzes 37 verdoppelt, so daß die der Gruppe 10 zugeführte Frequenz 13,56 MHz beträgt bei einer sinusförmigen Wellenform, wie sie in der Fig. 1 zwischen den Gruppen 9 und 10 angedeutet ist.
Die Gruppe 10 »Hochfrequenz-Verstärker und- Verdoppler« der Fig. 2 enthält eine Anordnung, die im wesentlichen identisch mit jener der Gruppe 9 »Schwingquarz-Oszillator und Fr equenzver doppler« ist, mit der Ausnahme, daß die Eingangsfrequenz, die der Kondensator 51 dem Widerstand 49 zuführt, nunmehr die Ausgangsfrequenz von 13,56 MHz des Verdopplers 9 ist. Auch hier jedoch erhält die Röhre 50 von derselben Stromquelle Energie wie die Oszillatorröhre 38, nämlich von der Sekundärwicklung 39 über die Gleichrichterröhre 42 mit dem Ergebnis, daß die Eingangsfrequenz von 13,56 MHz wiederum verdoppelt wird, so daß die Ausgangsfrequenz des »Hochfrequenz-Verstärkers und -Verdopplers« jetzt 27,12 MHz (Wellenlänge etwa Um) beträgt und damit innerhalb des in verschiedenen Ländern durch die Behörden für Hochfrequenztherapie genehmigten Bereiches liegt und die Wellenform dieser Schwingungen wiederum die gleiche Sinusform, jedoch eine höhere Amplitude aufweist, wie auf der Fig. 1 zwisehen den Gruppen 10 und 8 dargestellt ist. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß der Transformator 40 mit einer Niederspannungswicklung 52 zur Lieferung der Heizenergie für die indirekt geheizten Kathoden der Röhren 38 und 50 versehen ist und eine ähnliche Niederspannungsheizwicklung 53 zur Speisung der Glühkathode des Gleichrichters 42 aufweist, während die Primärwicklung 54 des Transformators 40 an die obenerwähnte Stromquelle L1-L2 angeschlossen ist.
Diese von der Gruppe 10 erzeugten Schwingungen mit einer konstanten Frequenz von 27,12 MHz speisen den Leistungsverstärker der Gruppe 8. Wie Fig. 2 zeigt, besteht dieser aus einem Paar Gegentakt-Leistungsverstärkerröhren 55 und 56, deren Glühkathoden von der Niederspannungswicklung 57 des Transformators 58 geheizt werden, dessen Primärwicklung 59 an die obenerwähnte Stromquelle Ll-L2 angeschlossen ist. Die Steüergitter dieser Röhren 55 und 56 sind mit der Sekundärwicklung 60 des Kopplungstransformators 62 verbunden, dessen Primärwicklung 63 wiederum mit der Ausgangs- oder Sekundärwicklung 64 des Kopplungstransformators 65 der Gruppe 10 verbunden ist. Der veränderliche Kondensator 66 überbrückt die Sekundärwicklung 60; beide bilden zusammen einen abstimmbaren Schwingungskreis. Die Schirmgitter der Leistungsverstärkerröhren 55 und 56 erhalten eine Gleichspannung von dem Gleichrichter 42 und dem Begrenzungswiderstand 67, während der Anodenstromkreis dieser Röhren 55 und 56 die Induktivität 68 mit dazu parallel geschaltetem regelbarem Kondensator 69 enthält, sowie ferner die Sekundärwicklung 36 des obenerwähnten Impulstransformators 7.
Aus dem Vorhergehenden ist also ersichtlich, daß eine pulsierende Anodenspannung mit einem Maximalwert von 20· kV einem Leistungsverstärker zugeführt wird, dessen Gitter gleichbleibende sinusförmige Hochfrequenz der zugelassenen Frequenz von 27,12 MHz erhalten, wodurch eine zuverlässigere, stabilere Betriebsweise erreicht wird, als es bisher bei der pulsierenden Steuerung des Verstärkerdurchsatzes selbst möglich war, und es können Röhren niedrigerer Leistung ohne Gefahr einer Überlastung benutzt werden, was einer der unvermeidlichen Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen war.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, enthält der Anodenstromkreis der Röhren 55 und 56 auch die Primärwicklung 70 des Kopplungstransformators 72, dessen Sekundärwicklung 73 durch ein konzentrisches Kabel 74 über den Tiefpaß 12 mit dem Behandlungskopf 13 verbunden ist. Dieses Filter 12 besteht aus einer Anzahl von in Serie geschalteten Induktivitäten mit parallel geschalteten Kondensatoren zur Beseitigung von Oberwellen, die in störenden Bereichen liegen würden. Der Behandlungskopf enthält einen abstimmbaren Stromkreis aus einer gekoppelten Drosselspule und. einem regelbaren Kondensator. Dieser Stromkreis ist auf die gleiche Grundfrequenz wie das Oberwellenfilter 12 abgestimmt.
Die vorstehend beschriebenen Einzelheiten zeigen dem Fachmann, daß die Einrichtung nach der Erfindung einen quarzgesteuerten Oszillator verwendet, dessen Grundfrequenz von 6780 kHz verstärkt und zweimal verdoppelt -wird. Die erhaltene Ausgangsfrequenz von 27,12 MHz wird zur Speisung der Gitter der Gegentakt-Leistungsverstärker benutzt, deren Anodenspannung durch Kippschwingröhren einer Impulsanordnung gesteuert wird, was ermöglicht, über die Patientenelektroden dem Patienten Energie in Stoßen von hoher Intensität zuzuführen. Jeder
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Energie-Impuls ist in bezug" auf seine Dauer durch den Impulslängen-Regelschalter geregelt und kann von etwa 30 bis 100 Mikrosekunden verändert werden, während die Frequenz der Impulswiederholung ebenfalls einstellbar ist, und zwar mittels des Impulsfrequenzreglers über einen Bereich von etwa 60 bis 600 Impulsen pro Sekunde, wie vorstehend erwähnt.
Es ist ferner wichtig, daß bei dem Gerät nach der vorliegenden Erfindung das Ausgangsenergieniveau, welches die Durchdringungsstärke der elektrisehen Kräfte regelt, ebenfalls einstellbar ist, und zwar mittels des Spartransfcrmatorreglers in sechs Stufen mit einer maximalen Spitzenleistung von ungefähr 1400 Watt. Da jedoch die Ausgangsleistung in Stoßen abgegeben wird, und zwar mit einer Anzahl von maxi- X5 mal 600 Impulsen pro Sekunde, wie oben beschrieben, und da ferner jeder Impuls nur die sehr kurze Zeit von 30 bis 100 Mikrosekunden dauert, wird Energie tatsächlich nur für etwa 3 % der Zeitdauer wirksam, mit dem Ergebnis, daß der Mittelwert der induzierten Energie nur ungefähr 40 Watt beträgt bei praktisch vollständiger Vermeidung einer Hitzeerzeugung. Die Energie wird auf den Patienten oder auf den tierischen Körper in Form eines elektromagnetischen Feldes übertragen, das in der im Behandlungskopf gelagerten Spule erzeugt wird, die auf Resonanz abgestimmt ist, während der Patient sich im Feldbereich befindet. Das Tiefpaß-Filter im Ausgangsstromkreis des Schwingungserzeugers unterdrückt unerwünschte Oberwellen, so daß die Hochfrequenz innerhalb des Bereiches konstant gehalten wird, der nach den behördlichen Vorschriften für therapeutische Einrichtungen zugelassen ist.
Rückspeisung in das Versorgungsnetz wird durch geeignete, aus Induktanzen und Kapazitäten bestehende Sperrkreise oder Schaltungsanordnungen vermieden.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Hochfrequenztherapie, von der von stromlosen Pausen unterbrochene Hochfrequenz-Impulsfolgen periodisch abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Rundfunk- und Fernsehstörungen eine ständig gleichbleibende, sinusförmige Hochfrequenzspannung dem Eingang eines Leistungsverstärkers (8) zugeführt wird und dieser Leistungsverstärker mit einer Einrichtung zur impulsweisen Abgabe der verstärkten Hochfrequenzleistung versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur impulsweisen Abgabe der verstärkten Hochfrequenzleistung sowohl die Impulsdauer als auch die Impulsfrequenz unabhängig voneinander zu regeln gestattet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig gleichbleibende sinusförmige Hochfrequenz dem Leistungsverstärker gitterseitig zugeführt wird, während zur impulsweisen Verstärkung der abgegebenen Hochfrequenzleistung die Anodenspannung periodisch _, an die letzte Stufe des Leistungsverstärkers gelegt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Leistungsverstärker zugeführte Anodenspannung von einem Kippschwing-Röhrengenerator (6) erzeugt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippschwing-Röhrengenerator im Gitterkreis liegende, über Widerstände entladbare Kondensatoren (32) enthält, welche über die Sekundärwicklung eines primär vom Kathodenstrom durchflossenen, sättigbaren Eisentransformators aufgeladen werden.
6. Einrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Dauer eines Anodenspannungs-Impulses Kondensatoren (32) zu- oder abgeschaltet werden können.
7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Impulse über einen Bereich von etwa 30 ... 100 Mikrosekunden eingestellt werden kann.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Anodenspannungs-Impulsfrequenz die die Kondensatoren (32) entladenden Widerstände (34) regelbar sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfrequenz über einen Bereich von etwa 60 ... 600 Perioden je Sekunde eingestellt werden kann.
10. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Höhe der dem Leistungsverstärker zugeführten Anodenspannung und damit der abgegebenen Hochfrequenzleistung die dem Kippschwing-Röhrengenerator zugeführte Anodengleichspannung regelbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Kippschwing-Röhrengenerator erzeugten Impulse über einen Transformator (7) den Anoden des Leistungsverstärkers zugeführt werden.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz für den Eingang des Leistungsverstärkers von einem quarzgesteuerten Röhrenoszillator (9) gegebenenfalls-über Zwischenverstärker (10) und unter ein- oder mehrfacher Frequenzverdopplung erzeugt wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsverstärker zwei im Gegentakt arbeitende Röhren (55/56) enthält.
14. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Leistungsverstärkers ein auf dessen Sendefrequenz abgestimmtes Filter (12) angeordnet ist, von welchem gegebenenfalls über einen Anpassungstransformator der Behandlungskopf (13) gespeist wird. .---"
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter ein Tiefpaß ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 554 848;
»Österreichische Vorschriften für die Elektrotechnik; Funk-Entstörung von Hochfrequenzgeräten und -Anlagen für medizinische und verwandte Zwecke«; ÖVE-F 62/1956, DK 621. 396. 828.; 004. 2 (436).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 730/396 2.60
DENDAT1075759D 1957-10-04 Einrichtung zur Hochfrequenztherapie Pending DE1075759B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1807483B1 (de) * 1968-11-07 1970-03-05 Hillenblink & Co Kg Patentverw Einrichtung zur Hochfrequenztherapie

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GB554848A (en) * 1942-03-18 1943-07-21 Arthur Siegfried Milinowski Ju Electrotherapy

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