DE1075510B - - Google Patents

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DE1075510B
DE1075510B DENDAT1075510D DE1075510DA DE1075510B DE 1075510 B DE1075510 B DE 1075510B DE NDAT1075510 D DENDAT1075510 D DE NDAT1075510D DE 1075510D A DE1075510D A DE 1075510DA DE 1075510 B DE1075510 B DE 1075510B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Stärke aus Rohgut, wie Kartoffeln, Maniokwurzeln u. dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Stärke aus einem Rohgut, wie Kartoffeln, Maniokwurzeln u. dgl., bei dem dieses Rohgut zu einer aus Stärketeilchen und Fasern bestehenden Suspension verarbeitet wird.
  • Man trennt bei dieser Reinigung, die sich in verschiedener Art und Weise durchführen läßt, die Verunreinigungen von der Stärke und dickt die Suspension ein. Das hierbei frei werdende Wasser führt die Verunreinigungen mit sich, so daß anschließend an das Eindicken reine Stärke verbleibt.
  • Bei dieser Reinigung ist die Form der Teilchen von großer Bedeutung. Die Reinigung soll im allgemeinen als eine Aufteilung angesehen werden, wobei man a) eine etwas größere Wichte aufweisende Teilchen, deren Form annähernd der Kugelform entspricht (die Stärkekörner), und b) eine etwas geringere Wichte aufweisende Teilchen, deren Form im Durchschnitt bedeutend von der Kugelform abweicht (die Verunreinigungen), erhält; die Korngröße und die Wichte sind deswegen die für die Trennung ausschlaggebenden Kriterien.
  • So ist beispielsweise bei Kartoffelmehl die Größe der Teilchen ungefähr 10 bis 100 >, während die Verunreinigungen nicht nur diese Abmessungen haben, sondern auch noch größere, beispielsweise bis 150 R und auch darüber hinaus; eines und das andere hängt aber von der Korngröße ab, auf die die Kartoffeln zerrieben werden.
  • Die Trennung von Stärketeilchen und Fasern wird iiblicherweise mit Zentrifugen, Hydrozyklonen, Herden u. dgl. ausgeführt.
  • Indem die Fallgeschwindigkeit der Teilchen in Wasser bei der in Rede stehenden Trennung eine wichtige Rolle spielt, läuft man die Gefahr, daß sich zu den gröberen Verunreinigungen auch feinere Stärketeilchen gesellen und so zusammen mit den zur Abführung gelangenden Verunreinigungen auch feinere Stärketeilchen abgehen.
  • Dies wird erfindungsgemäß vermieden, indem von dieser Suspension eine feine und eine grobe Fraktion abgesiebt werden, wobei die Teilchengröße der feinen Fraktion höchstens etwa 70 O/o, vorzugsweise höchstens etwa 600/0 des größten Stärkekorns (B) beträgt, während das feinste Korn der groben Fraktion wenig über dem größten Korn der Stärke (B) liegt und daß die verbleibende Mittelfraktion und die feine Fraktion jede für sich in an sich bekannter Weise in Stärke und Fasern getrennt werden.
  • Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, daß sich das Reinigen der Fraktion, welche Teilchen unterschiedlicher Dichte, deren Kornabmessungen zwischen enger gezogenen Grenzen liegen, enthält, als leichter durchführbar erweist.
  • Die Trennung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Suspension über wenigstens zwei Siebvorrichtungen (vorzugsweise Abscherklassierer), bei denen jeweils die Trennkorngrößen für die kleinsten und größten Abmessungen der in der Mittelfraktion vorhandenen Teilchen ausschlaggebend sind, geleitet wird.
  • Im Sinne dieser Beschreibung soll unter der Bezeichnung »Abscherläassier « folgendes verstanden werden: eine feste Klassiervorrichtung mit einer zylindrisch gekrümmten; wirksamen Klassierfläche, welche Öffnungen aufweist, deren Abmessungen, gemessen senkrecht zu den-Erzeugenden der Klassierfläche, kleiner sind als die Abmessungen in der Richtung der Erzeugenden oder aber maximal gleich-groß sind, während Mittel vorhanden sind, die die Flüssigkeit zusammen mit darin befindlichen festen Teilchen tangential der Konkavseite der Klassierfläche zuzuleiten gestatten, wobei die Zuleitung in einer Rich-tung senkrecht zu den Erzeugenden der Klassierfläche mit einer solchen Geschwindigkeit erfolgt,; daß sich die Teilchen von dem Aufgabeende der Klassierfläche an bis zum Abflußende derjenigen über im wesentlichen senkrecht zu den Erzeugenden stehenden Bahnen fortbewegen. Als Vorteil ist anzumerken, daß mit dem Abscherklassierer ohne irgendwelche Verstopfungsgefahr auf sehr kleine Abmessungen klassiert werden kann.
  • Unter Klassierung soll hierbei eine Trennung nach Korngröße über Siebe u. dgl verstanden werden.
  • Die erfindungsgemäde~~Maßnahme bewirkt, daß weiterhin zwei Fraktion anfallen, von- denen eine die Teilchen enthält, die kleiner sind als die kleinste Trennkorngröße, während die andere im wesentlichen aus Verunreinigungen besteht, die größer sind als die größte Trennkorngröße. Vorzugsweise wählt man daher diese größte Trennkorngröße nur um ein geringes größer als die Abmessungen der größten der Stärkekörner.
  • Unter der Bezeichnung «Trennkorngröße» soll diewenige Abmessung verstanden werden, auf die man trennt, welche also bei Abscherklassierern um ein bedeutendes geringer ist als die Weite der zwischen den Stäben der Klassierer vorhandenen Spalte bzw. als die Abmessungen der in der Klassierfläche vorhandenen Öffnungen.
  • In der Technik der Gewinnung von Stärke stellt die Anwendung von Hydrozyklonen einen wichtigen Fortschritt dar. Mit diesen läßt sich in zufriedenstellender Weise eine gute Trennung in reine Stärke und stärkefreie Verunreinigungen erzielen, ohne nennenswerte Stärkeverluste.
  • So hat man unter anderem bereits vorgeschlagen, die Suspension, die man von den gröbsten ihrer Verunreinigungen befreit hat, mittels Hindurchleitung durch eine oder mehrere Eindickzyklone einzudicken, wobei über den Überlauf eine Fraktion abgeht, die die sehr feinen Verunreinigungen enthält. Diese sehr feinen Verunreinigungen haben vorwiegend eine größte Abmessung, die zwischen den kleinsten und größten Abmessungen der Stärkekörner liegt. Die Unterlauffraktion auf diesen Eindickzyklonen, die hauptsächlich die Stärke und daneben die restlichen Verunreinigungen enthält, wird weitergereinigt, beispielsweise mittels einer Anzahl Hydrozyklone, vorzugsweise Mehrfachzyklone, in Nacheinanderschaltung.
  • Aus der den Waschstufen entstammenden Überlauf fraktion, die keine grobe Stärke enthält, entfernt man die Verunreinigungen durch Feinabsiebung (vgl. beispielsweise Wochenblatt »Der Ingenieur«, 1953, Nr. 44, Verf. Ir. F. J. Fo n t ein: Hydrocyclones for recovery of solid particles; Applications in the Foodstuff Industry).
  • Erfindungsgemäß wird die aus dem Rohgut gewonnene Suspension vor dem Abtrennen der Mittelfraktion in an sich bekannter Weise in einem Hydrozyklon eingedickt, das so eingestellt ist, daß beim Eindicken die kleinsten Fasern bis zu einer an der unteren Grenze (C) oder innerhalb des oberen Bereiches (C bis B) der Stärkekörner liegenden Größe im Überlauf abgeführt werden, worauf die eingedickte Suspension erforderlichenfalls verdünnt wird.
  • Hierdurch erzielt man den Vorteil, daß die auf die kleinste Trennkorngröße klassierte Fraktion keine oder nur sehr wenige sehr feine Verunreinigungen enthält; beim Eindicken dieser Fraktion lassen sich diese mühelos zusammen mit der Flüssigkeit abführen.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit ist, die Trennung durch Absiebung der Mittelfraktion anschließend an die in der Mahlstation stattfindende Behandlung des Aufgabeguts vorzunehmen.
  • Selbstverständlich können in der Mahlstation, in der das Rohgut bis auf die gewünschte Korngröße zerkleinert wird, Siebe vorhanden sein, mittels deren sich die gröbsten Verunreinigungen, die erheblich größer sind als die größten der Stärkekörner, aus der Suspension entfernen lassen.
  • In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Absiebung der Mittelfraktion in zwei Stufen bzw. in mehreren Stufen vorzunehmen, wobei die in jeder dieser Stufen anfallende Mittelfraktion in einer zu der betreffenden Stufe gehörigen Anlage in zwei Fraktionen aufgeteilt wird, von denen eine eine reine Stärkefraktion ist, die andere die Verunreinigungen der zugeleiteten Mittelfraktion enthält. Die betreffende zweite Fraktion kann zudem feinere Stärketeilchen enthalten.
  • Die Anlage, in der die Aufteilung in Stärketeilchen und Verunreinigungen erfolgt, kann eine Klassiervorrichtung enthalten, die beispielsweise aus einem Hydrozyklon (vorzugsweise Mehrfachhydrozyklon) bestehen kann oder aus mehreren dieser Hydrozyklone.
  • Aus der (den) mittels dieser Klassiervorrichtung(en) abgetrennten, vorwiegend aus Verunreinigungen bestehenden Fraktion(en) wird gemäß der Erfindung die in dieser (diesen) vorhandene Stärke durch Absiebung abgetrennt. Hierzu liegt die Möglichkeit vor, indem die in dieser (diesen) Fraktion(en) vorhandenen Stärkekörner erheblich kleiner sind als die Verunreinigungen.
  • Für den Fall, daß die Mittelfraktion, gleich nachdem sie die Mahlstation verlassen hat, aus der Suspension abgetrennt wird, wird gemäß der Erfindung die von der Siebvorrichtung mit der kleinsten Trennkorngröße durchgelassene Fraktion in einer Eindickstation eingedickt, wobei diese Fraktion aufgeteilt wird in eine Fraktion, die reine Stärke enthält, und eine, welche die Verunreinigungen aus der Mittelfraktion enthält.
  • Gemäß der Erfindung ist die kleinste Trennkorngröße kleiner als die Abmessungen der Verunreinigungen, die beim Hindurchleiten durch die Eindickstation nicht in die Überlauffraktion gelangen würden.
  • Die aus der Mittelfraktion abgetrennte, vorwiegend aus reiner Stärke bestehende Fraktion wird der Eindickstation zugeleitet, in der die Durchfallfraktion behandelt wird, die der Siebvorrichtung mit der feinsten Trennkorngröße entstammt.
  • Gemäß der Erfindung kann ein Teil der mittels des Absiebens abgetrennten Stärketeilchen, welche sich in den den genannten Siebvorrichtungen entstammenden ftberlauffraktionen befanden, einer der Eindickstationen zugeleitet werden. Gesetzt den Fall, daß die Mittelfraktion von Suspension herrührt, die einer Eindickstation entstammt, so wird man den erwähnten, durch Absiebung abgetrennten Teil der Stärketeilchen vorzugsweise über diese Eindickstation wieder umlaufen lassen.
  • An Hand der Zeichnung, die ein nicht einschränkendes Beispiel darstellt, soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine vorzugsweise angewandte Ausführungsform eines Teils einer Kartoffelmehlfabrik, Fig. 2 eine Variante der Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Variante; Fig. 4 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Aufteilung in Fraktionen.
  • Einander ähnliche Apparate und Leitungen sind in den Figuren mit übereinstimmenden Bezugsziffern angegeben.
  • In Fig. 1 stellt 1 eine beispielsweise aus wenigstens einem Hydrozyklon bestehende Eindickstation dar, aus der über den Überlauf die feinsten Verunreinigungen zusammen mit der Flüssigkeit abgeführt werden; 3, 6, 15 und 19 stellen Siebvorrichtungen dar, beispielsweise Abscherklassierer, 9 ist eine Pumpe, 11 eine Klassiervorrichtung, die beispielsweise aus wenigstens einem Hydrozyklon, vorzugsweise einem Mehrfachhydrozyklon besteht, 41 ist eine zweite Eindickstation, während 2, 4, 5, 7, 8, 10, 12, 13, 14, 16, 17, 18, 20 und 21 Leitungen darstellen. Die eingedickte Suspension, die beispielsweise Kartoffelmehl, Korngröße 10 bis 100 pt, und daneben Verunreinigungen mit Abmessungen über 60 pt enthält, wird, nachdem sie eventuell verdünnt worden ist, über die Leitung 2 dem Abscherklassierer 3 zugeleitet, dessen Spaltweiten derart gewählt sind, daß der Klassierer auf 60 Ft klassiert.
  • Über die Leitungen 4 und 13 wird eine reine Stärkesuspension mit 60 pt unterschreitenden Stärkekörnern, die keine oder nur sehr wenige Verunreinigungen enthält, abgeführt und anschließend der Eindickstation 41 zugeleitet. Die von dem Abscherklassierer 3 herrührende trberlauffraktion enthält sämtliche Verunreinigungen, die größer als 60 pt sind, in der Hauptsache sämtliche Stärketeilchen, die größer als 60 sind, und restliche Stärketeilchen mit Abmessungen unterhalb 60 pt. Diese Überlauffraktion wird, wenn nötig, nachdem ihr Wasser zugesetzt ist, über die Leitung 5 dem Abscherklassierer 6 zugeleitet, dessen Spaltweite derart gewählt ist, daß er auf 120 In klassiert. Die von diesem Klassierer herrührende Durchfall fraktion, die die abgetrennte Mittel fraktion darstellt, enthält hauptsächlich Stärketeilchen mit Abmessungen von 60 bis 100 , eine geringe Menge Stärketeilchen mit Abmessungen von 10 bis 60 Kt und Verunreinigungen mit Abmessungen von 60 bis 120 Ft. Die dem gleichen Klassierer entstammende Uberlauffraktion enthält hauptsächlich Verunreinigungen mit Abmessungen, die 120 Ft überschreiten, zudem spurenweise Stärketeilchen, die sich in der Flüssigkeit befinden. Die Durchfallfraktion aus dem Abscherklassierer 6 wird über die Leitung 7, Pumpe 9 und Leitung 10 unter Druck dem Hydrozyklon oder Mehrfachhydrozyklon 11 zugeleitet, der eine solche Trennung bewirkt, daß aus seiner Spitze eine Suspension abgeht, die reine Stärke mit Abmessungen 60 bis 100 pt enthält, welche über die Leitung 12 der Eindickstation 41 zugeleitet wird. Aus der Leitung 13 geht somit zusammen mit Flüssigkeit reine Stärke mit Korngröße 10 bis 100 pt ab. Die Überlauffraktion aus diesem Hydrozyklon oder Mehrfachhydrozylçlon, die dieVerunreinigungenmit:Abmessungen 60bis 120 y und die von der Flüssigkeit mitgeführten Stärketeilchen, welche kleiner sind als 60 pt, enthält, wird wieder über den Abscherklassierer 15 geleitet, der auf 60 po klassiert, wobei die 60 Ft unterschreitenden Stärketeilchen als Durchfallfraktion über die Leitung 16 abgeführt werden, während die über die Leitung 17 abgeführte Überlauffraktion die Verunreinigungen mit Abmessungen 60 bis 120 Cl enthält. StärketeiIchen, deren Abmessungen 60 ps unterschreiten, welche eventuell noch in der Abscherklassierer 6 und Abscherklassierer 15 entstammenden Überlauffraktion vorhanden sind, können dadurch entfernt werden, daß man diese Fraktion nach Zusatz von über die Leitung 22 zugeleitetem Wasser über den Abscherklassierer 19 leitet, der auf 60 Ft klassiert. Die über die Leitung 16 abgeführte Stärke wird wegen zu starker Verdünnung vorzugsweise der Eindickstation 1 wieder zugeleitet, während die von dem Abscherklassierer 19 herrührende Durchfallfraktion, die noch eine geringfügige Menge Stärkekörner mit 60 pt unterschreitenden Abmessungen enthält, über die Leitung 20 und das Aufgabeende des Abscherklassierers 6 rezirkuliert wird.
  • Die Abführung der Verunreinigungen erfolgt über die Leitung 21. Es ist ebenfalls möglich, die dem Abscherklassierer 6 entstammende Überlauffraktion auf direktem Wege abzuführen, wenn diese nur eine vernachlässigbare Menge Stärke enthält.
  • Das in Fig. 2 gezeigte Beispiel stimmt in der Hauptsache mit dem der Fig. 1 überein. Über die Leitung 2 wird eine annähernd eiweißfreie Stärkesuspension von ungefähr 60 Be zugeleitet. Die Stärkekonzentration dieser Suspension stellt sich auf 100 g/l. Bei einer stündlichen Erzeugung von 10 t Stärke beträgt die stündlich zu verarbeitende Menge dieser Suspension demnach 100 cbm. Die Abscherklassierer 3', 3" und 3"' in Nacheinanderschaltung, die auf 60 11 klassieren, weisen eine Kapazität von 100 cbm/Std. auf. Auf den Abscherklassierern 3" und 3"' wird unter Zuleitung von Waschwasser die Suspension ausgewaschen. Die Abscherklassierer 6' und 6" klassieren auf 120 >. Auch bei der Behandlung auf diesen Abscherklassierern wird zusätzliche Waschflüssigkeit zugeleitet. Die für die Zuleitung von Waschwasser zu den Klassierern verlangten Leitungen sind in der Zeichnung nicht eingezeichnet. Die Durchfallfraktionen aus den Klassierern 6' und 6" werden zu einer Fraktion, der abgetrennten Mittelfraktion, vereint, über die Leitung 7 und gegebenenfalls über eine nicht eingezeichnete Eindickstation einer Flute 23 zugeleitet, auf dem eine Aufteilung dieser Fraktion erfolgt, wobei über die Leitung 12 eine Stärkemilch, die reine Stärke enthält, nach der Eindickstation 41 abfließt und eine Flüssigkeit, die die Verunreinigungen mit Abmessungen 60 bis 120,a und daneben 60 kl unterschreitende Stärketeilchen enthält, erhalten wird, welche über die Leitung 14 dem Abscherklassierer 15 zugeleitet wird, der sie auf 60 1 klassiert.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Variante der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Es handelt sich hier um eine stufenweise Klassierung, beispielsweise wird mittels des Abscherklassierers 3 auf 60 11 klassiert, mittels des Abscherklassierers 31 auf 90 es und mittels des Abscherklassierers 6 auf 120 p. Die von dem Klassierer 3 herrührende Durchfallfraktion enthält wieder nur die 60 ffi unterschreitende Stärke, die Durchfallfraktion, welche dem Klassierer 31 entstammt, Stärkekörner mit den Abmessungen 60 bis 80 , zudem Verunreinigungen mit den Abmessungen 60 bis 80 p und daneben eine geringe Menge 60 F unterschreitender Stärkekörner. Diese Durchfallfraktion wird über die Leitung 24, Pumpe 25 und Leitung 26 unter Druck dem Hydrozyklon 27 zugeleitet und in diesem in zwei Fraktionen aufgeteilt, von denen eine, die die reine Stärke mit denAbmessungen 60 bis 80 > enthält, über die Leitung 28 der Eindickstation zugeleitet wird und die andere, welche die Verunreinigungen mit den Abmessungen 60 bis 801n. und daneben 60 ij unterschreitende Stärketeilchen enthält, über die Leitung 29 dem Klassierer 15 zugeleitet wird. Die Überlauffraktion aus dem Abscherklassierer 31, die vorwiegend Stärkekörner mit den Abmessungen 80 bis 100 , Verunreinigungen, welche größer als 80 ij sind, und noch eine geringe Menge Stärkekörner mit Abmessungen, die 60 11 unterschreiten, enthält, wird dem Abscherklassierer 6 zugeleitet, nachdem ihr über die Leitung 39 zugeleitete Verdünnungsflüssigkeit zugesetzt ist. Die von diesem Abscherklassierer herrührende Durchfallfraktion enthält in der Hauptsache Stärkekörner mit den Abmessungen 80 bis 100 in und Verunreinigungen mit den Abmessungen 80 bis 120 £, Verunreinigungen, deren Abmessungen 120 11 überschreiten, werden über die Leitung 17 abgeführt. Die von dem Klassierer 6 herrührende Durchfallfraktion wird über die Leitungen 32, 40 und über die Pumpe 33 unter Druck dem Hydrozyklon 34 zugeleitet; in diesem wird sie wieder aufgeteilt, wobei eine Fraktion anfällt, die reine Stärke enthält, und eine andere, die die Verunreinigungen enthält. Diese Fraktionen werden beziehungsweise über die Leitungen 35 und 36 abgeführt.
  • Wenn gewünscht, kann die dem Hydrozyklon 27 entstammende Überlauffraktion, wie mit einer gestrichelten Linie angegeben, ganz oder zum Teil dem Aufgabeende des Klassierers 6 zugeleitet werden, wodurch die Leitung 39 hinfällig wird. In den Leitungen 20 und 39 sind Absperrventile 37 und 38 angebracht, die die Zuleitung von Flüssigkeit zu den Abscherklassierern 31 und 6 zu regeln gestatten.
  • Bei der in Rede stehenden Erfindung ist es wichtig, daß man die mittels des ersten Klassierers vorzunehmende Klassierung auf die größte Abmessung abstimmt, die die sehr feinen Verunreinigungen, deren Abführung die Eindickstation zu besorgen hat, aufweisen. Würde man auf eine größere Abmessung klassieren, so zöge dies nach sich, daß Verunreinigungen in die von dem ersten Klassierer durchgelassene Durchfallfraktion hineingelangen würden. Würde man auf eine kleinere Abmessung klassieren, so ergäbe dies eine Überbeanspruchung sowohl des Klassierers 6 wie auch des Hydrozyklons 11. Die mittels des Klassierers 6 vorzunehmende Klassierung soll ebenfalls auf das größte Stärkekorn abgestimmt sein, damit eine möglichst geringe Zahl Verunreinigungen, deren Abmessungen größer sind als die der Stärkekörner, in die Mittelfraktion gelangen.
  • Die Erfindung läßt manche Variationen zu. So ist es beispielsweise auch möglich, zunächst die eingedickte Suspension mit dem auf 120 F klassierenden Abscherklassierer zu klassieren, die alsdann anfallende Durchfallfraktion darauf dem auf 60 in. klassierenden Klassierer zuzuleiten und die Überlauffraktion, welche letzterem Klassierer entstammt, unter Druck durch den Zyklon zu leiten, nötigenfalls nachdem man diese verdünnt hat.
  • Ebenfalls finden die Fig. 1 und 3 Anwendung in dem Fall, wo die Mitteifraktion abgetrennt wird, gleich nachdem man die Verunreinigungen der Suspension durch eine eventuelle Klassierung entfernt hat. In diesem Fall wird die Eindickstation hinfällig und wird der Eindickstation über die Leitung 4 eine Suspension zugeleitet, die neben den Stärketeilchen mit den Abmessungen 10 bis 60 p noch Verunreinigungen mit den Abmessungen 10 bis 60 F enthält.
  • In Fig. 4 sind gegenüber einem willkürlichen Ordinatmaßstab die Korngröße K- der- Stärketeilchen A, B, beispielsweise bei Kartoffeln von 10 bis 100 p und Maniokwurzeln von 5 bis 120 iL, sowie die Korngrößen der Fasern A, B, beispielsweise bei Kartoffeln von 10 bis 150-pund bei Maniokwurzeln von 10 bis 150 >, aufgetragen. Die bei der Beschreibung der Fig. i bis 3 erläutert, wird eine feine Fraktion mit Körnern, deren Maximalgröße durch die Linie C angegeben wird und die gemäß der Beispiele 60 beträgt, mittels der Siebe3 abgetrennt. Diese Feinfraktion enthält,- falls, wie im Beispiel-erwähnt, die -Rohmilch erst einem Eindicker 1 zugeführt worden ist; im wesentlichen nur Stärkekörner von 10 bis 60p. Mittels der Siebe 6 wird eine grobe Fraktion abgetrennt, von der die kleinsten Körner eine Größe aufweisen, die nur wenig größer ist als die der größten Stärkekörner, in den Beispielen 120 p-.
  • Diese Fraktion enthält daher im wesentlichen nur Fasern.
  • Die Mittelfraktion wird nun erfindungsgemäß in den dazu geeigneten Apparaten, wie Hydrozyklonen, Tafeln usw., leicht in Stärkekörner von 60 bis 100 F und Fasern von 60 bis 120 y getrennt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE 1. Verfahren zur Gewinnung von Stärke aus einem -Rohgut, wie Kartoffeln, Maniokwurzeln u. dgl., bei dem dieses Rohgut zu einer aus Stärketeilchen und Fasern bestehenden Suspension verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dieser Suspension eine feine und eine grobe Fraktion abgesiebt werden, wobei die Teilchengröße der feinen Fraktion höchstens etwa 70 O/o, vorzugsweise höchstens etwa 60°/o des größten Stärkekorns (B) beträgt, während das feinste Korn der groben Fraktion wenig über dem größten Korn der Stärke (B) liegt und die verbleibende Mittelfraktion und die feine Fraktion jede für sich in an sich bekannter Weise in Stärke und Fasern getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Rohgut gewonnene Suspension vor dem Abtrennen der Mittelfraktion in an sich bekannter Weise in einem Hydrozyklon eingedickt wird, der so eingestellt ist, daß beim Eindicken die kleinsten Fasern bis zu einer an der unteren Grenze (C) oder innerhalb des obereri Bereiches (C bis B) der Stärkekörner liegenden Größe im Überlauf abgeführt werden, worauf die eingedickte Suspension erforderlichenfalls verdünnt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfraktion in mehreren Stufen gewonnen wird, wobei die in jeder dieser Stufen anfallende Suspension in einer zu dieser Stufe gehörigen Anlage in Stärke und Fasern getrennt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine Trennvorrichtung nach Wichte und/oder Fallgeschwindigkeit, beispielsweise ein oder mehrere Hydrozyklone oder ein oder mehrere Mehrfachhydrozyklone, verwendet wird und daß von den Fasern, die als Verunreinigungen aus der genannten Trennvorrichtung austreten, durch Klassierung eine gegebenenfalls mit den Fasern übergegangene Stärke abgetrennt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Klassiervorrichtung mit der kleinsten Trennkorngröße durchgelassene Fraktion in einer Eindickstation eingedickt wird, wobei diese Fraktion aufgeteilt wird in eine Fraktion, die reine Stärke enthält, und eine, welche die Fasern aus dieser Fraktion enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kleinste Trennmaß kleiner ist als die Abmessungen der Fasern, die beim Hindurchleiten durch die Eindickstation nicht in die Überlauffraktion gelangen würden.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Mittelfraktion abgetrennte, vorwiegend aus reiner Stärke bestehende Fraktion der Eindickstation zugeleitet wird, in der die Durchfallfraktion behandelt wird, die der Klassiervorrichtung mit der feinsten Trennkorngröße entstammt.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der mittels des Klassierens abgetrennten Stärketeilchen, welche sich in den den genannten Trennvorrichtungen entstammenden Überlauffraktionen befanden, einer der Eindickstationen zugeleitet wird.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klassierung ganz oder zum Teil mittels Abscherklassierer vorgenommen wird.
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