DE1075010B - Messtr mit Ausfallklinge - Google Patents
Messtr mit AusfallklingeInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein mit einer Ausfallklinge ausgestattetes Messer, dessen kastenförmiges, am
Kopfende eine schlitzartige öffnung aufweisendes Gehäuse sowohl in der Ausfallstellung als auch in der
eingeschobenen Lage der Klinge verschließbar ist. Bei 5 bekannten Messern dieser Art wird die öffnung des
Messergehäuses mit Hilfe einer federnden Klappe verschlossen,
die in der Ausfallstellung der Klinge in eine Nut der Klingenangel einrastet. Bei derartigen
Messern machen sich jedoch folgende Nachteile geltend. So wird einmal die Betätigung der Klappe zum
Zwecke des Öffnens des Messergehäuses dadurch erschwert, daß die Klappe verschwenkt und dabei die
Kraft ihrer Feder überwunden werden muß, was zur Folge hat, daß häufig der Daumen der das Messer
handhabenden Person beim öffnen der Klappe trotz deren Verzahnung an der Außenfläche abgleitet. Zum
anderen Male steht die federnde Klappe infolge ihrer buckligen Außenform, die zur Erleichterung der Betätigung
der Klappe erforderlich ist, gegenüber dem Messergehäuse vor, was sich beim Tragen des Messers
nachteilig auswirkt, abgesehen davon, daß auch das Aussehen des Messers durch die abstehende Klappe
beeinträchtigt wird. In Erkenntnis dieser Mängel hat man auch bereits vorgeschlagen, die öffnung des
Messergehäuses mittels eines am Kopfende des Messergehäuses gegen die Wirkung einer vorgespannten
Blattfeder von Hand zu betätigenden Querschiebers zu verschließen, der eine der Öffnung des Messergehäuses
entsprechende Ausnehmung aufweist, mit der der Querschieber in der Ausfallstellung der Klinge
an der gegenüberliegende Kantenausschnitte aufweisenden Stelle der Angel der Klinge rastet. Der
Querschieber läßt sich zwar im Gegensatz zu einer federnden Klappe durch einfachen seitlichen Fingerdruck
betätigen. Er ermöglicht ferner eine glatte äußere Gestaltung des Messergehäuses, wie auch mit
ihm die Klinge in der ausgeschobenen Lage mit Sicherheit arretiert wird. Dennoch haftet auch derartigen
Messern ein Nachteil an, der darin zu erblicken ist, daß das Messergehäuse am Kopfende unverhältnismäßig
breit gehalten werden muß, um den Querschieber hier führen zu können. Hierdurch ist
das Messer schwer im Gewicht und ebenfalls in seinem Aussehen beeinträchtigt. Darüber hinaus sind
derartige Messer insofern verhältnismäßig kompliziert im Aufbau, als dem Querschieber noch eine besondere,
mit dem Messergehäuse verschraubte Deckplatte zugeordnet werden muß, um am Kopfende des Messergehäuses
einen glatten Abschluß zu erzielen und die Köpfe der Schrauben, an deren Schaft sich der Querschieber
führt, versenkt aufzunehmen, um damit möglicherweise Verletzungen an der Hand oder Beschädigung
des Taschenfutters zu verhüten.
Messer mit Äusfallklinge
Anmelder:
Fa. Anton Wingen jr'.', Solingen, Gasstr. 54
Fa. Anton Wingen jr'.', Solingen, Gasstr. 54
Heinz Wingen, Solingen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zur Betätigung der an dem Messergehäuse angelenkten
und dessen Schlitzöffnung'verschließenden federnden
Klappe in an sich bekannter Weise ein federnder Hebelarm vorgesehen ist, der mit seinem freien Ende
die Klappe an ihrem dem Hebelarm zugekehrten Ende übergreift.
Es ist zwar bereits bei Trockenrasierapparaten bekannt, die die seitlichen öffnungen des Scherkopfes
verschließenden Abschlußklappen mit Hilfe von federnden Armen zu betätigen. Im Gegensatz hierzu
wird beim Erfindungsgegenstand durch einfachen Fingerdruck auf den federnden Hebelarm die federnde
Klappe in die Offenstellung verschwenkt, die bei nachlassendem Fingerdruck auf den Hebelarm durch die
Wirkung ihrer vorher gespannten und sich nunmehr entspannenden Feder in der ausgeschobenen Lage der
Klinge mit einem Fortsatz in den Ausschnitt der Klingenangel und in der eingeschobenen Lage der
Klinge in die mit dem Fortsatz korrespondierende Ausnehmung der Wandung des Messergehäuses einrastet.
Klappe und Hebelarm, die infolge ihres Zusammenwirkens flach ausgebildet und in einer Ausnehmung
der Wandung des Messergehäuses angeordnet sind, schließen mit dem Messergehäuse mehr oder
weniger bündig ab, wodurch das Messer eine glatte Außenform aufweist und dadurch nicht nur ein schönes
Aussehen erhält, sondern auch bequem getragen werden kann. Die Erfindung ermöglicht ,femer dadurch,
daß die federnde Klappe und der federnde Hebelarm gegenüber dem Messergehäuse nicht abstehen und dadurch
eine flache Gestaltung des Messergehäuses zulassen, das Messer mit zwei nebeneinander angeordneten
Klingen auszustatten, ohne daß die flache Bauart des Messergehäuses aufgegeben zu werden braucht.
Der zweiten Klinge ist dabei ebenfalls eine federnde Klappe mit zugehörigem federndem Hebelarm zugeordnet.
Im Gegensatz zu der der einen Klinge zugeordneten Klappe weist nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung die der anderen Klinge zugeordnete
909 728/6S
Klappe an ihrem der Schlitzöffnung des Messergehäuses zugekehrten Ende einen länglichen Ausschnitt
und danebenliegende Zähne auf, die in der Ausfallstellung der Klinge in Ausschnitten der Angel der
Klinge rasten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind weiter unten beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen an einem Messer mit Ausfallklinge
veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 das Messer mit einer in Ausfallstellung befindlichen Klinge in Draufsicht auf eine Breitseite,
Fig. 2 das Messer mit eingeschobener Klinge in Draufsicht auf das Kopfende des Messergehäuses,
Fig. 3 das Messer mit teilweise offenliegendem Gehäuse
in Draufsicht auf eine Breitseite,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite einer Heftschale des Messergehäuses,
Fig. 5 das Messer mit ausgeschobener Klinge im Schnitt nach der Linie α-α der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie b-b der Fig. 5,
Fig. 7 als weiteres Ausführungsbeispiel ein Messer mit zwei in eingeschobener Lage befindlichen Klingen
im Längsschnitt,
Fig. 8 das Messer in Draufsicht auf das Kopfende des Messergehäuses und
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie c-c der Fig. 7.
Das in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Messer besteht aus einer Klinge I3 die in einem kastenförmigen, am
Kopfende mit einer Schlitzöffnung versehenen Messergehäuse untergebracht ist. Dieses besteht aus einem
den Mittelteil des Messergehäuses bildenden U-förmigen Rahmen 2, auf dessen Rücken und Schenkel je
eine Heftscheibe 3, 4 aufgesetzt ist, die mit dem Rahmen 2 mittels Nietstiften 5 fest verbunden sind. Die
Klinge 1 führt sich in dem Messergehäuse mit einem an ihrer Angel 6 angeordneten, seitwärts gerichteten
Zapfen 7 in einem Längsschlitz 8 im Rücken des Rahmens 2, wodurch die Klinge 1 am Hinausfallen aus
dem Messergehäuse verhindert wird. Zwischen den am Kopfende des Messergehäuses verbreiterten Schenkeln
des Rahmens 2 ist eine Klappe 9 um einen sich in den Schenkeln führenden Stift 10 verschwenkbar gelagert.
Die Klappe 9 steht unter der Druckwirkung einer auf den Stift 10 aufgeschobenen Schraubenfeder
11, die sich mit ihrem einen Ende unterhalb des Stiftes 10 an der Klappe 9 und mit ihrem anderen Ende an
einer zwischen den Schenkeln des Rahmens 2 angeordneten, an letzterem befestigten Zwischenwand 12
abstützt. Die Klappe 9 weist an ihrem oberen Ende einen längsmittigen Fortsatz 13 auf, mit dem sie in
der ausgeschobenen Lage der Klinge 1 in einem Ausschnitt 14 der Angel 6 der Klinge 1 und in eingeschobener
Lage letzterer in einem Ausschnitt 15 des Rahmens 2 paßt. Mit 16 ist ein Hebelarm bezeichnet,
der mit seinem freien Ende die Klappe 9 an ihrem
dem Hebelarm 16 zugekehrten Ende übergreift und der an seinem anderen Ende zwei durch einen Schlitz
gebildete Arme 17j 18 aufweist, von denen der Arm 18
federnd ausgebildet ist. Der Hebelarm 16 ist mit seinem Arm 17 an der Innenseite der Schale 4 des
Messergehäuses mittels eines Nietstiftes 19 befestigt, während er mit dem federnden Ende seines Armes 18
an der Klinge 1 in deren eingeschobenen Lage anliegt, wodurch diese so festgestellt wird, daß sie beispielsweise
beim Tragen des Messers in der Tasche keine Möglichkeit findet, sich zu bewegen und dabei Geräusch
zu verursachen.
Bei Fingerdruck auf den Hebelarm 16 verschwenkt sich die Klappe 9 um den Stift 10 in die Offenstellung,
wonach bei entsprechender Haltung des Messergehäuses die Klinge 1 in die Ausfallstellung gleitet. Bei nachlassendem
Druck auf den Hebelarm 16 verschwenkt sich die Klappe 9 durch die Wirkung der vorher gespannten
und sich nunmehr entspannenden Schraubenfeder 11 in Richtung ihrer Ausgangslage und rastet
mit ihrem Fortsatz 13 in den Ausschnitt 14 der Angel 6 der Klingel ein, wodurch diese in der ausgeschobenen
Lage gesichert ist. Bei erneutem Fingerdruck auf den Hebel 16 rastet die Klappe 9 mit ihrem Fortsatz 13
aus dem Ausschnitt 14 der Angel 6 der Klinge 1 aus, wodurch letztere bei entsprechender Haltung des
Messergehäuses wieder in dieses hineingleitet. Bei nachlassendem Fingerdruck auf den Hebelarm 16
rastet die Klappe 9 mit ihrem Fortsatz 13 in die Ausnehmung 15 des Rahmens 2 des Messergehäuses ein,
so daß die Schlitzöffnung des Messergehäuses geschlossen ist.
Das in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Messer weist außer der Klinge 1 eine weitere, mit 20 bezeichnete
Klinge auf, der ebenfalls eine federnde, mit 21 bezeichnete Klappe zugeordnet ist. Im Gegensatz zu dem
in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Messer besteht der Mittelteil des Messergehäuses aus einem rechteckigen
Kasten 22, der am Kopfende des Messergehäuses in zwei Wangen 23,, 24 ausläuft, zwischen denen die
Klappen 9, 21 angeordnet sind, wobei die Lagerung der Klappe 9 und ihres zugehörigen Hebelarmes 16
die gleiche ist wie die Lagerung der die gleichen Kennzahlen tragenden Klappe und ihres Hebelarmes bei
dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Messer. Die Klappe 21 ist um einen sich in den Wangen 23, 24
führenden Stift 25 verschwenkbar gelagert und steht unter der Druckwirkung einer auf den Stift 25 aufgeschobenen
Schraubenfeder 26, die sich mit ihrem einen Ende unterhalb des Stiftes 25 an der Klappe 21
und mit ihrem anderen Ende an einer zwischen den Wangen 23, 24 des Kastens 22 fest angeordneten
kurzen Zwischenwand 27 abstützt. Die Klappe 21 weist im Gegensatz zu der Klappe 9 an ihrem oberen
Ende einen Ausschnitt 28 und danebenliegende Zähne auf, die in der Ausfallstellung der Klinge 20, die von
der Klingel durch eine Zwischenwand29 getrennt ist, in Ausschnitte 30, 31 der Angel 32 der Klinge 20
rasten, während für den Fall, daß beide Klingen 1, 20 in der eingeschobenen Lage sind, die Klappe 9 mit
ihrem Fortsatz 13 in den Ausschnitt 28 der Klappe 21 paßt, wodurch die öffnung des Messergehäuses geschlossen
ist. Die Betätigung der Klappe 21 erfolgt ebenfalls vermittels eines mit 33 bezeichneten Hebelarmes,
der mit seinem freien Ende die Klappe 21 an ihrem dem Hebelarm 33 zugekehrten Ende übergreift
und der an seinem anderen Ende ebenfalls durch einen Schlitz gebildete, mit 34, 35 bezeichnete Arme aufweist,
von denen der Arm 34 federnd ausgebildet ist. Der Hebelarm 33 ist mit seinem Arm 35 an der Innenseite
der Schale 3 des Messergehäuses mittels eines Nietstiftes 36 befestigt, während er mit dem federnden
Ende seines Armes 34 an der Klinge 20 anliegt, um diese in der eingeschobenen Lage wie die Klinge 1
festzustellen. Die Klinge 20 führt sich in dem Messergehäuse mit einem an ihrer Angel 32 angeordneten,
seitwärts gerichteten Zapfen 37 in einem Längsschlitz
38 des Kastens 22, wodurch die Klinge 20 am Hinausfallen aus dem Messergehäuse verhindert wird.
Claims (1)
1. Messer mit Ausfallklinge, dessen kastenförmiges, am Kopfende mit einer schlitzartigen
öffnung versehenes Gehäuse sowohl in der Aus-
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1075010B true DE1075010B (de) | 1960-02-04 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1075010B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2636000A1 (en) * | 1988-09-08 | 1990-03-09 | Nt Inc | Cutter |
-
0
- DE DENDAT1075010D patent/DE1075010B/de active Pending
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