DE1074596B - Tiefdruckfarbwerk - Google Patents

Tiefdruckfarbwerk

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Publication number
DE1074596B
DE1074596B DENDAT1074596D DE1074596DA DE1074596B DE 1074596 B DE1074596 B DE 1074596B DE NDAT1074596 D DENDAT1074596 D DE NDAT1074596D DE 1074596D A DE1074596D A DE 1074596DA DE 1074596 B DE1074596 B DE 1074596B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paint
ink
gravure
color
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1074596D
Other languages
English (en)
Inventor
Sengewald Lenge rich Rudolf (Westf)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
Publication date
Publication of DE1074596B publication Critical patent/DE1074596B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/08Wiping mechanisms
    • B41F9/16Removing or recovering ink from wiping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung will die Farbzuführung zu Tiefdruckzylindern verbessern.
Man kennt die Farbzuführung zu einem Tiefdruckzylinder mittels einer Farbwanne, in die der Tiefdruckzylinder eintaucht; man kennt weiter die Färbzuführung zu einem Tiefdruckzylinder aus einer Farbwanne mittels einer Farbübertragungswalze. Auch ist es bekannt, die Farbe entgegen der Laufrichtung des Tiefdruckzylinders auf diesen aufzuspritzen. Schließlich ist es auch bekanntgeworden, die Farbe unterhalb des Tiefdruckzylinders in einer besonderen, in der Nähe desselben angeordneten Wanne in gleicher Richtung wie dieser bis zu einem Farbabweisungsblech strömen zu lassen, welches nur einen kleinen Teil der Farbe an der Zylinder-Oberfläche weiterwandern läßt und den Großteil der Farbe in einen Rückführungskanal, der sich unterhalb des Einfärbekanals befindet, zur Farbeintrittsstelle zurückströmen läßt. Die mit dem Zylinder weiterwandernde Farbe wird von der Rakel abgeräkelt und dann dem Rückstrom in dem unteren Kanal oder dem Farbreservoir im Fuß der Maschine zugeleitet.
Diese bekannten Farbübertragungsarten haben einerseits den Nachteil, daß erstens das Lösungsmittel der Farbe wegen des großen Farbspiegels in der Wanne stark verdunstet und zweitens die Farbzufuhr drehzahlabhängig erfolgt, was bei hohen Drehzahlen zum Schäumen der Farbe und damit zur Bildung von Luftbläschen führt, die farblose Stellen auf der Zylinderoberfläche ergeben. Andererseits weisen sie umfangreiche Farbzu- und -rückführungsvorrichtungen auf, welche die Maschine unnötig verkomplizieren und verteuern und beim Stillsetzen der Maschine eine umfangreiche und mühsame Reinigungsarbeit erfordern.
Die Erfindung geht aus von einem Tiefdruckfarbwerk, bei dem die Farbe entgegen der Laufrichtung des Formzylinders auf diesen aufgespritzt wird, und ist gekennzeichnet durch ein an der Rakel angeordnetes Farbrückführungsblech, welches die durch die Rakel von dem Formzylinder abgerakelte Farbe der Einspritzstelle wieder zuleitet.
Durch diese Erfindung wird ein Tiefdruckwerk geschaffen, bei dem die Farbe praktisch nicht mehr durch Verdunstung leidet und auch bei hohen Drehzahlen kein Schäumen der Farbe eintritt, so daß stets eine vollständige und satte Einfärbung des Zylinders bei einem minimalen, im Umlauf befindlichen Farbstrom gewährleistet ist, ohne daß umständliche Farbzu- und -rückführungsvorrichtungen, die schwer zu reinigen sind, hierfür erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand einer Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung stellt
Anmelder:
Windmöller & Hölscher,
Lengerich (Westf.)
Rudolf Sengewald, Lengerich (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
einen Querschnitt durch ein Tiefdruckfarbwerk gemäß der Erfindung dar.
Der Tiefdruckzylinder 1 rotiert in Pfeilrichtung und druckt auf die durch die Gegendruckwalze 2 unterstützte, in Pfeilrichtung zugeführte Bahn 3. Die Farbe 4 wird gegen den unteren Teil des Zylinders 1 gespritzt und durch die Rakel 5 von der Zylinderoberfläche abgerakelt, so daß in an sich bekannter Weise nur in den Bildätzungen Farbe zurückbleibt, die anschließend von dem Papier übernommen wird.
Die Farbzuführung erfolgt mittels eines Rohres 6, welches auf seiner ganzen Länge mit Bohrungen 7 versehen ist, aus denen die Farbe gegen den Zylinder 1 gespritzt wird. Statt der Bohrungen kann auch ein durchgehender feiner Schlitz vorgesehen sein, aus dem die Farbe in einem unterbrochenen Film hervortritt. Dem Rohr 6 wird die Farbe mittels einer nicht dargestellten Farbpumpe über nicht dargestellte Farbleitungen, sei es an einem, sei es an beiden Enden, zugeführt. Die Farbzuführung hat den Vorteil, daß kein toter Winkel an einem Ende des Rohres entsteht und ferner die Druckverteilung und damit die Farbgebung über der ganzen Rohrlänge gleichmäßig oder doch zumindest symmetrisch erfolgt.
Das bei hohen Drehzahlen auftretende und normalerweise zu einem großen Farbbedarf führende Zurückströmen der Farbe an der Rakel 5 wird durch ein Farbrückführungsblech 8 in einen sich selbst speisenden inneren Farbumlauf umgewandelt, indem die an der Rakel 5 zurückströmende Farbe der Farbzuführungsstelle wieder zugeleitet wird.
Auf diese Weise entsteht im Winkel zwischen dem Tiefdruckzylinder 1 und einem an diesem anliegenden, einen unteren Abschluß der so entstehenden, ringsherum geschlossenen Farbkammer 1, 5., 8, 6, 9 bildenden Bodenblech 9 ein ausreichender Farbsumpf, so daß der Zylinder 1 auch bei hohen Drehzahlen und trotz
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des starken Rückstromes der Farbe an der Rakel 5 einwandfrei eingefärbt wird.
Die Frischfarbzufuhr kann dabei so niedrig gehalten werden, daß zu beiden- Seiten der Farbkammer 1, 5, 8, 6, 9 nur sehr wenig Farbe an den 5-Kanten des Bodenbleches 9 aus dem Farbsumpf in ein nicht dargestelltes Farbrückleitungssystem fließt, welches die Farbe dem nicht dargestellten Vorratsbehälter zuleitet, dem die Farbpumpe die Farbe wieder entnimmt.
Die auch an den Seiten durch nicht dargestellte Bleche abgeschlossene enge Farbkammer I1 5, 8, 6, 9 verhindert wirkungsvoll eine Verdunstung des Farblösungsmittels.
Da keine ruhende Farbe wie in der üblichen Färb- i£ wanne vorhanden ist, in der ein Zylinder rotiert und Schaum erzeugt, sondern überall eine zügige Strömung in dem an sich dünnen Farbfluß herrscht, tritt auch die schädliche Bläschenbildung in der Farbe nicht auf.
Das Tiefdruckfarbwerk gemäß der Erfindung bringt demnach mit einfachen Mitteln sehr günstige Verhältnisse für die Farbgebung und vermeidet wirkungsvoll die Nachteile bekannter Farbwerke, insbesondere bei höheren Drehzahlen, für die es folglich besonders in Frage kommt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Tiefdruckfarbwerk, bei dem die Farbe entgegen der Laufrichtung des Formzylinders auf diesen aufgespritzt wird, gekennzeichnet durch ein an der Rakel (S) angeordnetes Farbrückführungsblech (8), welches die durch die Rakel (5) von dem Formzylinder abgerakelte Farbe der Einspritzstelle wieder zuleitet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 491 395;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 201 452.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    909 725/104 1.60
DENDAT1074596D Tiefdruckfarbwerk Pending DE1074596B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1074596B true DE1074596B (de) 1960-02-04

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ID=598620

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1074596D Pending DE1074596B (de) Tiefdruckfarbwerk

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DE (1) DE1074596B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2411638A1 (fr) * 1977-12-19 1979-07-13 Polytype Ag Procede et dispositif pour le transfert de matieres fluides a appliquer sur un support

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB491395A (en) * 1936-05-19 1938-09-01 Goss Foster Ltd Improvements in or relating to inking mechanisms for printing presses
US2201452A (en) * 1937-09-11 1940-05-21 Goss Printing Press Co Ltd Intaglio printing mechanism

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