DE10158157A1 - Farbwerk einer Druckmaschine - Google Patents

Abstract

In einem Farbwerk für ein Druckwerk einer doppelt breiten Druckmaschine mit einer Walze sind zu deren Einfärbung entweder zwei in axialer Richtung der Walze nebeneinander angeordnete Rakel unabhängig voneinander, oder aber es ist ein Rakel mit einer Länge von mindestens vier nebeneinander angeordneten Zeitungsseiten an die Walze an- bzw. abstellbar.

Description

• Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk einer Druckmaschine zu schaffen.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
• Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Farbzuführung in einer kompakten, kostengünstigen und robusten Weise mit hoher Qualität auf die einzufärbende Walze erfolgt.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
• Es zeigen:
• Fig. 1 eine Zuführung mittels zweier Rakelbalken;
• Fig. 2 eine Zuführung mittels eines durchgehenden Rakelbalkens;
• Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Zuführung;
• Fig. 4 eine alternative Zuführung der Farbe zum Rakelbalken.
• Ein einen Formzylinder 01 aufweisendes Druckwerk ist als doppeltbreites Druckwerk einer Druckmaschine weist z. B. neben Auftrags- und changierenden Walzen eine Walze 02, insbesondere eine Rasterwalze 02 auf, auf welche mittels mindestens eines Rakels 03, z. B. einer Kammerrakel 03, Farbe auftragbar ist. Das Druckwerk und somit der Formzylinder 01 ist insbesondere doppeltbreit ausgeführt, d. h. er weist eine Länge auf, welche im wesentlichen vier nebeneinander angeordneten Druckseiten, insbesondere der Breite von vier stehenden Zeitungsseiten entspricht. Im ersten Ausführungsbeispiel sind zwei Rakel 03 über die Länge des Formzylinders 01 nebeneinander angeordnet. Diese Rakel 03 sind auf einer im ersten Ausführungsbeispiel geteilten Welle 04 mittels eines Stellmittels 06, z. B. Anstellmechanismus 06, insbesondere z. B. einem Druckmittelzylinder und einem Hebelmechanismus, jeweils einzeln an- bzw. abstellbar. Überschüssige Farbe tropft bzw. läuft jeweils in unter dem jeweiligen Rakel 03 angeordnete Auffangbehälter 07, z. B. Wanne 07, deren Boden in der Weise abschüssig ist, dass die Farbe bevorzugt in einen tiefsten Bereich läuft. In diesem Bereich wird die Farbe durch eine Pumpe 08 über eine Zuleitung 09 dem jeweiligen Rakel 03, insbesondere in einem außenliegenden Bereich, wieder zugeführt.
• In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) weist die Zuführung ein über die gesamte für den Druck vorgesehene Länge, z. B. vier Druckseiten nebeneinander, reichendes Rakel 03 auf einer durchgehenden Welle 04 auf. In der dargestellten Ausführung sind beidseitig einer ebenfalls durchgehenden Wanne 07 Pumpen 08 und Zuleitungen 09 vorgesehen, welche dem Rakel 03, insbesondere in einem jeweiligen endnahen Bereich, die Farbe zuführt. Die Überschüssige Farbe kann im mittleren Bereich des Rakels ablaufen. Somit liegen ggf. durch die Strömung verursachten Wirbel bevorzugt im nichtdruckenden Bereich zwischen zwei Druckseiten. Auch die Form des Rakels 03 mit teilkreisförmigem Querschnitt hilft Unregelmäßigkeiten in der Strömung und ein Festsetzen von Farben in Eck- oder Randbereichen zu Vermeiden. Mit der Ausbildung des Rakels 03 über die gesamte Länge ist es möglich die Walze 02 durchgehend, d. h. ohne einen Streifen, einzufärben.
• Die bzw. das Rakel 03 sind/ist vorzugsweise in Form eines geschlitzten Rohres (als Rakelkammer) ausgebildet, welches in vorteilhafter Ausführung im Bereich der Kanten des Schlitzes eine Arbeits- und Schließragel aufweist.
• In Weiterbildung kann bei entsprechen steifer Ausbildung das An- und Abschwenken des einteiligen Rakels 03 mittels lediglich eines Stellmittels 06, z. B. auf einer der beiden Seiten, oder aber mittig, erfolgen. Auch die Zufuhr der Farbe kann mit lediglich einer Pumpe 08 und Zuleitung 09 erfolgen.
• Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, erfolgt das An-/Abstellen des/der Rakel 03 um die der Walze 02 nahe Welle(n) 04. Die Zuleitung ist z. B. flexibel, insbesondere als Schlauch 04 ausgeführt. Alternativ hierzu kann es auch von Vorteil sein, die Schwenkschse auf Höhe der Wanne(n) 07 anzuordnen.
• Die Farbe kann dann in einer beispielsweise in einer nicht zu bewegenden, hier nicht dargestellten starren Leitung zugeführt werden, wobei eine verdrehbare Kupplung im Bereich der Schwenkachse des Rakelhebels vorzusehen ist.

Claims (5)

1. Farbwerk für ein Druckwerk einer doppelt breiten Druckmaschine mit einer Walze (02) an welche zu deren Einfärbung mindestens ein Rakel (03) anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in axialer Richtung der Walze (02) nebeneinander angeordnete Rakel (03) unabhängig voneinander an die Walze (02) an- bzw. abstellbar sind.

2. Farbwerk für ein Druckwerk einer Druckmaschine mit einer Rasterwalze (02) an welche zu deren Einfärbung ein Rakel (03) anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rakel (03) eine Länge von mindestens vier nebeneinander angeordneten Zeitungsseiten aufweist.

3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rakel (03) auf einer Welle (04) gelagert und mittels einer Stellmittel (06) an- und abstellbar ist.

4. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rakel (03) eine eigene Pumpe (08) für den Transport der Farbe und ein eigenes Stellmittel (06) zugeordnet ist.

5. Farbwerk nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rakel (03) zwei eigene Pumpen (08) für den Transport der Farbe und zwei an einer gemeinsamen Welle (04) angreifende Stellmittel (06) zugeordnet sind.