DE1074555B - Verfahren zum katalytischen Gegenstromaustausch von Deuterium zwischen Wasser und Wasserstoff - Google Patents
Verfahren zum katalytischen Gegenstromaustausch von Deuterium zwischen Wasser und WasserstoffInfo
- Publication number
- DE1074555B DE1074555B DENDAT1074555D DE1074555DA DE1074555B DE 1074555 B DE1074555 B DE 1074555B DE NDAT1074555 D DENDAT1074555 D DE NDAT1074555D DE 1074555D A DE1074555D A DE 1074555DA DE 1074555 B DE1074555 B DE 1074555B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrogen
- water
- deuterium
- countercurrent
- catalytic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B4/00—Hydrogen isotopes; Inorganic compounds thereof prepared by isotope exchange, e.g. NH3 + D2 → NH2D + HD
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B5/00—Water
- C01B5/02—Heavy water; Preparation by chemical reaction of hydrogen isotopes or their compounds, e.g. 4ND3 + 7O2 ---> 4NO2 + 6D2O, 2D2 + O2 ---> 2D2O
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
DEUTSCHES
Der Deuteriumaustausch zwischen Wasserstoff und Wasser ist von der Anwesenheit beständiger Beschleuniger
abhängig. Als Beschleuniger sind vor allem Metalle der Platingruppe angewendet worden. Ihre
Verwendung erfolgte entweder in Form reiner kolloidaler Aufschlämmungen in dem zu verarbeitenden
Wasser oder als fest eingebaute Katalysatorbetten, welche die Beschleuniger auf Trägersubstanzen enthielten.
Diese Art der Anwendung der Beschleuniger hat folgende Nachteile:
Im Falle der Anwendung als kolloidale Aufschlämmung in flüssigem Wasser treten starke Verluste am
Beschleuniger ein. Bei Verwendung fest angeordneter Beschleuniger müssen die schnell erschöpften Besehleuniger sehr oft ausgefahren und regeneriert
werden. Die Verteilung der gasförmigen und flüssigen Phasen ist bei fester Anordnung der Beschleuniger
schlecht, so daß zusätzliche Verteiler geschaffen werden müssen.
Es würde nun gefunden, daß ein katalytischer Deuteriumaustausch ohne die geschilderten Nachteile
möglich ist, wenn man die Beschleuniger auf Trägersubstanzen solcher Körnung aufträgt, daß ein
Wanderbettverfahren durchgeführt werden kann. Die Trägersubstanzen müssen daneben die Eigenschaft
haben, eine gewisse Menge flüssigen Wassers in sich aufzunehmen, z. B. zwischen 5 und 40%, ohne dabei
äußerlich den trockenen Zustand zu verlieren oder aneinanderzukleben, so daß sie trotz der Beladung
mit Wasser noch in der Wanderschicht verwendet werden können. Als Trägersubstanz kommt hier z. B.
Kieselgel in Frage.
Eine Ausführungsform des Verfahrens besteht
darin, daß das Wanderbettprinzip in geeigneten Apparaturen, so wie sie in der Literatur beschrieben
sind, zur Anwendung kommt unter solchen Temperaturen und Drücken, die für die Durchführung des
Austausches des Deuteriums zwischen Wasser und Wasserstoff geeignet sind. Hierbei werden Wasserstoff
einerseits und die mit Wasser und Beschleunigern beladenen Trägersubstanzen andererseits im Gegenstrom
zueinander geführt, wobei die beladenen Trägersubstanzen eine durch Einwirkung" der Schwerkraft
bewegte Wanderschicht bilden. Auf diesem Wege kann der Austausch des Deuteriums zwischen
Wasser und Wasserstoff in einer Vielzahl von Stufen bis zu einer gewünschten Endkonzentration durchgeführt
werden. Der Vorgang kann auch zweckmäßigerweise nach dem Prinzip eines sogenannten
Heiß-Kalt-Systems, wie es aus dem Schrifttum (z. B. »Chemie-Ingenieur-Technik«, 28. Jahrgang, 1956,
S. 625) bekannt ist, durchgeführt werden. Hierbei kann entweder der Wasserstoff oder das Wasser als
Rohstoffausgangsbasis für die Deuteriumgewinnung Verfahren
zum katalytischer! Gegenstromaustausch
zum katalytischer! Gegenstromaustausch
von Deuterium
zwischen Wasser und Wasserstoff
zwischen Wasser und Wasserstoff
Anmelder:
Dr.-Ing. Victor Bayerl,
Leipzig-Wiederitzsch, Karl-Marx-Str. 68
Leipzig-Wiederitzsch, Karl-Marx-Str. 68
Dr.-Ing. Victor Bayerl, Leipzig-Wiederitzsch.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
benutzt werden. Besonders günstig ist die Benutzung des für Ammoniaksynthesezwecke hergestellten, sehr
reinen Gemisches von Wasserstoff und Stickstoff, da es sich gezeigt hat, daß die Anwesenheit des Stickstoffes
bei Temperaturen unter 220° C keine Nachteile mit sich bringt. Von besonderem Vorteil ist es
dabei, daß der Arbeitsdruck, unter dem das Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch steht, für den Deuteriumaustausch
in bester Weise ausgenutzt werden kann. In diesem Falle wird das Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch
als Rohstoffbasis benutzt und das im Gegenstrom hierzu geführte, in der Trägersubstanz adsorbierte
Wasser im Kreislauf gefahren. Grundsätzlich neu an diesem Verfahren ist, daß flüssiges Wasser
in einer mit dem Beschleuniger beladenen Trägersubstanz in solcher Menge adsorbiert bzw. kapillarkondensiert wird, daß die Trägersubstanz nicht klebt
und in einer Wanderschicht im Gegenstrom zum Wasserstoff geführt wird.
Zur Befreiung der Trägersubstanz von dem angereicherten Wasser wird zwischen der heißen und der
kalten Kolonne laufend ein Teilstrom der mit dem Wasser beladenen Trägersubstanz entnommen und
durch Verdampfen des Wassers aus dem Träger entfernt. Der vom Wasser befreite Träger wird dann
wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Um zu verhindern, daß auf diese Weise die im Kreislauf befindliche
Menge Wasser dauernd vermindert wird, ist es erforderlich, daß an der Stelle der entsprechenden
Deuteriumkonzentration eine der entnommenen
909 725/473
Menge angereicherten Wassers gleiche Menge Frischwasser dem Verfahren zugeführt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zum katalytischen Gegenstromaustausch
von Deuterium zwischen Wasser und Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in flüssiger Form in einem gekörnten
Material, welches gleichzeitig Träger für den Katalysator ist, in solcher Menge adsorbiert oder
kapillar aufgenommen wird, daß die Körner noch nicht aneinanderkleben, und daß diese beladenen
Trägersubstanzen als Wanderschicht im Gegenstrom zum Wasserstoff geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deuteriumanreicherung nach dem
Prinzip des Heiß-Kalt-Systems bei zwei verschiedenen Temperaturen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Wasserstoffes
ein Gemisch von Wasserstoff und Stickstoff, wie es normalerweise zur Ammoniaksynthese benötigt
wird, dem Prozeß zugeführt wird.
© 909 728/473 1.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE896021X | 1958-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074555B true DE1074555B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=6847967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074555D Pending DE1074555B (de) | 1958-01-20 | Verfahren zum katalytischen Gegenstromaustausch von Deuterium zwischen Wasser und Wasserstoff |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074555B (de) |
FR (1) | FR1213247A (de) |
GB (1) | GB896021A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145145B (de) * | 1960-10-21 | 1963-03-14 | Vakutronik Veb | Verfahren zum Anreichern von Deuterium durch katalytisch gefoerderten Isotopen-austausch zwischen Wasser und Wasserstoff in Heiss-Kalt-Kolonnen |
-
0
- DE DENDAT1074555D patent/DE1074555B/de active Pending
-
1959
- 1959-01-09 FR FR1213247D patent/FR1213247A/fr not_active Expired
- 1959-01-13 GB GB1304/59A patent/GB896021A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145145B (de) * | 1960-10-21 | 1963-03-14 | Vakutronik Veb | Verfahren zum Anreichern von Deuterium durch katalytisch gefoerderten Isotopen-austausch zwischen Wasser und Wasserstoff in Heiss-Kalt-Kolonnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB896021A (en) | 1962-05-09 |
FR1213247A (fr) | 1960-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1948668C3 (de) | Verfahren zur Reformierung von Schwerbenzin | |
DE2656803A1 (de) | Verfahren zum entfernen von quecksilber, das in einem gas oder einer fluessigkeit vorhanden ist, durch absorption in einer feststoffmasse, die kupfersulfid enthaelt | |
DE2541066A1 (de) | Verfahren zur herabsetzung des gesamtschwefelgehaltes eines schwefeldioxyd und andere umwandelbare schwefelverbindungen enthaltenden claus-abgases | |
DE2748209A1 (de) | Verfahren zum entfernen von stickstoffoxiden | |
DE1074555B (de) | Verfahren zum katalytischen Gegenstromaustausch von Deuterium zwischen Wasser und Wasserstoff | |
DE406864C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelsaeureanhydrid mittels Kontaktsubstanz | |
DE1958643C (de) | ||
DE1958643A1 (de) | Verfahren zur Hydrierung von Cycloalkanhydroperoxyden | |
DE1417782C3 (de) | Verfahren zur Durchführung des Isotopenaustausches zwischen Ammoniak und Wasserstoff | |
DE851106C (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefelverbindungen aus Gasen | |
DE545368C (de) | Verfahren zur Entfernung von Kohlenoxysulfid aus Gasen | |
DE2236497C3 (de) | Verfahren zum Austausch von Wasserstoffisotopen | |
CH636829A5 (de) | Einrichtungen und verfahren zum betrieb von einrichtungen zur regeneration von ionenaustausch- und adsorptionsmassen insbesondere in wasseraufbereitungs-anlagen. | |
DE1260676B (de) | Verfahren zum Entfernen von Russ und Kohlenoxysulfid aus heissen, durch unvollstaendige Verbrennung von kohlenstoffhaltigen brennbaren Substanzen erhaltenen Gasen | |
DE2542204A1 (de) | Verfahren zur entfernung von no tief x aus einem sauerstoffhaltigen, praktisch kein schwefeldioxid enthaltenden abgas | |
AT209863B (de) | Verfahren zur Anreicherung von Deuterium in solches enthaltendem Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen oder in Ammoniak | |
AT229284B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Permanganatbeständigkeit von Methylenchlorid | |
DE2745544A1 (de) | Verfahren zur reinigung von radioaktiv kontaminierten abwaessern | |
DE1254134B (de) | Verfahren zur Anreicherung von Deuterium gegenueber seinen Isotopen nach der Bitemperaturaustauschmethode | |
DE859891C (de) | Verfahren zum Zerlegen von organischen Stoffgemischen | |
DE1468666A1 (de) | Deodorisationsverfahren fuer fluessige Kohlenwasserstoffe,insbesondere von handelsueblichem Butan | |
DE1198799B (de) | Verfahren zur Verminderung der Deuterium-verluste beim Isotopenaustausch mit Fluessig-keitskreislauf | |
DE1115228B (de) | Verfahren zur Anreicherung von Deuterium in Wasserstoff oder Ammoniak | |
DE1046590B (de) | Verfahren zur Entwaesserung des Katalysators in Austauschanlagen fuer die Anreicherung von Deuterium | |
AT100703B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelsäureanhydrid im Kontaktverfahren. |