DE1073644B - Stromdurchführungen eines Flüssigkeitsstrahlstromrichtergefäßes - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind Flüssigkeitsstrahlstromrichter bekannt, die in einem Gefäß einen Förderkörper — Trommel oder Zentrifuge — enthalten, welcher eine Kontaktflüssigkeit, vorzugsweise Quecksilber, gegen feste, kranzartig um die Rotationsachse des Förderkörpers angebrachte Kontaktelektroden spritzt. Das Gefäß ist durch einen Deckel verschlossen und hat gegebenenfalls noch eine den Antriebsmotor enthaltende Haube. In diesem Falle dient der Deckel als Zwischenplatte, an der die Kontakte hängen.

Es ist nun bekannt, durch die Gefäßwand gehende und gegenüber dieser isolierte Stromzuführungen vorzusehen. Die Gefäßteile müssen gasdicht miteinander verschraubt sein, damit das Quecksilber und die Kontakte nicht verbrennen.

Ein solches Gefäß, welches aus mindestens zwei Teilen mit einem Dichtungsring zwischen je zwei Teilen besteht, zeigt beispielsweise der bekannte Gegenstand des Hauptpatents 916 560. Dort war unter anderem angegeben worden, zur Dichtung die Ränder der verbindbaren Teile des Gefäßes mit Rillen zu versehen, in die Gummiringe gelegt werden, wobei zur Füllung des Gefäßes mit Schutzgas und seiner Leerung von Luft Kanülen nach Art medizinischer Kanülen vorgesehen sind, die zwischen die Gummiringe und die Gefäßwand gesteckt sind, wobei sich nach ihrer Entfernung die Gummiringe wieder fest in die Rille am Gefäßrand einschmiegen. Ein wesentlicher Teil des Hauptpatentes, an dem die vorliegende Erfindung anknüpft, ist darin zu sehen, daß die Dichtung auch zur Einpassung auswechselbarer Elektroden am Gefäß dient. Hierzu wurden zwischen die Gefäßteile gelegte Dichtungsringe übereinander angeordnet und die Stromzuführungen dazwischengelegt. Für den Fall, daß als Stromzuführungen Stromschienen vorgesehen sind, muß man darauf achten, daß deren Kanten angespitzt sind, um ein weitgehendes Anliegen der Dichtungsringe zu erreichen. Aber auch diese Lösung befriedigt, insbesondere wenn höhere Löschgasdrücke angestrebt werden, noch nicht. Um eine wirklich einwandfreie Dichtung gewährleisten zu können, wird daher vorgeschlagen, die Stromzuführungen in einen Dichtungsring einzuvulkanisieren. Eine Abwandlungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens, eine innige Verbindung zwischen Dichtungsring und Stromzuführung zu schaffen, besteht darin, diese Teile durch Anvulkanisierung zu verbinden. Somit kann eine gute Dichtung garantiert werden. Zum Stand der Technik wäre dann noch zu sagen, daß es an sich bekannt ist, die Durchführung für eine Stromzuführung an einem Behälter durch Vulkanisation vollkommen abzuschlie-Stromdurchführungen
eines Flüssigkeitsstrahlstromrichtergefäßes

Zusatz zum Patent 916 560

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b.H._r Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Dipl.-Ing. Hellmuth Böhm, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden

ßen. Bei der vorliegenden Erfindung wird dagegen die Vulkanisation auf die kritischen Stellen beschränkt, so daß die Gefäßteile leicht auseinandergenommen werden können und auch die Stromzuführungen ohne weiteres abnehmbar sind.

Die Zeichnung zeigt die Erfindung beispielsweise.

In Fig. 1 ist 1 der Dichtungsring, der mit den Wulsten 2 und 5 versehen ist. In diese Wülste sind die Stromzuführungen 3 und 6, z. B. an den Kanten angespitztes Kupferband, und die runden Kupferdrähte 4 und 7 einvulkanisiert. Die Kupferdrähte 4 und 7 dienen etwa als Stromzuführungen für den Antriebsmotor. Die Stromschienen 3 und 6 führen den umzuformenden Laststrom.

Fig. 2 zeigt den aufgeschnittenen Ring 1 in seitlicher Ansicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Stromdurchführungen in einem Flüssigkeitsstrahlstromrichtergefäß, welches aus mindestens zwei Teilen mit einem Dichtungsring zwischen je zwei Teilen besteht, gemäß Patent 916 560, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen in einen Dichtungsring einvulkanisiert sind.

2. Stromdurchführungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Dichtungsring die Stromzuführungen enthaltenden Wülste anvulkanisiert sind.