DE1073642B - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlröhre mit einer Codierplatte und mit einem eine
Anzahl Einschnitte aufweisenden Auffangblock, in welchem langgestreckte Kollektorelektroden angeordnet
sind.
Eine Elektronenstrahlröhre mit Codierplatte bekannter Art verwendet einen breiten, flachen Elektronenstrahl,
der auf die mit öffnungen versehene Codierplatte gerichtet wird. Die öffnungen der Codierplatte
sind in parallelen Reihen in einer bestimmten, der jeweiligen Form des gewählten Digital-Codes entsprechenden
Weise angeordnet. Die Strahlstellung in bezug auf die parallelen Reihen der Öffnungen der Codierplatte
wird durch eine Ablenkvorrichtung bestimmt, der das Eingangssignal zugeführt wird. Die durch die
Öffnungen der Codierplatte hindurchtretenden Teile des Strahles sind daher eine codierte Darstellungsform
des Eingangssignals.
Um das Augangssignal abzuführen, ist eine Reihe von Abnahme- oder Auffangelektroden hinter der Codierplatte
angeordnet. Mittels einer zwischen den Ausgangselektroden und dem Ablenksystem eingeschalteten
Rückkopplungsanordnung läßt sich eine genaue Strahleinstellung erreichen. Röhren dieser Art sind
seit langem bekannt und werden vor allem bei der Überwachung von Speicheranordnungen verwendet
und sind insbesondere auch als Schaltelemente in Impulscodemodulationssystemen
geeignet.
Eines der bis jetzt bei der Herstellung von Elektronenstrahl-Codierröhren
auftretenden Probleme bestand darin, eine ausreichende Abschirmung der Kollektorelektroden
zu erzielen, um eine kapazitive und elektronische Kopplung zwischen den Elektroden so klein
wie möglich zu machen. Ein weiteres Problem stellte die Verringerung der Kapazität zwischen jeder KoI-lektorelektrode
und Masse dar. Eine weitere bekannte Elektronenstrahlröhre mit bandförmigem Elektronenstrahl,
die als Schaltröhre arbeitet, weist eine Anzahl von Auffangelektroden auf. Die einzelnen Elektroden
Elektronenstrahlröhre
mit einer Codierplatte
mit einer Codierplatte
sind dabei innerhaltb einer Art Käfig in einzelnen
gegeneinander abgeschirmten Kanälen untergebracht. Dadurch soll die Wirkung der Kapazitäten zwischen
benachbarten Elektroden auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Die einzelnen Auffangelektroden liegen
hinter in der Vorderwand des Käfigs angebrachten Schlitzen in der Bahn des Primärelektronenstrahls.
Der die Auffangelektroden umgebende Käfig dient in den Zwischenlagen des Elektronenstrahls zwischen
zwei Auffangelektroden zum Auffangen der Elektronen und außerdem zum Auffangen einer evtl. von den
Auffanganoden ausgehenden Sekundärelektronenemission. Außerdem ergeben sich bei den bisher bekannten
Anordnungen beträchtliche Schwierigkeiten dadurch, daß bei brauchbaren Röhren die Auffangelektroden-Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 27. März 1957
V. St. v. Amerika vom 27. März 1957
John A. McCarthy, Morristown, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
anordnung in der Herstellung im allgemeinen sehr kompliziert war. Der geringe Ausgangsstrom von Codierröhren
dieser Art hat deren Anwendbarkeit zusätzlich weiter eingeschränkt. Obwohl bereits zahlreiche
A^ersuche in der Technik durchgeführt wurden, um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, so haben doch die
besten bisher bekannten Auffangelektrodenanordnungen ganz bestimmte Nachteile: z. B. komplizierte Anordnung
der Elektroden, Übersprechen zwischen den Elektroden auf Grund mangelhafter Isolation zwischen
den Elektroden, eine Kapazität zwischen Erde und Kollektorelektroden, welche die Geschwindigkeit der
Signalabnahme von den Elektroden begrenzt, und ein zu kleiner Ausgangsstrom.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einer solchen Röhre nicht nur die kapazitive und elektronische
Kopplung zwischen den Auffangelektroden einer Elektronenstrahlröhre zu verbessern und die kapazitive
Kopplung zwischen den Auffangelektroden und Masse zu verringern, sondern eine Auffangelektrodenanordnung
für eine solche Röhre zu schaffen, die relativ einfach in der Konstruktion und verhältnismäßig leicht
herstellbar ist.
Insbesondere aber soll bei Elektronenstrahlröhren dieser Art, insbesondere bei derartigen Codierröhren,
der Ausgangsstrom beträchtlich erhöht werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Seitenwände der Einschnitte schräg gestellt
sind, daß die Kollektorelektroden in den einzelnen Einschnitten gegen die Bahn des Primärelektronenstrahles
innerhalb der Einschnitte abgeschirmt angeordnet sind und daß mindestens eine der Oberflächen
in jedem der Einschnitte gute Sekundäremissions-
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eigenschaften aufweist. Dabei besteht die Auffangelektrodenanordnung
vorteilhafterweise aus einem metallischen Block aus Aluminium.
Die dem Elektronenstrahl unmittelbar ausgesetzten Teile der Äuffangelektrodenanordnung sind die Seitenwände
von schrägen oder geneigten Einschnitten, die aus dem Block herausgefräst oder anderweitig hergestellt
sein können. Der Winkel, in dem die parallelen Seiten der eingefrästen Einschnitte geneigt sind, macht
es möglich, daß in jedem Einschnitt ein Kollektor-Elektrodendraht untergebracht werden kann, der von
dem Aluminiumblock isoliert gehaltert ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Teile des primären
Elektronenstrahles, die durch die Codierplatte hindurchtreten können, auf einer oder mehreren der geneigten
Oberflächen der Einschnitte auftreten, während gleichzeitig die Elektrodendrähte gegen die
direkte Bahn des Strahles abgeschirmt sind.
- Die Seitenwände der Einschnitte, die als Auffangelektroden für den primären Elektronenstrahl dienen, sind zum Teil oxydiert oder sonst in geeigneter Form behandelt, so daß sich dadurch Oberflächen mit sehr guten Sekundäremissionseigenschaften ergeben. Daher bewirkt der äuftreffende Strahlstrom die Emission eines größeren Sekundärelektronenstromes, der dann von den mit positiver Vorspannung betriebenen Kollektordrähten aufgefangen wird. Da die Kollektordrähte vollkommen gegen den primären Elektronenstrahl abgeschirmt sind, wird somit die Sekundäremissionsoberfläche zum Erzielen einer Augangsstromverstärkung voll ausgenützt. Es ist ferner bekannt, "daß die Sekundärelektronenemission einer beschossenen- Oberfläche bei schrägem Auf treffen des Elektronenstrahls größer ist als bei senkrechtem Auftreffen. Beispielsweise ist es bekannt, daß-bei einem Auftreffwinkel von 60° die Elektronenbeschießung die Sekundäremission gegenüber der bei einer normalen Beschießung auftretenden Emission um den Faktor 2 vergrößert. Daher ergeben sich aus der geneigten Anordnung der Einschnitte zwei Vorteile. Einmal wird eine wirksame Abschirmung zwischen den Auffangelektroden erreicht, und außerdem wird die Sekundäremission der Seitenwände der Einschnitte mit besonders großem Vorteil zur Verstärkung des Ausgangsstromes herangezogen.
- Die Seitenwände der Einschnitte, die als Auffangelektroden für den primären Elektronenstrahl dienen, sind zum Teil oxydiert oder sonst in geeigneter Form behandelt, so daß sich dadurch Oberflächen mit sehr guten Sekundäremissionseigenschaften ergeben. Daher bewirkt der äuftreffende Strahlstrom die Emission eines größeren Sekundärelektronenstromes, der dann von den mit positiver Vorspannung betriebenen Kollektordrähten aufgefangen wird. Da die Kollektordrähte vollkommen gegen den primären Elektronenstrahl abgeschirmt sind, wird somit die Sekundäremissionsoberfläche zum Erzielen einer Augangsstromverstärkung voll ausgenützt. Es ist ferner bekannt, "daß die Sekundärelektronenemission einer beschossenen- Oberfläche bei schrägem Auf treffen des Elektronenstrahls größer ist als bei senkrechtem Auftreffen. Beispielsweise ist es bekannt, daß-bei einem Auftreffwinkel von 60° die Elektronenbeschießung die Sekundäremission gegenüber der bei einer normalen Beschießung auftretenden Emission um den Faktor 2 vergrößert. Daher ergeben sich aus der geneigten Anordnung der Einschnitte zwei Vorteile. Einmal wird eine wirksame Abschirmung zwischen den Auffangelektroden erreicht, und außerdem wird die Sekundäremission der Seitenwände der Einschnitte mit besonders großem Vorteil zur Verstärkung des Ausgangsstromes herangezogen.
Es ist klar, daß die Kollektordrähte mit besonderer Sorgfalt angebracht werden müssen, damit sie genau
mit den parallelen Reihen von Öffnungen der Codierplatte ausgerichtet sind. Diese Genauigkeit läßt sich
vorzugsweise dadurch erreichen, daß man die Drähte durch Führungsrillen in keramischem oder aus anderem
Isoliermaterial bestehenden Endblöcken durchführt, die an dem die Auffangelektrodenanordnung
bildenden Aluminiumblock befestigt sind. Die Drähte fächern dann nach den einzelnen, innen gelegenen Ausgangsstiften
auf, die an den keramischen Endblöcken angebracht sind. Die Ausgangsverbindungen für die
Auffangelektrodendrähte werden vorzugsweise mittels üblicher Knopfklemmen hergestellt, die sich durch den
Kolben der Röhre hindurch erstrecken.
Die Möglichkeit eines Kurzschlusses zwischen Kollektor und Auffangelektrode, welcher beispielsweise
durch das Reißen eines Elektrodendrahtes unter ungewöhnlicher Zugbeanspruchung beim Zusammenziehen
oder unter, ähnlichen Umständen eintreten könnte, sollte vorteilhafterweise dadurch beträchtlich verringert
werden, daß die Drähte unter Zugspannung befestigt wer den. Insbesondere wird in einer besonderen
Ausführungsform jeder der keramischen Endblöcke, der zum Ausrichten der Auffangelektrodendrähte verwendet
wird, durch eine metallene Endplatte in seiner richtigen Stellung gehalten. An jeder dieser Endplatten
ist eine federnde Lasche angebracht, die gegen einen isolierenden Stift anliegt, der eine Zugspannung übertragen
soll. Jeder dieser Zugspannungsstifte liegt seinerseits an den Elektrodendrähten an und drückt die
Elektrodendrähte mit Federkraft in eine in jedem Endblock angebrachte Vertiefung hinein. Daher wird,
unabhängig von Veränderungen der Länge durch Ausdehnung und Zusammenziehen, die Zugspannung an
den Elektrodendrähten relativ konstant gehalten.
Die Auffangelektrodenanordnung einer Elektronenstrahlentladungsvorrichtung
enthält Kollektorelektroden, die gegeneinander und gegen den unmittelbar einfallenden
Elektronenstrahl durch ein einziges Abschirmelement abgeschirmt sind. Insbesondere wird zu
diesem Zweck ein mit Einschnitten versehener, aus einem Stück bestehender Block als Teil der Auffangelektrodenanordnung
verwendet, um die einzelnen Elektroden gegeneinander und die Elektroden gegen
den unmittelbar einfallenden Elektronenstrahl abzuschirmen.
Ferner ist jeder der Einschnitte in dem aus einem Stück gefertigten Block schräg zur Bahn des auffallenden
Elektronenstrahls angeordnet. Dabei ist in jedem dieser Einschnitte des aus einem Stück bestehenden
Blockes jeweils nur ein einziger Elektrodendraht untergebracht.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß die Seitenwände
der Einschnitte des aus einem Stück bestehenden metallischen Blocks Sekundärelektronen emittieren können,
wodurch sich eine Ausgangsstromverstärkung ergibt.
Ferner sind für die Auffangelektrodenanordnung eine Mehrzahl relativ dünner Drähte als Elektroden
verwendet. Dabei sind die dünnen, aus Draht bestehenden Auffangelektroden unter Zugspannung eingebaut,
um die Möglichkeit von Kurzschlüssen zwischen Kollektor und Auffangelektrode zu vermindern.
Die beschriebene Einrichtung wird besser verständlich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
an Hand läer Figuren. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der beschriebenen Einrichtung, d. h. eine mit Elektronenstrahl arbeitende
Codierröhre, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Fig. 1 längs der Linie 2-2,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Fig. 2 längs der Linie 3-3,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen
Bestandteile der Röhre mit den Einzelheiten der Codierplatte, des Auffangblockes, der Endblöcke und der
Halteplatten und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, in der ein streifenförmig ausgebildeter Elektronenstrahl, der teilweise
durch die Codierplatte unterbrochen wird, auf den Oberflächen der Einschnitte in dem Auffangblock
auftrifft.
In Fig. 1 sind alle Einzelheiten der Elektronenstrahl-Codierröhre dargestellt, die in einem Glaskolben 1
untergebracht sind. Der Glaskolben 1 ist auf einem Sockel 3 "montiert, durch den sich die Sockelstifte 2
erstrecken. Die Teile des Elektronenstrahlerzeugungssystems selbst einschließlich der Ablenkeinrichtungen
und der Teile zur Korrektur des Ablenkwinkels sind nicht dargestellt. Diese Elemente sind auf einer ersten
Gruppe von Isolierstützen 4 montiert. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem selbst kann von bekannter
Bauart sein. Die erste Gruppe von Stützstreben 4 trägt
ihrerseits eine Strahlabschirmung 6. Die Strahlabschirmung 6 wird außerdem durch eine erste Gruppe
von Stützen 7 getragen, die auf an der Innenwand des Glaskolbens 1 befestigten Streben 31 aufliegen. Jenseits
der Abschirmung 6 befinden sich die die Auffangelektrodenanordnung
bildenden Teile, die von einer zweiten Gruppe von Stützstreben 5 getragen werden,
die ihrerseits an der Strahlabschirmung 6 befestigt sind. Die Auffangvorrichtung besteht dabei aus einer
mit einer rechteckigen Öffnung versehenen Abschirtnplatte 8, einer Codierplatte 9 und einem Auffangblock
10. An jedem Ende des Auffangblockes 10 ist ein keramischer Endblock 11 befestigt, der vorzugsweise aus
Steatit besteht. Jeder dieser Endblöcke wird durch eine metallische Klemmplatte 14 in seiner Stellung gehalten.
Die Auffangelektroden 19, die am besten in
Fig. 5 zu sehen sind, sind innerhalb der gefrästen Einschnitte 24 angebracht, haben jedoch mit dem Auffangblock
10 keine Kontaktberührung. Jede der Auffangelektroden ist an jedem Ende an einem der Ausgangsstifte
12 des Endblockes angeschlossen. Das Ende jeder Ausgangselektrode ist außerdem über eine Ausgangsleitung
16 an einer am Umfang der Röhre liegenden Knopfklemme 15 angeschlossen. Die oben liegenden ·
Knopfklemmen 13 sind mit Vorspannungsdrähten verbunden, von denen einer, 17, in der Zeichnung mit der
eine rechteckige Öffnung aufweisenden Abschirmplatte 8 verbunden ist.
Die Einzelheiten der jeweiligen Lage der verschiedenen Einzelteile der Auffangvorrichtung ergeben sich
am besten aus Fig. 2. Man sieht darin, daß die Reihen der Öffnungen 18 in der Codierplatte 9 parallel zu den
Einschnitten 24 des Auffangblockes liegen. Fig. 3 zeigt am deutlichsten die Einrichtungen, die einen Kurzschluß
zwischen den Auffangelektrodendrähten und dem Auffangblock verhindern, welcher sich beim Reißen
eines Drahtes ergeben könnte, wenn dieser zu straff angespannt wird, oder aber durch unzulässiges
Durchhängen eines Drahtes, wenn er sich über ein bestimmtes Maß ausdehnt. Eine rechteckige Lasche 20
ist aus jeder der der Befestigung der Endblöcke dienenden Klemmplatten 14 herausgeschnitten. Jede Lasche
20 liegt an ihrer unteren Kante fest an dem Endblock 11 an, während die obere Kante gekrümmt ist
und einen gewissen Abstand aufweist. Der gekrümmte Teil jeder dieser Federlaschen 20 nimmt einen kleinen
zylindrischen, aus geeignetem hartem Isoliermaterial bestehenden Zugspannungsstift 21 auf. Gegenüber jedem
Zugspannungsstift 21 befindet sich in dem Endblock 11 eine entsprechende Vertiefung 22. Jeder Auffangelektrodendraht
ist an einem Stift 12 am Endblock angeschlossen, erstreckt sich über eine ausgefräste
Fläche im Endblock 11 und von dort über die Vertiefung 22 und durch einen der Führungsschlitze 28 des
Endblockes, durch einen der gefrästen Einschnitte 24, jedoch ohne Kontakt mit diesen Einschnitten, und von
dort zu einer gleichartigen Befestigung am anderen Ende der Anordnung.
Wird ein Auffangelektrodendraht 19 durch Ausdehnung langer, dann bewirkt der Anpreß druck der
an den Elektrodenspannstiften 21 anliegenden Federlaschen 20, daß jedes Durchhängen dadurch ausgeglichen
wird, daß der Draht tiefer in die Vertiefungen 22 liineingedrückt wird. In gleicher Weise wird beim Zusammenziehen
der Elektrodendrähte eine erhöhte Spannung dadurch ausgeglichen, daß sie auf die Zugspannungstifte
21 und die Federlaschen 20 übertragen w ird, so daß die Vertiefungen 22 in einer etwas flacheren
Kurve überspannt werden. Daher wird sowohl beim Ausdehnen als auch beim Zusammenziehen die Zugspannung
der Elektrodendrähte relativ konstant gehalten.
Die Arbeitsweise einer Elektrpnenstrahl-Codierröhre wird am besten an Hand der Fig. 4 und 5 verständlich.
Die Codierplatte 9 bewirkt eine teilweise Sperrung des streifenförmigen Elektronenstrahles. Andere Teile
29 und 30 des Elektronenstrahles treten durch die schlitzförmigen Öffnungen 18 der Codierplatte 9 hindurch
und treffen auf die frei liegenden Seiten 27 und 31 der gefrästen Einschnitte 24 auf. Jede dem auftretenden
Elektronenstrahl ausgesetzte Seite jedes gefrästen Einschnittes 24 ist oxydiert oder in anderer
Weise behandelt, so daß sich eine Sekundärelektronen emittierende Oberfläche ergibt. Man sieht, daß
jede der drahtförmigen Kollektorelektroden durch die zugehörige Vertiefung 24 in der Weise abgeschirmt
ist, daß sie gegen ein unmittelbares Auftreffen der durch die Codierplatte kommenden Teile des Elektronenstrahles
geschützt ist. Außerdem ergibt die Anordnung jedes Elektrodendrahtes 19 in seinem Einschnitt
24 eine ausgezeichnete Abschirmung zwischen den einzelnen Elektrodendrähten. Der einzige Strom,
der den Kollektordraht erreicht, ist auf Sekundärelektronen zurückzuführen, die emittiert werden, wenn ein
Teil des Elektronenstrahles auf die Seitenwände der Einschnitte auftrifft.
Entsprechend der Vertikalablenkung des streifenförmigen Elektronenstrahles auf der Codierplatte werden
die verschiedensten Kombinationen von Kollektorelektroden angeregt. Diese Kombinationen sind codierte
Darstellungen der Strahlstellung. Der Ausgangsstrom jedes Elektrodendrahtes, der ausschließlich auf die
Sekundäremission zurückgeht, ist natürlich demjenigen Strahlstrom proportional, der durch die Breite
der Schlitze in der Codierplatte hindurchtritt und liegt vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 25 bis 30
Mikroampere, kann jedoch auch wesentlich größer sein.
In einer besonderen Ausführungsform besteht der Auffangelektrodenblock aus Aluminium und hat eine
Breite von 3,17 cm, eine Höhe von 4,13 cm und eine Tiefe von 0,63 cm. Die abschirmenden Einschnitte sind
aus dem Block bis auf eine Tiefe von 1,42 mm herausgefräst und haben eine Neigung gegen die Oberfläche
des Blockes von 63°, wie dies beispielsweise bei 40 in Fig. 5 dargestellt ist. Jeder Einschnitt ist 0,58mm
breit, und die Wand zwischen benachbarten Einschnitten ist 0,36 mm dick. Die Endblöcke sind aus Steatit
hergestellt, während die zugehörigen Endstifte aus Molybdän bestehen. Die Auffangelektrodendrähte bestehen
aus 0,2 mm dickem Monelmetalldraht. Die Verwendung von relativ dünnen Drähten für die Elektroden
verringert die Kapazität zwischen den Elektroden und Masse auf einen zufriedenstellend kleinen Wert.
Claims (6)
1. Elektronenstrahlröhre mit einer Codierplatte und mit einem eine Anzahl Einschnitte aufweisenden
Auffangblock, in welchem langgestreckte Kollektorelektroden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände der Einschnitte (24) schräg gestellt sind, daß die Kollektorelektroden
(19) in den einzelnen Einschnitten (24) gegen die Bahn des Primärelektronenstrahles
innerhalb der Einschnitte abgeschirmt angeordnet sind und daß mindestens eine der Oberflächen in
jedem der Einschnitte gute Sekundäremissionseigenschaften aufweist.
2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kollektorelektroden
(19) an einer besonderen Klemme (12)
innerhalb des Kolbens (1) der Röhre angeschlossen und außerdem mit einer besonderen, sich durch
den Kolben hindurch erstreckenden äußeren Klemme (15) verbunden ist.
3. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite
des aus einem Stück bestehenden Auffangblockes (10) je ein Endführungsblock (11) angeordnet ist,
um jeden Kollektorelektrodendraht (19) in seiner richtigen Lage innerhalb seines Einschnittes (24)
in dem Auffangblock (10) zu halten, daß jeder Kollektorelektrodendraht (19) mit einem Anschlußstift
(12) auf jedem Endführungsblock (11) verbunden ist und daß außerdem mindestens an
einem Endblock (11) Einrichtungen (14, 20, 21, 22) vorgesehen sind, um die Zugspannung eines
jeden Kollektorelektrodendrahtes im wesentlichen konstant zu halten.
4. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze
Winkel (40) zwischen den Oberflächen der Ein-
schnitte (24) und der Bahn des Elektronenstrahles sowie die Tiefe und die Breite der Einschnitte
derart gewählt sind, daß eine Wand jedes Einschnittes und ein Teil der zweiten Wand jedes
Einschnittes gegen die Bahn des Primärelektronenstrahles abgeschirmt sind.
5. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der zweiten
Wand eines Einschnittes, der dem Elektronenstrahl ausgesetzt ist, gute Sekundäremissionseigenschaften
aufweist.
6. Elektronenstrahlröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus einem Stück bestehende Auffangblock (10) aus Metall und die Endführungsblöcke
(11) aus Isoliermaterial bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 819 112;
deutsche Auslegeschrift N 6766 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 1. 9.1955).
Deutsche Patentschrift Nr. 819 112;
deutsche Auslegeschrift N 6766 VIIIc/21g (bekanntgemacht am 1. 9.1955).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 909 710/440 1.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US857615XA | 1957-03-27 | 1957-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073642B true DE1073642B (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=22193764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073642D Pending DE1073642B (de) | 1957-03-27 |
Country Status (5)
Country | Link |
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BE (1) | BE563653A (de) |
DE (1) | DE1073642B (de) |
FR (1) | FR1196038A (de) |
GB (1) | GB857615A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3515924A (en) * | 1967-09-21 | 1970-06-02 | Zenith Radio Corp | Support structure for photocathode subassembly of image intensifier |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE819112C (de) * | 1948-07-03 | 1951-10-29 | Western Electric Co | Kathodenstrahlroehre fuer Kode-Impulsgruppenmodulation |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE477662A (de) * | 1939-07-28 | |||
US2668927A (en) * | 1951-11-20 | 1954-02-09 | Bell Telephone Labor Inc | Electron discharge device |
NL89030C (de) * | 1951-11-20 |
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0
- BE BE563653D patent/BE563653A/xx unknown
- US US2899577D patent/US2899577A/en not_active Expired - Lifetime
- DE DENDAT1073642D patent/DE1073642B/de active Pending
-
1957
- 1957-12-09 FR FR1196038D patent/FR1196038A/fr not_active Expired
-
1958
- 1958-03-21 GB GB9152/58A patent/GB857615A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE819112C (de) * | 1948-07-03 | 1951-10-29 | Western Electric Co | Kathodenstrahlroehre fuer Kode-Impulsgruppenmodulation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE563653A (de) | |
FR1196038A (fr) | 1959-11-20 |
GB857615A (en) | 1961-01-04 |
US2899577A (en) | 1959-08-11 |
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