DE1073263B - Heizkörper Regulierventil - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Heizkörperregulierventil mit nicht steigender Spindel und mit einer von außen ohne öffnen des Ventilgehäuses zu betätigenden Voreinstellung nach der Patentanmeldung H 25932 XII/ 47 g. Bei diesem Ventil ist in die nicht steigende Spindel eine mit zwei gegenläufigen Gewinden ausgestattete, das Verschluß stück tragende steigende Spindel verschiebbar eingesetzt, deren Hub durch die zur Voreinstellung verstellbare nicht steigende Spindel begrenzt ist.

Das Regulierventil nach diesem Patent hat eine erhebliche Bauhöhe, so daß die Verwendung nicht überall möglich ist. Um diesen Mangel zu beheben, wird in weiterer Entwicklung der Erfindung vorgeschlagen, die beiden gegenläufigen Gewinde in gleicher Höhe als Innengewinde und al« Außengewinde an der steigenden Spindel anzuordnen.

Weiter wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Verschluß stück unmittelbar in die steigende Spindel einzusetzen und mit Nocken zu versehen, welche in Nuten des Gehäuses geführt werden.

Weiter wird vorgeschlagen, die aus dem Gehäuse heraustretende Spindel durch einen Schlauchring abzudichten.

Die Anordnung konzentrischer Gewinde, von denen das innere Gewinde in die Spindel und das äußere Gewinde in die Hülse zur Voreinstellung eingreift, ist bekannt. Dieses Ventil besitzt eine steigende Spindel, und seine Voreinstellung kann nur nach Lösen des unter Druck stehenden Oberteiles verändert werden.

Es ist auch bekannt, das Verschluß stück mit einem Gewindezapfen in die Spindel einzusetzen und durch Nocken zu führen. Da bei dieser Ausführung die Hubbegrenzung durch eine in der Hauptspindel angeordnete Anschlagschraube erfolgt, ist eine zusätzliche Dichtung erforderlich.

Bei einem anderen Regulierventil ist eine Ringdichtung zwischen Spindel und Gehäuse bekannt. Die Voreinstellung erfolgt in diesem Fall mit Hilfe eines besonderen Hahnkükens.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für das Heizkörperregulierventil nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 das geöffnete Ventil,

Fig. 2 das geschlossene Ventil.

Der Durchflußquerschnitt des Regulderventils wird durch das Verschluß stück 1 bestimmt. Dieses wird durch die steigende Spindel 2 betätigt, welche außen mit Rechts- und innen mit Linksgewinde versehen ist. Die Spindel 3 ist nicht steigend und wird durch das Handrad 5 gedreht. Die nicht steigende Spindel 3 ist mit der steigenden Spindel 2 durch Vierkantzapfen 6 und Vierkantloch 7 beweglich verbunden. Das Außengewinde der Spindel 2 führt sich im Oberteil 8 des Ge-Heizkörperregulierventil

Zusatz zur Patentanmeldung H 25932 XII/47 g
(Auslegesctxrift 1 069 441)

Anmelder:

Theodor Heiineier, Metallwerk
G.m.b.H.,
Lippstadt

Erich Schulz, Lippstadt,
ist als Erfinder genannt worden

häuses. Die Spindel 3 ist durch den Gewindering 9 axial verstellbar. Der Gewindering 9 ist auf der Spindel 3 drehbar zwischen einem Absatz der Spindel 3 und einem Ansatz 11 des Handrades 5 eingesetzt. Die axiale Lage der Spindel 3., an welche die Spindel 2 anschlägt, bestimmt den größten durch das Verschluß stück 1 freizugebenden Durchflußquerschnitt. Das Verschlußstück 1 ist mit dem aufgesetzten Zapfen 12 in das Innengewinde der steigenden Spindel 2 eingesetzt. Am Umfang des Verschluß Stückes 1 sind zwei Nocken 13 angesetzt, welche in Nuten 14 des Gehäuses geführt werden. Die Abdichtung der Spindel 3 im Gehäuseoberteil 8 erfolgt durch den Schlauchring 15. Ein Drehen der Spindel 3 mit Hilfe des Handrades 5 bewirkt zwangläufig die Mitbewegung der Spindel 2. Durch das Doppelgewinde der Spindel 2 mit entgegengesetzten Steigungen erfolgt eine doppelte axiale Verstellung des an ihr befestigten Verschluß Stückes 1 gegenüber der Spindel 3. Dadurch wird erreicht, daß bei einer axialen Verstellung des Verschlußstückes 1 die Spindel 3 nur z. B. um die halbe Höhe verstellt zu werden braucht.

Die Ventile nach dieser Erfindung besitzen auch die Vorteile der Ventile nach dem Hauptpatent. Sie sind preisgünstig herzustellen, da besondere Mittel zur Voreinstellung nicht erforderlich sind. D ie Voreinstellung kann jederzeit, auch wenn die Anlage unter

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vollem Druck steht, vorgenommen werden, ohne daß dazu Dichtungen oder Verschraubungen g-elockert werden müssen. Infolgedessen besteht volle Sicherheit gegen Austritt von Dampf oder heißem Wasser, wenn die Voreinstellung geändert wird.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Heizkörperregulierventil mit einer nicht steigenden und einer in diese eingesetzten, mit zwei gegenläufigen Gewinden ausgestatteten, das Verschlußstück tragenden steigenden Spindel, deren Hub durch die zur \^roreinstellung ohne Öffnen des Ventilgehäuses zu betätigenden nicht steigende Spindel begrenzt ist, nach Patentanmeldung H 25932 XII/47 g, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenläufigen Gewinde in gleicher Höhe als

Innengewinde und Außengewinde an der steigenden Spindel (2) angeordnet sind.

2. Heizkörperregulierventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver Schluß stück (1) mit einem Zapfen in das Innengewinde der steigenden Spindel (2) eingesetzt ist und Nocken (13) besitzt, welche in Nuten (14) des Gehäuses geführt sind.

3. Hei'zkörperregulierventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Gehäuse heraustretende nicht steigende Spindel (3) durch einen Schlauchring (15) abgedichtet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 894 180;
schweizerische Patentschriften Nr. 64 304, 231 315.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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