DE1072965B - Vorrichtung für die Abscheidung von Sublimations- und Kondensationsprodukten aus als Trägergas dienenden Dampf-Gas-Gemischen, insbesondere von Phthalsäureanhydrid - Google Patents

Vorrichtung für die Abscheidung von Sublimations- und Kondensationsprodukten aus als Trägergas dienenden Dampf-Gas-Gemischen, insbesondere von Phthalsäureanhydrid

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DE1072965B
DE1072965B DENDAT1072965D DE1072965DA DE1072965B DE 1072965 B DE1072965 B DE 1072965B DE NDAT1072965 D DENDAT1072965 D DE NDAT1072965D DE 1072965D A DE1072965D A DE 1072965DA DE 1072965 B DE1072965 B DE 1072965B
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Chemische Fabrik von Heyden Aktiengesellschaft, München
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D7/00Sublimation
    • B01D7/02Crystallisation directly from the vapour phase
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/573Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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Description

  • Vorrichtung für die Abscheidung von Sublimations-und Kondensationsprodukten aus als Trägergas dienenden Dampf-Gas-Gemischen insbesondere von Phthalsäureanhydrid Bei chemischen Reaktionsprozessen fallen vielfach organische oder anorganische Stoffe in dampf- und/oder gasförmigem Zustand an, die bei Kühlung entweder durch Kondensation in die flüssige oder bei Sublimation unmittelbar in die feste Phase übergeführt werden. Bei der Gewinnung einer Reihe von Stoffen, z. B. bei der Gewinnung von Phthalsäureanhydrid, welches in großen Mengen in der Kunststoff- und Farbenindustrie benötigt wird, treten beide Erscheinungen in Kombination auf, wobei der Sublimationsvorgang überwiegt.
  • Bei der Gewinnung von Phthalsäureanhydrid verläßt dieses den Reaktionskessel normalerweise als Dampf-Gas-Gemisch bei Temperaturen zwischen 350 und 5000 C. Diese Reaktionswärme kann teilweise, z B. in Abhitzekesseln, wiedergewonnen werden, oder aber man kühlt das Gemisch in einem Kühler auf eine Temperatur ab, welche oberhalb der Sublimations bzw. Kondensationstemperatur liegt. Anschließend wird das Dampf-Gas-Gemisch zur Gewinnung in den Abscheider geleitet, welcher im wesentlichen aus wechselweise mit einem Kühl- und Heizmedium beaufschlagten Wärmeaustauschern besteht, die durch ein Gehäuse gas dicht nach außen abgeschlossen sind.
  • Im ersten Arbeitsgang werden die Wärmeaustauschelemente durch ein Kühlmedium von innen beaufschlagt, so daß aus dem die Wärmeaustauschflächen außen umströmenden Dampf-Gas-Gemisch das Phthalsäureanhydrid in fester Form auf der Außenseite der gekühlten Wärmeaustauschflächen abgeschieden wird.
  • Sind die Wärmeaustauschflächen des Abscheiders derart beladen, daß ein wirtschaftlicher Wärmeaustausch und damit eine weitere Abscheidung nicht mehr eintritt, wird die Zufuhr des Dampf-Gas-Gemisches abgeschaltet und den Wärmeaustauschflächen auf der Innenseite ein Heizmedium zugeleitet. Infolge der Aufheizung der Wärmeaustauschflächen schmilzt das feste Phthalsäureanhydrid von den Außenflächen des Wärmeaustauschers ab und wird unterhalb der Wärmeaustauschelemente in einem mit einem Ableitungsstutzen versehenen Sammelraum aufgefangen.
  • Obwohl der Abscheidungsvorgang in den Abscheidern - wie vorstehend beschrieben - chargenweise erfolgt, sind in der Praxis jeweils mindestens zwei Abscheider derart an den Reaktionskessel angeschlossen, daß beide abwechselnd mit dem Dampf-Gas-Gemisch sowie dem Kühlmedium bzw. unter Abschaltung des Dampf-Gas-Gemisches nur mit dem Heizmedium beaufschlagt werden.
  • Die Wärmeaustauschflächen bestehen vorzugsweise aus Rippenrohrelementen, die entweder waagerecht oder geneigt sowie gegebenenfalls vertikal innerhalb des diese umgebenden Abscheidergehäuses gelagert sein können, jedoch so, daß sie von dem Dampf-Gas-Gemisch quer angeströmt werden.
  • Bei einer bekannten Ausführungsform sind die Rippenrohre reihenweise in der Weise zusammengefaßt, daß die geraden Enden auf der einen Seite an eine rohrförmige Verteiler- und am anderen Ende an eine rohrförmige Sammelkammer angeschlossen sind.
  • Die auf diese Weise geschaffenen, in etwa waagerechter Ebene angeordneten Rohrlagen sind in vertikaler Ebene iibereinander in an den Enden vorgesehenen Gestellen hintereinander im wesentlichen starr gelagert. Bei einer anderen Ausführungsform sind die wiederum durch rohrförmige Sammel- bzw. Verteilerkammern an den Enden zu Einheiten zusammengeschlossenen Rohrlagen schubladenartig in einem zugleich das Abscheidergehäuse bildenden Gestell gelagert, wobei die einzelnen Lagen nacheinander in Reihe hintereinandergeschaltet sind. Die Nachteile dieser bekannten Ausführungsformen sind insbesondere unter Berücksichtigung der Eigenart des Sublimationsverfahrens darin zu sehen, daß zwar die jeweils zu einer Einheit zusammengeschlossenen Wärmeaustauschelemente eine gewisse Längenänderung zulassen, daß aber die Rohre nicht unabhängig voneinander Wärmespannungen auszugleichen vermögen. Mit Rücksicht auf die bei Sublimationsverfahren erheblichen Temperaturschwankungen nicht nur zwischen den Elementen, sondern auch den jeweils benachbarten Rohren der einzelnen Elemente, treten daher bei den bekannten Abscheidern bereits nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer erhebliche Schäden auf, die in ihrer Folgeerscheinung nicht nur zu Undichtigkeiten innerhalb des Rohrsystems, sondern insbesondere zu Undichtigkeiten an dem Gehäuse führen.
  • Bei der Abscheidung von Phthalsäureanhydrid ist hiermit in erhöhtem Maße die Gefahr von Explosionen verbunden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anordnung der Rippenrohre sind die konstruktiv bedingten großen Zwischenräume zwischen den einzelnen Rohrlagen, in denen sich das Sublimationsprodukt leicht festsetzt und im normalen Betrieb nicht oder nicht ohne weiteres wieder abgeschmolzen werden kann. Um überhaupt auf eine längere Zeitdauer einen einwandfreien Betrieb aufrechtzuerhalten, ist es daher von Zeit zu Zeit notwendig, längere Beheizungszeiten vorzusehen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beeinträchtigt wird. Das Anlagern von Sublimationsresten wird bei den bekannten Ausführungsformen ferner dadurch begünstigt, daß sich an den Auflagestellen der einzelnen Rohrlagen wenig oder nur schwach beheizte Zonen einstellen, so daß bei dem regelmäßigen Wechsel zwischen Beheizung und Kühlung der Wärmeaustauschflächen eine ausreichende Entfernung des Sublimats ausgeschlossen ist. Wie die Praxis gezeigt hat, können die sich im Laufe von verhältnismäßig kurzer Betriebszeit ansammelnden Rückstände derartig anwachsen, daß Verformungen an den Wärmeaustauschelementen eintreten, die sich mittelbar oder unmittelbar auf das Abscheidergehäuse übertragen.
  • Die Erfindung hat sich die Vermeidung der den bekannten Vorschlägen anhaftenden Nachteile zur Aufgabe gestellt und löst diese dadurch, daß die Wärmeaustauschelemente aus durch Verteiler- und Sammelkammern zu Bündeln zusammengefaßten, haarnadelförmig gebogenen Rippenrohren bestehen, welche durch auf ihrer Länge in Abständen verteilt angeordnete und die Bündel in deren Querrichtung untergreifende Traggerüste abgestützt und verschieblich gelagert sind, und daß die Traggerüste als geschlossenes I,eitungssystem für die Durchleitung eines Heizmediums ausgebildet sind. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung und Anordnung der Wärmeaustauschelemente ermöglicht eine unabhängige Wärmedehnung jedes einzelnen haarnadelförmigen Rohres und gewährleistet durch die besondere Art der Lagerung auf beheizten Traggerüsten ein vollständiges und gleichmäßiges Abschmelzen des Sublimationsproduktes. Auf diese Weise werden die bisher als scheinbar unumgänglich in Kauf genommenen, bereits nach kurzer Betriebszeit sich einstellenden Verformungserscheinungen und ständigen Reparaturen an den Wärmeaustauschelementen sowie dem Abscheidergehäuse vermieden und gleichzeitig sowohl die Zeit für das Abscheiden des Sublimats als auch die Zeit für das Abschmelzen des festen Sublimationsproduktes auf den Wärmeaustauschflächen erheblich herabgesetzt.
  • Die an die Zu- bzw. Ableitungsrohre für das Heizmedium vorzugsweise parallel angeschlossenen Tragrohre der Traggerüste sind zweckmäßig mit Distanznocken versehen, zwischen denen die Rohre im Bereich unberippter Längenabschnitte mit seitlichem Spiel längsverschieblich geführt sind. Die Tragrohre des Traggerüstes sind hierbei in der Gehäuseseitenwand des Abscheiders dichtend und zweckmäßig mindestens nach einer Seite hin längsverschieblich gelagert, wobei die Zu- und Ableitungsrohre außerhalb des Gehäuses an die Tragrohre angeschlossen sein können.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die Schenkel der haarnadelförmig gebogenen Rippenrohre in vertikaler Ebene untereinander angeordnet sind und die jeweils zu einem Wärmeaus- tauschelement zusammengefaßten Rohrreihen zueinander um etwa die Hälfte ihres Abstandes seitlich und der Höhe nach versetzt sind, wobei die Tragrohre im Außendurchmesser etwa entsprechend dem Abstand der jeweils untereinander angeordneten Schenkel zweier seitlich benachbarter haarnadelförmiger Rohreinheiten bemessen sind. Die versetzte Anordnung der Rohrelemente verhindert insbesondere eine die unabhängige Wärmedehnung der Rohre blockierende Anlagerung von Sublimationsresten, wobei die beidseitige Anlagerung der unberippten Längenabschnitte der Rohre an den beheizten Tragrohren ein sicheres Abschmelzen des Sublimationsproduktes insbesondere in diesen gefährdeten Bereichen begünstigt.
  • Selbstverständlich steht nichts entgegen, die Rippen in denjenigen Längenbereichen der Rohre, in welchen diese sich auf den Tragrohren abstützen, nur teilweise zu entfernen, sofern dies in der Weise geschieht, daß eine Längsverschiebung und eine begrenzte Seitenverschiebung aufrechterhalten bleiben.
  • Die durch das abgesetzte Sublimat hervorgerufene Biegebelastung der Rohre kann weiterhin dadurch vermindert werden, daß jeweils die einander zugekehrten Rohrreihen zweier in der Höhe benachbarter Elemente durch gegebenenfalls mittelbar gegeneinander abgestützte Tragrohre gegen den Gehäuseboden abgestützt werden. Diese Abstützung der Tragrohre kann durch auf diese aufgeschweißte oder in sonstiger Weise befestigte Tragnocken erfolgen, wobei diese an den Berührungsstellen allseitig verschieblich aufeinanderliegen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Wärmeaustauschelemente in vertikaler Ebene derart übereinandergeschichtet, daß die Sammel- und Verteilerkammern zweier der Höhe nach benachbarter Elemente an entgegengesetzten Enden angeordnet sind, wobei die jeweils mit den Verteiler-und Sammelkammern nach der gleichen Seite gerichteten Elemente durch Umlenkglieder in Reihe hintereinandergeschaltet sind. Auf diese Weise entstehen zwei untereinander parallel geschaltete, getrennte Gruppen von Wärmeaustauschelementen. Die wechselseitig nach entgegengesetzten Richtungen angeordneten, übereinandergestapelten Wärmeaustauschelemente vermeiden die bei Verwendung von haarnadelförmig gebogenen Rohren sonst unvermeidlichen Spaltverluste, die durch die unberippten Umlenkbögen bei gleichsinniger Anordnung der Wärmeaustauschelemente entstehen würden.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung dieses Grundgedankens besteht darin, daß die im Grundriß und in Draufsicht rechteckig ausgebildeten Wärmeaustauschelemente in die Schmalseiten allseitig umfassenden Gehäuserahmen gelagert sind und daß die in der Höhe übereinandergestapelten Elemente durch Verschweißen der Gehäusekanten die nach außen völlig gasdicht abgeschlossene, einheitliche Abscheiderkammer bilden.
  • Die jeweils an der der Sammel- bzw. Verteilerkammer zugeordneten Schmalseite vorgesehene Gehäusewandung bildet zweckmäßig zugleich den Rohrboden.
  • Diese Anordnung führt nicht nur zu einem einfachen Aufbau des Abscheiders, sondern gestattet gleichzeitig die Unterbringung einer spezifisch außerordentlich großen Wärmeaustauschfläche auf sehr kleinem Raum, so daß ein überraschend hoher Sublimationseffekt auf kurzem Reaktionsweg erreichbar ist.
  • Selbstverständlich sind die durch die Gehäuserahmen der Wärmeaustauschelemente gebildeten Seitenwände der Abscheiderkammer in geeigneter Weise, und zwar vorzugsweise durch auf die Seitenwände aufgeschweißte Heizkanäle, von außen beheizbar.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen Fig. 1 bis 3 einen Abscheider in Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht, Fig. 4 drei übereinandergestapelte Wärmeaustauschelemente in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4 und Fig. 7 das Traggerüst in der Ausführungsform als Reihenschaltung.
  • Wie in Fig. 1 angedeutet, bestehen die Wärmeaustauschflächen aus haarnadelförmig gebogenen Rippenrohren 4, die auf dem dem Krümmungsbogen abgekehrten Ende bündelweise an gemeinsame Verteiler-und Sammelkammern 5 unter Zwischenschaltung eines Rohrbodens angeschlossen sind. Die durch jeweils eine gemeinsame Verteiler- und Sammelkammer gebildeten Wärmeaustauschelemente 6 sind auf den Schmalseiten von einem rahmenartigen Gehäuse umschlossen, wobei die vordere Stirnseite zugleich den Boden der Verteiler- und Sammelkammern 5 bildet. An den Seitenflächen sind die Gehäuserahmen offen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Wärmeaustauschele mente in der vertikalen Ebene unmittelbar iibereinandergestapelt, wobei sich die Wärmeaustauschelemente mit den Kanten ihrer Gehäuserahmen unmittelbar aufeinander abstützen. Die Kanten der Gehäuserahmen sind nach der Montage dichtend miteinander verschweißt, so daß die Gehäuserahmen der einzelnen Wärmeaustauschelemente zugleich das nach außen gasdicht abgeschlossene Abscheidegehäuse bilden. Die Wärmeaustauschelemente sind mit ihren Sammel-bzw. Verteilerkammern 5 wechselweise nach verschiedenen Seiten angeordnet, wobei die mit den Kammern 5 jeweils nach der gleichen Seite gerichteten Wärmeanstauschelemente 6 a bzw. 6b durch rohrförmige Umlenkglieder 7 in Reihe hintereinandergeschaltet sind. Die jeweils mit den Kammern 5 nach den gleichen Seiten gerichteten Gruppen von Wärmeaustauschelementen sind untereinander parallel an den gleichen Heizmedium- bzw. Kühlmediumkreislauf angeschlossen, so daß innerhalb des Abscheiders zwei getrennte, untereinander jedoch parallel geschaltete Wärmeaustauschsysteme entstehen.
  • Die Ein- und Austritte für das Kühl- bzw. Heizmedium der beiden Systeme liegen jeweils auf der gleichen Seite. Gemäß Fig. 1 ist der Eintritt des Kühl- bzw. Heizmediums für die Wärmeaustauschelemente 6 a mit xa und der Austritt mit Ya bezeichnet, während die entsprechenden Bezugsziffern für das parallel geschaltete System xb bzw. yb sind.
  • Die Zuleitung des Dampf-Gas-Gemisches erfolgt an der größeren Stirnfläche der Wanne 3 über den Eintrittsstutzen 8 gemäß Pfeils,, so daß das Dampf-Gas-Gemisch die Wärmeaustauschelemente von unten her quer durchströmt. Das verbleibende Trägergas sammelt sich in der Abströmhaube 2 und strömt durch den Austrittsstutzen 9 gemäß Pfeil Zb ab.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, hat die Wanne 3 etwa rechteckige Grundform, wobei die lange Achse ungefähr parallel zu den Rippenrohren 4 der Wärmeaustauschelemente liegt. Der Wannenmantel ist annähernd halbkreisförmig nach außen gewölbt, wobei der Boden in Richtung auf den Auslaßstutzen 10 zu geneigt angeordnet ist.
  • Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sind die haarnadelförmigen Rippenrohre, in ihrer Längsrichtung gesehen, an mehreren im Abstand vorgesehenen Stellen durch Traggerüste 11 abgestützt und auf diesen in Längs- richtung mit geringem seitlichem Spiel längsverschieblich gelagert. Das Traggerüst 11 besteht aus einem geschlossenen Rohrsystem in der Weise, daß außerhalb des Gehäuses 1 vorzugsweise in vertikaler Richtung die Zu- und Ableitungsrohre 12 bzw. 13 angeordnet sind, an welche die die einzelnen Rohre in Ouerrichtung untergreifenden Tragrohre 14 in Parallelschaltung angeschlossen sind. Das Heizmedium tritt bei ua in das Zuleitungsrohr 12 ein und wird bei Slb aus dem Ableitungsrohr 13 abgeleitet. Die Zu- und Ableitungsrohre 12 und 13 sämtlicher Traggerüste 11a, 11 b und 11 c sind untereinander parallel und an den gleichen Kreislauf des Heizmediums angeschlossen wie während der Heizphase die Wärmeaustauschelemente 6.
  • Wie aus dem Schnitt gemäß Fig. 5 zu entnehmen. sind die Tragrohre 14 in der Gehäusewandung 15 jedes an den Schmalseiten rahmenartig umschlossenen Wärmeaustauschelementes dichtend und zumindest nach einer Seite hin längsverschieblich gelagert. Zzl diesem Zweck dient an einer der beiden Gehäusewandungen eine mit der Gehäusewand 15 und der Rohrwand der Tragrohre 14 dichtend verbundene Dehnungsmanschette 16. Auf den Tragrohren 14 sind Distanznocken 17 aufgeschweißt, zwischen denen die elliptischen Rippenrohre 4 mit geringem seitlichem Spiel gelagert sind.
  • Die einzelnen haarnadelförmig gebogenen Rohre sind hierbei um etwa die Hälfte ihres Abstandes sowohl seitlich als auch der Höhe nach zueinander versetzt, wobei die Tragrohre im Außendurchmesser etwa entsprechend dem Abstand der jeweils untereinander angeordneten Schenkel zweier seitlich benachbarter haarnadelförmiger Rohreinheiten bemessen sind. Die Anordnung und Lage der Rohre sowie der auf diesen angeordneten Querrippen sind Fig. 6 zu entnehmen.
  • In den Bereichen der Auflagerung auf den Tragrohren 14 sind die Rippen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einem einem ausreichenden Ausdehnungsvermögen entsprechenden Längenabschnitt fortgelassen.
  • Aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß die einander zugekehrten Rohrreihen zweier in der Höhe benachbarter Elemente durch zwischengeschaltete Tragrohre im Abstand zueinander gehalten sind, welche sich durch auf den einander zugekehrten Seiten aufgeschweißte Gleitflächen 18 gegeneinander abstützen.
  • Die Tragrohre sowie die Rippenrohre selbst werden dadurch gegen Biegeverformungen zusätzlich geschützt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 sind die Tragrohre 14 in Reihe hintereinandergeschaltet in der Weise, daß das Traggerüst ein geschlossenes Durchlaufsystem bildet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRtLCRE: 1. Vorrichtung für die Abscheidung von Sublimations- und Kondensationsprodukten aus als Trägergas dienenden Dampf-Gas-Gemischen, insbesondere von Phthalsäureanhydrid, bei welcher innerhalb eines geschlossenen Gehäuses mehrere, aus Rippenrohren zusammengesetzte, in etwa waagerechter Ebene angeordnete Wärmeaustauschelemente mit Anschlüssen für die wechselweise Beaufschlagung mit einem Kühl- und einem Heizmedium angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschelemente (6) aus durch Verteiler- und Sammelkammern (5) zu Bündeln zusammengefaßten, haarnadelförmig gebogenen Rippenrohren (4) bestehen, welche durch auf ihrer Länge in Abständen verteilt angeordnete und die Bündel in deren Querrichtung untergreifende Traggerüste (11) abgestützt und verschiebbar gelagert sind, und daß die Traggerüste (11) als geschlossenes Leitungssystem für die Durchleitung eines Heizmediums ausgebildet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an Zu- bzw. Ableitungsrohre (12, 13) für das Heizmedium parallel angeschlossenen Tragrohre (14) der Traggerüste (11) mit Distanznocken (17) versehen sind, zwischen denen die Rohre (4) im Bereich unberippter Längenabschnitte mit seitlichem Spiel längsverschiebbar geführt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrohre (14) der Traggerüste (11) in der Gehäuseseitenwand (15) des Abscheiders dichtend und mindestens nach einer Seite hin längsverschiebbar gelagert sind und die Zu- bzw. Ableitungsrohre (12, 13) außerhalb des Gehäuses (1) an die Tragrohre (14) angeschlossen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der haarnadelförmig gebogenen Rippenrohre (4) in vertikaler Ebene untereinander angeordnet sind und die jeweils zu einem Wärmeaustauschelement (6) zusammengefaßten Rohrreihen zueinander um etwa die Hälfte ihres Abstandes seitlich und der Höhe nach versetzt sind und daß die Tragrohre (14) im Außendurchmesser etwa entsprechend dem Abstand der jeweils untereinander angeordneten Schenkel zweier seitlich benachbarter, haarnadelförmiger Rohreinheiten bemessen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Rohrreihen zweier in der Höhe benachbarter Wärme- austauschelemente durch gegebenenfalls mittelbar gegeneinander abgestützte Tragrohre (14) im Abstand zueinander gehalten sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschelemente (6) in vertikaler Ebene übereinandergeschichtet sind, derart, daß die Sammel- und Verteilerkammern (5) zweier der Höhe nach benachbarter Wärmeaustauschelemente (6) an entgegengesetzten Enden angeordnet sind, und daß die jeweils mit den Verteiler- und Sammelkammern nach der gleichen Seite gerichteten Wärmeaustauschelemente (6 cd, 6 b) durch Umlenkglieder (7 a, 7 b) in Reihe hintereinandergeschaltet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in Reihe hintereinandergeschalteten Elementgruppen (6 cd, 6 b) untereinander parallel an die Zuleitung für das Heiz- bzw. Kühlmedium angeschlossen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschelemente (6) im Querschnitt und in Draufsicht rechteckige Form aufweisen und in deren Schmalseiten umschließenden Gehäuserahmen gelagert sind, wobei eine der Schmalseiten zugleich den Rohrboden der gemeinsamen Sammel-und Verteilerkammer bildet, und daß die in der Höhe übereinandergestapelten Elemente durch Verschweißen der Kanten der Gehäuserahmen eine nach außen gasdicht abgeschlossene einheitliche Abscheiderkammer bilden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (1 bzw. 15) des Abscheidergehäuses mindestens in den Kantenbereichen durch auf das Gehäuse außen aufgeschweißte Heizkanäle beheizbar sind.
DENDAT1072965D Vorrichtung für die Abscheidung von Sublimations- und Kondensationsprodukten aus als Trägergas dienenden Dampf-Gas-Gemischen, insbesondere von Phthalsäureanhydrid Pending DE1072965B (de)

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