DE1072897B

DE1072897B - Schraubkappe

Info

Publication number: DE1072897B
Application number: DENDAT1072897D
Authority: DE
Original assignee: Anon.: Matthias Faensen, Kleinmetallwarenfabrikation, Gressenich über Eschweiler
Publication date: 1960-01-07

Description

Schraubkappe Zum Verschließen von Flaschen sind insbesondere aus Leichtmetall oder aus Kunststoff bestehende Schraubkappen bekannt, die als Rohling auf die mit Gewinde versehene Flaschenmündung aufgesetzt werden und in die mittels einer Gewindeanrollvorrichtung das Gewinde eingedrückt wird, während man am unteren Ende der Kappe eine Bördelung vornimmt, um auf diese Weise eine Sicherung gegen mißbräuchliches offenen und Wiederschließen zu schaffen. Die Kappen werden beim Abschrauben an einer perforierten Stelle vom unteren Bördelrand getrennt. Diese Verschluß art macht einen hohen Materialaufwand erforderlich und ist umständlich und teuer.
Es sind auch Flaschenverschlüsse mit Schraubkappen bekannt, bei denen das im Flaschenhals vorhandene Gewinde eine Ausnehmung aufweist, in welche aus dem Werkstoff der Kappe ein Buckel eingedrückt wird. Bei einem anderen zum Stand der Technik gehörenden Flaschenverschluß in Gestalt eines Abreißverschlusses setzt sich die Verschlußkappe in einen Fortsatz fort, dessen Werkstoff sich beim Aufsetzen der Kappe auf die Flasche zum Teil in eine im Flaschenhals befindliche Rille eindrückt. Schließlich ist auch noch vorgeschlagen worden, den Flaschenhals mit einer größeren Anzahl von Ausnehmungen auszustatten und in dem sich in Schließrichtung erstreckenden Fortsatz der Verschlußkappe eine entsprechende Anzahl von Schlitzen vorzusehen, von denen aus der Werkstoff jedes Schlitzes nach innen gebogen wird, um dadurch Verschlußklauen zu bilden.
Beim Verschließen der Flasche wird die Verschlußkappe so aufgeschraubt, daß jede der genannten Klauen mit der entsprechenden Ausnehmung im Flaschenhals in Eingriff kommt. Die Klauen springen sodann bereits beim Aufdrehen der Kappe federnd in die betreffenden Ausnehmungen ein und verbleiben bis zum Abschrauben der Verschlußkappe darin.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Schraubkappe mit einer sich nach unten (in Verschlußrichtung) erstreckenden Verlängerung mit daraus herausgearbeiteten abscherbaren Plombierungselementen, wobei das Neue darin besteht, daß die aus dem Werkstoff der Verlängerung der Kappe gedrückten Plomhierungselemente in eine in an sich bekannter Weise unterhalh der Gewindegänge des Behälterhalses vorgesehene Rille einfügbar sind. Gegenüber den bekannten Verschlüssen bietet die Erfindung den Vorteil, daß die Verschlußvorrichtung nicht zentriert zu werden braucht. Im Gegenteil können die Plombierungselemeute an irgendeiner Stelle der Rille in diese eingedrückt werden. wobei die Plombierungselemente jede beliebige Gestalt besitzen können. Es braucht also bei der erfindungsgemäßen Schraubkappe nicht darauf geachtet zu werden, daß sich die Plombierungselemente an einer bestimmten Stelle befinden. Dies vereinfacht den Flaschenverschluß gegenüber den bekannten Ausführungen erheblich und bringt auch eine Erleichterung bei der Flaschenherstellung mit sich, da in den Hals der Flasche lediglich eine Rille, nicht aber auch eine oder mehrere Ausnehmungen einzupressen sind.
Der Verschluß der Flasche geschieht erfindungsgemäß vielmehr lediglich dadurch, daß der Werkstoff der Verlängerung der Schraubkappe mittels einer entsprechenden Vorrichtung an einer oder mehreren Stellen der Kappe in die erwähnte Rille eingedrückt wird. Auf diese Weise wird eine Plombierung des Verschlusses erhalten. da die Plombierungselemente beim Abschrauben der Kappe abgeschert werden, so daß in der Kappe selbst leicht wahrnehmbare Öffnungen zurückbleiben. An der Schraubkappe kann man somit erkennen, ob die Flasche bereits einmal geöffnet worden ist. Man kann dadurch vermeiden, daß die Flaschen ohne Abspringen der Plombierungselemente geöffnet und etwa mit einem fremden Inhalt nachgefüllt werden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, die ein Beispiel der Erfindung schematisch wiedergeben.
Fig. 1 zeigt einen Flaschenhals in Teilansicht, auf dessen Gewindemundstück die etwa zur Hälfte wiedergegebene, im Schnitt dargestellte Schraubkappe aufgesetzt ist; Fig. 2 gibt einen Querschnitt nach Fig. 1 entlang den darin enthaltenen Pfeilen wieder.
Nach den Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen, besitzt die Flasche 1 an ihrem Hals 2 die Gewindegänge 3 und die Rille 5. Auf den Hals 2 ist die Schraubkappe 6 mit einem entsprechenden Gewinde 4 aufschraubbar. Die Kappe setzt sich in eine Verlängerung 9 fort, aus deren Werkstoff die Plombierungselemente 7 in die Rille 5 eindrückbar sind. Beim Abdrehen der Kappe, d. h. beim Öffnen der Flasche, werden die Plombierungselemente 7 abgeschert, so daß in der Kappe entsprechende Öffnungen verbleiben.
Wie die Figuren erkennen lassen, sind die Plombierungselemente 7 mit der Kappe 6 nur noch geringfügig verbunden, während im übrigen bereits eine Materialtrennung stattgefunden hat. Das Einfügen der Plombierungselemente 7 kann entweder von Hand oder maschinell, z. B. mittels eines angeschliffenen Stempels, geschehen, der in eine entsprechende Vorrichtung eingespannt ist. Der Stempel kann auch so ausgebildet sein, daß in das das Plombierungselement bildende Plättchen Buchstaben eingeprägt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schraubkappe mit einer sich nach unten (inVerschlußrichtung) erstreckenden Verlängerung mit daraus herausgearbeiteten abscherbaren Plombierungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Werkstoff der Verlängerung (9) der Kappe gedrückten Plombierungselemente (7) in eine in an sich bekannter Weise unterhalb der Gewindegänge (3) des Behälterhalses (2) vorgesehene Rille (5) einfügbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 771034, 2 104 236, 2168321.