DE1072456B - - Google Patents

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DE1072456B
DE1072456B DENDAT1072456D DE1072456DA DE1072456B DE 1072456 B DE1072456 B DE 1072456B DE NDAT1072456 D DENDAT1072456 D DE NDAT1072456D DE 1072456D A DE1072456D A DE 1072456DA DE 1072456 B DE1072456 B DE 1072456B
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DE
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crushing
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masses
mass
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DENDAT1072456D
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Publication of DE1072456B publication Critical patent/DE1072456B/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/02Jaw crushers or pulverisers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

DEHJTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen Backenbrecher mit Unwuchtantrieb, bei dem auf einer frei um eine Achse schwenkbaren Brechschwinge mehrere rotierende Unwuchtmassen angeordnet sind. Derartige Backenbrecher mit Unwuchtantrieb sind an sich bereits bekannt. Die bekannten Maschinen bringen aber außer einer geringeren Antriebsleistung keine wesentlichen Vorteile, zumal beide Brechschwingen frei beweglich gegeneinander arbeiten, so daß also jede Schwinge mit einem eigenen Unwuchtantrieb veraschen werden muß und somit jeder Antrieb für sich den gesamten Brechdruck aufzubringen hat. Der dadurch erreichte Vorteil des Massenausgleiches steht in keinem Verhältnis zur Verteuerung der Maschine.
Weiterhin ist durch den doppelten Schwingenantrieb <ler Schwerpunktabstand der, Unwuchtmassen von ihrem Drehpunkt sehr begrenzt. Dies hat zur Folge, daß bei der normalen Hubzahl von 200 pro Minute (Hubzahl = Umdrehungszahl) sehr große Unwuchtmassen erforderlich sind, um den Brechdruck zu erzeugen.
Kommen dagegen als normal anzusprechende Unwuchtmassen zur Verwendung, so muß notgedrungen die Umdrehungszahl bis zum Erreichen des erforderlichen Fliehkraftdruckes erhöht werden. Durch den gleichmäßigen Umlauf der Unwuchtmassen bedingt, fehlt aber gerade nach der, Brechdruckseite hin die durchschlagende Kraft, die es im Bruchteil einer Sekunde ermöglichen könnte, über die Beschleunigung der Schwinge hinaus noch einen Brechdruck zu erzeugen. Die Folge davon ist, daß beide Brechschwingen mit ihren Brechbacken wohl gleichmäßig schwingen, jedoch durch das einseitige Übergewicht des nachrutschenden Brechgutes zurückgedrängt werden und dann nur noch vibrieren können.
Durch den erwähnten gleichmäßigen Umlauf der Unwuchtmassen im Zusammenhang mit der Fallgeschwindigkeit des Brechgutes ist es auch nicht möglich, die Leistung des Brechers noch zu steigern, ein Nachteil, der auch bei Backenbrechern mit Kniehebelantrieb vorhanden ist. Andererseits schaltet gerade der Backenbrecher mit Unwuchtantrieb viele Nachteile, der seit IOOJahren unter den verschiedensten Abarten nach dem Kniehebelsystem gebauten Backenbrecher aus.
Die vorstehend beschriebenen Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei einem Backenbrecher mit Unwuchtantrieb die Drehzahlen der im Gewicht unterschiedlichen Unwuchtmassen untereinander in einem ganzzahligen Verhältnis stehen, wobei, der größten, die Schlagfrequenz der Brechsehwinge bestimmenden Masse die kleinste Drehzahl zugeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß die Unwuchtmassen eine periodisch auftretende gleich-
Backenbredier mit Unwuchtantrieb
Anmelder:
ReinholdWillf Linter (Kr. Limburg/Lahn), Mainzer Str. 8
Reinhold Will, Linter (Kr. Limburg/Laim), ist als Erfinder genannt worden
a5 2
gerichtete Fliehkraft erzeugen, die in Richtung des Brechdruckes wirkt.
Der wesentlichste Vorteil der durch die vorstehend beschriebene Anordnung erzielt wird, besteht darin, daß für den eigentlichen Brechhub nur ein Bruchteil der Zeit einer Umdrehung der größeren, die Schlagfrequenz bestimmenden Unwuchtmasse benötigt wird. Dies bedingt, daß einerseits die Beschleunigung und Geschwindigkeit und damit auch die Schlagkraft der Brechschwinge gegenüber den bekannten Backenbrechern wesentlich größer ist und andererseits die Brechschwinge während des größten Teiles einer Umdrehung der großen Unwucht zurückgezogen bleibt, so daß das Brechgut besser nachrutschen kann. So werden durch diese Anordnung dem Kniehebelsystem gegenüber neben einer verbesserten und verbilligten Bauweise gleichzeitig ganz erhebliche Leistungssteigerungen erzielt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die kleineren Unwuchtmassen entgegengesetzt zu der größeren, die Schlagfrequenz bestimmenden Unwuchtmasse rotieren.
Von den vielen Konstruktionsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes ist eine in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Abb. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel eines Backenbrechers gemäß der Erfindung in Schnittdarstellungen,
Abb. 3 ein Kräftediagramm der durch die rotierenden Unwuchtmassen erzeugten Fliehkräfte,
909 707/187

Claims (6)

3 4 Abb. 4 in acht fortlaufenden Skizzen die Stellungen ist dadurch in der Lage, die entstehenden Schwiner einzelnen Unwuchtmassen zueinander während gungen des Brechers aufzunehmen, ines Brechhubes. Der Backenbrecher arbeitet wie folgt: Der auf dem Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wurden Gehäuserahmen sitzende Antriebsmotor 4 treibt über rei Unwuchtmassen 1,2, 3 auf jeder Seite der um 5 einen Riementrieb 5 eine in der ausgebohrten ie Welle 6 frei schwenkbaren Brecherschwinge 10 Schwingenachse 6 gelagerte Vorgelegewelle 7 an. Mit ewählt. Diese Unwuchtmassen machen etwa nur dieser Vorgelegewelle 7 fest verbunden sitzen auf in Fünftel der bisher bei den Kniehebelsystemen be- beiden Seiten des Brechers Zahnräder 8. Eine Welle9 lötigten Schwungmassen aus. Sie greifen am unteren sitzt fest in der Brechschwinge 10 und trägt mit ihr Lnde der Schwinge, dort; wo die größten Brechkräfte io verkeilte Zahnräder 11 sowie drehbar gelagerte Un- «nötigt werden, an und erzeugen den Brechdruck, wuchtmassen 1, 2 und 3. er mit seiner durchschlagenden Kraft das Brechgut Der Antrieb erfolgt nun von Zahnrad 8 weiter auf ,egen die feststehende, mit dem Fundament 18 ver- den Zahnkranz la der als Steg ausgebildeten Unmndene Brechbacke schlägt und zerkleinert. wuchtmasse 1. Im Steg ist eine Welle 15. gelagert, Die Unwuchtmassen teilen sich auf in je eine 15 welche mit ihr verkeilte Zahnräder 12, 13 und 14 ;rößere Masse 1, welche die Schlagfrequenz des trägt. Rad 12 rollt nun auf dem feststehenden Zahnirechers bestimmt, und je zwei kleinere Massen 2 rad 11 ab und bringt so über die Zahnräder 13 und 14 ind 3, die der Unwuchtmasse 1 entgegenlaufen. Durch die auf der Welle 9 laufenden Unwuchtmassen 2 und 3 3Ianetentibersetzungen werden beide Seiten gleich- in die erforderlichen Umdrehungen, näßig in Umlauf gesetzt. ao Dabei sind die Zahnräder 12, 13 und 14 aus einem Weisen die Unwuchtmassen 1, 2, 3 beispielsweise leichten Material (Kunststoff) herzustellen, um den in Drehzahlverhältnis von 1:2:3 auf, so hat die durch die Zentrifugalkraft erzeugten Lagerdruck Jnwuchtmasse 1 eine Umdrehung gemacht, wenn die niedrig zu halten und einen ruhigen Lauf der Räder ilasse 2 zweimal und die Unwuchtmasse 3 dreimal zu erreichen. tmgelaufen ist. Das bedeutet, daß sich nach einer a$ Die Brechschwinge 10 ragt zur Hubbegrenzung mit Jmdrehung der Unwuchtmasse 1 alle drei Unwucht- ihrem unteren Ende in eine mit elastischen Leisten 16 nassen im Brennpunkt A der Abb. 3 und 4 treffen ausgekleidete Nut 20. Die Breite der Nut und die ind so einen durchschlagenden Brechdruck erzeugen. Elastizität der Leisten bestimmen dabei die Hubin der Abb. 3 ist der Verlauf und die Richtung der länge der Brechschwinge. Durch Blecheinlagen 17 luf die BrechschwingelO wirkenden resultierenden 30 kann der Brechhub geändert werden. Fliehkräfte, vom Nullpunkt des Achsenkreuzes aus jesehen, dargestellt. Die Länge der Linienführungfibt gleichzeitig die verstrichene Zeit während einer Jmdrehung der die Schlagfrequenz der Schwinge be- itimmenden Unwuchtmasse 1 an. Dabei ergibt sich,laß bei einem gewählten Brechdruck von 100 t die Schwinge 10 nach der dem Brechspalt abgewandten Seite nur mit etwa 401 ausschlägt. Weiterhin istlurch die Einteilung der Zeitstrecke in 15 gleiche Teile zu sehen, daß der Vor- und Rückgang der SchwingelO nur etwa den dritten Teil der Zeit für ;ine Umdrehung der Masse benötigt, wobei sievährend der Zeit von zwei Drittel Umdrehungen zurückgehalten wird. Dies bedeutet, daß das Brechgutnehr Zeit zum Nachrutschen hat, so daß im Verhältiis zu den bekannten Brechern mit einer größerenriubzahl pro Minute gefahren und somit die Durchiatzleistung erhöht werden kann. Werden vier Unwuchtmassen auf jeder Seite gewählt (durch die hohe Drehzahl ist die vierte Un-vuchtmasse nur wenige Kilogramm schwer), so wird:ür den Vor- und Rückgang der Schwinge 10 nur die£eit einer Viertelumdrehung benötigt und damit die Durchsatzleistung gegenüber den bekannten Ausfüh- •ungen um das Doppelte gesteigert. Durch die vierte Unwuchtmasse wird das Druck-Verhältnis insofern noch verbessert, als gegenüberIen 1001 bei drei Unwuchtmassen nun 1301 als Brechdruck wirken, obwohl die Schwinge nach der mderen Seite weiterhin nur mit 401 ausschlägt. Auchlie nach oben gerichtete Kraft von 701 reduziert sich>ei vier Unwuchtmassen auf 601. Die unterschiedlichen Drehzahlen der Unwuchtnassen haben den zusätzlichen Vorteil, daß, kurziachdem sie den gemeinsamen Angriffspunkt A verassen haben, die resultierende Druckkraft (im wesent-ichen ab vier Schwungmassen) -so oft und schnellhre Richtung ändert, daß fast von einem gegenleitigen Druckausgleich der Unwuchtmassen gebrochen werden kann. Ein normales Betonfundament Patentansprüche:
1. Backenbrecher mit Unwuchtantrieb, bei dem auf einer frei um eine Achse schwenkbaren Brechschwinge mehrere rotierende Unwuchtmassen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der in ihrer Größe unterschiedlichen Unwuchtmassen (1, 2, 3) untereinander in einem ganzzahligen Verhältnis stehen, wobei der größten, die Schlagfrequenz der Brechschwinge (10) bestimmenden Masse (1) die kleinste Drehzahl zugeordnet ist.
2. Backenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren Unwuchtmassen (2,3) entgegengesetzt zur größeren, die Schlagfrequenz bestimmende Unwuchtmasse (1) rotieren.
3. Backenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmassen (1, 2, 3) auf beiden Seiten einer beidseitig über die Brechschwinge (10) hinausragenden Achse (9) drehbar angeordnet und über ein Planetengetriebe (11, 12, 13, 14, 15) angetrieben sind.
4. Backenbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größte, die Schlagfrequenz bestimmende Unwucht (1) als Steg ausgebildet ist, in dem eine Welle (15) mit aufgekeilten Zahn rädern (12, 13, 14) drehbar gelagert ist, wobei das eine Zahnrad (12) mit einem auf der Unwuchtachse (9) festsitzenden Zahnrad (11) kämmt, während die anderen Zahnräder (13, 14) über Zahnkränze die kleinen Unwuchtmassen (2, 3) antreiben.
5. Backenbrecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steg ausgebildete größere Unwuchtmasse (1) an ihrem Außenumfang einen Zahnkranz (Io) aufweist, der mit einem durch Riementrieb (5) angetriebenen Zahnrad (8) kämmt.
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6. Backenbrecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hubbegrenzung der Brechschwinge (10) Anschläge vorgesehen sind, die aus einer mit Gummileisten (16) ausgekleideten querlaufenden Gehäusenut (20) bestehen, zwischen deren Seitenwänden sich
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das untere Ende der Brechschwinge frei pendelnc bewegen kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 805 486, 651 209.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
·©■ 909 707/187 12.59
DENDAT1072456D Pending DE1072456B (de)

Publications (1)

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DE1072456B true DE1072456B (de) 1959-12-31

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DE (1) DE1072456B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203580B (de) * 1961-03-22 1965-10-21 Alfred Gartner Doppelbackenbrecher fuer koerniges Gut
DE1248435B (de) * 1965-02-13 1967-08-24 Thaelmann Schwermaschbau Veb Backenbrecher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203580B (de) * 1961-03-22 1965-10-21 Alfred Gartner Doppelbackenbrecher fuer koerniges Gut
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