DE107183C - - Google Patents

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DE107183C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B9/04Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures actuated pneumatically or hydraulically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 35: Hebezeuge..
Um bei der Hebung von grofsen Lasten mittelst hydraulischer Hebeflaschen eine gleichmäfsige Anhebung bei sämmtlichen hydraulischen Cylindern zu erzielen, hat man bereits die Steuerung jedes Cylinders an eine auf einer längsbeweglichen Schraubenspindel befindliche Mutter von veränderlicher Höhenlage derart angeschlossen, dafs die Muttern auf den Spindeln Verticalbewegungen entsprechend der Lastbewegung ausführen können, gegenüber der Steuerung aber in relativer Ruhe verbleiben, ausgenommen in dem Falle des Voreilens oder Zurückbleibens eines Kolbens. Derartige Einrichtungen sind beispielsweise Gegenstand der Patentschrift Nr. 83698. Es soll nun bei der vorliegenden Erfindung nicht allein die vorerwähnte Regelung bewirkt, sondern auch beim Versagen einer der hydraulischen Cylinder der betreffende Lasttheil sofort selbstthätig abgefangen werden, und zwar soll die hierzu geschaffene Vorrichtung selbst als Ersatz für jene Cylinder bezw. als Hebemittel für den betreffenden Lasttheil auftreten können.
Es wird dies dadurch erreicht, dafs die Schraubenspindeln zwischen die Kolbenstangen der hydraulischen Hebekolben und die Last eingeschaltet sind, sie also demgemäfs in der Achsrichtung der Kolbenstangen liegen und sozusagen Verlängerungen derselben bilden. Auf jeder .dieser axial bewegten, jedoch nicht gedrehten Schraubenspindeln befindet sich eine Mutter von der oben bereits erwähnten, durch die Patentschrift Nr. 83698 im Allgemeinen bereits bekannt gewordenen Anordnung. Jedoch ist in dem vorliegenden besonderen Falle jede Mutter so ausgebildet und so gelagert, dafs sie bei etwaigem Versagen des betreffenden hydraulischen Cylinders, beispielsweise beim Undichtwerden desselben, den hydraulischen Kolben am Niedersinken verhindert, insofern sie. beim Beginn einer solchen Bewegung sich sofort auf ihr Lager aufstützt und dabei die. Schraubenspindel, die Kolbenstangen und den Hebekolben in der jeweils gerade vorhanden . gewesenen Hochlage erhält.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung der eben besprochenen Art ist in Fig. ι im Schnitt dargestellt, während Fig. 2 eine Vorderansicht einer ganzen derartigen hydraulischen Hebeanlage zeigt.
Die Last W. (Fig. 2) ist an den Schraubenspindeln S (Fig. ι und 2) mittelst eines Gestänges H angehängt, und es ist die Verbindung der Schraubenspindeln mit den Kolbenstangen C der in den hydraulischen Cylindern A befindlichen Hebekolben B bei C1 in der Weise bewirkt, dafs man die Schraubenspindeln S leicht von den Kolbenstangen C trennen kann. Am oberen Ende ist jede Schraubenspindel mit einem Handrade R versehen, mittelst dessen man die Spindeln nach der vorerwähnten Drehung von Hand aus drehen kann, was dann erforderlich ist, wenn das Gestänge H je nach der Höhenlage der Last einer Verlängerung oder Verkürzung bedarf. .
Die von einem Lager Z umschlossene Mutter D ist in ihrem mittleren Theile zu einem
gleichzeitig eine Art von Bund bildenden Schneckenrade D1 ausgebildet, das mit einer Schnecke G in Eingriff steht. Die nach beiden Seiten durchgehende Schneckenwelle G1, die je nach der Gröfse der Anlage noch mehrere solcher Schnecken trägt, von denen jede in gleicher Weise auf eine Mutter nach Art von DD1 einwirkt, besitzt ein Kettenrad G2, das in dem als Beispiel gezeigten Falle von einer Handkurbel K (Fig. i) mittelst weiterer Kettenräder und Ketten gedreht wird. Die Handkurbel K oder das sonstige Trieborgan für die Muttern, das, wenn gewünscht, auch durch einen geeigneten Motor gebildet sein kann, wirkt auf sämratliche Muttern der ganzen hydraulischen Hebeanlage in gleicher Weise ein, so dafs sämmtliche Muttern mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist der Steuerungsschieber der für den betreffenden Hebecylinder vorgesehenen Steuerung F mittelst eines Hebels E an die Mutter D angeschlossen, so dafs die Verbindung des Hebecylinders mit der Hochdruckleitung oder der Abwassserleitung von der eventuellen Auf- und Niederbewegung der Mutter D abhängig gemacht ist. Bei einer Voreilung des Hebekolbens in aufsteigender Richtung wird eine Niederbewegung des Steuerungsschiebers eintreten, und es wird damit der zeitweilige Abschlufs der Hochdruckleitung erfolgen und damit der weitere Aufgang des betreffenden Hebekolbens so lange verzögert werden, bis die . Mutter wieder ihre normale tiefe Lage oder richtiger ihre normale Mittellage eingenommen hat. Andererseits wird bei einer Verzögerung der Aufwärtsbewegung des Hebekolbens ein Zurückbleiben der Mutter bezw. ein Senken derselben eintreten, so dafs nun eine weitere Oeffnung der Verbindung des Hebecylinders mit der Hochdruckleitung herbeigeführt wird. In ähnlicher, wenn auch natürlich umgekehrter Weise vollzieht sich die Regelung beim Niederlassen der Last.
Sollte nun der Hebecylinder A aus irgend einem Grunde versagen, so wird sich das nunmehr als Bund wirkende Schneckenrad £>' der Mutter D unverzüglich auf das Lager Z auflegen und in Verbindung mit diesem den betreffenden Lasttheil abfangen. Damit braucht aber die weitere Hebung oder Senkung nicht eingestellt zu sein, denn es kann nun die weitere Bewegung der betreffenden Schraubenspindel durch das Getriebe GG1G2... bewirkt werden.
Um auch nach oben hin eine Hubbegrenzung für die Mutter D zu schaffen, ist diese auch unterhalb des Lagers Z mit einem Bund Z)2 versehen.
Was nun schliefslich die oben bereits erwähnte Verlängerung oder Verkürzung des Gestänges H je nach der Höhenlage der Last beim Heben oder Senken derselben anbetrifft, welche Verlängerung oder Verkürzung in Hinsicht auf das erhebliche Ueberwiegen der eigentlichen Hubhöhe über die Länge der Hebecylinder unerläfslich ist, so wird dies beispielsweise beim Fleben in folgender Weise bewirkt.
Das Gestänge H besteht aus einzelnen Stangen, die durch lösbare Verbindungsstücke Η1 (Fig. ι und 2) an einander geschlossen sind. Die Länge der Stangen H entspricht der Hebehöhe der hydraulischen Cylinder, und es ist nun unterhalb des Lagers Z ein von Stangen X gegehaltenes zweites Lager angebracht, das zum Tragen des betreffenden Lasttheiles dann dient, wenn die jeweils zwischen diesem Lager und dem Mutterlager Z befindliche Stange entfernt werden mufs. Es wird dann das gerade über dem Lager I befindliche Verbindungsstück H1 gegen dieses Lager festgelegt, und es wird nun oben bei C1 die Verbindung zwischen der Schraubenspindel und der Hebekolbenstange gelöst, worauf dann, nachdem Gleiches in Bezug auf die in Rede stehende Stange H geschehen und diese entfernt worden ist, die Herabdrehung der Schraubenspindel mittelst des Handrades R erfolgt. Ist dann das Ende der Schraubenspindel unten bis an das Verbindungsstück H1 gelangt, so wird nun hier eine neue Verbindung hergestellt, und es wird dann auch der Hebekolben unter Ablauf des Abwassers entsprechend tief herabgelassen, zu welchem Zweck die Steuerung F mit besonderen, von Hand zu steuernden Hähnen F1 F'2 (Fig. 1) versehen ist. Je nachdem, ob der Hebekolben (bei einer Hebung) herabgelassen oder (bei einer Senkung) heraufgedrückt werden soll, wird der eine oder andere der Hähne F1 F'2 bethätigt, so dafs also in dem einen Falle der Cylinderraum an die Abwasserleitung, im anderen Falle aber an die Druckwasserleitung angeschlossen wird. Sind dann alle Verbindungen wieder ordnungsmäfsig hergestellt, so erfolgt nun die Hebung oder Senkung in genau derselben Weise, wie es oben beschrieben worden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Heben und Senken von Lasten, mittelst mehrerer hydraulischer Cylinder unter Anschlufs der Steuerung jedes Cylinders an eine Mutter von veränderlicher Höhenlage auf einer längsbeweglichen Spindel in der Weise, dafs die Muttern auf den Spindeln Verticalbewegungen entsprechend der Lastbewegung ausführen, gegenüber der Steuerung aber in relativer Ruhe verbleiben, ausgenommen in dem Falle des Voreilens oder Zurückbleibens eines Kolbens, dadurch gekenn-
    zeichnet, dafs die Schraubenspindeln die Hebekolbenstangen mit der Last verbinden und jede von ihnen ein Lager zum event. Tragen der Last unter Vermittelung der Mutter durchläuft.
    Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der gleichzeitige Antrieb sämmtlicher Steuerungsmuttern von einer Stelle aus unabhängig von der Bewegung der Last erfolgt.
    Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher zwischen der Schraubenspindel und der Hebekolbenstange eine lösbare Verbindung zwecks beliebiger Einstellung der Schraubenspindel unabhängig von der Steuerung vorhanden ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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