DE107171C - - Google Patents

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DE107171C
DE107171C DENDAT107171D DE107171DA DE107171C DE 107171 C DE107171 C DE 107171C DE NDAT107171 D DENDAT107171 D DE NDAT107171D DE 107171D A DE107171D A DE 107171DA DE 107171 C DE107171 C DE 107171C
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tire
tires
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C7/00Non-inflatable or solid tyres
    • B60C7/10Non-inflatable or solid tyres characterised by means for increasing resiliency
    • B60C7/101Tyre casings enclosing a distinct core, e.g. foam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

«'s,'«· j. '< Sv f · V'i
Die Bedingungen, welche ein Radreifen erfüllen soll, sind praktisch schwer zu verwirklichen, weil sie in gewisser Beziehung widersprechend sind. Besondere Schwierigkeiten entstehen dadurch, dafs man einerseits dem Reifen Elasticität und Nachgiebigkeit, andererseits Widerstandsfähigkeit gegen die verschiedenen Beanspruchungen: Zug, Druck, Reibung, Schnitt, Risse etc. geben mufs. Logischer Weise wird man, wenn man durch und durch elastische Reifen verwendet, ihnen eine genügend grofse Widerstandsfähigkeit und infolge dessen eine verhältnifsmäfsige Steifigkeit am ä'ufseren Umfang und besonders an den Stellen geben, wo sie mit dem Erdboden in Berührung kommen und die Rückwirkung desselben wie die Wirkung des Wagengewichtes aushalten müssen; hingegen wird der mittlere Theil des Reifens eine grofse Elasticität erhalten müssen. Diese Bedingungen werden zwar durch die Luftreifen erfüllt, aber die mangelnde Sicherheit der letzteren macht ihre Verwendung schwierig und für die schweren Wagen sogar gefährlich.
Man hat versucht, volle elastische Reifen herzustellen, und diese Reifen aus Lagen verschiedener Materialien von veränderlicher Elasticität gebildet, welche geleimt, verbunden oder sonstwie befestigt wurden. Solche Reifen haben aber nur einen relativen Zusammenhang. In dem Patente 107170 ist ein Verfahren angegeben, wie man den Zusammenhalt der so hergestellten Radreifen vergröfsern kann.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen Reifen aus vollem Kautschuk, welcher an allen Stellen einen vollkommenen Zusammenhalt besitzt, d. h. einen Reifen, welcher aus einer einzigen Masse (reinem oder gemischtem Kautschuk des Handels) hergestellt und nach seiner Herstellung einem besonderen Verfahren unterworfen wird, welches ihm eine von der Peripherie nach dem Centrum zu wachsende Biegsamkeit verleiht. Wenn man z. B. einen homogenen Radreifen ρ aus Kautschuk des Handels hat, wie ihn Fig. 1 im Querschnitt zeigt, so kann man nach dem neuen Verfahren in beliebiger Zahl auf einander folgende Streifen α b c (Fig. 1) auf demselben hervorbringen, von denen der mittlere Streifen c eine sehr grofse, der Streifen b eine geringere Biegsamkeit besitzt,
biegsam ist als b.
Das Wesen des Verfahrens besteht darin, dafs man auf bekannte Art hergestellte Streifen einer Reihe auf einander folgender Vulkanisationen unterwirft, welche mit daran sich anschliefsenden Abkühlungen abwechseln. Die Anzahl dieser abwechselnden Operationen richtet sich nach der Anzahl der verschieden biegsamen Streifen abc, welche man in dem Reifen scharfen will.
Man benutzt vorzugsweise einen Kautschuk, welcher möglichst frei von mineralischen, die Wärme schlecht leitenden Beimengungen ist.
Der fertige Reifen ρ wird zuerst auf eine Temperatur von 1100C. erhitzt, d. h. auf die zur Erzeugung einer Vulkanisation nothwendige niedrigste Temperatur. Die erste leichte VuI-
während der Streifen α noch weniger
kanisation lä'fst man sich über ganz ρ erstrecken und unterhält zu diesem Zwecke diese Temperatur, bis sie sich von der Peripherie bis nach dem Centrum ausgebreitet hat. Dann kühlt man den zum ersten Mal vulkanisirten Reifen in einem Kühlapparat auf eine Temperatur, welche zwischen minus iound 20 ° C. schwankt, ab und behält diese Temperatur so lange bei, bis der ganze Reifen gleichmäfsig davon durchdrungen ist. Der durch und durch abgekühlte Reifen wird dann erneut .vulkanisirt. und zu diesem Zweck einer höheren Temperatur wie das erste Mal, z. B. ι 500 C.,' ausgesetzt. Diese Temperatur wird aber nicht so lange beibehalten, da Is die neue Vulkanisation bis in den mittleren Streifen c sich verbreiten kann, in welchem also gewissermafsen Kälte aufgespeichert bleibt; die schlechte Leitungsfähigkeit des Kautschuks erleichtert diese Erscheinung. Wenn man in diesem Augenblicke die Weiterbehandlung unterbrechen und den Reifen die ihn umgebende Temperatur annehmen lassen würde, dann würde der Reifen zwei verschieben biegsame Streifen haben: einen axialen, sehr biegsamen Streifen c und einen peripherischen Streifen von geringerer Biegsamkeit, welcher vonc sich nach der Oberfläche erstreckt. Um diese Masse, welche von c nach der Peripherie reicht, in einen Streifen von gröfserer Biegsamkeit als die des Umhüllungsstreifens α zu verwandeln, genügt es, nach der zweiten Vulkanisation bei hoher Temperatur den Streifen erneut abzukühlen und ihn dann einer dritten Vulkanisation zu unterwerfen, welche nur kurz sein darf, damit mit Rücksicht auf die Kälteaufspeicherung die Erhitzung auf den Streifen α beschränkt bleibt.
j Die auf einander folgenden Vulkanisationen müssen unbedingt mit Abkühlungen abwechseln, denn gerade diese Abwechselungen sind es, welche das neue Resultat erreichen lassen. Was die Zahl dieser auf einander folgenden Abwechselungen und ihre Dauer betrifft, so richtet sie sich nach der Anzahl der Streifen, welche man je nach der Verwendung des Reifens aus einer Masse bilden will, und. nach dem Grade der Biegsamkeit oder Widerstandsfähigkeit, .welchen man erreichen will.
Obwohl sich das neue Verfahren ganz besonders und vorteilhafter bei einem aus einer homogenen Masse hergestellten Reifen anwenden läfst, läfst es sich auch bei einem Reifen verwenden, der aus verschiedenen zusammengeleimten oder durch bekannte Druckmittel zusammengeprefsten Stücken besteht, und der besonders in der in dem Patent 107170 beschriebenen Weise hergestellt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Gummi-Radreifen und dergl. mit von innen nach aufsen abnehmender Biegsamkeit, dadurch gekennzeichnet, dafs man den in bekannter Weise angefertigten und einer ersten allgemeinen Vulkanisation unterworfenen Reifen einer Reihe von Abkühlungen (bei Temperaturen unter o°) unterzieht, welche mit Vulkanisationen bei zunehmenden Temperaturen abwechseln, deren Dauer nach und nach abnimmt, damit die Ausbreitung der Vulkanisation, weiche stets durch die Abkühlung der Seele des Reifens gehindert wird, in-abnehmenden Tiefen vor sich geht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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