DE1071128B - Fernsehempfangsgerät mit getasteter Verstärkungsregelung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fernsehempfangsgerät mit einer Einrichtung zur getasteten Verstärkungsregelung, bei der ein Videosignal einer steuerbaren Elektrode einer gittergesteuerten Gleichrichterröhre zugeführt wird, die nach Maßgabe des an dieser Elektrode liegenden Potentials eine aus der Rücklaufspannung des Zeilenkippausgangstransformators gewonnene positive Impulsspannung in eine negative Regelspannung für die Kontrastregelung umwandelt, welche bei absinkendem Schwarzschulterpotential positiver wird.

Zur Erzeugung möglichst großer Regelspannungsänderungen bei Änderungen des konstant zu haltenden Potentials der vom Gleichrichter abgetasteten Stelle des Videosignals (Schwarzschulter) werden einerseits Gleichrichterschaltungen mit sehr steilen Röhren verwendet und andererseits wird diesen Gleichrichterschaltungen ein möglichst großes Videosignal zugeführt. Dabei kann aber, insbesondere bei Geräten für Positivmodulation, in der Gleichrichterröhre leicht Gitterstrom auftreten. Dieser stört die Arbeitspunkteinstellung der gesteuerten Gleichrichterschaltung infolge unvermeidlicher, als Ladekapazitäten wirkender Streukapazitäten auch während der Zeit der abzutastenden Schwarzschulter (bzw. des Synchronimpulses), die an sich kein gitterstromerzeugendes Potential an die gesteuerte Elektrode des Gleichrichters anlegt.

Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß das Steuergitter der Gleichrichterröhre einerseits mit einer dessen Bezugspotential bestimmenden Einrichtung über einen Gleichrichter, dessen Polung Gitterstrom verhindert, und andererseits über einen Gitterableitwiderstand mit einem Punkt der Gleichrichterschaltung verbunden ist, dessen Spannung .von der Kathodenspannung der Gleichrichterröhre bestimmt ist.

Übersteigt also die Steuerspannung das Potential dieses Punktes der Schaltung, so hält der Gleichrichter den Potentialüberschuß vom Gitter ab, so daß kein Gitterstrom fließen kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von zwei Ausführungsbeispielen dargestellt:

Fig. 1 zeigt ein Schema der Erfindung,

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Schaltung eines ersten Ausführungsbeispieles und

Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Schaltung eines zweiten Ausführungsbeispieles. ■

Zwischen dem Steuergitter einer als steuerbare Gleichrichterröhre wirkenden Triode 1 und einer die Gittervorspannung bestimmenden Einrichtung 2 ist ein Gleichrichter 3 in der Weise eingeschaltet, daß über ihn kein Gitterstrom fließen kann. Am Gitter liegt ferner ein Widerstand 4, dessen anderes Ende mit der Kathode der Röhre 1 verbunden ist.

Ferns ehempfangsgerät
mit getasteter Verstärkungsregelung

Anmelder:

Blaupunkt-Werke G.m.b.H.,
Hildesheim, Hildesheimer Waldstr. 200

Alb recht Altmann und Dipl.-Ing. Johannes Backwinkel,

Hildesheim,
sind als Erfinder genannt worden

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird der Anode der Triode 1 über einen Koppelkondensator 5 ein durch Differentiation einer von einem Zeilenkipptransformator 6 entnommenen Rücklaufimpulsspannung gewonnener Doppelimpüls 7, 8 zugeführt, dessen positive Spitze 8, die zur Zeit der Schwarzschulter auftritt, durch Gleichrichtung eine negative Regelspannung an dem zwischen Masse und Anode der Triode 1 liegenden Widerstand 9 erzeugt, die über die Leitung 10 abgenommen wird. Mit dem Gitter der Triode 1 sind der Gleichrichter 3 und der Widerstand 4 verbunden. Der. andere Anschluß des Gleichrichters 3 liegt an einem Abgriff 11 eines zwischen Masse und der Anode der Videoendröhre 12 angeschlossenen Spannungsteilers 13/14. Der zweite Anschluß des Widerstandes 4 ist mit einem Abgriff 15 eines Kathodenspannungsteilers 16 der Triode 1 verbunden, dessen kathodenseitiger Anschluß mit einem andererseits an einer positiven Betriebsspannung liegenden Widerstand 17 und über einen Abblockkondensator 18 an Masse liegt. Übersteigt während des Synchronimpulses 19 das Potential am Abgriff 11 dasjenige am Abgriff 15, so wird der Gleichrichter 3 in Sperrichtung vorgespannt und verhindert das Fließen eines Gitterstromes. Unvermeidliche Streukapazitäten können sich daher nicht aufladen, so daß am Gitter der Triode 1 nach dem Synchronimpuls 19 sofort das dem Spannungsteilerabgriff 11 zukommende Potential der Schwarzschulter 20 auftritt.

Beim Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird die Videospannung an die Kathode der Gleichrichtertriode 1 angelegt. Diese ist mit der Kathode einer von dem Ausgang eines Videogleichrichters 21 gespeisten Röhre 22 verbunden. Gitter und Kathode der Triode 1 sind über den Gitterableitwiderstand 4 miteinander verbunden. Zwischen Masse und einer positiven Betriebsspannung liegt ein Spannungsteiler 23, 24, von dessen Ab-

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Claims (1)

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griff 25 dem Gitter der.triode. 1. über den Gleichrich- : ter 3 eine Abspannung erteilt wird. Zwischen Masse und dem Abgriff 25 des Spannungsleiters 23, 24 liegt ein Abblockkondensator 26. Weiterhin ist die Kathode . der Röhre 1 für die Zwischenfrequenz über den Ab- 5, blockkondensator 27 geerdet. Auch hier wird der Gleichrichter 3 in Sperfichtung vorgespannt, so daß er das Fließen von Gitterstrom in der Triode 1 verhindert, wenn das Potential der Kathode der Triode 1 unter dasjenige am Abgriff.25 des Spannungsteilers 23, 24 für die Gitterspannung der Triode 1 absinkt.

:,·■;:.; :; ' ^; V -.PATENTANSPRUCH:

Fernsehempfangsgerät mit einer Einrichtung zur getasteten Verstärkungsregelung, bei der ein Videosignal einer steuerbaren Elektrode einer gittergestöuerten Gleichrichterröhre zugeführt wird, die nach Maßgabe des an dieser Elektrode liegenden Potentials eine aus der Rücklaufspannung des Zeilenkippausgangstransformators gewonnene positive ,Impulsspannung in eine negative Regelspannung für die Kontrastregelung umwandelt, welche bei absinkendem Schwarzschulterpotential positiver wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter der Gleichrichterröhre (1) einerseits mit einer dessen Bezugspotential bestimmenden Einrichtung (2) über einen Gleichrichter (3), dessen Polung das Fließen von Gitterstroni verhindert, und andererseits über einen Gitterableitwiderstand (4) mit einem Punkt der Gleichrichterschaltung verbunden ist, dessen Spannung von der Kathodenspannung der Gleichrichterröhre ($) bestimmt ist. / "f

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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