DE1069784B - Verfahren zur Herstellung einer sperrschichtfreien Elektrode auf dem Halbleiterkörper aus Germanium einer Halbleiteranordnung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer sperrschichtfreien Elektrode auf dem Halbleiterkörper aus Germanium einer HalbleiteranordnungInfo
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- H01L21/04—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer
- H01L21/18—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof the devices having potential barriers, e.g. a PN junction, depletion layer or carrier concentration layer the devices having semiconductor bodies comprising elements of Group IV of the Periodic Table or AIIIBV compounds with or without impurities, e.g. doping materials
- H01L21/28—Manufacture of electrodes on semiconductor bodies using processes or apparatus not provided for in groups H01L21/20 - H01L21/268
- H01L21/283—Deposition of conductive or insulating materials for electrodes conducting electric current
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl. 21g 11/02
INTERNAT. KL. HOIl 27.APRIL 1957
26. NOVEMBER 1959 12. MAI 1960
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 069 784 (S 53294 VIII c/21g)
Bisher wurde ein sperrschichtfreier Kontakt an Germaniumscheiben dadurch hergestellt, daß auf die
mit dem Kontakt zu versehende Seite des Germaniumplättchens nach dem Schleifen elektrolytisch eine
Nickel-, Kupfer- oder Rhodiumschicht aufgebracht wurde. Mit Hilfe dieser Schicht konnte dann das
Germaniumplättchen mit normalem Lötzinn auf den Träger aufgelötet werden. Trotz der Zwischenschicht
bildeten sich zwischen dem Germanium und der elektrolytisch erzeugten Metallschicht stets Widerstandszwischenschichten,
so daß ein gewisser Restwiderstand übrigblieb, der besonders bei HF- und UHF-Dioden die Rauschspannung erheblich vermehrte.
Dieser Nachteil wurde nach einem anderen Verfahren dadurch vermieden, daß man in reduzierender
oder inerter Atmosphäre das Germanium mit einer Zinn-Blei-Legierung weit oberhalb des Schmelzpunktes
der Legierung bei etwa 500° C in Berührung
brachte. Hierbei trat eine geringe Legierungsschicht zwischen der Zinn-Blei-Legierung und dem Germanium
auf, wodurch der Übergangswiderstand wesentlich vermindert wurde. Um den Übergangswiderstand
noch weiter herabzusetzen, wurde in manchen Fällen der Zinn-Blei-Legierung noch ein Zusatzelement hinzugegeben, und zwar meistens Antimon bei n-leitendem
und Indium bei p-leitendem Germanium. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß das Germaniumplättchen
zur Legierungsbildung verhältnismäßig hoch erhitzt werden muß. Abgesehen von der umständli'chen
Anwendung eines Schutzgases besteht die Gefahr, daß bei der Abkühlung der Leitfähigkeitstyp
des Germaniums sich ändern bzw. umschlagen kann.
Als Material für Elektroden an Halbleiterkörpern sind bereits eine Reihe von Metallen bekanntgeworden,
beispielsweise Wolfram, Platin, Kupfer, Eisen, Gold, Silber, Mangan, Tantal, Nickel, Zink, Molybdän,
Zirkon, Blei, Platin-Iridium, Rhodium und ferner auch Kobalt. Die bekannten Verfahren für die Erzeugung
der Elektroden beschränken sich jedoch darauf, das Elektrodenmaterial nur an den Stellen des Halbleiterkörpers
aufzutragen, an denen es gebraucht wird. In der Fertigung sind hierfür Schablonen oder ähnlich
wirkende Maßnahmen zum Abdecken der nicht zu belegenden Stellen des Halbleiterkörpers nötig,
andererseits ist in den weiteren Arbeitsgängen darauf zu achten, an welchen Stellen der Elektrodenbelag
erzeugt ist.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung einer sperrschichtfreien Elektrode
auf dem Halbleiterkörper aus Germanium einer Halbleiteranordnung. Erfindungsgemäß werden die
Schwierigkeiten bei den bekannten Verfahren dadurch umgangen, daß eine Elektrode aus Kobalt, zweck-Verfahren
zur Herstellung
einer sperrschictitfreien Elektrode
auf dem Halbleiterkörper aus Germanium
einer Halbleiteranordnung
Patentiert für:
Süddeutsche Telefon-Apparate-,
Kabel- und Drahtwerke A. G., TEKADE,
Nürnberg
Dr. habil. Robert Klement, München,
und Dr. rer. nat. Herbert Sandmann, Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
mäßigerweise mit Dotierungsstoffen des dem HaIbleiterkörper
entsprechenden Leitfähigkeitstyps versehen, auf dem Germaniumkörper allseitig als Überzug
angebracht wird, daß auf dem Kobaltüberzug in bekannter Weise die Elektrodenzuleitungen aufgelötet
werden und daß dann der freie und nicht als Elektrode verwendete Kobaltüberzug entfernt wird.
Am einfachsten wird der. Kobaltüberzug in einem elektrolytischen Bad elektrolytisch aufgebracht. Dieses
Bad kann mit Vorteil gleich zur Reinigung des Halbleiterkörpers benutzt werden, indem man den Badstrom
vor dem Aufbringen der Elektrode eine gewisse Zeit in umgekehrter Richtung fließen läßt. Der nach
dem Auflöten der Elektrodenzuleitungen überflüssige Teil des Kobaltbelages wird zweckmäßigerweise
gleichzeitig mit dem Ätzen der Germaniumoberfläche im gleichen Ätzbad entfernt. Diese Ätzung und Ablösung
der Kobaltschicht kann entweder rein chemisch oder elektrolytisch vorgenommen werden.
Das beschriebene. Verfahren hat außer der Vermeidung der eingangs aufgezeigten Schwierigkeiten
den Vorteil, daß wegen der guten Löslichkeit des Kobalts in Säuren, beispielsweise gegenüber dem
häufig verwendeten Rhodium, das Herstellungsverfahren von Halbleiterkörpern wesentlich vereinfacht und
damit für eine Serienfertigung geeigneter wird, indem diese allseitig mit einer Kobaltschicht versehen werden
-und der überschüssige Belag im Laufe der Fertigung ohne einen besonderen Arbeitsgang entfernt
wird. Auch bei der Herstellung der Elektrodenschicht kann die notwendige Reinigung der Halbleiterober-
0O9 506/205
fläche zweckmäßig mit der Belegung in einem Arbeitsgang erfolgen. Neben diesem rein fertigungstechnischen
Vorteil ist nicht unerheblich, daß sich der Preis von Kobalt beispielsweise gegenüber Rhodium
etwa wie 1 :300 verhält.
Das neue Verfahren ist jedoch nicht nur wirtschaftlich günstiger, es liefert auch Halbleiterbauelemente
mit besseren elektrischen Eigenschaften. Beispielsweise liegt der Rauschfaktor von Ge-Dioden, deren
Elektroden nach dem Verfahren hergestellt sind, um 2 bis 3 db niedriger als bei Ge-Dioden, die in bekannter
Weise mit Rhodiumelektroden versehen sind. Dies ist auf einen niederohmigeren Übergang zwischen
Elektrode und Halbleiterkörper zurückzuführen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer sperrschichtfreien Elektrode auf dem Halbleiterkörper aus
Germanium einer Halbleiteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode aus Kobalt,
zweckmäßigerweise mit Dotierungsstoffen des dem Halbleiterkörper entsprechenden Leitfähigkeitstyps versehen, auf dem Germaniumkörper allseitig
als Überzug angebracht werden, daß auf dem Kobaltüberzug in bekannter Weise die Elektrodenzuleitungen
aufgelötet werden und daß dann der freie und nicht als Elektrode verwendete Kobaltüberzug
entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kobaltüberzug in einem elektrolytischen
Bad elektrolytisch aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper vor dem
Aufbringen des Kobaltüberzuges in dem elektrolytischen Bad durch Umpolung des Stromes gereinigt
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entfernung des freien Kobaltüberzuges und die übliche folgende Ätzung des Halbleiterkörpers
in demselben Ätzbad chemisch oder elektrolytisch vorgenommen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 889 809, 890847; USA.-Patentschrift Nr. 2 504 628;
französische Patentschrift Nr. 1 129 770;
Electronics, Juni 1952, S. 210 bis 212;
Proc IRE, Bd. 40, 1952, Nr. 11, S. 1512 bis 1518; Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 58, 1954, S. 283 bis 321 (314, 315).
Deutsche Patentschriften Nr. 889 809, 890847; USA.-Patentschrift Nr. 2 504 628;
französische Patentschrift Nr. 1 129 770;
Electronics, Juni 1952, S. 210 bis 212;
Proc IRE, Bd. 40, 1952, Nr. 11, S. 1512 bis 1518; Zeitschrift für Elektrochemie, Bd. 58, 1954, S. 283 bis 321 (314, 315).
© 909 650/421 11.59· (009 5M/205 5.60)
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES0053294 | 1957-04-27 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1069784B true DE1069784B (de) | 1960-04-21 |
Family
ID=7489183
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT1069784D Pending DE1069784B (de) | 1957-04-27 | Verfahren zur Herstellung einer sperrschichtfreien Elektrode auf dem Halbleiterkörper aus Germanium einer Halbleiteranordnung |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1069784B (de) |
Citations (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2504628A (en) * | 1946-03-23 | 1950-04-18 | Purdue Research Foundation | Electrical device with germanium alloys |
| DE889809C (de) * | 1951-05-05 | 1953-09-14 | Western Electric Co | Halbleiter-Signaluebertragungseinrichtung |
| DE890847C (de) * | 1948-09-24 | 1953-09-24 | Western Electric Co | Halbleiter-UEbertragungsvorrichtung |
| FR1129770A (fr) * | 1954-08-17 | 1957-01-25 | Gen Motors Corp | Transistor perfectionné |
-
0
- DE DENDAT1069784D patent/DE1069784B/de active Pending
Patent Citations (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2504628A (en) * | 1946-03-23 | 1950-04-18 | Purdue Research Foundation | Electrical device with germanium alloys |
| DE890847C (de) * | 1948-09-24 | 1953-09-24 | Western Electric Co | Halbleiter-UEbertragungsvorrichtung |
| DE889809C (de) * | 1951-05-05 | 1953-09-14 | Western Electric Co | Halbleiter-Signaluebertragungseinrichtung |
| FR1129770A (fr) * | 1954-08-17 | 1957-01-25 | Gen Motors Corp | Transistor perfectionné |
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