DE1069660B

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Info

Publication number: DE1069660B
Application number: DENDAT1069660D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-26

Description

Klappbarer Sitz für Schienenfahrzeuge Die Erfindung, betrifft einen klappbaren Sitz für Schienenfahrzeuge, vornehmlich für das Führerhaus von Diesellokomotiven, der aus einem klappbaren Sitzteil und einer klappbaren Rückenlehne besteht.
Solche Sitze sind an sich bekannt. Sie haben eine Rückenlehne, die an einem Festpunkt gelagert ist, damit dem stehenden Fahrzeugführer eine Anlehnungsmöglichkeit geboten werden kann. Federn und Einrastvorrichtungen bestimmen die Endlagen des Sitzes.
Um die Befestigung der Rückenlehne an einem Festpunkt zu vermeiden und dadurch zusätzliche Befestigungsmittel in dem vielfach engen Führerhaus des Fahrzeuges einzusparen sowie Federn und Rasten für die Festlegung der Endstellungen des Sitzes auszuschalten, werden bei dem eingangs genannten Sitz erfindungsgemäß die beiden Seiten des Sitzteiles je mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels fest verbunden, der in seinem Scheitel in an sich bekannter Weise drehbar an einer Tragkonstruktion gelagert ist und dessen anderer Schenkel seitlich an der drehbar angelenkt ist, während eine ein- oder beidseitig der Rückenlehne fest auf der Tragkonstruktion angeordnete Vertikalstrebe über einen mit ihrem freien Ende verbundenen Lenker derart mit der oder den 1Ziickenlehnenseite(n) drehbar verbunden ist, daß die Vertikalstrebe und der Lenker zusammen mit dein seitlich an der Rückenlehne angelenkten Schenkel des Winkelhebels und mit der Rückenlehne sowohl in der Sitzstellung als auch in der aufgeklappten Stellung des Sitzes ein Parallelogramm bilden.
Der Sitz braucht nur mit beinern hinteren Teil und die Rückenlehne über ein Gestänge an der Tragkonstruktion befestigt zu werden. Durch sein Eigengewicht und seine Lenkeranordnung bleibt der Sitz in der Sitzstellung oder in der aufgeklappten Stellung stehen.
Die Tragkonstruktion kann in bekannter Weise angeordnet sein und nach bekannten Ausführungen längs- und höhenverstellbar sowie drehbar ausgebildet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der 1'.rfndung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht des Sitzes in Sitzstellung, Abb. 2 die Vorderansicht und Abb. 3 eine Seitenansicht in aufgeklapptem Zustand. An einer Tragkonstruktion 1 ist über Lagerböcke 2 <Icr Sitzteil 3 mit seiner Hinterkante scliarnierartig angebracht. Die Tragkonstruktion 1 kann entweder an der Seitenwand 4 oder auf dem Fußboden befestigt werden und sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung verstellbar sein. Am Sitzteil 3 bzw. an dessen Rahmen sind auf beiden Seiten Winkelhebel 5 befestigt, die mit ihren freien Enden über die Anlenkpunkte 7 an der Rückenlehne 6 drehbar angelenkt sind und deren Scheitel in an sich bekannter Weise drehbar an der Tragkonstruktion 1 gelagert ist.
Die Tragkonstruktion 1 bzw. der oder die Lagerböcke 2 tragen an einer oder an beiden Seiten des Sitzteiles 3 eine feste Vertikalstrebe 8, deren freies Ende über einen Lenker 9 an der oder den Seiten der Rückenlehne 6 drehbar angelenkt ist. Die Verbindungen des Lenkers 9 mit der Vertikalstrebe 8 und der Rückenlehne 6 sind mit 10 bzw. 11 bezeichnet.
Das Auf- und Zurückklappen des Sitzes erfolgt durch einen Handgriff mit einer Hand, wobei der Sitz durch sein Eigengewicht jeweils allein in die Endstellung fällt. Er hat im aufgeklappten Zustand die Lage gemäß Abb. 3 und gewährleistet in diesem Fall genügend Platz vor dem Führerstand 12 für den stehenden Fahrzeugführer, der sich gegen den aufgeklappten Sitz anlehnen kann. Da in Führerhäusern vielfach Stufen 13 vorhanden sind, dient der aufgeklappte Sitz gleichzeitig als Schutz gegen Unfälle bei unbeabsichtigtem Zurücktreten des Fahrzeugführers.
Die Lagerböcke 2 tragen Stifte 14, die in kreisbogenförmigen Ausschnitten 15 eines besonderen im Scheitel des Winkelhebels 5 angeordneten Segmentes gleiten und als Anschlag für die jeweilige Stellung des Sitzes dienen.
Anspruch ? ist ein reiner Unteranspruch und gilt nur in Verbindung mit Anspruch 1.

Claims

PATI:NTANSI'HVC1IL: 1. Sitz für Schienenfahrzeuge, vornehmlich für das Führerhaus von Diesellokomotiven, der aus einem klappbaren Sitzteil und einer klappbaren Rückenlehne besteht, dadurch gekennzeichliet, daß die beiden Seiten des Sitzteiles (3) je mit dem einen Schenkel eines Winkelhebels (5) fest verbunden sind, der in seinem Scheitel in an sich bekannter Weise drehbar an einer Tragkonstruktion (1) gelagert ist und dessen anderer Schenkel seitlich an der Rückenlehne (6) drehbar angelenkt ist, während eine ein- oder beidseitig der Rückenlehne fest auf der Tragk-,:istruktion angeordnete Vertikalstrebe (8) über einen mit ihrem freien Ende verbundenen Lenker (9) derart mit der oder den Rückenlehnenseite(n) drehbar verbunden ist, daß die Vertikalstrebe und der Lenker zusammen mit dem seitlich an der Rückenlehne angelenkten Schenkel des Winkelhebels (5) und mit der Rückenlehne (6) ein Parallelogramm bilden.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzteil (3) mit Anschlägen (Stifte 14 und Ausschnitte 15) zum Festlegen in seiner Sitzstellung und seiner aufgeklappten Stellung versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 150 920; französische Patentschrift Nr. 1 113 472; USA.-Patentschriften Nr. 987 527, 1 135 647, 2667209.