DE1069513B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reifenkord - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reifenkord

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DE1069513B
DE1069513B DENDAT1069513D DE1069513DA DE1069513B DE 1069513 B DE1069513 B DE 1069513B DE NDAT1069513 D DENDAT1069513 D DE NDAT1069513D DE 1069513D A DE1069513D A DE 1069513DA DE 1069513 B DE1069513 B DE 1069513B
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DE
Germany
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cord
twisting
elements
spindle
point
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Pending
Application number
DENDAT1069513D
Other languages
English (en)
Inventor
Nijmegen Hubertus Victor Petrus Heukensfeldt Jansen (Niederlande)
Original Assignee
Kunstzijdespinnerij Nyma N. V., Nijmegen (Niederlande)
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Publication date
Publication of DE1069513B publication Critical patent/DE1069513B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/04Guides for slivers, rovings, or yarns; Smoothing dies
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/006Twisting machines in which twist is imparted at the paying-out and take-up stations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Reifenkord mit verbesserten Eigenschaften. An die mechanischen Eigenschaften von Reifenkord werden sehr hohe Anforderungen gestellt, so daß jede Maßnahme, die beim Zwirnen oder beim Kordieren eine Erhöhung der Festigkeit des Reifenkords zur Folge hat, einen Fortschritt bedeutet.
Es ist bekannt, daß beim Kordieren von zwei oder mehr Elementarzwirnen, beispielsweise von η Elementen, die Festigkeit des hergestellten Kords nicht das »-fache der Festigkeit der einzelnen Zwirne beträgt, sondern weniger.
Eine Verwendung von Fadenelementen mit größerer Festigkeit bringt also durch die beim Zwirnen und Kordieren auftretenden Festigkeitsverluste nicht den erwarteten Erfolg.
Die Erfindung bezweckt, die Festigkeitsverluste beim Kordieren soweit wie möglich zu verringern.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem bekannten Kordierverfahren durch Anwendung einer für andere Zwecke bekannten Glockenzwirnvorrichtung erreicht.
Das Kordieren von zwei oder mehr Elementen in einem Arbeitsgang erfolgt derart, daß während des Verzwirnens zum Kord zwei der Elemente ständig eine Y-förmige Lage zu den zum Kord verzwirnten Elementen einnehmen, wobei vorzugsweise der Punkt, an dem die Elemente bei der Verzwirnung zum Kord aufeinandertreffen, festliegt, oder, mit anderen Worten, die zu kordierenden Elemente bilden die Äste, der fertige Kord den Stamm eines Y-förmigen Baumes.
Wird bei diesem Verfahren erfindungsgemäß eine Glockenzwirnvorrichtung benutzt, so hat sich ergeben, daß die Festigkeit des Kords um etwa 2fl/o höher ist. Das ist wesentlich, wenn man berücksichtigt, daß bei den üblichen vier Qualitäten von Reifenkord schon eine Stärkeerhöhung von etwa 5'% einen Übergang in die nächsthöhere Qualitätsstufe bedeutet.
Bei der Vorrichtung zur x\usführung des Verfahrens Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung von Reifenkord
Anmelder:
Kunstzijdespinnerij Nyma N. V.,
Nijmegen (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Cohausz, Dipl.-Ing. W. Florack
und Dipl.-Ing. K.-H. Eissei, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97
Hubertus Victor Petrus Heukensfeldt Jansen,
Nijmegen (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
Die Zeichnungen zeigen Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung der Zwirn- und Kopiervorrichtung; - . ''■'..-..
Fig. 2 zeigt die Zwirnung der Elemente zum Kord bei festliegendem Zwirnpunkt;
Fig. 3 a, 3 b, 3 c und 3 d zeigen verschiedene Formen von -Zwirnkeilen.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus zwei Ablaufzwirnspindeln A, die mit umlaufenden Flügeln (Campanelli) versehen sind, und einer Kordierspindel B, die erfindungsgemäß als Glockenzwirnspindel ausgeführt ist.
Die Ablaufzwirnspindeln A zum Zwirnen der Elementarzwirne haben, wie üblich, eine Spindel 1, auf der eine Scheibenspule 2, die einen Garnkörper trägt, aufgesteckt ist. Die Elementarzwirne 3 werden
werden in bekannter Weise zwei oder mehr Elementar- 40 von den Flügeln 4 über die Fadenführungen 5 und 6
zwirne, die von Abzwirnspulen mit umlaufenden Fadenführern kommen, mittels Transport- und Führungsrollen od. dgl. derart der Kordierspindel zugeleitet, daß die Elementarzwirne eine Y-förmige Lage den Abzugswalzen 7 zugeführt, von wo sie über die Führungswalzen 8 und 9 dem Fadenführer 11 der Kordierspindel B zugeleitet werden. Die Elementarzwirne werden einzeln zwischen den Spindeln A und
zu dem fertigen Kordstück einnehmen. Erfindungs- 45 den Abzugswalzen 7 gezwirnt. Dann werden die gegemäß wird zum Kordieren eine Glockenzwirnspindel zwirnten Elemente zusammen den Führungen 9 zügebenutzt. Selbstverständlich liegen beim Zwirnen von
mehr als zwei Fadenelementen die die Äste des Y bildenden Elemente nicht in einer Ebene. Unter »Y-förmige Lage« soll also auch eine Y-förmige Lage verstanden werden, falls mehr als zwei Elemente gezwirnt werden, d. h., die einzelnen Elementarzwirne
Baumes sein.
sollen die Äste eines Y-förmigen führt, wobei ihre Verzwirnung zunächst unverändert bleibt. Dann erfolgt das Kordieren zwischen den Führungsgliedern 9 und der Glockenzwirnspindel B, räumlich 50 Die Lage des Zwirnpunktes 10 für die Elemente bestimmt sich durch die Spannung im Kord und diese Spannung wieder durch die Lage des Fadenführers 11 und durch die Umdrehungszahl der Glockenzwirnspindel B.
909 649/253

Claims (1)

Der hergestellte Kord wird auf die mit einer Glocke 12 versehene und durch die Spindel 14 gedrehte Spule 13 aufgewickelt. Die Pfeile 15 zeigen an, daß die Spindel 14 mit der Spule 13 zum Erzielen einer Garnwicklung axial nach oben und unten bewegt wird. In an sich bekannter Weise wird der Kordierpunkt festgelegt. Fig. 2 zeigt, wie der Kordierpunkt 10 durch einen Zwirnkeil 17 festgelegt werden kann. Die Fig. 3 a, 3 b, 3 c und 3 d zeigen weitere Anordnungen zum Festlegen des Kordierpunktes 10. Gemäß Fig. 3 a besteht der Zwirnkeil aus einer dreieckigen Platte 17 mit Vertiefungen 18 zur Führung der Elementarzwirne. Gemäß Fig. 3 b sind zwei dreieckige Platten 19 vorgesehen, die ebenfalls Vertiefungen 18 zur Führung der Elemente 3 haben. Gemäß Fig. 3 c wird zu gleichem Zweck ein Konus 20 mit vier Vertiefungen 18 zum Festlegen des Kordierpunktes verwendet, für den Fall, daß vier Elementarzwirne zu einem Kord vereinigt werden. Fig. 3 d zeigt zu gleichem Zweck einen pyramidenförmigen Körper 21 mit Vertiefungen zum Führen von vier Elementarzwirnen. Folgende Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 Es wurde eine Vorrichtung nach Fig. 1, aber ohne die Führungsglieder 9, verwendet. Zwei Elemente von 1650 Denier mit einem Drall von 70 Z wurden auf die Zwirnspulen A gewickelt. Die Transportrollen waren derart angeordnet und die Umdrehungszahl so gewählt, daß die Elemente zwischen den Spindeln A und den Abzugswalzen 7 einen Drall von 470 Z erhielten. Dann erfolgte ein Kordieren der Elemente in der Vorrichtung B bis zu einem Drall von 470 S, wobei die Zwirnung der einzelnen Elemente wieder auf Null zurückging. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Bruchbelastung der einzelnen Elemente .. 6,0 kg Bruchbelastung des Kords 9,4 kg Nach der Zwirnung ergab sich also eine Bruchlast von 9,4 12 • 100 = 78% d. h. also ein Wirkungsgrad des Kords von 78 °/o. Die Bruchlast wurde in einem Raum mit einer relativen Feuchtigkeit von 65'% bestimmt. Beispiel 2 Es wurde die gleiche Vorrichtung wie im Beispiel 1 verwendet, jedoch mit den Führungsrollen 9. Diese Führungsrollen 9 waren so angeordnet, daß die Entfernung zwischen den Führungsrollen 9 und dem Kordierpunkt 10 5 cm betrug. Dies ergab einen Wirkungsgrad des Kords von 84 %. Beispiel 3 Bei sonst übereinstimmender Anordnung mit Beispiel 2 betrug die Entfernung 9-10 10 cm. Das ergab einen Wirkungsgrad des Kords von 86 %. Bei Wiederholung dieser Versuche mit Entfernungen zwischen den Punkten 9-1O1 von 13 und 17 cm betrug der Wirkungsgrad des Kords ungefähr 87 %. Beispiel 4 Bei einer Entfernung zwischen den Führungsgliedern A und dem Kordierpunkt 10 von 10 cm, wie im Beispiel 3, aber bei Fortlassen des Zwirnkeils, ergab sich ein Wirkungsgrad des Kords von 88 %. Beispiel 5 Bei den vorangegangenen Beispielen ähnlicher Anordnung, aber unter der sonst üblichen Verwendung einer bekanten Ringspindel zum Kordieren, ergaben sich, bei kontinuierlichem und bei nicht kontinuierlichem Verfahren, die folgenden Ergebnisse, wobei auch die Daten der ersten vier Beispiele eingetragen sind. BeispielKontinuierlich bzw. nicht kontinuierlichKordier- vorrichtungY-ZwirnEntfernung 9-10ZwirnkeilKord- Wirkungsgrad5anicht kontinuierlichRingneinnein74%5bnicht kontinuierlichGlockeneinnein76%5ckontinuierlichRingnein—nein76%1kontinuierlichGlockenein—nein78%5dnicht kontinuierlichRingJa10 cmnein82%5enicht kontinuierlichGlockeja10 cmnein84%5fkontinuierlichRingja10 cmnein84%2kontinuierlichGlockeja5 cmnein84%3kontinuierlichGlockeja10 cmnein86%5gnicht kontinuierlichRingJa10 cmJa84%5hnicht kontinuierlichGlockeja10 cmja86%5ikontinuierlichRingja10 cmja86%4kontinuierlichGlockeja10 cmja88% Es zeigt sich also, daß die erfindungsgemäße Benutzung einer Glockenspindel beim Kordieren von Reifenkord bei allen in der vorangehenden· Tabelle enthaltenen Variationen eindeutig günstigere Resultate ergibt als bei Benutzung einer Ringspindel. Die erreichte Festigkeitserhöhung beträgt bei allen Vergleichsversuchen etwa 2%. Patentansprüche^
1. Verfahren zum Herstellen von Reifenkord, bei dem zwei oder mehr Elementarzwirne in einem Arbeitsgang einzeln verzwirnt und anschließend kordiert werden, wobei während des Verzwirnens zum Kord zwei zu kordierende Elementarzwirne mit dem bereits kordierten Garnstück zusammen
DENDAT1069513D 1957-05-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reifenkord Pending DE1069513B (de)

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GB2174118B (en) * 1985-03-19 1989-01-05 Bridon Plc Manufacture of elongate members such as strand and rope

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GB405206A (en) * 1932-12-28 1934-02-01 Fairbairn Lawson Combe Barbour An improved method of twisting and cabling twine, cord or the like
DE828664C (de) * 1948-04-13 1952-01-21 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens auf eine Spule in einer Glockenzwirneinrichtung
FR1114318A (fr) * 1953-06-26 1956-04-11 Algemene Kunstzijde Unie Nv Procédé et appareil pour produire de la corde

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